SCRJ Lakers mit 7:2-Finalsieg – Cup-Gesamtbilanz: 21:3 Tore!

Von «zweiteliga.org» werden die SC Rapperswil-Jona Lakers bereits «Das Wellen Ballett» genannt. «Das Weisse Ballett» ist bereits durch Real Madrid besetzt, aufgrund der Nähe zum Zürichsee und dem Logo dokumentiert der Begriff «Das Wellen Ballett» das Schaffen der Lakers jedoch sogar noch besser: Die St. Galler fegen derzeit alles weg. Gleich mit 7:2 triumphieren die SCRJ Lakers über den HC Davos – zum erst zweiten Mal seit 1958 gewinnt nach Servette ein Team aus der zweithöchsten Spielklasse diesen Wettbewerb. «Ich bin overvelmed», sagte Trainer Jeff Tomlinson nach dem grössten Erfolg der Clubgeschichte.

Beachtenswert ist zudem, wie deutlich die Mannschaft durch das Pokalgeschehen marschiert ist: 2:0 in der ersten Runde gegen Winterthur, 3:0 Sieg über den HC Lugano im Achtelfinale, 5:1 im Viertelfinale über den EV Zug und 4:0 im Halbfinale gegen den HC Ajoie. Und nun das 7:2 gegen den HC Davos. Das ergibt eine Cup-Gesamtbilanz von 21:3 Toren und 15:0 Punkten. Goalie Melvin Nyffeler, der bei allen Matches im Tor war, kommt somit auf einen Schnitt von 0,6 Gegentoren pro Spiel.

Melvin Nyffeler, Goalie bei den Rapperswil Jona Lakers (Bild: Lakers Sport AG, René Schmid).

Olten entlässt Gustafsson – Team in Formkurve unter dem Strich

Der EHC Olten entlässt Trainer Bengt-Ake Gustafsson. Weniger als zwei Wochen nachdem das Unternehmen dem Coach in einer öffentlichen Erklärung den Rücken gestärkt hatte. Nach dem punkt- und torlosen Wochenende – beide Spiele gingen 0:2 verloren – zum Schluss gekommen, dass mit Headcoach Bengt-Ake Gustafsson «die Clubziele diese Saison nicht mehr zu erreichen sind.» Der EHCO merkt in seiner Pressemitteilung an, dass sich die sportliche Krise verschärfte, statt dass eine Entwicklung stattgefunden hätte, seit dem Coaching-Staff das Vertrauen ausgesprochen worden war.

Per sofort übernimmt der bisherige Assistent Chris Bartolone das Team, unterstützt von Goalie-Trainer und dem langjährigen Spieler Michael Tobler.

In der Formkurve rutscht der EHCO weiter ab. Nur der EHC Winterthur und die Ticino Rockets verloren in den letzten zehn Spielen noch häufiger. Gleich wie die EVZ Academy entschied Olten vier der letzten zehn Spiele für sich. Gemessen am Zeitpunkt dieser Siege (in den Spielen 10, 9, 5 und 3) liegt der EHCO sogar hinter den Innerschweizern (Siege in den Spielen 8, 6, 5 und 1) auf Rang neun.

Choreo des EHC Olten (Bild: zweiteliga.org).

SCL, GCK Lions und Ajoie: Drei von vier Spielen enden mit einem «zu Null»

SCL-Captain Stefan Tschannen als Doppeltorschütze führte den SC Langenthal zum 6:0-Sieg und damit dem siebten Erfolg in Serie. Gegen die Ticino Rockets siegte das Berner Team zwar zum achten Mal im achten Spiel. Auf eigenem Eis jedoch erstmals nach 60 Minuten; die drei bisherigen Heimspiele in chronologischer Folge: 5:4n.V., 3:2n.V. und 3:2n.P..

Wenig erfreulich endete der Abend für den EHC Olten. Das Team aus dem Kanton Solothurn musste sich auch gegen die GCK Lions geschlagen geben. Die 0:2-Pleite ist im Jahr 2018 die 9. Niederlage im 13. Spiel.

In der 11. Minute schoss Guillaume Maillard den HC Ajoie zur 1:0-Führung auswärts beim EHC Visp. Es sollte das einzige Tor des Spiels bleiben – die Jurassier stossen damit auf den dritten Rang vor.

Die EVZ Academy wendet einen 0:2-Rückstand gegen den EHC Winterthur in einen 3:2-Sieg.

 

Anbei das Team der Runde:

Guillaume Maillard

(HC Ajoie)

Kim Karlsson

(SC Langenthal)

Ryan Hayes

(GCK Lions)

     
Ricardo Auriemma

(EVZ Academy)

  Kevin Ryser

(HC Ajoie)

     
  Niklas Schlegel

(GCK Lions)

 

 

Geiger und Gähler – zwei Verteidiger machen den Unterschied

Jorden Gähler befreit die SC Rapperswil-Jona Lakers mit seinem Game-Winning-Goal in der 23. Minute. Diese tun sich nach der Heimniederlage gegen die Ticino Rockets auch auswärts gegen die Tessiner schwer. Nach einem frühen Rückstand gelingt den St. Gallern ein 2:1-Sieg über die Südschweizer.

Gleich zwei Assists liefert GCK Lions-Verteidiger Marc Geiger (seine Assists Nummer 25 und 26 in der laufenden Saison) beim 4:3-Sieg nach Verlängerung über den EHC Winterthur.

Weiterhin am Stocken ist der Motor des EHC Olten. Das Team aus dem Kanton Solothurn verliert auswärts gegen den HC Ajoie mit 0:2-Toren und liegt somit nur noch zwei Zähler vor den Jurassiern.

Der HC Thurgau hält sich weiterhin in der vorderen Tabellenhälfte. Jaedon Descheneau führt seine Mannschaft zum 4:2-Auswärtssieg bei der EVZ Academy.

Langsam in Form kommt der HC La Chaux-de-Fonds. Das Team aus dem Neuenburger Jura setzt sich auf eigenem Eis gegen den EHC Visp mit 3:1-Toren durch.

 

Anbei das Team der Runde:

Victor Barbero

(HC Ajoie)

Allan McPherson

(HC La Chaux-de-Fonds)

Jaedon Descheneau

(HC Thurgau)

     
Jorden Gähler

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

  Marc Geiger

(GCK Lions)

     
  Elien Paupe

(HC Ajoie)

 

 

AHL: Berra nun zehntbester Goalie

Reto Berra arbeitet sich in der American Hockey League (AHL) stetig nach vorne. Eingangs Saison noch weiter hinten klassiert, hat sich der Schweizer National-Torwart konstant verbessert. Inzwischen ist er als Goalie der San Diego Gulls auf dem zehnten Rang angelangt, mit einer Fangquote von 0,920. Diese ist übrigens exakt gleich gut wie jene von Jack Campbell auf Rang 9. Mit dem Unterschied, dass Campbell bereits 22 AHL-Spiele in dieser Saison bestritten hat, gegenüber 17 von Berra und somit auf entsprechend mehr Saves kommt. Gelistet sind nicht weniger als 51 Torhüter in der AHL, die auf mindestens 840 Minuten kommen.

Reto Berra begann seine Aktiv-Laufbahn bei den GCK Lions und war später für den ZSC, Biel und Davos in der höchsten Spielklasse aktiv (mit Ausleihen an Zug und Langnau). Danach folgte der Wechsel in die Übersee mit verschiedenen Stationen. In der laufenden Saison spielte er neben den San Diego Gulls auch viermal in der NHL für die Anaheim Ducks.

Reto Berra (Bild: Wikipedia/Michael Miller).

 

Kelly Family 2 siegt – Olten mit magerer Heimserie

Der SC Langenthal, aufgrund von Stürmer Brent Kelly ein ungerades Mal auch «Kelly Family II.» genannt, überrennt die EVZ Academy im Startdrittel mit 5:2-Toren. Innerhalb von etwas weniger als 14 Minuten ist der SCL-Kanadier Brent Kelly an sämtlichen drei Toren beteiligt – es ist der sechste Sieg der Langenthaler in Serie.

Zwar führt der EHC Olten früh gegen den HC La Chaux-de-Fonds, Brian Ihnacak trifft in der vierten Minute. Doch im zweiten Drittel liefert Dan Weisskopf ein Tor und einen Assist und leitet damit die vorübergehende Wende ein. Der EHCO siegt zuletzt im Penaltyschiessen und verhindert damit die fünfte Niederlage innerhalb von sechs Heimspielen. Dank diesem Sieg halten die Dreitannenstädter nun sechs Runden vor Qualiende einen Vorsprung von sechs Punkten auf Rang 4 – wobei Ajoie und Visp auf den Rängen 5 und 6 noch je ein Spiel weniger haben und noch auf vier, respektive fünf Punkte herankommen könnten.

Wenn auch mit einem Spiel mehr als die beiden direkten Verfolger liegt der HC Thurgau nach dem 2:1-Erfolg über die GCK Lions auf dem vierten Rang, was Playoff-Heimrecht bedeuten würde. Der HCT, der vor rund zweieinhalb Jahren ankündigte, innerhalb von drei Jahren eine Top-4-Mannschaft sein zu wollen, tastet sich zusehends in den angepeilten Zielraum vor.

Der EHC Visp siegt mit 3:1-Toren über die Ticino Rockets und schiebt sich damit wieder auf den sechsten Rang vor.

 

Anbei das Team der Runde:

Daniel Kissel

(EHC Visp)

Lars Neher

(HC Thurgau)

Brent Kelly

(SC Langenthal)

     
Jay McClement

(EHC Olten)

  Dan Weisskopf

(HC La Chaux-de-Fonds)

     
  Reto Lory

(EHC Visp)

 

 

Erneut witzige Torfolge in der 2. Bundesliga – Regensburg siegt über Ingolstadt

Ähnlich wie am 19. Spieltag zeigten die 18 Teams auch in der jüngsten Runde in der Gesamtbetrachtung eine witzige Torfolge. 6 Teams schiessen 0 Tore. 6 Teams schiessen 1 Tor.  5 Teams schiessen 3 Tore. Und nur eine Mannschaft schert aus: Der FC Ingolstadt schiesst 2 Tore – eigentlich aber hat auch dieser Club 3 Tore erzielt, das dritte jedoch landete im eigenen Gehäuse und wird natürlich dem Gegner gutgeschrieben.

Absteiger und Ligakrösus FC Ingolstadt strauchelt weiter, am 20. Spieltag in der 2. Bundesliga setzt es eine 2:3-Pleite bei Aufsteiger SSV Jahn Regensburg ab, der damit Punktegleich direkt hinter Ingolstadt liegt. Bitter: Das Auswärtsteam hatte zur Pause noch mit zwei Toren Vorsprung geführt.

Auch nach zwei Spieltagen im neuen Jahr bleibt Holstein Kiel auf einem Rang unter den ersten drei – das Team ist 2018 noch ungeschlagen.

Eine starke Frühform zeigt Fortuna Düsseldorf, die Mannschaft gewinnt auch das zweite Duell zum Rückrundenauftakt und hievt sich damit an die Tabellenspitze (Bilanz 2018: 2 Spiele, 5:2 Tore, 6:0 Punkte).

 

 

Kevin Wolze (MSV Duisburg) und Suleiman Abdullahi sind die beiden Doppeltorschützen in der jüngsten Runde.

Und dies ist die Elf der Runde:

 

  Suleiman Abdullahi

(Eintracht Braunschweig)

Genki Haraguchi

(Fortuna Düsseldorf)

 
       
Maximilian Thiel

(FC Heidenheim)

 

Alfredo Morales

(FC Ingolstadt)

Dong-Won Ji

(SV Darmstadt)

Sebastian Stolze

(SSV Jahn Regensburg)

       
Kevin Wolze

(MSV Duisburg)

 

Ewerton

(1 FC Nürnberg)

Dominik Schmidt

(Holstein Kiel)

Tim Knipping

(SV Sandhausen)

       

Stefan Ortega

(Arminia Bielefeld)

 

Olten-Pleite trotz Muller-Hattrick – SCL festigt Rang 2

Einem Hattrick von Devin Muller zum Trotz: Der EHC Olten führt und verliert: 2:1 lag die Mannschaft aus der Dreitannenstadt im Spitzenkampf gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers vorne. Später folgt ein 2:4-Rückstand, der EHCO tastet sich noch auf ein 3:4 heran, ein Punktegewinn gelingt aber nicht mehr. Dies obschon Devin Muller drei Tore liefert.

Der SC Langenthal festigt dadurch seinen zweiten Tabellenrang. Dank dem Sieg in der Verlängerung beim HC Ajoie beträgt der Abstand auf Rang drei nun sieben Punkte; dies sieben Runden vor Quali-Ende. Massgeblichen Anteil am Erfolg hatten ein starker SCL-Keeper Marco Mathis, sowie Verteidiger Yves Müller, der hinten dicht hielt und vorne den Ausgleich zum 2:2 lieferte sowie das 3:2 in der Verlängerung einleitete.

Der HC Thurgau zeigt sich weiterhin in blendender Form. Die Ostschweizer liegen nur zwei Punkte hinter dem vierten Rang – in diesem Jahr hat der HCT sowohl Rapperswil, Langenthal, Olten und nun auch Visp (2:1) allesamt auswärts geschlagen.

Wie schon in der letzten Saison drehen die Ticino Rockets gegen Ende der Qualifikation auf; was sich darin erklären lässt, dass die Tessiner mit einer erneut jungen Mannschaft in die Meisterschaft startete und die Spieler den Rhythmus erst finden mussten. Schon 2016/17 war das Team zunächst abgeschlagen Letzter, um dann zuletzt noch die GCK Lions zu überholen. Diesmal betrug der Rückstand auf Winterthur längere Zeit mehr als zehn Punkte. Nun, nach zwei Auswärtssiegen über Rapperswil und nun den EHCW (4:2) liegen noch acht Zähler zwischen den Südschweizern und Rang zehn.

 

Anbei das Team der Runde:

Devin Muller

(EHC Olten)

Cameron Braes

(HC Thurgau)

Brent Kelly

(SC Langenthal)

     
Zaccheo Dotti

(Ticino Rockets)

  Nico Gurtner

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

     
  Marco Mathis

(SC Langenthal)

 

 

HCT BRAES-entiert sich in Torlaune

Er kam, sah und traf. Kaum von den SCL Tigers beim EHC Olten angekommen, trifft Lukas Haas gegen die EVZ Academy; nach 3 Minuten und 14 Sekunden. Und exakt – wirklich exakt – drei Minuten später (nach 6:14 Minuten) ist der Puck schon zum 2:0 im Tor, den Assist lieferte wieder Lukas Haas. Zuletzt siegte seine neue Mannschaft mit 3:0.

Was für eine Wucht des HC Thurgau: In den ersten vierzig Minuten trifft Cameron Braes im Zehn-Minuten-Schnitt. Als sich der Pulverdampf verzogen hat, liegt der HC Ajoie mit 1:6-Toren (dem späteren Schlussstand) nach zwei Dritteln hinten: Der HCT BRAES-entiert sich in bester Torlaune.

Der SC Langenthal siegt zum fünften Mal in Serie. Den Grundstein legten unter anderem zwei Verteidiger: Claudio Cadonau traf zum 2:1 und Hans Pienitz zum 3:1 (Schlussstand: 4:1). Die zuletzt aufstrebenden Walliser konnten den amtierenden Swiss-League-Meister nicht überwinden.

Weiterhin im Vorwärtsgang ist auch der HC La Chaux-de-Fonds. Nach dem 6:2-Sieg über den EHC Winterthur findet sich das Team aus dem Neuenburger Jura mittlerweile auf Rang fünf. Im Spiel gelang den Zürchern zwar zweimal der Anschlusstreffer, doch der HCC liess sich nicht einholen.

Die GCK Lions setzen sich im Duell der Farmteams mit 3:1 Toren gegen die Ticino Rockets durch.

 

Anbei das Team der Runde:

Jérôme Bonnet

(HC La Chaux-de-Fonds)

Cameron Braes

(HC Thurgau)

Lukas Haas

(EHC Olten)

     
Tim Berni

(GCK Lions)

  Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

     
  Janick Schwendener

(HC Thurgau)

 

 

Per „Pelle“ Hanberg bleibt ein weiteres Jahr beim SC Langenthal

Der SC Langenthal und der schwedische Headcoach Per „Pelle“ Hånberg haben den Vertrag um ein weiteres Jahr bis Ende Saison 2018/19 verlängert. Der 50-jährige Schwede stiess im vergangenen Sommer zum SC Langenthal, wo er seither als Trainer amtet.

Eine Meistermannschaft zu übernehmen, sei nicht einfach, lässt sich Sportchef Noël Guyaz zitieren und ergänzt: «Pelle legt viel Wert darauf, die Spieler weiter zu entwickeln. Er hat es geschafft einen erneut guten Teamgeist zu kreieren und die richtige Einstellung mitzugeben.»

Der Schwede selber lebt seit August in der Schweiz und sagt: «Meine Familie und ich fühlen uns sehr wohl hier. Ich habe mittlerweile das Schweizer Eishockey besser kennengelernt und freue mich auf die weiteren Aufgaben. Ich arbeite bei einem guten Club mit guten Leuten, wir können viel erreichen», zeigt sich Hånberg zuversichtlich.

Per Hanberg coachte bisher Teams in Schweden und Italien. Vor seinem Wechsel nach Langenthal übernahm er in Schweden in der Saison 2014/15 das Team Karlskrona HK. Mit diesem Team schaffte er überraschend den Aufstieg in die höchste schwedische Spielklasse. Anschliessend blieb er zwei weitere Jahre bei dieser Mannschaft, ehe er in die Schweiz zum SC Langenthal wechselte.

Trainer Per „Pelle“ Hanberg (Bild: Presse SC Langenthal).