SC Langenthal beendet unglaubliche Serie – EVZ Academy schlägt amtierende Finalisten

Der SC Langenthal beendet eine unglaubliche Sieges-Reihe: 27 der letzten 28 Heimspiele gegen den HC Ajoie konnte der SCL siegreich gestalten – nun setzte sich der HCA seit langem wieder im Oberaargau durch. Und: Die EVZ Academy erteilt jetzt auch Lehrstunden: Das Farmteam des EV Zug bezwingt drei Tage nach dem Sieg über den SC Langenthal nun auch den HC La Chaux-de-Fonds; sprich, die Playoff-Finalisten 2019. Ein paar Facts im Round-up zur Swiss League Runde:

  • EHC Kloten mit sechstem Sieg in Serie: Der EHC Kloten schlägt den EHC Winterthur mit 7:1 Toren. Tim Grossniklaus tritt als Doppeltorschütze in Erscheinung für das zuletzt in die Gänge gekommene Team von Trainer Per Hanberg.
  • EHC Kloten und EHC Olten im Duett: In den letzten elf Runden(!) zeigten Olten und Kloten die gleichen Spielausgänge: Beide Teams gewannen die letzten sechs Spiele, davor kassierten beide Mannschaften je eine Niederlage. Und wiederum davor gewannen beide Clubs zwei Spiele und wiederum in der Runde vorher kassierten beide jeweils eine Pleite … am 29. Dezember wird sich dies spätestens ändern – denn dann treffen die beiden Teams aufeinander.
  • EHC Olten mit sechstem Erfolg in Serie: Der EHC Olten setzt sich beim EHC Visp gleich mit 5:1-Toren durch. Es ist der sechste Sieg in Serie für den EHCO, die fünf Treffer stammen gleich von fünf verschiedenen Torschützen.
  • SC Langenthal beendet lange Serie gegen HC Ajoie: Der SC Langenthal konnte nicht weniger als 27 seiner letzten 28 Heimspiele gegen den HC Ajoie gewinnen. Im laufenden Jahrzehnt hatte der HCA somit nur einmal in der Eishalle Schoren gewinnen können. Nach einer 1:0-Führung musste sich der SC Langenthal nun jedoch mit 1:5-Toren geschlagen geben. Jonathan Hazen zeichnete sich als Doppeltorschütze aus.
  • Der wahre Meister: Der wahre Meister der Swiss League bleibt für eine weitere Runde der EHC Kloten.
  • GCK Lions mit Wende: Das Farmteam der ZSC Lions liegt zwar zur Spielmitte gegen die Ticino Rockets mit 0:1 zurück, doch dann sorgen Nelson Chiquet mit seinem zehnten Saisontor und Patrick Sidler für die Wende für die GCK Lions.
  • Der HC Thurgau führt zwar 1:0 doch dann trifft Auguste Impose doppelt für den Aufsteiger HC Sierre – letztlich aber vergeblich, denn Melvin Merola sorgt mit zwei Treffern für die erneute Wende für den HCT.
  • Das Farmteam des EV Zug bezwingt drei Tage nach dem 3:2-Erfolg auf eigenem über den SC Langenthal nun auch auswärts den HC La Chaux-de-Fonds mit dem gleichen Ergebnis. Sprich, die Zentralschweizer gewinnen gegen die Playoff-Finalisten 2019 innerhalb von einer Woche.

Daniel Gerber

Der SC Langenthal gewinnt den Titel zum dritten Mal (Bild: zweiteliga.org).

Daniel Carbis wird Matchwinner für HCC – Dany Gelinas mit Sierre über dem Strich

Daniel Carbis sorgt mit dem HC La Chaux-de-Fonds auswärts beim EHC Winterthur für den Unterschied. Dany Gelinas coacht den HC Sierre über den Strich und Marco Truttmann trifft bei seinem Debut für den EHC Kloten. Ein paar Facts im Round-up zur Runde:

  • Last-Second-Sieg: Der SC Langenthal kassiert 42 Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 3:3. Doch in der Verlängerung ringt der SCL die GCK Lions zehn Sekunden vor Schluss nieder: Mathieu Maret trifft aus der Distanz in Überzahl.
  • Thurgau lässt sich nicht überrennen: Jonathan Hazen gelingt sein 22. Saisontor und Philip-Michael Devos sein 32. Assist(!). Bei diesem 1:0 für den HC Ajoie bleibt es, der HC Thurgau lässt sich nicht von den Jurassiern überrennen. Ansonsten zeichnen sich Jonathan Hazen und Philip-Michael Devos mit einem Punkteschnitt von jeweils deutlich über 2 aus.
  • Dany Gelinas über dem Strich: Trainer Dany Gelinas gewinnt mit dem HC Sierre gleich mit 8:2-Toren über die EVZ Academy. Beim HCS tragen sich gleich acht verschiedene Torschützen in die Skorerliste ein.
  • Marco Truttmann trifft für EHC Kloten: Der EHC Kloten gewinnt mit 3:0 gegen die Ticino Rockets. Zu den Torschützen gehört Marco Truttmann, der damit gleich beim ersten Einsatz für die Zürcher trifft.
  • EHC Winterthur entgleitet Sieg – Daniel Carbis wird Matchwinner: Der EHC Winterthur führt gegen den HC La Chaux-de-Fonds bis in die 55. Minute, dann sorgt das Team aus dem Neuenburger Jura für die Wende durch Daniel Carbis. Der Bündner trifft in der 56. Minute zum 4:3 und liefert in der 59. Minute den Assist zum 5:3.
  • Beste Verteidigung spielt zu Null, bester Sturm geht fast leer aus: Der EHC Kloten verfügt über die beste Verteidigung der Liga: Nur 40 Gegentreffer kassierte der EHCK – in der jüngsten Runde spielte Kloten «zu null». Über den besten Sturm verfügt der HC Ajoie (82 Tore), am aktuellen Spieltag kommt aber nur ein Treffer dazu.

Daniel Gerber

Daniel Carbis (Bild: zweiteliga.org).

EHC Kloten ist Serien-„Killer“ – HC Thurgau mit Kantersieg

Der EHC Kloten beendet innerhalb einer Woche sowohl die lange Siegesserie des EHC Visp, wie nun auch jene des SC Langenthal. Ein paar Facts im Round-up zur Runde:

  • Serien-„Killer“ Kloten: Der EHC Kloten beendete am Dienstag die Siegesserie des EHC Visp (nach sieben Siegen) wie nun auch jene des SC Langenthal (nach neun Siegen). Das Team von Trainer Per Hanberg konnte nun zehn seiner letzten elf Spiele gewinnen.
  • Dominic Forget mit drei Punkten: EHC Kloten-Stürmer Dominic Forget liefert drei Punkte im Spiel gegen den SC Langenthal: Besonders sehenswert ist sein Tor zum 2:1. Von hinter dem Tor trifft Dominic Forget via den Rücken von SCL-Keeper Philip Wüthrich.
  • 149:34 Minuten unbezwungen: 26 Sekunden fehlten und die beiden Torhüter Philip Wüthrich und Connor Hughes wären während 150 Spielminuten ungeschlagen gewesen.
  • HC Thurgau mit Kantersieg: Der HC Thurgau gewinnt gleich mit 8:0-Toren gegen den EHC Winterthur. Melvin Merola trifft dabei doppelt für die Ostschweizer. Der HCT hat damit fünf seiner letzten sechs Spiele gewonnen.
  • EHC Olten gewinnt in Verlängerung: Der EHC Olten muss gegen die GCK Lions in die Verlängerung. Dion Knelsen schiesst in dieser den EHCO mit seinem neunten Saisontor zum 3:2-Sieg.
  • Beste Short-hander-Teams: Winterthur und Ajoie erzielten bislang je drei Short-hander, damit sind diese beiden Teams die besten Short-hander-Mannschaften. Der HCT kommt auf zwei Treffer dieser Art, sieben weiteren Teams gelang je ein solches Tor. Nur der HC La Chaux-de-Fonds und der HC Sierre erzielten bislang noch keinen Short-hander.
  • Jonathan Hazen mit 18. Tor: Der HC Ajoie siegt erneut, diesmal mit 4:1 gegen die EVZ Academy. Jonathan Hazen liefert bereits seine Saisontore 17 und 18.
  • HC Sierre gewinnt Walliser-Derby: Der HC Sierre gewinnt mit 6:2-Treffern gegen den EHC Visp, sechs verschiedene Torschützen treffen für den Aufsteiger.
  • HCC siegt nach Zwei-Tore-Rückstand: Vergeblich führen die Ticino Rockets 2:0 in La Chaux-de-Fonds. Dann sorgen sieben verschiedene Torschützen für den 7:3-Erfolg über die Tessiner.

Daniel Gerber

Der EHC Kloten vor einem Meisterschaftsspiel (Bild: zweiteliga.org).

EHC Kloten im Aufwind – HC Ajoie verteidigt Leader-Position

EHC Visp Rekordmann Tomas Dolana skort und skort und skort: Drei Assists gegen die Ticino Rockets. Der SC Langenthal gewinnt auch das 18. Liga-Spiel gegen den EHC Winterthur, Vincenzo Küng liefert bei zwei Toren die Zuspiele. Ein paar Facts im Round-up zur Runde:

  • Tomas Dolana mit drei Punkten: Tomas Dolana liefert beim 7:3 Sieg des EHC Visp über die Ticino Rockets drei Assists. Somit kommt er auf 16 entscheidende Pässe in der laufenden Saison. Mit 787 Liga-Spielen ist er zudem der Rekordspieler im Team: Nur Beat Heldstab (872 Spiele), Michael Neininger (870), Marco Schüpbach (852) und Jordane Hauert (819) kommen auf noch mehr Einsätze in der zweithöchsten Spielklasse als der an fünfter Stelle liegende Tomas Dolana.
  • EHC Kloten siegt erneut: Die Zürcher holen den sechsten Sieg innerhalb von sieben Spielen. Mit den Assists zum 1:0 und 4:2 sowie dem Treffer zum 3:1 bringt Marco Lehmann das Team aus der Fliegerstadt auf die Siegesstrasse.
  • 18 Siege in 18 Spielen: Der SC Langenthal spielt zum 18. Mal gegen den EHC Winterthur – und auch diesen Vergleich gewinnt das Berner Team, diesmal mit 5:2 Toren. SCL-Stürmer Vincenzo Küng sorgt bei den beiden ersten Treffern für die Vorarbeit. Für das Team von Trainer Jeff Campbell bedeutet dies den sechsten Sieg in Serie und für Winterthur die sechste Pleite in Folge.
  • Janik Loosli schiesst HCT zum Sieg: Janik Loosli schiesst den einzigen Treffer im Spiel HC Thurgau gegen den HC La Chaux-de-Fonds. Die Ostschweizer
  • Ajoie bleibt Leader: Das Duo Philip-Michael Devos und Jonathan Hazen (beide je zwei Punkte) schiesst den HC Ajoie auch gegen den EHC Olten zum Sieg, die Jurassier halten damit die Leader-Position.
  • Ryan Hayes top: GCK Lions-Stürmer Ryan Hayes (1 Tor und 1 Assist) macht den Unterschied im Kräftemessen mit Aufsteiger HC Sierre: Das ZSC-Farmteam gewinnt mit 3:0-Toren im Wallis.

Daniel Gerber

HC Ajoie bei einem Heimspiel (Bild: zweiteliga.org).

Thurgau isch de Hit – steht Mittelland-Fight vor Derby-Overkill?

Kommt es nun zum Derby-Overkill? Innerhalb von 555 Tagen, also dem 13. September 2017 bis am 22. März 2019 stehen sich der EHC Olten und der SC Langenthal zwischen mindestens 25 bis 28mal gegenüber. Auf die Meisterschaft gerechnet stehen sich – vor allem wenn es über sieben Spiele geht – die beiden Clubs seit Beginn der vergangenen Saison ungefähr an jedem vierten Spieltag gegenüber; sicherlich nicht zu wenig … das durchschnittliche Derby in der Qualifikation hat ein klein wenig an seinem einstigen Glanz und Reiz eingebüsst.

13mal traten die beiden Teams in der vergangenen Saison gegeneinander an. Fünfmal in den Playoffs (4:1 Siege für Olten). Siebenmal in der Qualifikation (5:2 Siege für Langenthal). Und einmal im Cup, in welchem Olten den SCL aus dem Sechzehntel-Final warf.

In der laufenden Saison standen sich die beiden Teams bereits achtmal gegenüber (5:3 Siege für Olten).

Nun folgen zwischen vier bis sieben weitere Begegnungen. Die bisherigen drei Playoff-Serien gewann stets Olten. 2010 mit 4:3 Siegen, 2013 mit 4:2 Siegen und 2018 mit 4:1 Siegen – was eine Gesamtbilanz von 12:6 Erfolgen für Olten ergibt.

Duell auf Augenhöhe

Dennoch ist Langenthal bei weitem nicht chancenlos. In der Abwehr zeigten sich die beiden Teams in der Qualifikation ungefähr gleichauf: Der SCL kassierte 113 Gegentore und Olten 118. In der Offensive allerdings erzielte Olten dreissig Tore mehr (183 gegenüber 153). Die beiden Mannschaften verfügen über die beiden besten Playoff-Torhüter der Liga; Philip Wüthrich blickt auf eine Fangquote von 96,7 Prozent, Simon Rytz auf 94,62 Prozent. Die Gegner waren von der Tabelle her ungefähr gleichauf gewesen.

In der Top-20 der Skorerliste taucht – bezogen auf die beiden Mannschaften – zunächst Oltens Cason Hohmann auf (obschon dieser gegenüber dem SCL ein Spiel weniger bestritt), mit acht Punkten, gefolgt von den beiden SCL-Stürmern Brent Kelly und Pascal Pelletier (Rang 8 und 9, je sechs Punkte), sowie Silvan Wyss (Olten, Rang 14, fünf Punkte), Nico Dünner (SCL, Rang 15, fünf Punkte), den beiden EHCO-Spielern Bryce Gervais und Lukas Haas (Rang 16 und 17, je vier Punkte) sowie Vincenzo Küng (SCL, Rang 19, vier Punkte). Sprich je vier Spieler, wobei die Oltner im Schnitt einen Tick besser platziert sind und zudem ein Spiel weniger bestritten haben. Dieses Duell findet auf Augenhöhe statt und dürfte für höchste Spannung sorgen.

Die Formkurve spricht für Langenthal: Das Team gewann 15 der letzten 17 Spiele – seit dem Moment, in welchem Pascal Pelletier zum Team gestossen ist.

Thurgau isch de Hit

Wer beim HC Thurgau zu Gast ist, bringt den Fan-Song, der jeweils zu Beginn eingespielt wird, kaum mehr aus den Ohren: «Thurgau isch de Hit, drum mached alli mit …» Zudem erfreut in der Halle zur Pause das legendäre «Gipfeli-Schüsse». Dieses steht nun mindestens zwei weitere Male auf dem Programm.

Erstmals seit 21 Jahren steht der HC Thurgau wieder im Halbfinale der Swiss-League. Das Team mit der zweitbesten Abwehr der Liga kegelte jenes mit der besten (den HC Ajoie) aus dem Playoff-Rennen; dass das Spiel mit 2:1-Toren endete, passt somit vorzüglich. Bei Verteidigern wie Simon Seiler, Patrick Parati und Franco Collenberg und den anderen starken Abwehrspielern waren die beiden Ausländer Philip-Michael Devos und Jonathan Hazen – von denen bei den Jurassiern mehr oder weniger alles abhängt – mit zunehmender Dauer der Serie immer besser aufgehoben.

Es ist gut möglich, dass die Ostschweizer nun ein zweites Mal eine Mannschaft aus der Romandie in eine packende und enge Serie verstricken.

Nach Toren setzte sich der HCT im Viertelfinale mit 19:16 durch, wobei einzig im ersten Duell 5:3 Treffer eingesteckt wurden (anschliessend noch zweimal 3, einmal 2 und dreimal 1 Gegentor). Tritt die Abwehr gleich sicher auf, wird es für den HCC zu einer zermürbenden Geduldprobe, durch die dem Team von Trainer Stefan Mair womöglich ein weiterer Coup gelingt.

Daniel Gerber

Der EHC Olten beim Einlauf ins Stadion (Bild: zweiteliga.org).

HC Thurgau – Die glorreichen 22

Der HC Thurgau kämpft um den Sprung ins Playoff-Halbfinale. Nach dem 3:3-Ausgleich in der Serie gegen den HC Ajoie ist alles möglich. Kurze Rückblende: Erst vor wenigen Jahren gaben die Ostschweizer bekannt, sich in die Top-4 vorarbeiten zu wollen – gegenwärtig sind in der Swiss League nur noch fünf Teams im Rennen und der HCT ist noch dabei.

Trainer Stephan Mair formte aus einem Team, das auf die neue Saison hin vielen Wechseln unterworfen war, «die glorreichen 22». Zwar zählt der HC Ajoie die beiden besten Skorer der Qualifikation, gleichzeitig steht und fällt mit Philip-Michael Devos und Jonathan Hazen der sportliche Auftritt der Nordwestschweizer. Und diese sind in der zweitbesten Abwehr der Liga, beim HC Thurgau bestens aufgehoben. Routiniers wie Simon Seiler, Patrick Parati, Franco Collenberg und viele mehr sorgen dafür, dass Hazen und Devos je länger die Serie läuft, desto besser aufgehoben sind. Nach dem Auftakt in die Serie, mit einem 5:3-Erfolg des HCA, kamen die Romands nicht mehr über drei Tore hinaus: Zweimal traf der HCA noch dreimal, einmal gelangen zwei Tore und weitere zweimal nur ein Treffer. Es scheint, als hätten die Ostschweizer die gegnerischen Sturmlinien in den Griff bekommen.

Gleichzeitig ist das Team von Trainer Stephan Mair in der Offensive breit aufgestellt. In der Top-20 der Playoffs finden sich drei Ajoie-Spieler: Devos (Rang 2) und Hazen (12) sowie Matthias Joggi (14). Dagegen sind gleich vier Thurgau-Spieler unter den ersten 20 auf der Skorerliste zu finden: Cody Wydo (Rang 1), Michael Loosli (5), Kenneth Ryan (6) und Léonardo Fuhrer (7).

In der Offensive ist der HCT verstärkt in Schwung gekommen. Insgesamt lautet das Torverhältnis in der Serie 17:15 für Thurgau. Das Team ist mehr und mehr in Fahrt gekommen und könnte nun für die erste Überraschung in den diesjährigen Playoffs sorgen. Zudem wäre dann auch erstmals der Sprung in die Top-4 ein erstes Mal gelungen.

Hockey Thurgau beim Einmarsch in die Güttingersreuti (Bild: zweiteliga.org).

Grosses Finale – Visp und Olten mit «einfachstem» Schlussprogramm

Die Favoriten siegen geschlossen: In der jüngsten Runde gewinnen die Besserklassierten 13:2 Punkte; nur die GCK Lions müssen einen Punkt an Tabellennachbar EHC Winterthur abgeben und der HC La Chaux-de-Fonds einen an Visp. Die Facts der Runde und ein Blick nach vorne:

  • 6 Teams innerhalb von 7 Punkten: Nur sieben Punkte trennen Leader Ajoie vom auf Rang sechs liegenden EHC Visp.
  • Favoriten gewinnen: Gleich mit 13:2 Punkten gewinnen die Favoriten in der Swiss League (Reihenfolge nach Resultat, nicht nach Heimteam): SCL – EVZ 2:1, Kloten – Ticino Rockets 3:2, Ajoie – Thurgau 5:2, La Chaux-de-Fonds – Visp 4:3 sowie GCK Lions – Winterthur 5:4 n.V.
  • Serie: Der SC Langenthal punktet zum zehnten Mal innerhalb von zwölf Spielen, neun dieser Partien wurden gewonnen, so auch jüngst der Vergleich mit der EVZ Academy (2:1).

Das grosse Finale an der Tabellenspitze

Manche Teams haben noch fünf Runden zu bestreiten, anderen noch sechs. «zweiteliga.org» wird einen Blick auf das Grande-Finale und wagt eine Prognose für das Ranking nach der Quali. Zunächst die Begegnungen der letzten Quali-Runde:

  • Schlussprogramm Ajoie: Visp (h), GCK Lions (a), Winterthur (h), La Chaux-de-Fonds (h), Langenthal (a).
  • Schlussprogramm Olten: Ticino Rockets (h), Kloten (h), Langenthal (a), Winterthur (h), EVZ Academy (a).
  • Schlussprogramm La Chaux-de-Fonds: Winterthur (a), Langenthal (h), GCK Lions (h), Kloten (h), Ajoie (a), Ticino Rockets (h).
  • Schlussprogramm Kloten: EVZ Academy (h), Thurgau (h), Olten (a), La Chaux-de-Fonds (a), Langenthal (h), Winterthur (a).
  • Schlussprogramm Langenthal: Winterthur (a), La Chaux-de-Fonds (a), Olten (h), Kloten (a), Ajoie (h).
  • Schlussprogramm Visp: Ajoie (a), Academy (a), GCK Lions (h), Ticino Rockets (a), Thurgau (h).

Auf dem Papier hat somit Visp die einfachste Ausgangslage – Nach Leader Ajoie folgen die drei Farmteams und das rangmässig isolierte Thurgau. Visp dürfte somit rund 12 Zähler dazugewinnen und 84 Punkte erreichen. Ajoie sollte trotz dem schwierigeren Programm 11 bis 12 Zähler erreichen, ebenso wie Olten (das nach Visp das auf dem Papier einfachste Schlussprogramm hat). La Chaux-de-Fonds dürfte 12 bis 13 Punkte sammeln. Kloten und insbesondere Langenthal haben auf dem Papier die schwierigste Ausgangslage, Kloten dürfte aus einem Spiel mehr wie Visp auf 12 bis 13 Punkte kommen, Langenthal aus seinen noch fünf Spielen auf 8 bis 10.

Das würde diese Tabelle ergeben:

  1. Ajoie, 90-91 Punkte
  2. Olten, 88-89 Punkte
  3. La Chaux-de-Fonds 88-89 Punkte
  4. Kloten 87-88 Punkte
  5. Visp, 84-85 Punkte
  6. Langenthal, 81-83 Punkte

Und dies ist das Team der Sonntags-Runde:

Jack Combs
(EHC Kloten)
Pascal Pelletier
(SC Langenthal)
Jonathan Hazen
(HC Ajoie)
     
David Stämpfli
(HC La Chaux-de-Fonds)
  Alexander Braun
(GCK Lions)
     
  Viktor Östlund
(SC Langenthal)
 

EHC Winterthur mit Zu-Null-Sieg – EHC Kloten nach Verlustpunkten Leader

Der EHC Kloten ist nun nach Verlustpunkten Leader. Langer Abend für die Ticino Rockets: Die Tessiner liegen 59:41 Minuten in Rückstand und verlieren zuletzt mit 0:5-Toren – wodurch der EHC Winterthur zu einem seltenen Zu-Null-Sieg kommt. Die Facts der Runde:

  • Leader nach Verlustpunkten: Nach Verlustpunkten ist der EHC Kloten nun Leader: Nach dem 7:2 im Zürcher-Derby gegen die GCK Lions liegen die Flieger nach Verlustpunkten mit einem Zähler Vorsprung an der Tabellenspitze.
  • Lange Durststrecke beendet: Seit dem 24. November (4:1-Sieg über Kloten) hatte der SC Langenthal nicht mehr gegen ein Top-5-Team gewonnen. Nun folgten gleich zwei Siege in Serie gegen eine Mannschaft dieser Währung, in der jüngsten Runde mit einem 5:4-Sieg in der Verlängerung.
  • Hazen-Jagd: Jonathan Hazen schiesst gegen den EHC Olten das Game-Winning-Goal und liefert die Vorarbeit zum alles entscheidenden Treffer ins leere Tor.
  • Zu-Null für Winti: Der EHC Winterthur schlägt Farmteam Ticino Rockets mit 5:0 Toren. Bitter für die Tessiner: Das erste Gegentor fällt nach 19 Sekunden, 59:41 Minuten ist das Team in Rückstand.
  • Zweimal ausgeglichen: Der HC Thurgau gleicht beim heimstarken HC La Chaux-de-Fonds zweimal aus, zuletzt in der 55. Minute. Doch dann setzen sich die Romands durch.

Und dies ist das Team der Runde:

Niki Altorfer
(EHC Visp)  
Dario Kummer
(SC Langenthal)  
Jonathan Hazen
(HC Ajoie)
     
Steve Kellenberger
(EHC Kloten)  
  Michael Roos
(EHC Winterthur)  
     
  Tim Wolf
(HC La Chaux-de-Fonds)
 

Olten demontiert HCC – SCL Giacomo Dal Pian mit Hattrick

Manchmal gehen die Logik und die Realität unterschiedliche Wege. Den empirischen Beweis dafür liefert der SC Langenthal. In der vorangegangenen Runde noch liess sich das Berner Team auf eigenem Eis vom ZSC-Farmteam GCK Lions mit 1:3-Toren zerlegen. Aber in der Fremde, beim Aufstiegsaspiranten EHC Kloten, triumphiert die Mannschaft von Trainer Per Hanberg mit 5:4-Treffern. Die resultatmässig gegenteilige Konstellation wäre schlüssiger zu erklären … Gleich dreimal kassiert Langenthal den Ausgleich (zum 1:1, 2:2 und 4:4). Doch zuletzt lässt sich der SCL als Sieger feiern, dies durch einen Treffer von SCL-Kanadier Brent Kelly. Nach 1047:31 Minuten gelingt ihm wieder ein Treffer in einem Ernstkampf. Es ist zudem sein 250. Tor im Dress der Langenthaler (ohne Liga-Quali). Giacomo Dal Pian lässt sich zudem als Hattrick-Schütze feiern, von ihm kommen die Treffer zu den Langenthaler-Toren eins bis drei. Giacomo Dal Pian zu «zweiteliga.org»: «Mein letzter Hattrick gelang mir in meinen Junioren-Jahren.»

Bitterer Abend für den HC La Chaux-de-Fonds: Gleich ab der dritten Minute rennen die Westschweizer einem Rückstand gegen den EHC Olten hinterher, nachdem Joachim Vodoz schon nach 127 Sekunden trifft. Zuletzt gewinnt die Mannschaft von Trainer Chris Bartolone. Das Team aus dem Kanton Solothurn festigt damit seinen Top-3-Platz.

Ungebremst überrennt der HC Ajoie auf eigenem Eis den EHC Winterthur, gleich mit 7:0 setzen sich die Jurassier gegen das Zürcher-Team durch.

Im Kampf zwischen den beiden Südschweizer-Mannschaften triumphiert der EHC Visp mit 4:1-Toren auswärts bei den Ticino Rockets für sich. Zur Spielmitte wird es noch einmal eng, als Benjamin Baumgartner der 1:2-Anschluss für die Tessiner gelingt.

Das Duell zwischen den GCK Lions und der EVZ Academy entscheiden die Zentralschweizer in der 64. Minute für sich.

 

Und dies ist das Team der Runde:

Marc Marchon

(EHC Kloten)

Giacomo Dal Pian

(SC Langenthal)

Jonathan Hazen

(HC Ajoie)

     
Jordane Hauert

(HC Ajoie)

  Anthony Rouiller

(EHC Olten)

     
  Sascha Rochow

(EHC Visp)

 

 

Selten wurde ein Tor zum 0:0 (kein Tippfehler) so schön erzielt

Ganz grosses Tennis zeigt Tom Gerber vom SC Langenthal gegen die GCK Lions. Nach einem misslungenen Abwehrversuch der gegnerischen Mannschaft wirbelt die Scheibe durch die Luft. Tom Gerber nimmt den Puck in Luft direkt ab indem er ihn – für Eishockey-Verhältnisse – mit einer Volleyabnahme in die Maschen haut. Ein absolut sehenswerter Treffer, wäre da der Stock doch etwas hoch gewesen. Die Schiedsrichter schauen sich die Szene längere Zeit nochmal im Video an und entscheiden dann auf: Kein Tor, der Stock war zu hoch. Das Spiel blieb zu diesem Zeitpunkt weiterhin 0:0. Selten war ein Tor zum 0:0 so sehenswert erzielt worden, wie dieses von Tom Gerber. Zuletzt siegte sein Team mit 3:0 Treffern.

Der HC Thurgau siegt auch gegen den EHC Olten. Damit haben die Ostschweizer innerhalb von kurzer Zeit die Top-3-Teams geschlagen – und dies jeweils erst noch auswärts.

Die SC Rapperswil-Jona Lakers gewinnen im Penaltyschiessen gegen den EHC Winterthur (4:3).

Auf eigenem Eis setzt sich der EHC Visp mit 4:1-Toren über die EVZ Academy durch … und da auch die Ticino Rockets mit 1:4 verloren (gegen Ajoie) verloren in dieser Runde sämtliche Farmteams ihre Partien, mit insgesamt 2:11 Toren und 0:9 Punkten.

 

Anbei das Team der Runde:

Tom Gerber

(SC Langenthal)

Steve Mason

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Jonathan Hazen

(HC Ajoie)

Mike Küng

(HC Thurgau)

Kim Lindemann

(EHC Visp)

Janick Schwendener

(HC Thurgau)