Marc Eichmann Sportchef bei SCL Tigers

Ab dem 1. Mai übernimmt Marc Eichmann die Stelle als Sportchef bei den SCL Tigers. Marc Eichmann mehrere Jahre Torhüter beim SC Langenthal. Dreimal wurde er mit dem Unternehmen Schweizer Meister in der Swiss League: 2012 und 2017 als Torhüter (2017 konnte er Aufgrund einer Verletzung nicht durchspielen) sowie 2019 als Sportchef.

Bereits länger bekannt war sein Wechsel zu den SCL Tigers als Goalietrainer, wobei er durchblicken liess, dass er langfristig eine Position als Sportchef anstrebt. Nun dreht sich das Personalkarussell für den verdienstvollen SC Langenthal-Goalie etwas schneller als erwartet. Dies, da Marco Bayer per sofort Trainer der U20-Nationalmannschaft wird.

Laut einer Mitteilung der Tigers wird Marco Bayer in den ersten Wochen Marc Eichmann ins Amt einführen: «Der Sportchef ist eine zentrale Funktion bei uns und Marco Bayer hat sehr gute Grundlagen erarbeitet, was den Einstieg und die Übernahme des Mandats vereinfacht», erläutert Geschäftsführer Peter Müller.

Der SC Langenthal gewinnt den Titel zum dritten Mal (Bild: zweiteliga.org).

EHC Kloten gewinnt Spitzenkampf – SC Langenthal ehrt Duo Kelly-Campell

Der EHC Kloten gewinnt den Spitzenkampf gegen den HC Ajoie. Der SC Langenthal ehrt Brent Kelly und Jeff Campbell. Der EHC Olten gewinnt 14 seiner letzten 16 Spiele. Ein paar Facts im Round-up zur Swiss League Runde:

  • EHC Kloten gewinnt dank drei Toren von Marc Marchon: Der EHC Kloten gewinnt den Spitzenkampf beim HC Ajoie. Beim 3:1-Erfolg des EHCK erzielt Marc Marchon alle drei Treffer für sein Team.
  • SC Langenthal ehrt Brent Kelly und Jeff Campbell: Der SC Langenthal ehrt das langjährige Kanada-Duo Jeff Campbell (heute SCL-Trainer) und Brent Kelly (Rücktritt und Rückkehr in die Heimat). Dieses holte mit dem Team drei Swiss-League-Titel. Vor dem Spiel gegen den EHC Visp wurden nun die Shirts der beiden – Nummer 15 von Jeff Campbell und Nummer 81 von Brent Kelly – unter das Hallendach gezogen. Nach Torhüter Marc Eichmann (Nummer 41) gibt es somit beim SCL drei «Retired Numbers» im Schoren-Stadion. Das Spiel gegen den EHC Visp ging letztlich aber mit 2:3-Toren verloren.
  • EHC Kloten und EHC Olten im Gleichschritt: In den letzten neun Runden zeigten Olten und Kloten die gleichen Spielausgänge: Beide Teams gewannen die letzten vier Spiele, davor verloren beide Mannschaften je ein Spiel. Davor wiederum gewannen beide Clubs zwei Spiele und davor kassierten beide jeweils eine Niederlage …
  • Lukas Haas trifft bei Stängeli doppelt, Garry Nunn dreifach: Der EHC Olten gewinnt 14 seiner letzten 16 Spielen. Beim 10:5-Kracher gegen die EVZ Academy trifft Lukas Haas doppelt und Garry Nunn sogar dreifach.
  • Fünf von sechs: Der HC Thurgau gewinnt fünf seiner letzten sechs Spiele. Diesmal gewinnen die Ostschweizer nach einem frühen Führungstor durch Franco Collenberg mit 2:1-Toren gegen die GCK Lions.
  • Richtig gemessen? Die Statistiker sahen im Spiel zwischen den Ticino Rockets gegen den HC La Chaux-de-Fonds ein Chancenplus von 46:17 Schüssen. Gewonnen hat aber das Team aus dem Kanton Neuenburg mit 8:1-Toren – statistisch gesehen also ein fast dreifacher Stolen-Win … Die Treffer für den HCC wurden von acht verschiedenen Schützen erzielt, Karim Bouchareb, Jaison Dubois und Thomas Hofmann gelang das jeweils erste Saisontor.
  • Fünfte Pleite in Folge: Der EHC Winterthur verliert mit 2:7 gegen den HC Sierre – es ist die fünfte Niederlage in Serie für die Zürcher.
  • Der wahre Meister: Der wahre Meister der Swiss League bleibt der EHC Kloten.

Daniel Gerber

Brent Kelly und Jeff Campbell (Quelle: Pressemitteilung SC Langenthal).

Philip Wüthrich bleibt – Jeff Campbell bleibt Assistenztrainer

«Wir haben viele Bewerbungen», sagt SCL-Sportchef Kevin Schläpfer mit Blick auf die Trainerposition. Auch Ausländer werden noch gesucht. Klar ist aber, «dass wir einen ausländischen Center und einen Flügel suchen.» Mit Jeff Campbell und Brent Kelly sei man verwöhnt gewesen. «Ich würde gerne den Trainer bei den Neuverpflichtungen mit einbeziehen. Den Umständen entsprechend ist dies aber im Moment nicht möglich.»

Ein paar junge Spieler wurden bereits geholt, wie Fabio Kläy von der EVZ Academy. «Wir wollen junge Spieler holen, welche Potential haben. Wir sind im Schnitt nicht mehr ganz gleich gross und schwer, aber das Hockey entwickelt sich zu einem schnelleren und wendigeren Sport», beobachtete Kevin Schläpfer. Klar ist, dass Jeff Campbell weiterhin Assistenztrainer sein wird.

Maret bleibt

Für ein Jahr sicher weiterhin dabei ist Verteidiger Mathieu Maret, der noch über eine Klausel verfügte – sein Verblieb bis 2020 ist nun aber definitiv. Ebenso jener von Dominik Gyger, der weiterhin im Unternehmen bleibt. Neu dazukommen Ian Derungs (Stürmer, 1999), Kelvin Walz (Stürmer, 1993) sowie Serge Weber (Verteidiger, 1997).

Einen wichtigen Part spielt auch der Nachwuchs, sagt Kevin Schläpfer: «Beim Nachwuchs werde ich ebenfalls manchmal auf dem Eis stehen. Wir müssen an beiden Orten Gas geben.» Sprich sowohl mit der ersten Mannschaft und dem Nachwuchs.

«Nächste Saison ist das Ziel das Re-Building der Mannschaft», sagt Kevin Schläpfer.

Meistergoalie bleibt

«Philip Wüthrich wird noch einmal eine Saison sicher bei uns sein», blickt Assistenz-Sportchef Marc Eichmann nach vorne. «Wir suchen einen jungen talentierten Torhüter, die Frage ist, ob es einer sein muss, der die künftige Nummer eins werden könnte.» Auch auf den Goalie-Nachwuchs wird ein Augenmerk gelegt. «Die Vision ist, dass wir einmal ‘unseren Philip Wüthrich’ nach oben holen können.»

Nicht mehr mit dabei sein wird Robin Leblanc. Noch offen ist ob Vincenzo Küng und Giacomo Dal Pian bleiben – einer von beiden werde vermutlich weiterhin beim SCL sein.

Bedauert wird der Weggang von Per Hanberg: «Mit Per Hanberg verlieren wir eine Persönlichkeit, die einen riesigen Job bei uns gemacht hat.»

Sponsoren-Signale positiv

Peter Zulauf, Vorsitzender der Geschäftsleitung des SC Langenthal spricht von einer neuen Ära. Das Unternehmen bleibt weiterhin ein ambitioniertes Team, welches als Sprungbrett in die National League dienen soll. Die Fans sollen weiterhin für eine stimmungsvolle Kulisse sorgen. Ausserdem soll der Nachwuchs weiterhin gefördert werden und die Finanzen sollen ausgeglichen gehalten werden können.

Die Signale bei Sponsoren und Donatoren sind weiterhin gut, erklärt Peter Zulauf.

Am 1. Mai beginnt das Sommertraining. Am 15. August erfolgt das erste Eistraining in Huttwil.

Kevin Schläpfer (Bild: zweiteliga.org).

Der SC Langenthal holt den Titel und ist das erfolgreichste Swiss-League-Team

Der SC Langenthal holt den Titel nach 2012 und 2017 nun 2019 zum dritten Mal. Die Facts zum erneuten Erfolg:

  • Final immer gewonnen: Der SC Langenthal stand zum dritten Mal im Finale – und gewann dieses zum dritten Mal.
  • Erfolgreichstes Team der Liga: Mit drei Titeln ist der SCL das erfolgreichste Team der Liga: Der Lausanne HC (5 Playoff-Siege) und der EHC Biel (4) sind nicht mehr dabei. Und der EHC Visp ist die einzige aktuelle Mannschaft, die den Titel zweimal geholt hat. Ebenfalls auf zwei Swiss-League-Playoff-Titel kommen vier nicht mehr in der Liga weilende Mannschaften, nämlich die SCL Tigers (1998 und 2015), der EHC Chur, die SC Rapperswil-Jona Lakers sowie der EHC Basel. Mit drei Erfolgen ist aber der SCL jetzt die erfolgreichste Mannschaft der Liga.
  • Final immer verloren: Der HC La Chaux-de-Fonds erreichte das Finale zum bereits sechsten Male – doch noch nie konnten die Romands den Titel gewinnen.
  • Das Baby ist da: Somit ist das von SCL-Trainer Per Hanberg angesprochene Baby da. Es trägt wie in einem früheren Beitrag erwähnt, den Namen «Charakter».
  • Nur drei Gegentore kassiert: Der SC Langenthal kassierte nur drei Gegentore in der gesamten Serie. Sprich in 241:28 Minuten! Gleichzeitig erzielte das Berner Team selbst elf Treffer.
  • Zweimal nach Rückstand gewonnen: Der SC Langenthal geriet im ersten Spiel 1:2 in Rückstand und in spiel vier 0:1. Der SCL siegte also zweimal nach einem Rückstand und zweimal in einem Spiel bei dem man nie in Rückstand geriet.
  • Drei Torhüter, drei Trainer: Auf den Torhüter-Positionen und der Trainer-Position holten jeweils drei verschiedene Akteure den Titel. Im Tor mit Marc Eichmann (2012), Marco Mathis (2017) und Philip Wüthrich (2019). Dies mit drei verschiedenen Trainern: Heinz Ehlers (2012), Jason O’Leary (2017) und nun mit Per Hanberg (2019).
  • Kelly und Campbell mit erneutem Titel: Auf den Ausländer-Positionen holten Brent Kelly und Jeff Campbell den Titel je zum dritten Mal, Campbell in dieser Saison verletzungsbedingt als Assistenztrainer. An seine Stelle auf dem Feld trat Pascal Pelletier.
Der SC Langenthal gewinnt den Titel zum dritten Mal (Bild: zweiteliga.org).

SC Langenthal: Marc Eichmann tritt zurück

Keiner trug bislang mehr NLB-Spiele für den SCL aus, wie Marc Eichmann. Der Rekordspieler kommt neben seinen 449 Einsätzen zudem auf 21 Assists. Der 35-Jährige sagte nun heute vor versammelter Presse: «Ich will auf dem Höhepunkt abtreten!» Ende Saison tritt der langjährige SCL-Keeper Marc Eichmann zurück. Der langjährige SCL-Keeper, der seit 2006 das Tor der Oberaargauer hütet, bestreitet morgen seine 450. Partie.

SCL-VR-Präsident Stephan Anliker wusste nur Gutes über den Publikumsliebling zu sagen: «“Eichmann ist eine absolute Leaderfigur, auf und neben dem Eis. Seit Jahren gehört er zu den besten Goalies der Liga. Auch mit dem NLB-Schweizermeistertitel hat er bewiesen, dass er ein Gewinner ist.»

Eichmann spricht vom richtigen Timing: «In meiner Karriere war ich noch nie so viele Spiele verletzt abwesend wie in diesem Jahr. Da macht man sich Gedanken über die Zukunft.» Ausserdem sei bekannt, dass er neben seinem Beruf als Eishockeyprofi auch auf der SCL-Geschäftsstelle dabei ist, beruflich Fuss zu fassen. «Mit der offiziellen Verkündung meines Rücktritts will ich Klarheit schaffen, umso mehr bin ich hoch motiviert, noch einmal alles aus mir raus zu holen und mit einem krönenden Saisonabschluss abzutreten.»

An die Stelle von Mar Eichmann tritt nun Marco Mathis (26), der seit der Saison 2011/12 beim SCL unter Vertrag ist, 53 Ernstkämpfe bestritten und auch bereits 2 Assists gesammelt hat. Der gebürtige Davoser hat bei den Oberaargauern einen Zweijahresvertrag bis zum Ende der Saison 2017/18 unterzeichnet. SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf spricht von einem Musterathlet.

Der EHC Winterthur bei einem Angriff in Langenthal (Bild: zweiteliga.org).
Der EHC Winterthur bei einem Angriff in Langenthal (Bild: zweiteliga.org).

Kommt Marco Bührer für Marc Eichmann?

Beim SC Langenthal ist Torhüter Marc Eichmann einer der Publikumslieblinge. Mit der Mannschaft bestritt er bislang 445 Spiele, lieferte 21 Assists(!) und wurde 2012 NLB-Meister. Beim SCL werde er seine Karriere beenden, erklärte er schon mehrfach. Sein aktueller Vertrag läuft noch bis im Frühling 2016, dann wird er 36 Jahre alt – was bei einem Goalie nicht viel heissen muss. Eichmann sagte verschiedentlich, dass er in der komfortablen Lage ist, bei Verletzungsfreiheit selbst entscheiden zu können, wann er zurücktreten will. In diesen Tagen dürfte er nach einer Fussverletzung sein Comeback geben.

Sollte Marc Eichmann im Frühling 2016 seinen Rücktritt geben, könnte Marco Bührer eine interessante Option sein. Noch steht er beim SC Bern unter Lohn und Brot, doch im Sommer läuft sein Vertrag bei den Mutzen aus, sein Nachfolger ist bereits verpflichtet. Marco Bührer wird 37 und könnte die eine und andere Saison anhängen. Für ihn wären die Oberaargauer sowohl sportlich, geografisch und wirtschaftlich eine gute Alternative in der NLB.

Cristobal Huet, 40, beim Lausanne HC, zeigt dass auch im gehobenen Hockeyalter gute Leistungen vollbracht werden können. Lausanne begann mit 37 bei den Waadtländern und führte sie in die NLA zurück. «Stolperstein» für ein Bührer-Engagement in Langenthal könnte jedoch Marco Mathis sein, bislang war er beim SCL die Nummer zwei, doch während der nun 16 Spieltage umfassenden Abwesenheit von Marc Eichmann zeigte sich Mathis als starker Rückhalt, der sich auch als Stammgoalie entfalten könnte.

Marco Bührer im Dress des SC Bern (Bild: Wikipedia/Berend Stettler/CC BY-SA 2.5).
Marco Bührer im Dress des SC Bern (Bild: Wikipedia/Berend Stettler/CC BY-SA 2.5).