Maus (und Haas) du hast den Sieg gestohlen …

Stollen Win – gestohlener Sieg. So nennt man einen Sieg, bei dem der Gewinner mindestens zehn Schüsse weniger auf das Tor gefeuert hat, als der Verlierer. Und genau mit einem solchen Sieg ist es dem EHC Olten, den «Power-Mäusen», gelungen, dem Titelverteidiger SC Langenthal in der Playoff-Halbfinalserie den Heimvorteil erneut zu rauben und in der Serie auf 2:1-Siege in Führung zu gehen.

Oltens Playoff-Topskorer Lukas Haas ist an beiden Treffern beteiligt.

Die offizielle Schussstatistik von 40:11 Schüssen windet Olten-Keeper Matthias Mischler ein grosses Kränzchen (Fangquote von 97,5 Prozent) und stellt dem SC Langenthal ein schwaches Effizienzzeugnis aus. Zudem konnte der SCL 11:16 Minuten in Überzahl spielen und nur ein Power-Play-Tor erzielen.

Lukas Haas ist mit 13 Punkten weiterhin Playoff-Topskorer, vor Philip-Michael Devos (HC Ajoie, 12 Punkte) und Silvan Wyss (EHC Olten, ebenfalls 12 Punkte). Weiterhin auf sein erstes Playoff-Tor nach neun Partien wartet Brent Kelly, der sich aber mit 10 Assists vielleicht einfach auch als Gentlemen zeigt, der die Treffer der Mittspieler einleitet, immerhin findet er sich mit dieser Ausbeute in der Top-10 der Torschützenliste.

Ebenfalls wieder vorgelegt haben die SC Rapperswil-Jona Lakers: «Rappi» siegt 3:1 gegen den HC Ajoie. Die Schlussphase wird nach einer längeren 2:0-Führung hektisch, als die Jurassier in der Schlussphase mit einem Feldspieler mehr anstelle von Goalie Dominic Nyffeler auf 2:1 verkürzen. Wenig später aber trifft Jared Aulin für die St. Galler ins leere Tor. Ajoie hat somit eine aussergewöhnliche 1:1-Bilanz was das Spiel ohne Torhüter anbelangt. Dion Knelsen liefert bei allen drei Lakers-Toren einen Assist.

Witziges Detail am Rande: Rapperswil und Olten führen ihre Serien mit 2:1 an. Beide Mannschaften erzielten bisher in den Halbfinals exakt acht Tore. Und Langenthal und Ajoie, die beide somit zurückliegen, kommen auf je sieben Treffer.

 

Und dies ist das Team der Runde:

Konstantin Schmidt

(HC Ajoie)

Dion Knelsen

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Lukas Haas

(EHC Olten)

     
Fabian Maier

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

  Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

     
  Matthias Mischler

(EHC Olten)

 

 

Playoff-Vorschau – Warum Melvin Nyffeler die Viertelfinals verpasst

Vor dem Playoff-Start analysiert «zweiteliga.org» die vier Begegnungen der Swiss-League. Die Wahrheit liegt jeweils in der Mitte der genannten Worst- und Best-Case-Szenarien (dies jeweils aus Sicht des Teams, das in der Qualifikation besser klassiert war).

 

SC Rapperswil-Jona Lakers – EVZ Academy

Zwischen 105:-5 und 94:6 Prozent

Im besten Fall: Die SCRJ Lakers rocken die Innerschweizer, nie verlassen diese ihre Defensivzone. Rappi-Keeper Melvin Nyffeler nickt in seiner Goalieausrüstung ein, was aber erst mit der Pausensirene auffällt. Der Eismeister regt an, Nyffeler einfach stehen zu lassen und zum Beginn des nächsten Drittels einfach – unter dem Szenenapplaus des Publikums – auf die andere Seite zu schieben. Coach Jeff Tomlinson legt aber sein Veto ein, aus Angst, dass sein Torhüter von der Eismaschine erfasst werden könnte. Schliesslich wird er doch geweckt. Um das Publikum bei Laune zu halten, beginnt Nyffeler ab der 51. Minute des dritten Spiels Autogramme zu verteilen und kassiert prompt eine Zwei-Minuten-Strafe wegen unkorrekter Ausrüstung (weil er das Helmvisier für ein Selfie mit einem Fan hochklappt).

 

Im schlechtesten Fall: Die EVZ Academy wächst über sich hinaus und rächt das 1:5-Cup-Aus gegen die Lakers mit einem 4:3-Sieg in der Serie. Die Resultate: 17:1 in Rapperswil, dann 0:1n.V. in Zug, 12:2, 1:2, 8:1, 2:3n.V. und 1:2n.V. – die Lakers müssen die Operation Aufstieg erneut vertagen.

 

SC Langenthal – EHC Visp

Zwischen 90:10 und 80:20 Prozent

Im besten Fall: Die verletzten Spieler sind beim SC Langenthal zurück. Der Dreizack Kelly-Campbell-Tschannen bleibt das Mass aller Dinge und die Abwehr ist mit Spieler wie Claudio Cadonau, Philipp Rytz, Aurélien Marti, Hans Pienitz und weiteren derart solide aufgestellt, dass die Visper-Stürmer einen weiten Bogen um ihre Offensivzone machen und die Saison bei gemütlichem Zusammensein in der eigenen Abwehrzone ausklingen lassen. Immerhin verkündet Trainer Matti Alatalo, dass dies bereits zur Vorbereitung der Saison 2018/19 gehört («Niemand beginnt die Saisonvorbereitung so früh wie wir», lässt er sich im «Walliser Bote» zitieren), was gemeinsam mit dem Hallenprojekt für eine Euphorie im Wallis sorgt.

 

Im schlechtesten Fall: Visp zeigt, was im Cup-Kanton steckt. Das Publikum wird zwar erneut erst ab Playoff-Beginn unterhalten, dafür bis in den Frühling hinein … Abgesehen davon: Bisher duellierten sich die beiden Teams dreimal in den Playoffs. 2004/05 siegte der SCL, 2010/11 und 2013/14 der EHC Visp.

 

EHC Olten – HC Thurgau

Zwischen 65:35 und 50:50 Prozent

Im besten Fall: Das erste Saisonziel ist erreicht, der Transfersieger EHC Olten schliesst die Qualifikation unter den drei besten Mannschaften ab. Dank einer Quali die dem Begriff «souverän» alles abverlangt, haben die Solothurner keinen Schnickschnack nötig wie etwa das bessere Torverhältnis (was bei einem Direktbegegnungs-Gleichstand zählen würde), die bessere Direktbegegnung mit dem HC La Chaux-de-Fonds reicht völlig um zwischen den 0 (null) Punkten Vorsprung auf Rang vier dennoch einen Graben zu ziehen. Die Ostschweizer, die nur zwei Punkte hinter Olten auf Rang sechs liegen, werden denn auch – an der bisherigen Leistung anknüpfend – im siebten Spiel nach 5 Dritteln (es gibt kein Penaltyschiessen mehr) bezwungen.

 

Im schlechtesten Fall: Der HC Thurgau ringt den Transfersieger nieder, Olten zeigt sich blass. Maskottchen «Speedy» in Olten und das «Gipfeli-Schüsse» in Weinfelden halten das Oltner-Publikum aber dennoch bei Laune; jenes von Thurgau verdoppelt sich über Nacht und beginnt die starke Leistung des Teams mit einer wachsenden Präsenz im Stadion zu goutieren.

 

HC La Chaux-de-Fonds – HC Ajoie

Zwischen 51:49 und 49:51 Prozent

Im besten Fall: Ist die Serie nach vier Spielen zu Ende, nach zehn Duellen in der Qualifikation spielt es den Fans beider Teams keine Rolle mehr, ob nun das Team aus dem Jura oder jenes aus dem Neuenburger den Jura ausserhalb des Juras vertritt – Hauptsache das eine Team rutscht plötzlich aus einem noch unerklärlichen Grund am grünen Tisch ins Halbfinale nach und man trifft auch dort noch aufeinander.

 

Im schlechtesten Fall: Die Serie geht über sieben Spiele, womit sich die beiden Mannschaften in der Quali und in den Playoffs total 17mal duelliert haben. Beim entscheidenden, siebten Spiel sind noch 183 Zuschauer im Stadion, ähnlich wie bei einem Spiel eines Farmteams.

 

Daniel Gerber

HCT BRAES-entiert sich in Torlaune

Er kam, sah und traf. Kaum von den SCL Tigers beim EHC Olten angekommen, trifft Lukas Haas gegen die EVZ Academy; nach 3 Minuten und 14 Sekunden. Und exakt – wirklich exakt – drei Minuten später (nach 6:14 Minuten) ist der Puck schon zum 2:0 im Tor, den Assist lieferte wieder Lukas Haas. Zuletzt siegte seine neue Mannschaft mit 3:0.

Was für eine Wucht des HC Thurgau: In den ersten vierzig Minuten trifft Cameron Braes im Zehn-Minuten-Schnitt. Als sich der Pulverdampf verzogen hat, liegt der HC Ajoie mit 1:6-Toren (dem späteren Schlussstand) nach zwei Dritteln hinten: Der HCT BRAES-entiert sich in bester Torlaune.

Der SC Langenthal siegt zum fünften Mal in Serie. Den Grundstein legten unter anderem zwei Verteidiger: Claudio Cadonau traf zum 2:1 und Hans Pienitz zum 3:1 (Schlussstand: 4:1). Die zuletzt aufstrebenden Walliser konnten den amtierenden Swiss-League-Meister nicht überwinden.

Weiterhin im Vorwärtsgang ist auch der HC La Chaux-de-Fonds. Nach dem 6:2-Sieg über den EHC Winterthur findet sich das Team aus dem Neuenburger Jura mittlerweile auf Rang fünf. Im Spiel gelang den Zürchern zwar zweimal der Anschlusstreffer, doch der HCC liess sich nicht einholen.

Die GCK Lions setzen sich im Duell der Farmteams mit 3:1 Toren gegen die Ticino Rockets durch.

 

Anbei das Team der Runde:

Jérôme Bonnet

(HC La Chaux-de-Fonds)

Cameron Braes

(HC Thurgau)

Lukas Haas

(EHC Olten)

     
Tim Berni

(GCK Lions)

  Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

     
  Janick Schwendener

(HC Thurgau)

 

 

Claudio-Cadonau-Marathon – SCL Tigers mit zehn Langenthalern

Wegen den zahlreichen Verletzten steht Claudio Cadonau, Verteidiger des Swiss-League-Teams SC Langenthal, vorläufig bei den SCL Tigers im Kader. Im heutigen Duell gegen den EV Zug stand Claudio Cadonau neben Ville Koistinen in der ersten Linie. Er spielte dabei sein fünftes Spiel innerhalb von acht Tagen: Am Freitag, 13. Oktober gegen den HC Ajoie, dann am Sonntag gegen den EHC Winterthur, am Dienstag gegen die GCK Lions, am Mittwoch gegen den EHC Visp und nun heute mit den SCL Tigers gegen den EV Zug. Cadonau über diesen Marathon: «Ich bin ‘zwäg’, das ist kein Problem und es lag ja nun ein Tag dazwischen.» Wie lange er bei den Tigers bleibt, ist offen. «Es war sicher mal für heute, mehr weiss ich noch nicht.»

 

Neben ihm standen gleich noch sechs andere Spieler auf dem Eis, die in den letzten Jahren für den SC Langenthal in der zweithöchsten Spielklasse angetreten sind:

  • Verteidiger Yves Müller trat ab der Saison 2010/11 für 217 Spiele mit dem SC Langenthal an, er holte unter anderem den NLB-Titel im Jahr 2012. Er bestritt insgesamt 217 Spiele und erzielte 15 Tore sowie 63 Assists.
  • Verteidiger Flurin Randegger stand in der Saison 2008/09 während 46 Spielen bei den Oberaargauern im Einsatz (18 Tore, 19 Assists).
  • Verteidiger Yannick Blaser spielte in der Saison 2007/08 sieben Spiele für das Team.
  • Stürmer Benjamin Neukom holte 2011/12 ebenfalls den NLB-Titel, er trug 22 Matches mit der Mannschaft aus (3 Tore, 6 Assists).
  • Stürmer Stefan Rüegsegger spielt gegenwärtig verschiedentlich mit Langenthal, sowie in der vergangenen Saison, er ist mittlerweile bei neun Matches und einem Tor angelangt.
  • Stürmer Roland Gerber stiess auf die Saison 2008/09 zum NLB-SCL: 76 Spiele, 17 Tore, 10 Assists.

 

Das ist aber noch immer nicht alles: Unter den aktuell verletzten sind gleich noch drei weitere Ex-Langenthaler zu finden:

  • Stürmer Lukas Haas: 52 Spiele von 2007 bis 2009 (9 Tore und 10 Assists).
  • Verteidiger Philippe Seydoux: 46 Matches in der Saison 2014/15 (9 Tore und 32 Assists).
  • Stürmer Eric Himelfarb: In der Saison 2009/10 tritt er 30mal mit dem Club an (14 Tore, 18 Assist).

 

In diesen Tagen könnten die SCL Tigers eigentlich auch «SC Langenthal Südwest» heissen (da Langnau geografisch gesehen südwestlich von Langenthal liegt).

Claudio Cadonau (Bild: zweiteliga.org).

Langenthal mit 200. Heimtor gegen Olten – Lakers mit 5. Sieg in Serie

Die Sturmlinie mit Brent Kelly, Jeff Campbell und Stefan Tschannen, kurz «KCT», zeigt sich auch in dieser Saison nur schwer zu bremsen: Mit dem vierten Sieg in Folge gewinnt der SC Langenthal mit 7:2 gegen den EHC Olten, der dadurch seine dritte Niederlage in Serie einstecken muss. Die drei erwähnten Offensivkräfte liefern dazu zusammengezählt zehn Skorerpunkte. Vor dieser Begegnung lautete die SCL-Gesamtheimbilanz gegen dieses Team 56 Heimspiele, 25 Siege nach 60 Minuten, 5 weitere in Overtime oder Penaltys, 2 Unentschieden (ja, dieses Resultat existierte in der «Antike») 1 Niederlage in der Overtime sowie 23 Niederlagen nach 60 Minuten. Das Torverhältnis bislang: 196:193 Treffer, womit der SCL die Marke von 200 Tore auf eigenem Eis gegen Olten geknackt hat.

Die SC Rapperswil-Jona Lakers siegen gar zum fünften Mal in Serie, auch wenn die EVZ Academy für ein paar Minuten führte.

Erneut eine Packung eingefangen hat der EHC Winterthur; die 1:7-Pleite gegen den HC Ajoie bedeutet, dass die Zürcher in den letzten drei Matches 16 Gegentreffer einstecken mussten. Ins Stocken geriet die Tormaschine des HC La Chaux-de-Fonds: Der EHC Visp triumphierte auf eigenem Eis gegen die Romands mit 4:0 Toren.

Das Duell der Farmteams entschieden die Ticino Rockets mit 3:1 Goals gegen die GCK Lions für sich.

 

Anbei das Team der Runde:

Corsin Casutt

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Jeff Campbell

(SC Langenthal)

Andy Furrer

(EHC Visp)

Ciacomo Casserini

(HC Ajoie)

Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

Reto Lory

(EHC Visp)

 

Zwei Favoriten verlieren zum Playoff-Auftakt – Steve Mason im Team der Runde

Eine enge Angelegenheit: In jeder der vier Playoff-Viertelfinal-Partien fällt einmal ein Ausgleichstreffer. Zuletzt verlieren der Zweite sowie der Dritte der Qualifikation den Playoff-Auftakt.

In der Defensive äusserst solide hält Hockey Thurgau gegen den SC Langenthal bis fast zuletzt stand. Erst in den Schlussminuten gelingt dem SCL der 2:1-Sieg, trotz längerer Dominanz. Bereits in früheren Jahren zeigten sich die Ostschweizer hartnäckig, letzte Saison lagen die Rapperswil-Jona Lakers 1:3 in der Serie gegen dieses Team in Rückstand und der Lausanne HC vor mehreren Jahren 0:2.

Weniger erfreulich startet der Zweite der Abschlusstabelle: Der HC La Chaux-de-Fonds ist nicht die erste Mannschaft, die feststellen muss, dass der EHC Visp ein typisches Turnier-Team ist. Die Walliser gewinnen beim Team aus dem Neuenburger Jura gleich mit 6:3-Toren.

Der amtierende NLB-Meister gewinnt als Qualifikationssechster bei Red Ice Martigny. Beim entscheidenden Tor im Power-Play hat der aus der 1. Liga geholte, langjährige La Chaux-de-Fonds-Stürmer Michael Neininger seinen Stock im Spiel.

Die SC Rapperswil-Jona Lakers gewinnen letztlich deutlich gegen den EHC Olten. Das Spiel war von vielen Strafen geprägt, entsprechend lautete der Spielstand nach Power-Play-Toren 4:2 sowie bei Gleichstand 2:0 für die St. Galler, was – zusammengezählt – das Gesamtresultat von 6:2 ergibt.

Michael Neininger

(HC Ajoie)

Steve Mason

(Rapperswil-Jona Lakers)

William Rapuzzi

(EHC Visp)

     
Tim Bucher

(EHC Visp)

  Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

     
  Marco Mathis

(SC Langenthal)

HC Ajoie schockt Lakers – Winterthurs Alex Hutchings im Team der Runde

Nach dem Qualifikationssieg sowie 18 Matches in denen immer gepunktet wurde (davon 17 Siege), bliebt Leader Langenthal für einmal ohne Zähler. Hockey Thurgau ging mit dem 2:0 Sieg einen grossen Schritt in Richtung Playoff-Teilnahme: Mit fünf Punkten Vorsprung drei Runden vor Schluss sieht die Lage ungleich sicherer aus, als vor einem Spieltag, als die Differenz nur noch zwei Punkte betrug und Winterthur in der (letztlich verlorenen) Direktbegegnung sogar hätte vorbeiziehen können.

Zumindest eine restliche Chance wahrte sich Winterthur, die Zürcher bezwangen die EVZ Academy mit 4:3-Toren, Alex Hutchings steuerte gleich drei Tore zu diesem Erfolg bei.

Mit einer 11-Tore-Show zeigen der EHC Visp und der EHC Olten, dass mit ihnen in den Playoffs der Nationalliga B zu rechnen ist: Die Walliser so oder so, dieses Team hat mittlerweile zur Genüge bewiesen dass sie ein typisches Team für diese Form der Ausmarchung sind. Und der EHC Olten punktete seit dem Trainerwechsel ohne Ausnahme.

Der HC Ajoie schockte die SC Rapperswil-Jona Lakers: Wenige Runden vor Playoff-Start siegte der amtierende Meister über den damaligen Mitfinalisten gleich mit 6:1-Toren.

Red Ice Martigny gewinnt in der Verlängerung beim HC La Chaux-de-Fonds. Somit liegen zwischen den Rängen zwei bis sechs nur noch 13 Punkte – nach doch immerhin 45 Runden eine beachtliche Ausgeglichenheit; insbesondere auf den Rängen drei und fünf (nur drei Punkte Unterschied).

Im Duell der Farmteams setzen sich die Ticino Rockets mit 5:2 Toren gegen die GCK Lions durch.

William Rapuzzi

(EHC Visp)

Michael-Philip Devos

(HC Ajoie)

Alex Hutchings

(EHC Winterthur)

     
Alain Birbaum

(Red Ice Martigny)

  Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

     
  Janick Schwendener

(Hockey Thurgau)

Strafenflut zwingt Schiris zu Break-Dance – Dominic Nyffeler im Team der Runde

Inzwischen ist die Strafbank der Star: Highlight des Abends war die – ohne Witz(!) – 2+2+2+10-Minuten-Strafe gegen SCL-Verteidiger Claudio Cadonau, der nach einem Fight mit Steve Mason (2+2+10 Minuten) von den Rapperswil-Jona Lakers. Um diese alle Strafen anzuzeigen wurde der Referee kurzzeitig zum Break-Dancer. Und dies ist kein Einzelfall:

Die Chronologie der erneuten Strafenflut, welche seit der Sitzung, in der die verschärfte Strafenauslegung gefordert worden war, nicht mehr abreist.

  • 19mal 2 Minuten und 2mal 10 Minuten bei Langenthal gegen die Rapperswil-Jona Lakers (58 Minuten).
  • 13mal 2 Minuten bei Olten gegen Biasca (26 Minuten).
  • 10mal 2 Minuten und 1mal 10 Minuten bei Thurgau gegen Ajoie (30 Minuten).
  • 9mal 2 Minuten bei Red Ice gegen Visp (18 Minuten).
  • 9mal 2 Minuten bei Winterthur gegen die GCK Lions (18 Minuten).
  • 8mal 2 Minuten wurden bei La Chaux-de-Fonds gegen die EVZ Academy ausgesprochen (16 Minuten).

In fast jeder Begegnung wurde – wenn die Strafen einfach addiert werden – fast mindestens ein Drittel oder mehr in Unter- respektive Überzahl gespielt. Und dies nicht etwa in durchs Band ruppigen Partien, sondern in normalen Matches. Claudio Cadonau fasste zusammen: «Manchmal wird eine Strafe angezeigt und keiner der Torhüter fährt raus, weil vorerst nicht ersichtlich ist, gegen welches Team die Strafe überhaupt ausgesprochen wird.

In der vergangenen Runde wurden 166 Minuten ausgesprochen. Ohne die drei 10 Minuten Strafen sind dies immer noch 136 Minuten, sprich 2 Spiele und 1 Drittel – verteilt auf 6 Matches …

Nebenbei in der Runde aufgefallen:

  • Nicht weniger als sieben verschiedene Torschützen reihen sich in die Skorerliste ein, beim 7:3-Sieg von Leader HC La Chaux-de-Fonds über die EVZ Academy.
  • Der SC Langenthal liegt im Spitzenkampf gegen die Rapperswil-Jona Lakers fast die ganze Zeit über in Rückstand. Das Team führt nur 89 Sekunden – aber gewinnt am Schluss drei Punkte.
Vitaly Lakhmatov

(Red Ice Martigny)

Adam Hasani

(HC La Chaux-de-Fonds)

Alex Hutchings

(EHC Winterthur)

     
Philipp Rytz

(SC Langenthal)

  Kristian Suleski

(HC Ajoie)

     
  Dominic Nyffeler

(EHC Olten)

 

 

Lakers nähern sich Top-3 – Steve Mason im Team der Runde

Es war die grosse Runde für die Viertplatzierten Rapperswil-Jona Lakers: Alle drei Clubs aus der Top-3 verloren Punkte: Leader La Chaux-de-Fonds 2, Verfolger Olten 3 und der drittplatzierte SC Langenthal 1 – während die Lakers selbst 3 Zähler sammelten.

Der SC Langenthal liegt zwar im Laufe der Partie gegen den EHC Visp zurück, doch in der Verlängerung schiesst Topskorer Brent Kelly das Berner Team zum Sieg. Dieses hat in den letzten vier Matches gepunktet und kann in der kommenden Direktbegegnung mit dem EHC Olten an diesem Vorbeiziehen (wenn auch mit einem Spiel mehr).

Die Rapperswil-Jona Lakers pochen bei der Top-3 an. Nach Verlustpunkten würden die St. Galler bereits innerhalb der ersten drei liegen. Dies auch dank dem 3:0 Sieg über Red Ice Martigny.

Der amtierende Meister HC Ajoie wendet einen 0:2-Rückstand nach einem Sieg im Penaltyschiessen gegen den HC La Chaux-de-Fonds, dieser punktet somit zum 18. Mal in Folge. Nach dem Fehlstart liegt Ajoie mittlerweile über dem Strich.

Hockey Thurgau gewinnt innerhalb von vier Spielen nun zum zweiten Mal. Nach dem Sieg über Red Ice vor vier Spieltagen folgte nun am jüngsten ein weiterer gegen die Ticino Rockets.

Im Duell der Farmteams bezwingt die EVZ Academy die GCK Lions mit 3:1 Toren.

Mike Vaskivuo

(Hockey Thurgau)

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Steve Mason

(Rapperswil-Jona Lakers)

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Brent Kelly

(SC Langenthal)

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Jordane Hauert

(HC Ajoie)

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  Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

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  Jannick Schwendener

(Rapperswil-Jona Lakers)

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HC Ajoie mit 14-Tore-Show – Philip-Michael Devos im Team der Runde

NLB-Meister HC Ajoie schiesst sich innerhalb von drei Spieltagen aus der Krise: 13:2 gegen die Ticino Rockets und nun 12:2 gegen den EHC Winterthur. Die Jurassier sind nun über dem Strich. Mit 64:43 Toren (plus 21!) erfreuen sich die Romands auf Rang 8 liegend an einem positiven Torverhältnis!

Für den SC Langenthal ist das Tessin ein fruchtbares Punktanbau-Gebiet. Nach dem Sieg im Cup gegen Lugano gewinnt der SCL auch den zweiten Vergleich mit den noch sieglosen Ticino Rockets, die zuletzt zudem gegen La Chaux-de-Fonds gepunktet haben. Mit dem 5:4 nach Verlängerung zeigten sich die Spieler nicht restlos zufrieden.

Nach dem Sieg gegen Hockey Thurgau erfreut sich der EHC Visp an drei Punkten gegen die GCK Lions. An beiden Toren beim 2:1-Sieg sind Alexei Kovalev als Vorbereiter und Jon Rheault beteiligt.

Die Rapperswil-Jona Lakers kommen langsam in Fahrt. Gegen den EHC Olten, der sich in den letzten Runden ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Leaderthron liefert, setzen sich die St. Galler mit 2:1-Toren durch und liegen mittlerweile – mit einem Spiel weniger – auf dem vierten Rang.

Der HC La Chaux-de-Fonds setzt sich knapp gegen die EVZ-Academy durch (1:0). Auch Thurgau und Red Ice liefern sich ein enges Duell, in welchem die Ostschweizer zuerst führen und sich dann, nach einem 1:3-Rückstand, ins Spiel zurückkämpfen. In der Verlängerung setzt sich schliesslich das Team von Stefan Mair durch und gewinnt mit 4:3 Toren.

Sin Schläpfer

(Hockey Thurgau)

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Philip-Michael Devos

(HC Ajoie)

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Jon Rheault

(EHC Visp)

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Cyrill Geyer

(Rapperswil-Jona Lakers)

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  Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

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  Tim Wolf

(HC La Chaux-de-Fonds)

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