Der EHC Visp ist ein Sieg vor Schweizer-Rekord entfernt

Nach dem jüngsten Triumpf über den EHC Basel ist der EHC Visp auf Rekordsieg: Gewinnen die Walliser das nächste Duell, dann wäre nur einmal ein Team in der Swiss League so dominant und so schnell zum Titel gekommen; nämlich der HC La Chaux-de-Fonds. Den Rekord davor hielt der SC Langenthal.

In den Playoffs 2025 musste sich der EHC Visp nur zweimal geschlagen geben: Einmal gegen den HC Sierre und einmal gegen den EHC Basel – das macht bis jetzt 11:2 Siege. Wenn der EHC Visp nun auch morgen Dienstagabend den EHCB niederringt, bedeutet dies neben dem Meistertitel auch gleich noch einen neuen Swiss-League-Rekord: Nur einmal hat bislang eine Mannschaft den Titel mit nur zwei Niederlagen in den Viertel- und Halbfinals sowie im Finale geholt; nämlich der HC La Chaux-de-Fonds im Jahr 2023.

Rekord des SC Langenthal würde getoppt

Vorher trug der SC Langenthal diesen Rekord. Dieser holte 2019 den Titel mit nur 15 Matches: 4:1 in der Viertelfinal-Serie gegen den EHC Kloten, 4:2 im Halbfinale gegen den EHC Olten und 4:0 im Finale gegen den HC La Chaux-de-Fonds.

Sollte sich der EHC Visp nun gleich im nächsten Duell durchsetzen, wäre ein Titelgewinn mit 12:2 Siegen respektive nach «nur» 14 Matches eine Egalisierung des aktuellen Rekords.

Sollte Visp in diesem Tempo weiterziehen, wird die Aufgabe in der Liga-Qualifikation für den HC Ajoie oder den EHC Visp alles andere als leicht werden.

EHC Visp mauert souverän, HC Lugano auf Weg in Richtung EHC Arosa

Der EHC Visp kassiert so wenig Gegentore wie niemand sonst in den Playoffs, wie nun beim 1:0-Sieg über den EHC Basel. Der HC Lugano findet keine Lösung gegen den HC Ajoie und der EHC Arosa (ohnehin schon aufgestiegen) steht nun im Finale der MyHockey-League.

Ein paar packende Facts rund um die Swiss-League und das Playoff-Finale:

  • EHC Visp – niemand mauert schöner: Der EHC Visp ist kaum zu überwinden: Im Viertelfinale liessen die Walliser nur acht Gegentore zu, im Halbfinale sogar nur vier Gegentreffer. Jetzt, im Finale waren es im ersten Spiel zwei «normale» Gegentore sowie zuletzt ein Treffer ins verlassene Gehäuse. Im zweiten Spiel siegte die Mannschaft von Trainer Heinz Ehlers nun 1:0 durch ein Tor von Dario Burgener. In der Serie steht es nun 1:1.
  • HC Lugano weiter in Rücklage: Der HC Lugano gerät in den Playouts in Rücklage und sieht am Horizont die Liga-Qualifikation auftauchen (die dann gespielt würde, wenn der EHC Visp das Finale in der Swiss League für sich entscheiden würde). Die Tessiner liegen in der Playout-Serie mit 0:2 zurück.
  • EHC Arosa und der Heimnachteil: Der EHC Arosa steht nun im Finale der MyHockey-League. Dies durch einen 5:2-Auswärtssieg bei Hockey Huttwil. Dieser führte 2:0. Dann gelang den Bündnern der Anschluss in doppelter Unterzahl(!) und der Ausgleich in einfacher Unterzahl. Die beiden Mannschaften spielten in der Qualifikation zweimal gegeneinander und nun im Playoff-Halbfinale (Best-of-5) fünfmal. In allen sieben Spielen siegte das Auswärtsteam. Nun steht der EHC Arosa im Finale gegen den EHC Seewen.

EHC Basel und EHC Visp vor «unteilbarem» Titel – EHC Olten wartet seit 31 Saisons

Der EHC Basel führt gegen EHC Visp in der Playoff-Final-Serie mit 1:0-Siegen. Die beiden Teams stehen vor einem Dilemma: Wer von diesen beiden Teams soweit kommt, holt normalerweise den Titel. Der EHC Olten seinerseits wartet seit nun 31 Saison auf den erstmaligen Titel seit Einführung der Playoffs.

Ein paar packende Facts rund um die Swiss-League und das Playoff-Finale:

  • EHC Visp und EHC Basel holen Titel normalerweise: Wenn der EHC Visp (er liegt im Moment in der Serie 0:1 gegen den EHC Basel zurück) ins Finale kommt holte er den Titel in zwei von drei Fällen. Der EHC Basel stand zweimal im Finale und holte den Titel in beiden Fällen.
  • EHC Basel hat nie geführt: Der EHC Basel führte bis zum siebten Spiel nie gegen den EHC Olten. Die drei Siege wurden alle erst in der Overtime geholt. Doch im Showdown im siebten Spiel siegte das Team von Eric Himelfarb mit 2:0-Toren.
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EHC Basel in Bedrängnis – EHC Olten in Fahrt

Mit einem 7:0-Sieg setzt sich der EHC Olten gegen den EHC Basel durch – nun kommt es bei einem Serienstand von 3:3 zum ultimativen Showdown in Basel. Während der EHCB seine drei Siege «erst» in der Overtime realisierte, war der EHCO jeweils nach 60 Minuten «durch». Schafft Olten jetzt das «Unmögliche»?

Nun wird es eng für den EHC Basel: Basel führte in der Serie 1:0 und später 3:1, jetzt ist der EHC Olten resultatmässig wieder auf Augenhöhe.

Joel Marchon erneut mit Blitzstart

Joel Marchon, der in Spiel fünf bereits nach 13 Sekunden für den EHC Olten getroffen hatte, war nun in Spiel sechs erneut für eine frühe Torproduktion zuständig: Diesmal traf Marchon nach 49 Sekunden und in der 5. Minute lieferte er bereits das 2:0.

Und hatte Basel im fünften Duell noch ein Chancenplus von 49:26 Schüssen erarbeitet, lag Olten mit 35:34 knapp vorne.

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EHC Olten verkürzt Serie – knack EHC Visp den Rekord des SC Langenthal?

Der EHC Olten hält sich in der Serie gegen den EHC Basel und verkürzt auf 2:3. Der EHC Visp beendet die Serie gegen den HC Thurgau mit vier Siegen in vier Spielen und kassiert dabei nur vier Gegentore! Nun wackelt der Rekord des SC Langenthal aus dem Jahr 2019

Unter Trainer Heinz Ehlers kassierte der EHC Visp nur vier Gegentore in den vier Halbfinal-Spielen gegen den HC Thurgau. Das heisst für das Finale: Der nächste Visp-Gegner wird offensiv entweder nicht viel stärker oder aber schwächer sein als der HC Thurgau: Der EHC Basel schoss in der Qualifikation nur sieben Tore mehr geschossen als der HCT, der EHC Olten dagegen 16 Tore weniger.

Wird SC Langenthal-Rekord getoppt?

Der bisherige Rekord mit der geringsten Anzahl an Spielen, die zum Titel in der Swiss League reichten, trägt der SC Langenthal. Der SCL holte die Meisterschaft nach 15 Spielen (4:1 im Viertelfinale gegen den EHC Kloten, 4:2 im Halbfinale gegen den EHC Olten und 4:0 im Finale gegen den HC La Chaux-de-Fonds, der damals Qualifikationssieger war). Detail am Rande: Gleich wie der EHC Visp jetzt, war Langenthal damals Qualifikations-Vierter. Visp steht nun nach neun Spielen im Finale (4:1 gegen Sierre und 4:0 gegen Thurgau).

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EHC Arosa zurück in der Swiss-League: Rekurs gutgeheissen

Der EHC Arosa hat im Streit um die «Arosa Ice Classics» einen wichtigen Erfolg erzielt. Die Rekursinstanz des Schweizerischen Eishockeyverbandes hat entschieden, dass der Traditionsanlass weiterhin an einem spielfreien Tag zwischen Weihnachten und Neujahr stattfinden darf. Damit ist der Weg frei für den Aufstieg in die Sky Swiss League. Die sportlichen Voraussetzungen erfüllen die Bündner bereits.

Ende Januar 2025 hatte die Lizenzkommission das Aufstiegsgesuch des EHC Arosa gutgeheissen. Der Club erfüllte sämtliche Kriterien in den Bereichen Wirtschaftlichkeit, Sport, Logistik, Infrastruktur, Sicherheit und sportmedizinischer Dienst.

Gemäss Reglement musste der Club mit der Lizenzkommission eine verbindliche Aufstiegsvereinbarung abschliessen. Doch genau hier gab es einen Streitpunkt: Der EHC Arosa weigerte sich, die Vereinbarung zu unterzeichnen, weil ein Passus über die «Arosa Ice Classics» nicht akzeptabel war. Die Lizenzkommission verfügte daraufhin am 26. Februar 2025, dass der Club nicht aufstiegsberechtigt sei.

Rekurs gutgeheissen

Der EHC Arosa reichte umgehend Rekurs ein und beantragte die Aufhebung des Entscheids sowie die Anpassung des entsprechenden Passus. Die Rekursinstanz kam nach eingehender Prüfung zu folgendem Schluss: Der Anlass «Arosa Ice Classics» ist ein Freundschaftsspiel und hat keinen Einfluss auf den Meisterschaftsbetrieb.

Der EHC Arosa hat fristgerecht eine Anpassung beantragt und seine Bereitschaft zur Unterzeichnung signalisiert. Die Bewilligung von Freundschaftsspielen fällt nicht in die Kompetenz der Lizenzkommission und sollte nicht Bestandteil der Aufstiegsvereinbarung sein. Auf dieser Basis wurde der Rekurs gutgeheissen, die Vereinbarung entsprechend angepasst und der EHC Arosa offiziell zum Aufstieg zugelassen.

Sportlich bereits qualifziert

Neben der formellen Bestätigung hat der EHC Arosa auch die sportlichen Voraussetzungen für den Aufstieg erfüllt. Mit der Qualifikation für den Playoff-Halbfinal steht der Club sportlich auf einem soliden Fundament.

Die finanzielle Situation des Clubs wurde im Rahmen des Rekurses nicht geprüft. Die definitive Lizenzerteilung obliegt der Lizenzkommission der Swiss League. Bis spätestens 15. Juli 2025 muss der EHC Arosa den jährlichen Saisonbericht einreichen, bevor die Lizenz definitiv erteilt wird.

Das ist die neue Swiss League

Wenn der EHC Arosa die Lizenz für die Swiss League definitiv erhält, sieht die neue Swiss League so aus: EHC Olten, HC La Chaux-de-Fonds, EHC Visp, HC Thurgau, GCK Lions, EHC Basel, HC Sierre, EHC Winterthur, EHC Chur, GDT Bellinzona Snakes und neu auch der EHC Arosa.

Jetzt hat der EHC Visp drei Serien-Match-Pucks – steigt Heinz Ehlers auf?

Während der EHC Basel gegen den EHC Olten in der Serie jetzt mit 2:1 führt, freut sich der EHC Visp über drei Serien-Match-Pucks. Statistisch gesehen sind die Walliser bereits weiter: In der Swiss League wurde in den Playoffs noch nie ein 0:3-Rückstand gewendet. Gelingt Visp-Coach Heinz Ehlers ein erneuter Coup?

Heinz Ehlers hat schon manchen grossen Triumpf geholt: 2008 gelang ihm als Trainer der Aufstieg mit dem EHC Biel in die National League. 2012 holte er mit dem SC Langenthal den Meistertitel in der Swiss League. 2015 führt er den eben erst aufgestiegenen Lausanne HC in die Playoffs – was einem Aufsteiger normalerweise nicht gelingt. 2019 gelang ihm mit den SCL Tigers der Einzug in die Playoffs; dies erst zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte. 2025 könnte nun sein grosser Aufstiegs-Coup mit dem EHC Visp erfolgen. Dazu wäre natürlich zunächst der Gewinn der Swiss League von Nöten – dies gelang den Wallisern bislang dreimal – und anschliessend müsste die Liga-Qualifikation gegen den HC Ajoie oder den HC Lugano überstanden werden.

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Jetzt müssen HC Ajoie und HC Lugano von EHC Visp sprechen

Der EHC Visp ist in Fahrt: 2:0 in der Serie gegen den HC Thurgau und kein Anzeichen der Schwäche. Nun dürften die Playouts und eine Liga-Qualifikation für den HC Ajoie und HC Lugano wieder zum Thema werden.

Nachdem der Qualifikations-Zweite HC La Chaux-de-Fonds gegen den EHC Olten ausgeschieden war, erfolgte ein Durchatmen beim HC Ajoie und HC Lugano. Denn der EHC Olten hatte sein Aufstiegsgesuch vor längerem zurückgezogen und der EHC Basel gar keines eingereicht. Somit blieb noch ein Team, der EHC Visp. Doch die Walliser sind in Fahrt geraten und ihr Trainer Heinz Ehlers weiss bestens, wie man gewinnt: Unvergessen ist, wie er mit dem SC Langenthal als Underdog-Team gegen den aufstiegswilligen Lausanne HC mit 4:2-Siegen (nach einem 0:2-Rückstand in der Serie) den Titel in der Swiss-League errang.

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EHC Olten mit Sensation gegen HCC, EHC Visp mit solider Abwehr

Der EHC Olten zeigte als Tabellensiebter die grösste Sensation in den diesjährigen Viertelfinals: Der Tabellenzweite HC La Chaux-de-Fonds wurde aus dem Rennen geworfen. Somit verbleibt mit dem EHC Visp nur noch eine Mannschaft, die aufsteigen will. Die Walliser kassierten in den fünf Spielen nur acht Gegentore (gleich wie der EHC Basel). Der HC Thurgau musste nur fünf Gegentore hinnehmen. Bei Visp ist dies dennoch besonders bemerkenswert, da es sich a) um ein Derby handelte und b) sich der Vierte (Visp) mit dem Fünften (Sierre) duellierte.

HC La Chaux-de-Fonds – EHC Olten (2:4)

Die grosse Sensation der Viertelfinals war der EHC Olten, der als Qualifikationssiebter den zweitplatzierten HC La Chaux-de-Fonds eliminierte. Nach einer knappen Niederlage in der Verlängerung zum Auftakt gewann Olten vier der nächsten fünf Spiele, darunter ein überzeugendes 6:0-Heimsieg. Im entscheidenden sechsten Spiel setzte sich Olten erneut in der Overtime durch und besiegelte damit das Aus des Favoriten.

EHC Basel – GCK Lions (4:1)

Qualifikationssieger EHC Basel setzt sich souverän gegen die GCK Lions durch und entschied die Serie mit 4:1 für sich. Obwohl die Spiele oft knapp ausfielen (zwei der fünf Spiele mündeten in die Overtime) dominierte Basel in den entscheidenden Momenten. Besonders beeindruckend war das letzte Spiel, in dem Basel mit einem klaren 7:1-Sieg den Einzug ins Halbfinale perfekt machte.

EHC Visp – HC Sierre (4:1)

Das Walliser Derby zwischen EHC Visp und HC Sierre war intensiv, doch Visp setzte sich letztlich deutlich mit 4:1 durch. Nach einem knappen Sieg zum Auftakt konnte Sierre zwar das zweite Spiel für sich entscheiden, doch danach reihte Visp drei Siege aneinander, zum Einzug ins Halbfinale. Bemerkenswert: Visp kassierte in den fünf Spielen nur acht Gegentore.

HC Thurgau – EHC Chur (4:0)

Der HC Thurgau liess dem Aufsteiger EHC Chur keine Chance und gewann die Serie mit einem Sweep (4:0). Bereits das erste Spiel, das Thurgau in der Overtime für sich entschied, zeigte ihre Nervenstärke. Dennoch ist der sechste Rang in der Qualifikation und damit das Erreichen der Playoffs für den Aufsteiger aus dem Kanton Graubünden eine beachtliche Leistung.

Halbfinals

In den Halbfinals stehen sich nun ab dem kommenden Freitag der EHC Basel und der EHC Olten gegenüber, sowie der EHC Thurgau, der es mit dem EHC Visp zu tun bekommt.

EHC Basel fehlt noch ein Sieg für das Halbfinale

Zunächst die nüchternen Fakten: Der EHC Basel hat – statistisch gesehen – den Sieg gegen die GCK Lions gestohlen: Das Schussverhältnis lautete 37:21 zugunsten der GCK Lions. Von einem «Stolen Win», also einem «gestohlenen Sieg», spricht man, wenn das siegreiche Team – in diesem Fall der EHC Basel – mindestens zehn Schüsse weniger auf das gegnerische Tor gefeuert hat, als der Verlierer.

Allerdings liessen die Zürcher im Startdrittel zwei Power-Plays ungenutzt verstreichen. Im zweiten Abschnitt zeigte sich Qualifikationssieger Basel variantenreich: Gleich nach zehn Sekunden traf Jakob Stukel in Unterzahl zu einem Short-hander (das GCK Power-Play begann 13 Sekunden vor Ablauf des ersten Drittels). Rund sieben Minuten später traf Matthias Rossi im Power-Play und Gianluca Barbei legte wenig später zum 3:0 nach.

Zuletzt legte Jakob Stukel beim Stande von 3:1 (Livio Truog hatte zwischenzeitlich für die GCK Lions verkürzt) mit einem Treffer ins leere Gehäuse zum 4:1-Sieg nach.

Der EHC Basel traf also 1. In Unterzahl, dann, 2., in Überzahl, gefolgt von 3. bei gleich vielen Spielern auf dem Eis und zuletzt, 4., mit einem Schuss ins leere Tor. Somit verfügt der EHCB über drei Serien-Match-Pucks.