2 Bundesliga: 36 Tore am fünften Spieltag!

Pierre-Michel Lasogga wird zur Halbzeit im Spiel zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Heidenheim eingewechselt. In dem Augenblick steht es noch 0:0 zwischen den beiden Teams. Doch in der 64. Minute gerät der HSV mit 0:1 in Rückstand. Doch dann trifft Lasogga innerhalb von nur acht Minuten gleich dreimal und wendet das Geschehen von der 75. bis zur 83. Minute mit drei Treffern; einmal mit der Brust und zweimal mit dem Kopf. Vergeblich gelingt Robert Glatzel in der 89. Minute im Volksparkstadion anschliessend der Anschlusstreffer.

Ebenfalls gleich dreimal trifft Lukas Hinterseer für den VfL Bochum, bei dessen 6:0 Erfolg über den FC Ingolstadt 04. Hinterseer erzielt das 1:0 vom Penaltypunkt aus. Später liefert er die Tore vier und fünf für seine Mannschaft, dies in der 62. und 66. Minute.

Insgesamt fielen am fünften Spieltag nicht weniger als 36 Tore, also im Schnitt vier pro Partie. Und dies obschon sich die Teams einer Begegnung – 1. FC Magdeburg gegen Arminia Bielefeld – ein 0:0 leisteten; dafür viel bei der Begegnung zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Paderborn (3:5) gleich acht Treffer! Greuther Fürth übernimmt die Tabellenführung.

Daniel Keita-Ruel (Greuther Fürth), Simon Terodde (1. FC Köln) und Philipp Klement (SC Paderborn 07) sind die Doppeltorschützen der Runde.

Und dies ist die Elf des Spieltags:

  Daniel Keita-Ruel

(Greuther Fürth)

Pierre-Michel Lasogga

(Hamburger SV)

 
       
Tom Weilandt

(VfL Bochum)

Tobias Kempe

(SV Darmstadt 98)

Philipp Klement

(SC Paderborn 07)

Cauly

(MSV Duisburg)

       
Dennis Kempe

(Erzgebirge Aue)

Dario Dumic

(Dynamo Dresden)

Florian Hübner

(1 FC Union Berlin)

Cédric Brunner

(Arminia Bielefeld)

       

Alexander Brunst

(1 FC Magdeburg)

 

SCL gewinnt Derby in Olten nach 0:2 und 1:3-Rückstand

Der SC Langenthal liegt im Derby gegen den EHC Olten mit 0:2 und 1:3 Toren zurück. Doch mit einem Penalty führt SCL-Captain Stefan Tschannen seine Mannschaft zum 2:3-Anschluss und zuletzt gewinnt das Berner Team mit 4:3-Toren beim Team aus dem Kanton Solothurn.

Der EHC Visp ging gegen den HC La Chaux-de-Fonds dreimal in Führung: Nach 104 Sekunden mit 1:0. In der 30. Minute mit 2:1 und schliesslich endgültig nach dem Ende der 65. Minute, sprich nach gewonnenem Penaltyschiessen mit 3:2.

Kurz nach der Spielmitte führte der HC Thurgau auf eigenem Eis mit 2:1-Toren. Zuletzt aber nahm der EHC Winterthur alle drei Punkte mit in den Kanton Zürich.

Bereits in der 19. Minute führte die EVZ Academy gleich mit 4:2 Toren gegen die GCK Lions und bis zur Mitte des Schlussdrittels war der Vorsprung auf 6:3 Treffer ausgebaut. Doch in den letzten 59 Sekunden kamen die Junglöwen im Duell der Farmteams noch auf 6:5 heran.

Der HC Ajoie liess gegen die Ticino Rockets nichts anbrennen, die Jurassier starteten mit einem 4:1-Heimerfolg gegen das Tessiner Farmteam.

 

Und dies ist das Team der Runde:

Andy Ritz

(EHC Visp)

Victor Backman

(GCK Lions)

Anthony Staiger

(EHC Winterthur)

     
Bastien Pouilly

(HC Ajoie)

  Mika Henauer

(SC Langenthal)

     
  Reto Lory

(EHC Visp)

 

 

So wird die Swiss League 2018/19 – Kloten: Swiss League klingt wie Swiss

In wenigen Tagen beginnt die Saison 2018/19. «zweiteliga.org» blickt nach vorne, mit Facts und – mit einem Hauch Satire – wie sich die Teams im Laufe der Meisterschaft entwickeln könnten. Die Swiss League ist äusserst stark besetzt, mindestens sechs bis sieben Team sind grundlegende Kandidaten für die «Top 4».

 

Rang 1: EHC Kloten

Facts: Der EHC Kloten will es sich in der Swiss League nicht gemütlich machen, sondern möglichst umgehend wieder aufsteigen. Zuzüge wie etwa jener von Philipp Seydoux oder Fabian Sutter zeigen, in welche Richtung das Unternehmen gleich steuern will.

Im besten Fall: Kaum heisst das Unternehmen nicht mehr «Flyers» folgt der Höhenflug: Am 16. Januar 2019 bezieht Kloten seine einzige Niederlage der Saison gegen die GCK Lions. Mit 43 Siegen in der Qualifikation, 12 in den Playoffs und 4 in der Liga-Qualifikation sowie 5 im Cup setzt das Team eine neue, historische Bestmarke.

Im schlechtesten Fall: Nach Niederlagen gegen die Ticino Rockets und die EVZ Academy im Herbst wird den grössten Optimisten klar: Der Wiederaufstieg ist kein Selbstläufer. Zuletzt scheitert Kloten im Halbfinale. Wenigstens ist man auf dem Papier gerüstet – in einem Kommuniqué wird festgehalten: «Wie bleiben gerne eine weitere Saison in der Swiss League. Das klingt ja irgendwie wie Swiss.»

 

Rang 2: SC Langenthal

Facts: Gewichtige Abgänge wie Claudio Cadonau (SCL Tigers) oder Aurélien Marti (SC Bern) und weitere wurden durch gute Transfers wettgemacht (unter anderem kamen Simon Sterchi und Toms Andersons). Trainer Per Hanberg hat zudem das System verfeinert.

Im besten Fall: Das Team erreicht innerhalb von drei Jahren zum dritten Mal die Runde der letzten vier und holt den Titel zum dritten Mal innerhalb von acht Jahren. SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf geht mit Vollgas in die Liga-Qualifikation: «Let’s make Langenthal great again.» In der Saison 2019/20 spielt Kloten deshalb wieder gegen Ambri … in der Swiss League.

Im schlechtesten Fall: Der SCL strauchelt von Pleite zu Pleite. Als im Spätherbst selbst die EVZ Academy eine Nummer zu gross ist, ruft SCL-VR-Chef Stephan Anliker zum Arbeitspraktikum: In Fronarbeit muss die erste Mannschaft das neue – eigentlich noch ferne liegende – Stadion gleich selbst zu errichten beginnen. Bis im Frühling ist ein erster Teil errichtet, der aussieht, wie ein Amphitheater – und in diesem wird als Open-Air-Spiel, das Viertelfinale gegen Kloten bestritten, da der SCL gerade noch die Playoffs schafft. Aufgrund der entstehenden Arena feiern die Fans die beiden 1:10 und 2:14 Niederlagen euphorisch wie den Gewinn der Meisterschaft.

 

Rang 3: EHC Olten

Facts: Der EHC Olten will ebenfalls zurück in die höchste Spielklasse. Im letzten Jahr wurde der Solothurner Express nach heftigen Querelen in der Qualifikation und dem anschliessenden Vordringen ins Finale durch Aufsteiger Rapperswil gestoppt. Auch für die laufende Saison hin stellt das Unternehmen eine schlagkräftige Mannschaft zusammen und könnte genauso gut auf Rang zwei landen.

Im besten Fall: Der EHCO rockt die Liga und kehrt in die höchste Spielklasse zurück, dies nach 25 Jahren NLA-Abstinenz.

Im schlechtesten Fall: Der EHCO dümpelt im hinteren Mittelfeld. Der einzige Lichtblick bilden die beiden Ausländer Bryce Gervais (Kanada) und Cason Hohmann (USA). Aber im Februar wird bekannt, dass der SC Langenthal die beiden zu sich transferiert, wie damals Jeff Campbell und Brent Kelly (obschon Gervais und Hohmann einen Vertrag mit Option haben).

 

Rang 4: EHC Visp

Facts: Das in Aussicht stehende neue Stadion vor Augen bringt Schwung in den EHC Visp. Zudem ist die Mannschaft um ein Jahr gereift.

Im besten Fall: Der Neuaufbau läuft schneller als geplant. In der neuen Lonza-Arena werden ab Herbst 2019 keine Swiss-League-Spiele ausgetragen, sondern der HC Davos, der SC Bern und die ZSC Lions sind zu Gast.

Im schlechtesten Fall: Die Walliser verlieren 19 der 20 ersten Spiele. Deshalb werden ab sofort in den Drittels-Pausen auf Grossleinwand die Triumphe über die SCL Tigers mit Alexei Kovalev gezeigt und die kommende Halle spendet Hoffnung auf bessere Zeiten.

 

Rang 5: HC La Chaux-de-Fonds

Facts: Der HCC dürfte daheim weiterhin stark sein. Gewichtige Abgänge wie beispielsweise der von Simon Sterchi (zu Langenthal) und Daniel Eigenmann (zu Olten) wurden kompensiert mit Zuzügen wie Alain Miéville (Lausanne) oder Philipp Wetzel (Biel). Das Team aus dem Neuenburger Jura dürfte erneut schlagkräftig sein.

Im besten Fall: Die Romands gewinnen jedes Heimspiel mit – im Schnitt – 8:4-Toren und verlieren auswärts in der Regel 5:6 nach Penaltys. Entsprechend spektakulär wird der Swiss League Final. Aber der Liga-Quali-Kracher gegen Servette geht dennoch verloren.

Im schlechtesten Fall: Die goldenen Jahre sind endgültig vorbei. Der HCC kämpft am Strich um den Einzug in die Playoffs. Um die Fans bei Laune zu halten, werden Sammelbilder früherer Legenden wie Michael Neininger in Umlauf gebracht – das heissblütige Publikum willigt letztlich ein, eine magere Saison in der Eiseskälte im Jura abzusitzen.

 

Rang 6: HC Thurgau

Facts: Der HC Thurgau legte vor ein paar Saisons den im Sport üblichen Drei-Jahres-Plan vor, an dessen Ende die Mannschaft jeweils ein Spitzenteam ist. Damals wurde der HCT belächelt – zu Unrecht: In der vergangenen Saison spielten die Ostschweizer bis zuletzt um den dritten Rang; auch wenn das zuletzt knapp nicht reichte. Warum trotz starken Zuzügen der HCT an dieser Stelle nicht in der Top vier liegt? Er tut es – bis und mit Ajoie zählen sieben Teams problemlos zu den Kandidaten für einen Rang, der Playoff-Heimrecht garantiert.

Im besten Fall: Jan Vogel und Nico Gurtner sind beide von Rapperswil gekommen, sie haben das Aufstiegs-Gen noch im Blut und führen nun den HCT in die höchste Spielklasse – und aus Versehen die Lakers zurück in die Swiss League. Reumütig kehren die beiden zu Rappi zurück und sorgen dort 2020 für den direkten Wiederaufstieg. Aufgrund der drei Aufstiege in Serie wird die Strasse vom Bahnhof zum Stadion per sofort in «Golden-Gurtner-Vogel-Strasse» umbenannt.

Im schlechtesten Fall: Die goldenen Jahre sind vorbei, ehe sie begonnen haben. Als im Januar alle drei Farmteams auf Playoff-Rängen liegen, während der HCT auf Rang neun liegt, kommt die zündende Idee: Auch «die Löien» werden zum Farmteam (von Lausanne HC (wegen dem schönen Löwen-Logo)), um in der Saison 2019/20 ebenfalls die Playoffs mit Schub aus der NL zu schaffen.

 

Rang 7: HC Ajoie

Facts: Matthias Joggi (kommt vom EHC Biel) und Dan Weisskopf (La Chaux-de-Fonds) sollen den HC Ajoie auch in dieser Saison ins Viertelfinale bringen. Dies kann den Jurassiern problemlos auch vom sechsten Platz aus gelingen. Ajoie erreichte in den letzten drei Jahren zweimal das Halbfinale (2018 und 2017) sowie einmal die Meisterschaft (2016).

Im besten Fall: Kein Gegner bleibt in der Ajoie-Defensivzone auf den Beinen. Die Jurassier räumen auf und ab wie in alten Tagen als die Mannschaft die meisten Strafminuten der Liga sammelte. Diesmal reicht es sogar für den Final-Sieg sowie die Liga-Quali. Diese wird gespielt obschon mit der Eishalle Voyeboeuf eh nicht aufgestiegen werden kann. Doch da die Mannschaft meist nur während total 15 Minuten pro Spiel mit gleich vielen Spielern auf dem Eis steht, hat der A-Vertreter leichtes Spiel … und Ajoie die Zusatzeinnahmen von zwei weiteren Spielen in der Kasse.

Im schlechtesten Fall: Tief im Herzen weiss es jeder HC Ajoie Anhänger: Das Finale und der HCA werden in dieser Saison nicht zusammenfinden. Weil aber das Team von Gary Sheehan erst in der 61. Minute – also der ersten Minute der Verlängerung – seine vierte Niederlage in der Verlängerung kassiert, spielt das Team ein paar Sekunden länger als der HCC, der ebenfalls nach vier Playoff-Spielen fertig ist. Zumindest dies gibt Anlass, beim HC Ajoie zu feiern.

 

Rang 8: EVZ Academy

Facts: Bereits in der zweiten Saison schaffte die EVZ Academy den Einzug in die Playoffs. Und in einem Fall standen – verletzungsbedingt – nicht weniger als sechs Academy-Spieler in den Reihen der ersten Mannschaft. Mit Jason O’Leary steht nun ein ausgewiesener Meistertrainer an der Bande, der es 2017 verstand, den SC Langenthal gegen die SCRJ Lakers zum Titel zu führen, welche eine Jahr später in ähnlicher Zusammensetzung den Aufstieg in die National League schafften.

Im besten Fall: Jason O’Leary zeigt es auch mit der Academy allen. Er stösst mit den Zentralschweizern bis ins Finale vor und muss sich dort dem SC Langenthal im siebten Spiel beugen. Jason wird dabei von beiden Fanlagern ausgiebig gefeiert.

Im schlechtesten Fall: Die EVZ Academy zahlt Lehrgeld, wird sogar von den Ticino Rockets abgehängt. Der EVZ wird Quali-Sieger und Playoff-Sieger: Damit bildet das Zentralschweizer Unternehmen eine Art Klammer im Schweizer Profi-Eishockey mit den Rängen 1 und 23.

 

Rang 9: EHC Winterthur

Facts: Michel Zeiter und sein Team arbeiten grundsolide am Aufbau, eines kontinuierlich wachsenden, soliden Hockeyunternehmens. Bisher wurden die Playoffs nicht erreicht, mit ein Grund ist, dass der Club langsam und ohne Abenteuer aufgebaut wird. Der Aufbau geschah weiter, allerdings ist der EHC Kloten, der öfters Spieler parkierte, nun selbst in der Swiss League ankommen. Sollte ein anderes Team patzern, ist Winti erstmals in den Playoffs zur Stelle.

Im besten Fall: Die sechstgrösste Stadt der Schweiz sorgt ein erstes Mal für einen sportlichen Knall und erreicht das Finale. Dort scheitert man zwar an Kloten, doch weil der Absteiger anschliessend direkt wieder aufsteigt, weiss Winterthur 2019/20 wieder einen verlässlichen B-Lizenz-Lieferanten in der NL.

Im schlechtesten Fall: Es wird wieder knapp um den Einzug in die Playoffs. Die GCK Lions und Winti kommen zuletzt auf gleich viele Punkte, das gleiche Torverhältnis und die gleichen Resultate in den Direktbegegnungen (das Heimteam gewinnt immer 3:1). Folglich muss das Los entscheiden. Aufgrund eines Druckerfehlers erscheinen die eigentlich abgeschlagen, auf dem elften Platz liegenden, Ticino Rockets auf dem Zettel. Aufgrund des Los-Reglements wonach das Los immer recht hat (Abschnitt 15, Paragraph 3c, 16h und 81f mit Unterziffer A12) ist der Entscheid unabänderlich und somit kommen die Rockets an Stelle des EHCW und der GCK Lions ins Viertelfinale. In einem nie dagewesenen Akt der Barmherzigkeit entscheidet der SIHF aber, dass die die Spieler beider Mannschaft für alle Heim- und Auswärts-Playoff-Spiele der Rockets nicht nur einen kostenlosen Eintritt erhalten, sondern darüber hinaus einen Bratwurst-Bon (inklusive Brot und Senf!) sowie ein Getränk.

 

Rang 10: GCK Lions

Facts: Die Ausganglage ist die gleiche wie 2017, 2016, 2015, 2014 (und 2019 wird es dasselbe sein): Alles was noch nicht beim ZSC spielt und unter 20 ist, spielt in der heimlichen U20-Nationalmannschaft der Schweiz, den GCK Lions. «Hier sieht man die Stars von Morgen», pflegt Pressechef Hans-Peter Rathgeb jeweils zu sagen – und damit stets recht zu behalten, kaum ein Team in der National League oder Swiss League hat nicht mindestens einen Spieler mit GCK-Vergangenheit in seinen Reihen.

Im besten Fall: Wieder einmal gelingt der «Mutter aller Farmteams» – wie alle immer mal wieder – zum Einzug in die Playoffs-Halbfinales sowie den Cup-Viertelfinal.

Im schlechtesten Fall: Zwar werden alle Grossen je einmal geschlagen (Kloten sogar zweimal), aber zuletzt reicht es nicht für die Playoffs.

 

Rang 11: Ticino Rockets

Facts: In der dritten Saison sind die Rockets näher an den anderen Teams, der Rückstand auf Rang zehn beträgt noch sieben Punkte. Auch in der laufenden Saison dürften Lugano und Ambri ihre Performance aufbessern, durch Spieler die bei den Rockets Spielpraxis sammeln.

Im besten Fall: Playoff-Teilnahme mit den Spielern der GCK Lions und des EHC Winterthur als Fans (Siehe «im schlechtesten Fall» beim EHC Winterthur).

Im schlechtesten Fall: Daran hat sich zum vergangenen Jahr nichts geändert: Im schlimmsten Fall steht das Team manchmal vor dem Gotthard im Stau – das wäre wohl schlimmer als der hinterste Tabellenplatz.

Daniel Gerber

Die Swiss Arena des EHC Kloten (Bild: zweiteliga.org).

2 Bundesliga: Erneut kein Halten für Terodde und Köln

Erneut kein Halten kennt Simon Terodde. Nach seinen drei Treffern in der vergangenen Runde trifft er im jüngsten Duell erneut doppelt. Diesmal beim 5:3-Auswärtserfolg gegen den FC St. Pauli. Dadurch bleibt seine Mannschaft mit 11:5 Toren und 10:1 Punkten weiterhin Tabellenführer vor Darmstadt 98.

Inzwischen sind nur noch vier Mannschaften zu finden, die bisher noch keinen Sieg erstreiten konnten: der 1. FC Magdeburg, Erzgebirge Aue, der SV Sandhausen und MSV Duisburg. Dies nachdem der FC Ingolstadt sich daheim gegen Erzgebirge Aue durchsetzen konnte.

Da der SV Sandhausen daheim dem 1. FC Union Berlin einen Punkt abtrotzen konnte, bleibt der MSV Duisburg die einzige Mannschaft ohne Punkte.

Simon Terodde (1. FC Köln) und Marco Grüttner (SSV Jahn Regensburg) sind die Doppeltorschützen der Runde.

 

Und dies ist die Elf des Spieltags:

 

  Simon Terodde

(1 FC Köln)

Marco Grüttner

(SSV Jahn Regensburg)

 
       
Serhou Guirassy

(1 FC Köln)

 

Tom Weilandt

(VfL Bochum)

Philipp Klement

(SC Paderborn 07)

Philip Türpitz

(1 FC Magdeburg)

       
Ken Reichel

(1 FC Union Berlin)

Julian Börner

(Arminia Bielefeld)

Mario Maloca

(SpVgg Greuther Fürth)

Immanuel Höhn

(SV Darmstadt 98)

       

Niklas Lomb

(SV Sandhausen)

FC Aarau mit sechster Pleite in Folge – Lausanne gewinnt Spitzenkampf

Bitter für den FC Aarau: Das Team aus dem Kanton Aargau verliert zum sechsten Mal in Folge. Kurz vor dem Pausenpfiff trifft Denis Simani in der 45. Minute zur 1:0-Führung für den FC Rapperswil-Jona und Aldin Turkes erhöht in der 51. Minute vom Penaltypunkt aus. Hoffnung für den FCA bringt Edmond Ramadani in der 77. Minute, doch seine Mannschaft kommt zuletzt dennoch nicht zum ersten Zähler in der laufenden Saison.

Der SC Kriens vermag gleich zweimal gegen den FC Vaduz zu reagieren: Zunächst gleicht Admir Seferagic nach einem Treffer von Milan Gajic aus. Und als die Liechtensteiner durch Igor Tadic erneut in Führung gehen, sorgt Nico Siegrist wieder für den Ausgleich.

0:0 hiess es zur Pause zwischen dem FC Chiasso und dem FC Wil, dann aber trafen Nias Hefti und Carlos Silvio innerhalb von elf Minuten für die Ostschweizer und sorgten dadurch für einen 2:0-Erfolg.

An der Tabellenspitze distanziert der FC Lausanne-Sport durch einen Auswärtssieg den Servette FC durch das frühe Tor in der 8. Minute von Noah Loosli.

Das Stade Olympique de la Pontaise in Lausanne (Bild: Wikipedia/Sandro Senn).

2 Bundesliga: Noch fünf Teams ungeschlagen

Nicht weniger als dreimal trifft Kölns Simon Terrode vor 48’000 Zuschauern gegen Erzgebirge Aue, es sind gleichzeitig die Saisontreffer eins bis drei für den Vollblutstürmer. Sein 1. FC Köln ist nach dem 3:1-Erfolg eines von noch fünf Teams in der 2. Bundesliga, das weiterhin ohne Niederlage dasteht. Nur Union Berlin, Holstein Kiel, Greuther Fürth und der 1. FC Heidenheim sind ebenfalls noch ohne Pleite.

Gleichzeitig sind noch fünf Mannschaften zu finden, die bisher noch keinen Sieg erstreiten konnten: Der FC Ingolstadt, der 1. FC Magdeburg, Erzgebirge Aue sowie die beiden noch punktelosen Clubs SV Sandhausen und MSV Duisburg.

Marc Schnatterer (1 FC Heidenheim), Pierre-Michel Lasogga und Sebastian Andersson (1 FC Union Berlin) sind die Doppeltorschützen der Runde.

 

Und dies ist die Elf des Spieltags:

 

  Pierre-Michel Lasogga

(Hamburger SV)

Simon Terrode

(1 FC Köln)

 
       
Tobias Mohr

(Greuther Fürth)

Grischa Prömel

(1 FC Union Berlin)

Robert Tesche

(VfL Bochum)

Marc Schnatterer

(1 FC Heidenheim)

       
Jonas Föhrenbach

(Jahn Regensburg)

Dominik Schmidt

(Holstein Kiel)

Dennis Erdmann

(1 FC Magdeburg)

Stefano Celozzi

(VfL Bochum)

       

Daniel Heuer Fernandes

(SV Darmstadt 98)

Dank Rappi – Deutschschweiz verliert nicht komplett gegen Rest der Welt

Der Spielplan wollte es, das die Mannschaften aus der Deutschschweiz sich mit Vereinen aus dem Nachbarland Liechtenstein sowie dem Tessin und der Westschweiz massen.

Zwei der Deutschschweizer-Teams mussten sich den Herausforderern beugen:

Der FC Winterthur unterlag Servette Genf mit 0:2-Toren und der FC Aarau schaffte erst in der 94. Minute den Anschlusstreffer durch Olivier Jäckle bei der 1:2-Niederlage gegen den FC Chiasso.

Der FC Schaffhausen duellierte sich mit dem FC Lausanne-Sport. In der ersten Halbzeit schiesst Miguel Castroman die Ostschweizer in Führung, diesen gelingt im zweiten Abschnitt durch Simone Rapp der Ausgleich zum 1:1-Schlussstand.

Den einzigen Deutschschweizer-Sieg holt der FC Rapperswil-Jona dank dem 2:1-Erfolg über den FC Vaduz. Durch Aldin Turkes und Egzon Kllokoqi gingen die St. Galler mit zwei Toren in Führung, ehe der FC Vaduz durch Igor Tadic den Anschluss schaffte.

Das einzige Deutschschweizer-Duell endete mit einem 1:1-Unentschieden, die beiden Tore wurden innerhalb von zwei Minuten erzielt: Dominic Schilling traf in der 75. Minute für den SC Kriens und zwei Minuten später traf der gleiche Spieler unglücklich ins eigene Gehäuse.

Das Stade de Genève von Servette Genf (Bild: Sanyam Bahga/Wikipedia).

Pascal Gemperli trumpft mit Perth Thunder auf

Vom EHC Chur wechselte Pascal Gemperli für die Sommermonate zum australischen Team «Perth Thunder». In der höchsten australischen Eishockeyliga hat sich seine Mannschaft den Einzug in die Playoffs gesichert.

 

Bereits achtmal ist Pascal Gemperli für das australische Team Perth Thunder aufgelaufen. Dabei sind ihm zwei Tore und ein Assist gelungen.

Eigentlich zog Pascal Gemperli nach Down Under um sich das «Cambridge Advanced English»-Diplom zu erarbeiten. Da der vom EHC Chur zum EHC Frauenfeld wechselnde Ostschweizer sich auch in Australien fit halten wollte, fragte er über den Australienschweizer Kieran Webster – den er vom EHC Arosa her kennt – an, ob er bei Perth Thunder mittrainieren könne.

Dies war möglich und als plötzlich ein Kanadier in seine Heimat zurückkehren musste, wurde im Ausländerkontingent (vier Spieler pro Team) plötzlich ein Platz frei und Gemperli stand plötzlich im Kader.

 

Bei jedem Auswärtsspiel wird geflogen

«Wir müssen zu allen Auswärtsspielen fliegen», sagt Pascal Gemperli. Denn Perth Thunder ist die einzige Mannschaft von der Westküste in der höchsten australischen Eishockeyliga, der AIHL. Deshalb wird gegen den jeweiligen Gegner immer gleich am Samstag und Sonntag gespielt, damit sich die Reise lohnt.

Das kann zum Beispiel bedeuten, dass um 4.30 Uhr Besammlung am Flughafen ist, um 6.00 folgt der Flug, dann – nach vier Stunden Flug – folgt ein Essen und am Nachmittag das erste Spiel. «Wir fliegen mit gewöhnlichen Linienflügen. Unser Sponsor Virgin Airlines reserviert stets etwa zwanzig Plätze. Rund zwei Tage vor dem Match müssen die Namen dann genannt werden.»

 

Hohes Niveau

«Wenn die vier Ausländer auf dem Eis stehen, ergibt dies ein hohes My-Sports-League-Niveau, es erreicht fast den NLB-Level.» Und die einheimischen Sportler bringen es ebenfalls auf ein hinteres 1.-Liga-Level.

Kost, Logis, Spesen und Material werden von den Clubs übernommen, die Liga ist semiprofessionell. Reich werden auch die ausländischen Spieler nicht, «es geht um den Spass und die Erfahrung.»

 

Thunder wollen Titel

Die Perth Thunders wollen den AIHL-Titel gewinnen, die Playoffs dürften an diesem Wochenende gesichert werden. Die Playoffs werden am 1. und 2. September ausgespielt: Am Samstag erfolgen die Halbfinals und am Sonntag geht es um den Titel. Davor werden 28 Qualifikations-Matches ausgetragen.

In vier der letzten fünf Saisons erreichte Perth Thunder die Playoffs. Stets aber bedeutete das Halbfinale gleichzeitig auch Endstation.

Daniel Gerber

Pascal Gemperli im Dress von Perth Thunder (Bild: Presse Perth Thunder).

2 Bundesliga: Jetzt führt Greuther Fürth mit 40 Punkten Vorsprung

In der «ewigen Rangliste» der zweiten Bundesliga führt die SpVgg Greuther Fürth jetzt genau 40 Punkte vor dem Team auf Platz zwei: Fürth kommt nach dem Unentschieden bei FC Ingolstadt 04 neu auf total 1521 Punkte. Gefolgt von Alemannia Aachen mit 1481 Punkten. Auf Rang drei folgt der FC St. Pauli mit 1377 Zählern. Dies dank dem 2:0-Erfolg über Darmstadt 98 – denn noch vor diesem Spieltag gehörte Rang drei der Fortuna Köln mit 1376 Punkten.

Neben Fürth und St. Pauli spielt gegenwärtig nur ein weiteres Top-10-Team dieses Rankings in der 2. Bundesliga: Der SV Darmstadt 98 (Rang 10 mit 1079 Punkte). Im Laufe der Saison aber könnten es vier werden: Der MSV Duisburg (Rang 11 mit 1072 Punkten) könnte gleich wie Darmstadt den aktuell neuntplatzierten VfL Osnabrück (Rang 9 mit 1107 Zählern) überholen.

Der Hamburger SV holte seine drei ersten Punkte in der «ewigen Tabelle» der zweiten Bundesliga und der 1. FC Magdeburg erreichte seinen ersten Zähler in der zweihöchsten Spielklasse.

 

Khaled Narey (Hamburger SV) ist der einzige Doppeltorschütze der Runde.

 

Und dies ist die Elf des Spieltags:

 

  Sebastian Andersson

(1 FC Union Berlin)

Robert Glatzel

(FC Heidenheim)

 
       
Thomas Röcher

(FC Ingolstadt 04)

Klaus Gjasula

(SC Paderborn 07)

Christopher Buchtmann

(FC St. Pauli)

Khaled Narey

(Hamburger SV)

       
Maximilian Wittek

(SpVgg Greuther Fürth)

Fabian Kalig

(Erzgebirge Aue)

Tobias Müller

(1 FC Magdeburg)

Dennis Erdmann

(1 FC Magdeburg)

       

Manuel Riemann

(VfL Bochum)

 

FC Aarau in Rücklage – Jetzt muss Feld von hinten aufgerollt werden

Noch ist der FC Aarau nicht auf Touren gekommen: Trotz der Verpflichtung von Marco Schneuwly hat das Team aus dem Kanton Aargau noch keinen Zähler auf dem Punktekonto. Auch gegen den FC Wil gelingt der erste Sieg nicht, im Gegenteil: Nikki Havenaar und Silvano Schäppi treffen für die Ostschweizer zum 2:0-Erfolg. Der FCA ist in Rücklage – hat nun aber die (wenn auch nicht gesuchte) Gelegenheit, das Feld von hinten aufzurollen.

Kurze Freude in Winterthur: In der 53. Minute trifft Luka Sliskovic zur 1:0-Führung. Doch schon drei Minuten später gleicht Nico Siegrist für den SC Kriens aus. Sein 1:1-Ausgleichstreffer bedeutet gleichzeitig den Schlussstand.

Trotz dem Zwischenzeitlichen Ausgleich durch Miguel Castroman muss sich der FC Schaffhausen im Tessin dem FC Chiasso mit 1:2-Toren geschlagen geben. Zudem verliert der FC Rapperswil-Jona mit 0:1 beim Tabellenführer Lausanne-Sport, der bis zuletzt zitterte: In der 68. Minute verschossen die Romands einen Penalty. Erst in der 88. Minute traf Maxime Dominguez zum Sieg.

Aufstiegsaspirant Servette bezieht auswärts beim FC Vaduz ebenfalls eine 0:1-Niederlage. Dank dem Tor von Igor Tadic bleibt das Team aus Liechtenstein im Mittelfeld.

Silvano Schäppi (Bild: FC Wil).