Philip Wüthrich bleibt – Jeff Campbell bleibt Assistenztrainer

«Wir haben viele Bewerbungen», sagt SCL-Sportchef Kevin Schläpfer mit Blick auf die Trainerposition. Auch Ausländer werden noch gesucht. Klar ist aber, «dass wir einen ausländischen Center und einen Flügel suchen.» Mit Jeff Campbell und Brent Kelly sei man verwöhnt gewesen. «Ich würde gerne den Trainer bei den Neuverpflichtungen mit einbeziehen. Den Umständen entsprechend ist dies aber im Moment nicht möglich.»

Ein paar junge Spieler wurden bereits geholt, wie Fabio Kläy von der EVZ Academy. «Wir wollen junge Spieler holen, welche Potential haben. Wir sind im Schnitt nicht mehr ganz gleich gross und schwer, aber das Hockey entwickelt sich zu einem schnelleren und wendigeren Sport», beobachtete Kevin Schläpfer. Klar ist, dass Jeff Campbell weiterhin Assistenztrainer sein wird.

Maret bleibt

Für ein Jahr sicher weiterhin dabei ist Verteidiger Mathieu Maret, der noch über eine Klausel verfügte – sein Verblieb bis 2020 ist nun aber definitiv. Ebenso jener von Dominik Gyger, der weiterhin im Unternehmen bleibt. Neu dazukommen Ian Derungs (Stürmer, 1999), Kelvin Walz (Stürmer, 1993) sowie Serge Weber (Verteidiger, 1997).

Einen wichtigen Part spielt auch der Nachwuchs, sagt Kevin Schläpfer: «Beim Nachwuchs werde ich ebenfalls manchmal auf dem Eis stehen. Wir müssen an beiden Orten Gas geben.» Sprich sowohl mit der ersten Mannschaft und dem Nachwuchs.

«Nächste Saison ist das Ziel das Re-Building der Mannschaft», sagt Kevin Schläpfer.

Meistergoalie bleibt

«Philip Wüthrich wird noch einmal eine Saison sicher bei uns sein», blickt Assistenz-Sportchef Marc Eichmann nach vorne. «Wir suchen einen jungen talentierten Torhüter, die Frage ist, ob es einer sein muss, der die künftige Nummer eins werden könnte.» Auch auf den Goalie-Nachwuchs wird ein Augenmerk gelegt. «Die Vision ist, dass wir einmal ‘unseren Philip Wüthrich’ nach oben holen können.»

Nicht mehr mit dabei sein wird Robin Leblanc. Noch offen ist ob Vincenzo Küng und Giacomo Dal Pian bleiben – einer von beiden werde vermutlich weiterhin beim SCL sein.

Bedauert wird der Weggang von Per Hanberg: «Mit Per Hanberg verlieren wir eine Persönlichkeit, die einen riesigen Job bei uns gemacht hat.»

Sponsoren-Signale positiv

Peter Zulauf, Vorsitzender der Geschäftsleitung des SC Langenthal spricht von einer neuen Ära. Das Unternehmen bleibt weiterhin ein ambitioniertes Team, welches als Sprungbrett in die National League dienen soll. Die Fans sollen weiterhin für eine stimmungsvolle Kulisse sorgen. Ausserdem soll der Nachwuchs weiterhin gefördert werden und die Finanzen sollen ausgeglichen gehalten werden können.

Die Signale bei Sponsoren und Donatoren sind weiterhin gut, erklärt Peter Zulauf.

Am 1. Mai beginnt das Sommertraining. Am 15. August erfolgt das erste Eistraining in Huttwil.

Kevin Schläpfer (Bild: zweiteliga.org).

Silvan Wyss mit Wende Spektakel für Olten – Nico Dünner trifft für beide Teams

Silvan Wyss sorgt für Spektakel beim EHC Olten. Er trifft zum 2:2 erst 13 Sekunden vor Schluss schiesst sein Team anschliessend nach weniger als zwei Minuten in der Verlängerung zum Sieg. Nico Dünner sorgt ebenfalls für Spektakel: Er schiesst das 1:0 für seinen SC Langenthal. Später wird er von einem Klotner-Schuss derart unglücklich getroffen, dass er zum ersten Tor für den EHC Kloten trifft – zuletzt geht er mit seiner Mannschaft als Sieger vom Eis. Der EHC Olten und der HC La Chaux-de-Fonds vor dem Einzug ins Halbfinale. Die Facts der ersten Playoff-Runde:

  • Vorne und hinten getroffen: Nico Dünner schiesst das jeweils erste Tor für beide Teams: Das 1:0 ist der Grundstein für den SCL-Sieg. Beim 1:3 für Kloten wird er angeschossen und «erzielt» so auch das erste Tor für die Zürcher. Zuletzt gewinnt sein Team und führt in der Serie 2:1.
  • 101:24 Minuten ungeschlagen: Philip Wüthrich wird erst nach 41 Minuten und 24 Sekunden erstmals bezwungen, das heisst, dass er insgesamt 101:24 Minuten keinen Gegentreffer von Kloten einstecken musste. Vorausgegangen war ein 3:0-Sieg in Kloten, nachdem der SCL im ersten Spiel in der Verlängerung verloren hatte.
  • Späte Wende: Die 4097 Fans im Oltner Kleinholzstadion bekamen nicht zu wenig Spektakel geboten: Mit einem Short-hander und einem Treffer in doppelter Überzahl geht der EHC Visp 2:0 in Führung. Doch dann die Wende. Lukas Haas trifft zur Spielmitte zum Anschluss und 13 Sekunden vor das Spiel zu Ende gewesen wäre, gleicht Silvan Wyss aus – und in der zweiten Minute der Verlängerung trifft erneut Silvan Wyss zum Siegtreffer, womit Olten 3:0 vorne liegt.
  • Vergeblich geführt: Zwar geht der HC Thurgau beim HC Ajoie in der siebten Minute 1:0 in Führung. Doch zuletzt gewinnt die Heimmannschaft mit 3:2 Toren und führt in der Serie 2:1.
  • Erstmals in Rückstand: In den beiden ersten Spielen ist die EVZ Academy stets in Führung gegangen und hat am Ende verloren. Diesmal fassten die jungen Zentralschweizer erstmals einen Rückstand und sorgten dann für die Wende. Doch weniger als drei Minuten vor Schluss fiel der Ausgleich und weniger als eine Minute vor dem Ende der ersten Verlängerung, also bereits in der 80. Minute, traf Timothy Coffman zum 3:2 für den HCC, der damit in der Serie 3:0 führt.

Und dies ist das Team der Runde:

Silvan Wyss
(EHC Olten)
Nico Dünner
(SC Langenthal)
Kelvin Walz
(EVZ Academy)
     
Luca Zanatta
(EHC Olten)
  Kevin Ryser
(HC Ajoie)
     
  Tim Wolf
(HC La Chaux-de-Fonds)
 
Silvan Wyss (Bild: Presse EHC Olten).

Kloten schielt auf Leader-Thron – SCL überholt Rockets in Power-Play-Quote

Das Hoch der Flieger hält an: Kloten gewinnt zum 13. Mal innerhalb von 14 Spielen. Im Duell der Power-Play-Schlusslichter zwischen Langenthal und den Ticino Rockets fallen acht Tore – davon standesgemäss nur eines in Überzahl. Die Facts der Runde:

  • Power- und Trauer-Play: Langenthal gegen die Ticino Rockets war auch das Treffen der beiden Teams mit dem schlechtesten Power-Play. In elf Überzahlsituationen fällt dann auch tatsächlich nur einer der total acht Treffer; dies für den SCL. Die Rockets verfügen über das schwächste Power-Play (10,53 Prozent), gefolgt von Langenthal (11,38 Prozent) und dem EHC Winterthur (16,41 Prozent). Am besten steht Kloten da (26,47 Prozent), gefolgt von Ajoie (25,42 Prozent) und Olten (22,88 Prozent).
  • Kloten rückt weiter auf: Der EHC Kloten gewinnt 13 der letzten 14 Matches. Nach Verlustpunkten liegt das Team inzwischen auf Position zwei, einen Punkt hinter La Chaux-de-Fonds. Beim 4:2-Erfolg in Visp ist Jeffrey Füglister gleich an drei der vier Klotener-Tore beteiligt.
  • Lehrstunde durch Academy: Die EVZ Academy erteilt dem HC Ajoie eine Lehrstunde. Die jungen Zuger gewinnen gleich mit 6:3 gegen die Jurassier.
  • HCC bleibt vorne: Durch einen 6:2-Triumph bei den GCK Lions bleibt der HC La Chaux-de-Fonds – auch nach Verlustpunkten – Leader.
  • SCL zuletzt deutlich: Nach einer 1:0-Führung nach 68 Sekunden muss der SC Langenthal dennoch mit einem Rückstand in die erste Pause, zuletzt gewinnen die Oberaargauer aber deutlich mit 6:2.
  • Thurgau im Aufwind: Durch den 5:2-Sieg über den EHC Olten gewinnt der HCT acht seiner letzten zehn Spiele. Die Ostschweizer gehören damit zu jenen Teams, deren Formkurve nach oben zeigt.

Und dies ist das Team der Runde:

Jeffrey Füglister
(EHC Kloten)  
Kelvin Walz
(EVZ Academy)  
Ryan Kenneth
(HC Thurgau)
     
Yves Müller
(SC Langenthal)  
  Sami El Assaoui
(HC Thurgau)  
     
  Tim Wolf
(HC La Chaux-de-Fonds)  
 
Blick in die PdG Biasca, dem Stadion der Ticino Rockets (Bild: zweiteliga.org).