EHC Visp Rekordmann Tomas Dolana
skort und skort und skort: Drei Assists gegen die Ticino Rockets. Der SC
Langenthal gewinnt auch das 18. Liga-Spiel gegen den EHC Winterthur, Vincenzo
Küng liefert bei zwei Toren die Zuspiele. Ein paar Facts im Round-up zur Runde:
Tomas Dolana mit drei Punkten: Tomas Dolana liefert beim 7:3 Sieg des EHC Visp über die Ticino Rockets
drei Assists. Somit kommt er auf 16 entscheidende Pässe in der laufenden
Saison. Mit 787 Liga-Spielen ist er zudem der Rekordspieler im Team: Nur Beat
Heldstab (872 Spiele), Michael Neininger (870), Marco Schüpbach (852) und Jordane
Hauert (819) kommen auf noch mehr Einsätze in der zweithöchsten Spielklasse als
der an fünfter Stelle liegende Tomas Dolana.
EHC Kloten siegt erneut: Die Zürcher holen den sechsten Sieg innerhalb von sieben Spielen. Mit den
Assists zum 1:0 und 4:2 sowie dem Treffer zum 3:1 bringt Marco Lehmann das Team
aus der Fliegerstadt auf die Siegesstrasse.
18 Siege in 18 Spielen: Der SC Langenthal spielt zum 18. Mal gegen den EHC Winterthur – und auch
diesen Vergleich gewinnt das Berner Team, diesmal mit 5:2 Toren. SCL-Stürmer
Vincenzo Küng sorgt bei den beiden ersten Treffern für die Vorarbeit. Für das
Team von Trainer Jeff Campbell bedeutet dies den sechsten Sieg in Serie und für
Winterthur die sechste Pleite in Folge.
Janik Loosli schiesst HCT zum Sieg: Janik Loosli schiesst den einzigen Treffer im Spiel HC Thurgau gegen den
HC La Chaux-de-Fonds. Die Ostschweizer
Ajoie bleibt Leader: Das Duo Philip-Michael Devos und Jonathan Hazen (beide je zwei Punkte)
schiesst den HC Ajoie auch gegen den EHC Olten zum Sieg, die Jurassier halten
damit die Leader-Position.
Ryan Hayes top: GCK Lions-Stürmer Ryan Hayes (1 Tor und 1 Assist) macht den Unterschied
im Kräftemessen mit Aufsteiger HC Sierre: Das ZSC-Farmteam gewinnt mit
3:0-Toren im Wallis.
Der EHC Kloten vergibt beim HC La
Chaux-de-Fonds drei Führungstore. Und der SC Langenthal gewinnt zum fünften Mal
in Serie. Ein paar Facts im Round-up zur Runde:
Eine Woche, neun Punkte: Der SC Langenthal gewinnt zum fünften Mal in Serie, in der laufenden
Woche holt die Mannschaft von Trainer Jeff Campbell in drei Spielen neun
Zähler. Gegen die Ticino Rockets sorgen Verteidiger Yves Müller und Stürmer
Fabio Kläy mit je zwei Punkten für den Unterschied.
Die Sache mit der Effizienz: 31:29 Schüsse errechneten die Statistiker in der Partie HC Thurgau gegen
den EHC Visp. Über die Chancenverwertung erfreuen sich die Walliser mehr als
die Mannschaft aus Weinfelden: Visp gewinnt gleich mit 7:0-Toren.
Kloten vergibt 3 Führungstore: Der EHC Kloten führt beim HC La Chaux-de-Fonds mit 2:0 und 3:1 Toren,
muss sich zuletzt aber mit 4:5-Toren geschlagen geben.
Enger Fight: Der EHC Olten führt zwar mit 2:0 beim HC Sierre, doch dann wird es eng:
Die Walliser nehmen den Goalie raus und prompt verkürzt Arnaud Montandon auf
1:2. Doch als Sierre den Torhüter erneut an die Bande beordert, gelingt Olten
der Sieg-Treffer.
Keine Chance: Der EHC Winterthur verliert zum fünften Mal in Serie, nachdem drei der
ersten vier Matches zum Saisonstart siegreich gestaltet werden konnten. Gegen
den HC Ajoie erfolgt eine empfindliche 1:7-Pleite.
Academy mit Wende: Die EVZ Academy liegt zweimal gegen die GCK Lions in Rückstand. Beide
Male gelingt der Ausgleich – dann bringt Livio Langenegger die Zentralschweizer
auf Siegeskurs (2:4 Endstand).
Der EHC Winterthur liefert den
zweiten Sieg im dritten Saisonspiel und grüsste von Rang zwei aus. Die Ticino
Rockets schocken den HC La Chaux-de-Fonds mit einem 7:3-Sieg. Ein paar Facts im
Round-up zur Runde:
Vom Finale zum freien Fall: Der HC La Chaux-de-Fonds hat noch nicht in die Saison gefunden. Das Team
aus dem Neuenburger Jura verliert auch das dritte Saisonspiel – auswärts bei
den Ticino Rockets erfolgt eine bittere 3:7-Pleite. Mit zwei Toren zum 2:0
sorgt Lee Roberts für den nötigen Schwung.
Campbell verliert gegen Hanberg: Erstmals traf Jeff Campbell als Head-Coach des SC Langenthal auf seinen
Mentor Per Hanberg, mit dem er letzte Saison noch das SCL-Trainergespann
bildete. Zuletzt siegte Per Hanberg gegen Jeff Campbell mit 3:1 Toren. Klotens
Eric Faille traf bereits zum dritten Mal in dieser Saison.
Pleite-Serie: Rechnet man
die vier Niederlagen im Playoff-Finale gegen den SC Langenthal dazu, verliert
der HC La Chaux-de-Fonds bereits zum siebten Mal in Folge.
Abgefertigt: Der EHC Olten fertigt die GCK Lions gleich mit 7:1-Toren ab. Mit zwei
Toren und zwei Assists ist Lukas Haas der Baumeister des EHCO-Erfolgs.
Keine Lehrstunde: Die EVZ Academy führt zwar 2:0 und 3:2 beim HC Ajoie. Dann aber fertigen
die Romands die Zentralschweizer gleich mit 8:3-Toren ab.
Winterthur auf Rang zwei: Der EHC Winterthur gewinnt erneut (3:0 gegen den HC Thurgau) und liegt
nach dem zweiten Erfolg im dritten Spiel auf dem zweiten Tabellenrang.
«Wir haben viele Bewerbungen», sagt SCL-Sportchef Kevin Schläpfer mit Blick auf die Trainerposition. Auch Ausländer werden noch gesucht. Klar ist aber, «dass wir einen ausländischen Center und einen Flügel suchen.» Mit Jeff Campbell und Brent Kelly sei man verwöhnt gewesen. «Ich würde gerne den Trainer bei den Neuverpflichtungen mit einbeziehen. Den Umständen entsprechend ist dies aber im Moment nicht möglich.»
Ein paar junge Spieler wurden bereits geholt, wie Fabio Kläy von der EVZ Academy. «Wir wollen junge Spieler holen, welche Potential haben. Wir sind im Schnitt nicht mehr ganz gleich gross und schwer, aber das Hockey entwickelt sich zu einem schnelleren und wendigeren Sport», beobachtete Kevin Schläpfer. Klar ist, dass Jeff Campbell weiterhin Assistenztrainer sein wird.
Maret bleibt
Für ein Jahr sicher weiterhin dabei ist Verteidiger Mathieu Maret, der noch über eine Klausel verfügte – sein Verblieb bis 2020 ist nun aber definitiv. Ebenso jener von Dominik Gyger, der weiterhin im Unternehmen bleibt. Neu dazukommen Ian Derungs (Stürmer, 1999), Kelvin Walz (Stürmer, 1993) sowie Serge Weber (Verteidiger, 1997).
Einen wichtigen Part spielt auch der Nachwuchs, sagt Kevin Schläpfer: «Beim Nachwuchs werde ich ebenfalls manchmal auf dem Eis stehen. Wir müssen an beiden Orten Gas geben.» Sprich sowohl mit der ersten Mannschaft und dem Nachwuchs.
«Nächste
Saison ist das Ziel das Re-Building der Mannschaft», sagt Kevin Schläpfer.
Meistergoalie bleibt
«Philip
Wüthrich wird noch einmal eine Saison sicher bei uns sein», blickt Assistenz-Sportchef
Marc Eichmann nach vorne. «Wir suchen einen jungen talentierten Torhüter, die
Frage ist, ob es einer sein muss, der die künftige Nummer eins werden könnte.»
Auch auf den Goalie-Nachwuchs wird ein Augenmerk gelegt. «Die Vision ist, dass
wir einmal ‘unseren Philip Wüthrich’ nach oben holen können.»
Nicht mehr mit dabei sein wird Robin Leblanc. Noch offen ist ob Vincenzo Küng und Giacomo Dal Pian bleiben – einer von beiden werde vermutlich weiterhin beim SCL sein.
Bedauert wird der Weggang von Per Hanberg: «Mit Per Hanberg verlieren wir eine Persönlichkeit, die einen riesigen Job bei uns gemacht hat.»
Sponsoren-Signale
positiv
Peter
Zulauf, Vorsitzender der Geschäftsleitung des SC Langenthal spricht von einer
neuen Ära. Das Unternehmen bleibt weiterhin ein ambitioniertes Team, welches
als Sprungbrett in die National League dienen soll. Die Fans sollen weiterhin
für eine stimmungsvolle Kulisse sorgen. Ausserdem soll der Nachwuchs weiterhin
gefördert werden und die Finanzen sollen ausgeglichen gehalten werden können.
Die Signale bei Sponsoren und Donatoren sind weiterhin gut, erklärt Peter Zulauf.
Am 1. Mai beginnt das Sommertraining. Am 15. August erfolgt das erste Eistraining in Huttwil.
Der
SC Langenthal holt den Titel nach 2012 und 2017 nun 2019 zum dritten Mal. Die
Facts zum erneuten Erfolg:
Final immer
gewonnen: Der
SC Langenthal stand zum dritten Mal im Finale – und gewann dieses zum dritten
Mal.
Erfolgreichstes
Team der Liga: Mit drei Titeln ist der SCL das erfolgreichste Team der
Liga: Der Lausanne HC (5 Playoff-Siege) und der EHC Biel (4) sind nicht mehr
dabei. Und der EHC Visp ist die einzige aktuelle Mannschaft, die den Titel
zweimal geholt hat. Ebenfalls auf zwei Swiss-League-Playoff-Titel kommen vier
nicht mehr in der Liga weilende Mannschaften, nämlich die SCL Tigers (1998 und
2015), der EHC Chur, die SC Rapperswil-Jona Lakers sowie der EHC Basel. Mit
drei Erfolgen ist aber der SCL jetzt die erfolgreichste Mannschaft der Liga.
Final immer
verloren:
Der HC La Chaux-de-Fonds erreichte das Finale zum bereits sechsten Male – doch
noch nie konnten die Romands den Titel gewinnen.
Das Baby ist
da:
Somit ist das von SCL-Trainer Per Hanberg angesprochene Baby da. Es trägt wie
in einem früheren Beitrag erwähnt, den Namen «Charakter».
Nur drei
Gegentore kassiert: Der SC Langenthal kassierte nur drei Gegentore
in der gesamten Serie. Sprich in 241:28 Minuten! Gleichzeitig erzielte das
Berner Team selbst elf Treffer.
Zweimal nach
Rückstand gewonnen: Der SC Langenthal geriet im ersten Spiel 1:2
in Rückstand und in spiel vier 0:1. Der SCL siegte also zweimal nach einem
Rückstand und zweimal in einem Spiel bei dem man nie in Rückstand geriet.
Drei
Torhüter, drei Trainer: Auf den Torhüter-Positionen und der Trainer-Position
holten jeweils drei verschiedene Akteure den Titel. Im Tor mit Marc Eichmann
(2012), Marco Mathis (2017) und Philip Wüthrich (2019). Dies mit drei
verschiedenen Trainern: Heinz Ehlers (2012), Jason O’Leary (2017) und nun mit
Per Hanberg (2019).
Kelly und
Campbell mit erneutem Titel: Auf den Ausländer-Positionen holten Brent
Kelly und Jeff Campbell den Titel je zum dritten Mal, Campbell in dieser Saison
verletzungsbedingt als Assistenztrainer. An seine Stelle auf dem Feld trat
Pascal Pelletier.
Pascal
Pelletier schiesst den SC Langenthal in der 62. Minute ins Finale; dies nachdem
seine Mannschaft zweimal einen Rückstand ausgleichen konnte. Die Facts zum
letzten Halbfinal-Duell:
Fünf Feste – geht’s ums Finale feiert SCL
daheim: Das erste Finale erreichte der SCL 2012
mit einem 2:1-Erfolg gegen den HC La Chaux-de-Fonds im siebten Halbfinalspiel. Auch
die zweite Finalteilnahme wurde auf eigenem Eis besiegelt. 2017, mit einem 3:1-Erfolg nach fünf Spielen gegen den HC Ajoie.
Und nun auch 2019 mit einem 3:2-Sieg
gegen Olten im Halbfinale. Ebenso wurden die Finals daheim gewonnen: 2012 mit 4:1 im sechsten Spiel gegen
den Lausanne HC sowie 2017 mit 5:4 im
siebten Duell gegen Rapperswil.
Erstmals
Olten in Playoffs geschlagen: Die bisherigen drei Playoff-Serien gegen den
EHCO gewannen die Oltner (2010, 2013 und 2018).
Leblanc an 5
Goals in Serie beteiligt: Robin Leblanc ist an fünf Langenthal-Toren in
Serie beteiligt, davon viermal hintereinander als Torschütze: Beim
1:1-Ausgleich in Olten im fünften Spiel kam von ihm der Assist. Anschliessend
erzielte er die Tore zum 2:1, 3:1 und 4:1 wie nun im sechsten Spiel der
1:1-Ausgleich.
Jeff Campbell
und Brent Kelly mit 2:2: Jeff Campbell hat zusammen mit Brent Kelly
eine 2:2-Bilanz in der Playoff-Derby-Wertung, da die beiden bei der ersten
Begegnung 2010 noch beim EHC Olten unter Vertrag standen.
Einen
einzelnen Meister-Favoriten auszumachen ist schwierig: Nach 44 Runden liegt die
Top-5 nur sieben Zähler auseinander. Alle 1,4 Punkte liegt somit eine
Mannschaft. Die ersten fünf Teams liegen mehr oder weniger auf Augenhöhe.
In
einer – nicht ganz ungewagten – Prognose sieht «zweiteliga.org» den EHC Kloten vorne mit dabei. Geschuldet durch
einen erstaunlichen Anfängerfehler starteten die Zürcher mit nur einem
ausländischen Feldspieler, die zweite Ausländerlizenz wurde an Bernhard Starkbaum
vergeben. Anfängerfehler deshalb, weil es ein Swiss-League-Grundgesetz ist,
dass wer um den Titel (oder Aufstieg) mitspielen will, hinten einen starken
Schweizer-Goalie benötigt und vorne zwei Ausländer, die schlicht und ergreifend
knipsen (natürlich neben den Grundgegebenheiten wie starke Schweizer Stürmer
und Verteidiger und ein ausgereiftes System). Der österreichische Keeper wusste
aber nie zu überzeugen (Fangquote 89,15 Prozent). Vorne wurden zu wenig Treffer
erzielt und hinten lotterte die Equipe. Das Resultat: In den ersten 19 Spielen
wurden nur 30 Punkte eingefahren (1,57 im Schnitt). Kloten lag auf Rang sechs
und hat kein Spiel gegen ein Top-5-Team gewonnen (0:21 Punkte!). Dann wurde
Goalie Joren van Pottelberghe geholt. Statistisch ist der 21-Jährige einer der
drei besten Torhüter der Swiss-League. Zudem wurden ausländische Verstärkungen
geholt. Das Resultat seit der Fehler-Korrektur: 25 Spiele und 53 Punkte was
2,12 Zähler im Schnitt ergibt. Hochgerechnet auf 44 Spiele ergibt etwas mehr
als 93 Punkte. Damit hätte Kloten die Qualifikation gewonnen und die
Top-5-Teams alle einen, bis zwei Zähler weniger. Behält Kloten die Performance
seit der Korrektur bei, ist die Mannschaft durchaus ein Titel-Favorit.
Zu tun bekommt es Kloten mit dem SC Langenthal. Der SCL ist das Team mit der besten Formkurve: Zehn der letzten elf Spiele wurden gewonnen. Zuvor waren etliche Spieler länger verletzt; Top-Stürmer Jeff Campbell sogar schon die ganze Saison. Dennoch formte Trainer Per Hanberg rechtzeitig zum Playoff-Start eine starke Equipe. Es ist nicht auszuschliessen, dass die Mannschaft, welche dieses Viertelfinale gewinnt, auch ein grosses Wort um den «Chübel» mitspricht. Längere Zeit fehlte dem Team ein durchschlagkräftiges Ausländer-Duo. Mit Pascal Pelletier neben Brent Kelly gewann die Offensive an Fahrt, wobei die beiden gegen die grossen Gegner zuletzt eher marginal skorten. In der Qualifikation gewann der SCL drei von vier Direktduellen (in chronologischer Folge: 5:4, 4:1, 0:1 und 4:1). Allerdings: Seit der Klotner-Fehlerkorrektur lautet das direkte Verhältnis 1:1. Zudem gewann der SCL letzte Saison fünf der damals sieben Quali-Begegnungen mit Olten. Doch als es hart auf hart kam im Playoff-Halbfinale und die Ausländerpunkte nicht mehr kamen setzte sich der EHCO mit 4:1-Siegen durch. Die Frage ist somit, welcher SCL nun im Viertelfinale steht. Nach der Performance in den letzten drei Spielen gegen Olten, Kloten und Ajoie (der vorgezogenen Playoff-Hauptprobe) kann auch der SCL sehr weit kommen. In Betracht auf Form und Umstände ist diese Begegnung eine Art vorgezogenes Finale.
Der
EHC Olten konnte bis zuletzt vom
Qualifikationssieg träumen. Erst in der letzten Runde platzte der Traum, der
Rückstand auf Rang eins betrug nur drei Zähler. In der Offensive ist der EHCO
mit 183 Treffern das Mass aller Dinge. Und hinten kassierte Olten 118 Gegentreffer
– nur Ajoie (94) und Thurgau (104) erhielt deutlich weniger Gegentore. Die
anderen Top-Teams liegen mit 112 (HCC und Visp) sowie Langenthal (113) in der
genau gleichen Kategorie.
Qualisieger
HC La Chaux-de-Fonds in dieser
Saison voraussichtlich nicht «zu welsch» für den Titel: Nicht weniger als neun
Spieler im Kader sind Deutschschweizer, darunter einer der Captains (beim HCC
teilen sich mehrere Spieler das Amt). Der HCC verfügt zudem über die drittbeste
Abwehr der Liga.
Meisterschaften
gewinnt man – nicht immer, aber meistens – in der Defensive. Und hier ist der HC Ajoie mit 94 erhaltenen Gegentreffern
der Branchenleader der Liga. Mit Rang zwei und nur zwei Zählern Rückstand auf
Position eins nach 44 Runden darf auch mit den Jurassiern gerechnet werden.
Allerdings lebt der HCA seit Jahren stark von seiner ersten Linie. Sorgt diese
nicht für die Musik wird es für die Nordwestschweizer trotz der guten
Verteidigung schwierig.
In
dieser Saison dürfte es für den EHC Visp
schwierig werden, einen Exploit zu zeigen, wie damals gegen die SCL Tigers mit
dem Titelgewinn 2014. Auch wenn die Walliser in der Quali nur zwei Punkte (bei
zwei Siegen in der Verlängerung) an die Oltner abgegeben haben: Ähnlich war die
Foraussetzung für die Dreitannenstädter letzte Saison auch gegen Langenthal: In
der Quali mehrheitlich gegen den Playoff-(Halbfinal)-Gegner verloren, doch als
es um die Wurst ging, klar durchgesetzt.
Der
HC Thurgau liegt zwar nur auf Rang
sieben, doch die Mannschaft steigerte sich in den beiden letzten Monaten
markant. Gleich wie Ajoie verfügten die Ostschweizer über eine starke Abwehr (die
Nummer zwei der Liga). Wenn sich die beiden herausragenden Skorer der Jurassier
jedoch nicht entfalten können, ist der HCT nicht chancenlos.
Die
EVZ Academy zeigte bereits in der
letzten Saison, dass sie ein absolut unbequemer Gegner sein kann: Zweimal wurde
der spätere Aufsteiger, die SC Rapperswil-Jona Lakers, im Viertelfinale in die
Verlängerung gedrängt. So ganz ohne Ärger dürfte es wohl in dieser Saison auch
für den HCC nicht gehen.
In den Playoffs sind die Ausländer des SC Langenthal zu wenig auf Touren gekommen. Nach einem Spiel musste Jeff Campbell bereits kurz nach dem Comeback wieder verletzt pausieren. Und Brent Kelly gelang in allen elf Playoff-Spielen weder gegen Visp noch gegen Olten ein Tor, dennoch ist er mit zwölf Assists Langenthals Playoff-Top-Skorer, was einen Schnitt von 1,09 Punkten pro Match ergibt. Auf einen ähnlichen Schnitt, auf 1,02, kommt Kim Karlsson in seinen 39 Spielen lieferte er 40 Punkte für Langenthal. Somit ist er der elftbeste Ausländer, der bisher für den SCL angetreten ist, wie die von «zweiteliga.org» erarbeitete Tabelle zeigt.
Erfasst sind alle Ausländer seit der SCL 2002 in die NLB aufgestiegen ist und die mindestens 20 Spiele für den SCL ausgetragen haben. Ansonsten würden Yves Sarault (5 Spiele, 10 Punkte) und Rich Brennan (1 Spiel, 2 Punkte) mit je einem Wert von 2,0 vorne liegen.
Die Sturmlinie mit Brent Kelly, Jeff Campbell und Stefan Tschannen, kurz «KCT», zeigt sich auch in dieser Saison nur schwer zu bremsen: Mit dem vierten Sieg in Folge gewinnt der SC Langenthal mit 7:2 gegen den EHC Olten, der dadurch seine dritte Niederlage in Serie einstecken muss. Die drei erwähnten Offensivkräfte liefern dazu zusammengezählt zehn Skorerpunkte. Vor dieser Begegnung lautete die SCL-Gesamtheimbilanz gegen dieses Team 56 Heimspiele, 25 Siege nach 60 Minuten, 5 weitere in Overtime oder Penaltys, 2 Unentschieden (ja, dieses Resultat existierte in der «Antike») 1 Niederlage in der Overtime sowie 23 Niederlagen nach 60 Minuten. Das Torverhältnis bislang: 196:193 Treffer, womit der SCL die Marke von 200 Tore auf eigenem Eis gegen Olten geknackt hat.
Die SC Rapperswil-Jona Lakers siegen gar zum fünften Mal in Serie, auch wenn die EVZ Academy für ein paar Minuten führte.
Erneut eine Packung eingefangen hat der EHC Winterthur; die 1:7-Pleite gegen den HC Ajoie bedeutet, dass die Zürcher in den letzten drei Matches 16 Gegentreffer einstecken mussten. Ins Stocken geriet die Tormaschine des HC La Chaux-de-Fonds: Der EHC Visp triumphierte auf eigenem Eis gegen die Romands mit 4:0 Toren.
Das Duell der Farmteams entschieden die Ticino Rockets mit 3:1 Goals gegen die GCK Lions für sich.
Da sich der EHC Winterthur in der Verlängerung den GCK Lions beugen muss, ist der EHC Olten die einzige Mannschaft der Liga, die noch ungeschlagen ist. Beim Heimstarken HC La Chaux-de-Fonds triumphiert die Mannschaft aus der Dreitannenstadt mit 4:3-Toren. Remo Hirt schiesst seine Mannschaft mit einem Doppelpack in Führung, diese bleibt bis zuletzt erhalten.
Der SC Langenthal liegt gegen die EVZ Academy mit 0:2-Toren zurück. Im Time-out fragt SCL-Coach Per Hanberg, wie er später gegenüber «zweiteliga.org» sagt, dass er seine Mannschaft fragte, ob dies das ist, was man von sich erwartet. Die Reaktion folgte prompt. Hanberg: «Wenn man eine Wunde hat, die blutet, muss man die Blutung stoppen.»
Langsam auf Touren kommen die SC Rapperswil-Jona Lakers, gegen die Ticino Rockets erfolgt ein 4:1-Heimsieg und die Mannschaft schliesst zur Spitze auf.
Bemerkenswert: Der EHC Winterthur führt bei den GCK Lions bis fünf Sekunden vor Schluss. Dann gleicht Pascal Pelletier aus – und in der Verlängerung gewinnt schliesslich das Farmteam im Inner-Zürcher-Duell.