Nur drei Teams aus Töpfen 3 und 4 weiter

In jeder WM-Gruppe trugen die Teams der Töpfe drei und vier automatisch jeweils vier Begegnungen gegen die Mannschaften aus den Töpfen eins und zwei aus. Jede Mannschaft aus den beiden unteren Töpfen kann in diesen Direktbegegnung sechs Zähler erreichen. Pro Gruppe waren somit addiert zwölf Punkte für die beiden Teams möglich (sowie natürlich noch die drei Punkte aus dem Topf drei und vier Direktduell). Total, bei acht Gruppen, konnten die Teams aus Topf drei und vier den Höher-Klassierten maximal 96 abgeknöpft werden. Es sind deutlich weniger, wie «zweiteliga.org» ausgerechnet hat, wie viele der möglichen Punkte in der Gruppephase geholt wurden.

 

Magere 20 Punkte sind es geworden. Und nur drei Teams aus den beiden tieferen Töpfen sind weitergekommen. Dänemark, Schweden und Japan sind die drei einzigen Team aus den Töpfen drei und vier, welche die Achtelfinals erreichen, dies auf Kosten von Peru (Topf 2), Deutschland (Topf 1) und Polen (Topf 1).

 

Topf 3 und 4 gegen Topf 1 und 2 (ohne Topf 3 und 4 Direktbegegnung)

Gruppe A: 0 Punkte für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Ägypten und Saudi-Arabien) gegen die Höher-Klassierten.

Gruppe B: 2 Punkte für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Marokko und Iran) gegen die Höher-Klassierten, dies durch ein 1:1 zwischen Iran und Portugal sowie einem 2:2 Marokkos gegen Spanien.

Gruppe C: 4 Punkte für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Dänemark und Australien) gegen die Höher-Klassierten. Dies durch ein 1:0 von Dänemark über Peru sowie einem 0:0 gegen Frankreich.

Gruppe D: 1 Punkt für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Island und Nigeria) gegen die Höher-Klassierten. Island luchst Argentinien einen Punkt ab (1:1).

Gruppe E: 1 Punkt für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Costa Rica und Serbien) gegen die Höher-Klassierten. Costa Rica holte einen Zähler beim 2:2 gegen die Schweiz.

Gruppe F: 6 Punkte für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Schweden und Südkorea) gegen die Höher-Klassierten. Am letzten Spieltag siegten Schweden mit 3:0 Toren gegen Mexiko und Südkorea mit 2:0 gegen Deutschland. Somit erarbeiteten sich die beiden Teams aus den Töpfen 3 und 4 sechs Punkte gegen die Teams aus den Töpfen 1 und 2.

Gruppe G: 0 Punkte für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Tunesien und Panama) gegen die Höher-Klassierten.

Gruppe H: 6 Punkte für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Senegal und Japan) gegen die Höher-Klassierten. Japan holte drei Punkte gegen Kolumbien beim 2:1-Erfolg und Senegal setzte sich mit dem gleichen Resultat gegen Polen durch. Japan schafft auf Kosten von Polen den Sprung in die Achtelfinals.

Dänemarks Nationalteam im Einsatz (Bild: Wikipedia/Lilian Leyve).

Rächen sich Schweizer jetzt für Eisgenossen-Pleite?

Das Fussball-Sommermärchen geht für die Schweiz und für Schweden weiter. Es kommt somit auf dem Rasen zu einer möglichen Knock-out-Revanche der besonderen Art: Erst im vergangenen Monat musste sich die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft bekanntlich erst im Finale geschlagen geben. Der Gegner damals im Penalty-Schiessen: Schweden! Xherdan Shaqiri, Breel Embolo und Granit Xhaka können sich nun für diese Finalniederlage «rächen», indem sie die Fussball-Schweden nach Hause schicken.

Aber Achtung: Die Schweden haben bereits acht WM-Title aus dem Rennen geworfen (Italien vier und Deutschland vier).

Schweden kippte Italien, Deutschland, Niederlande raus

Deshalb ist zur Vorsicht vor den Nordländern gemahnt, auch wenn die Schweiz eine positive Bilanz gegen diese Mannschaft hat (28 Spiele, 11 Siege, 7 Unentschieden, 10 Niederlagen). Insbesondere für Schweden handelt es sich bei der Qualifikation fürs Achtelfinale um einen riesigen Kraftakt. Denn die Skandinavier starteten als Aussenseiter ins WM-Abenteuer. Aus dem Topf 3 in die Gruppe F gelost, schien das Schicksal mit den beiden Giganten Mexiko und Deutschland zum Vornherein besiegelt.

Bereits der Weg ans Turnier war für die Nordländer ein hartes, mühseliges Stück Arbeit: Bereits in der Qualifikation fand sich Schweden im dritten Lostopf. Die Mannschaft wurde in die Gruppe gelost, in der sich mit Frankreich und den Niederlanden zwei ganz grosse Namen befanden. Frankreich lag zum Zeitpunkt der Auslosung auf Rang 22 der FIFA-Weltrangliste und die Niederlande sogar auf Position 5. Schweden dagegen war auf Rang 33 zu finden.

Doch es gelang den Schweden, sich den zweiten Rang vor den Niederlanden zu sichern. Dadurch gelangte dieses Team unter die acht besten Gruppenzweiten – und wieder im tieferen Lostopf. Der nächste Gegner? Italien, der vierfache Weltmeister. Mit 1:0-Toren setzte sich Schweden durch. Und am dritten Gruppenspieltag in Russland zog das Team nun auf Kosten von Deutschland ins Achtelfinale ein.

Schweden vor einem Länderspiel in Österreich (Bild: Wikipedia/Nicholas B).

Romelu Lukaku liest täglich in der Bibel

Die Fussball-WM 2018 in Russland nähert sich ihrem Höhepunkt, der K.O.-Runde. Verschiedene Fussballer äusserten sich in der Vergangenheit über ihren christlichen Glauben, anbei eine Auswahl mehrerer Statements von aktuellen Endrunden-Teilnehmern sowie das ein und andere von Startern aus dem Jahr 2014.

Fernando Santos, Nationaltrainer Portugal

«Ich habe Christus gefunden. Das war das grösste Glück meines Lebens. Mir wurde klar, dass Christus lebt, eine entfernte Realität, die ich erkannte. Das Leben hier auf Erden ist nur ein Abschnitt. Den endgültigen Tod gibt es nicht. Ich glaube an die Auferstehung»

Romelu Lukaku, Belgien

Er liest täglich bis zu dreimal in der Bibel. Für sein Alter sei er ausgesprochen kraftvoll, bemerkte die Webseite «goal.com» und fragte ihn, ob dies unter anderem dem Gewichtheben zu verdanken sei. «Ich habe nie Gewichte gehoben. Meine Kraft? Die ist ein Geschenk von Gott.»

Keylor Navas, Costa Rica

«Gott und meine Familie sind mir das Wichtigste im Leben. Sie prägen meinen Lebenswandel und beeinflussen meine Sicht auf Dinge. Weil ich sie habe, bin ich glücklich. Galater 1,10 ist mein Lieblingsbibelvers. Er gibt mir Halt! Darin steht: ‘Sagt selbst: Bin ich, wenn ich so rede, auf die Zustimmung der Menschen aus oder auf die Zustimmung Gottes? Geht es mir wirklich darum, Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefallen wollte, wäre ich nicht ein Diener Christi!’»

Carlos Bacca, Kolumbien

Nach einem Spiel zeigte er ein Shirt, das er während des Matches unter dem Trikot getragen hat. Darauf stand: «Ich vermag alles durch den, der mir die Kraft gibt.» Philipper 4,13. Vor versammelter Presse bekräftigte er: «Ich widme diesen Sieg Gott und meiner Familie; sie ist der grösste Segen, den Gott mir gegeben hat.» Bacca ist evangelischer Christ, gleich wie andere kolumbianische Stars wie Falcao und James. In einem Interview mit «El Pais» sagte Bacca: «Ich glaube an Gott, er lebt in meinem Herzen. Er gab mir die Fähigkeit Fussball zu spielen, deshalb weise ichnjedes Mal, wenn ich treffe, auf ihn hin.» Zu Beginn seiner Karriere habe er viele Fehler gemacht. «Doch Gott zeigte mir den Weg und erlöste mich von dem Bösen.»

Daniel Sturridge, England

«Gott ist meine Inspiration und die Quelle meiner Kraft, auch in herausfordernden Zeiten.» Postete er während einer Verletzungspause. Er twitterte beispielsweise: «Ich schäme mich nicht, es der Welt zu sagen. Ich bin gesegnet und ich danke Gott für das, was er mir auf dem Weg gibt. Ich gebe ihm stets die Ehre.»

Yohan Cabaye, Frankreich

«Je älter ich werde, desto mehr wächst mein Glauben.» Weiter hielt er fest: «Ich kann nicht ohne meinen Glauben leben.» Dies bezeugt auch ein «Jesus»-Tattoo auf seinem rechten Arm.

Während einer schwierigeren Phase in Lille sei er in den christlichen Glauben «eingetaucht». In dieser Zeit habe er sich zudem taufen lassen, seither habe er immer eine Bibel bei sich. «Christus ist ein gutes Vorbild für alle Menschen», meint er. Und: «Je mehr man in den Evangelien liest, desto mehr versteht man.»

Matteo Kovacic, Kroatien

Oft trägt er ein T-Shirt mit der Aufschrift: «I belong to Jesus» (Ich gehöre Jesus). «Ich habe kein Problem damit, einzuräumen, dass mein Glaube mir Kraft gibt. Der Glaube hilft mir, besser zu spielen. Oft trage ich ein Shirt mit einem Bild von Jesus unter dem offiziellen Team-Dress.»

Sport zum Sonntag ist das Wort zum Sonntag von «zweiteliga.org».

Belgiens Romelu Lukaku (Bild: Wikipedia/Oleg Bkhambri).

Panama: Besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als Frankreich und Spanien

Nach Berechnungen von «zweiteliga.org» ist Panama das Team, das mit Abstand das beste Preisleistungsverhältnis liefert. Eigentlich ist diese Equipe aus Zentralamerika sogar der grösste Fussball-Titan an der WM 2018 in Russland. Denn Panama blickt gemäss der Webseite «transfermarkt.de» auf den tiefsten Kaderwert aller 32 WM-Teilnehmer. Die Gesamtsumme dieser Mannschaft liegt bei rund 8,5 Millionen Euro. Mit einer ganz anderen Summe unterwegs ist der Spitzenreiter Frankreich (1,08 Milliarden), gefolgt von Spanien (1,04 Milliarden). Deutschland befindet sich auf Rang vier mit 883 Millionen Euro und die Schweiz liegt mit 219 Millionen auf Rang 16 der 32 WM-Teilnehmer.

Mit anderen Worten: Das Kader von Frankreich ist rund 126mal teurer als jenes von Panama. Dies zum enormen Nachteil der «Grande Nation»: Um das gleiche Preis-Leistungs-Verhältnis wie Panama zu erreichen, muss Frankreich pro Panama-Tor 126 Treffer erzielen … Angenommen Panama erzielt an der Endrunde drei Tore, müsste Frankreich also gleich 378 erzielen.

Selbst das Team auf dem vorletzten Kader-Wert-Platz, Saudi-Arabien, klotzt vergleichsweise mit einem Wert von 18,9 Millionen Euro. Pro Saudi-Tor müsste Frankreich immerhin noch 57 Treffer erzielen – so gesehen ist die «Grande Nation» dank dem 0:5 der Saudis gegen Russland gerade noch mit einem blauen Auge davongekommen.

Luis Tejada, der beste Skorer von Panama, erzielte bisher 43 Tore in 105 Länderspielen. Er sagt: «Gott hat mich davor bewahrt, dass ich in die Gang-Kriminalität geriet.»

Daniel Gerber

Panama an einem Länderspiel (Bild: Wikipedia/123Hollic).

Willkommen Island und Panama

Zum ersten Mal bei einer Fussball-WM mit dabei sind die Mannschaften aus Island und Panama. Beim Blick auf die Marktwerte aller WM-Mannschaften lässt Island aufhorchen: Mit rund 76 Millionen Euro liegt dieses europäische Team auf Rang 24, noch vor Japan (73,5 Millionen), Tunesien (58 Millionen) und Australien (50 Millionen). Island findet sich in einer absoluten WM-Hammergruppe wieder: Das Team von der Insel trifft auf Argentinien, Kroatien und Nigeria. Bereits am 16. Juni kommt es zum WM-Kracher in Moskau, zwischen Argentinien und Island.

Panama, der zweite WM-Neuling verfügt über den tiefsten Marktwert aller 32 Teilnehmer, nämlich rund 8,5 Millionen Euro, weniger als die Hälfte der zweittiefsten Nation (Saudi-Arabien mit 18,7 Millionen). Auch Panama kann sich nicht über zu wenig gegnerische Power beschweren: Als Gegner warten England, Belgien und Tunesien.

Punkto Kaderwert lieg die Schweiz auf Rang 16 und somit als hinterstes Team in der ersten Hälfte der Marktwerte. Russland liegt auf Position 18 und damit bereits in der hinteren Region.

Die teuersten Mannschaften an dieser Weltmeisterschaft werden von Frankreich (1,08 Milliarden) und Spanien (1,04 Milliarden) gestellt.

Szene aus einem Duell zwischen Dänemark und Island (Bild: Wikipedia / Tobias Klenze / CC-BY-SA 3.0).

FC Schaffhausen rückt vor – FC Wil mit den meisten Punkten

Sommerpause – Die Zeit für packende Statistiken. Vor sechs Jahren, zur Saison 2012/13, wurde die Challenge League neu als Zehnerliga geführt, exakt in der Folgesaison nach der Rückkehr des FC St. Gallen in die Super League. Sechs Saisons sind mittlerweile ausgetragen.

«Zweitliga.org» errechnete die Tabelle, seit dieser Modusänderung. Mittlerweile spielten 17 Mannschaften in dieser Liga.

In der Gesamttabelle seit der Reduktion auf zehn Mannschaften liegt neu der FC Wil an erster Stelle, und der FC Schaffhausen rückt bereits ganz nahe an die Spitze, nur noch sechs Punkte trennen den FCS von der Führung, obschon der Club eine Saison weniger lang in der zweithöchsten Spielklasse verbrachte.

 

Rappi überholt bereits Locarno

Der FC Rapperswil-Jona machte in einer Saison das, was der FC Locarno in deren zwei: «Rappi» holte nicht weniger als 56 Punkte, während Locarno einst innerhalb von zwei Spielzeiten auf deren 50 gekommen war – und im Grunde auch mehr als die AC Bellinzona. Zwar kam diese Mannschaft auf satte 64 Punkte innerhalb von einer Saison, aber dabei hatte sich das Unternehmen überschätzt und musste zum Ende der Spielzeit aus wirtschaftlichen Gründen zurück in die tiefere Spielklasse.

Durch die magere Ausbeute von 18 Punkten fällt der FC Wohlen vom dritten Rang auf den sechsten zurück.

In der kommenden Saison dürfte es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen kommen zwischen dem FC Wil (gegenwärtig 277 Punkte), dem FC Winterthur (273) und dem FC Schaffhausen (271).

Den höchsten Punkteschnitt zeigt der FC Zürich (2,36), vor Xamax (2,00), dem FC Bellinzona (1,77) und Servette Genf (1,75).

Fett markiert sind jene Teams, die 2017/18 in der Liga vertreten waren.

In Klammer ist die Position des Vorjahres zu finden.

 

Rang Team Saisons Spiele Siege Remis Lost Tore Punkte Schnitt
                   
1. (2) FC Wil 6 214 75 55 84 315:330 277 1,29
2. (1) FC Winterthur 6 214 75 48 91 301:313 273 1,28
3. (4) FC Schaffhausen 5 178 92 25 71 289:249 271 1,52
4. (6) Servette FC 4 144 73 33 38 211:179 252 1,75
5. (5) FC Chiasso 6 214 56 64 94 231:319 229 1,07
6. (3) FC Wohlen 6 214 60 48 106 261:373 228 1,07
7. (8) FC Aarau 4 142 61 34 47 230:206 217 1,52
8. (10) Neuchatel Xamax 3 106 63 23 20 201:117 212 2,00
9. (7) FC Lugano 3 108 52 26 30 171:127 182 1,69
10. (11) FC Vaduz 3 108 47 28 33 178:136 169 1,57
11. (9) FC Biel 3 ½ 126 34 36 56 182:209 133 1,05
12. (12) Lausanne-Sport 2 80 31 16 23 108:96 109 1,36
13. (13) FC Le Mont 3 106 25 31 50 106:160 106 1,00
14. (14) FC Zürich 1 36 26 7 3 91:30 85 2,36
15. (15) AC Bellinzona 1 36 21 8 7 62:37 64 1,77
16. (-) FC Rapperswil-Jona 1 36            
17. (16) FC Locarno 2 72 10 20 42 63:138 50 0,69
                   

 

Daniel Gerber

Eigentlich ist der FC Rapperswil-Jona «Weltmeister»

Natürlich nur in Anführungszeichen, aber der FC Rapperswil-Jona ist in gewisser Weise «Weltmeister». Der Aufsteiger zeigte nämlich nicht einzig eine grundsolide Saison, in welcher er gegen den Abstieg kämpfte – was einem Aufsteiger grundsätzlich nicht zu verübeln wäre.

Gemessen am Kaderwert «dürfte» die Mannschaft auf dem neunten Rang liegen, doch die St. Galler schafften es, den fünften Rang zu erreichen: Die Webseite «transfermarkt.de» errechnet für den FC Rapperswil-Jona einen Wert von 3,75 Millionen Euro. Nur der FC Wohlen, der 2018 ohne Sieg in allen 18 Meisterschaftsspielen geblieben ist und gar nur fünf Punkte dank fünf Unentschieden holte, verfügt über ein noch günstigeres Kader von 2,85 Millionen Euro.

Ebenfalls über den wirtschaftlichen Erwartungen blieb der FC Schaffhausen, der in der ganzen Meisterschaft nur einmal ein Unentschieden zeigte: Der Kaderwert des FCS wird mit 5,2 Millionen beziffert, was den sechsten Rang ergibt, doch die Ostschweizer schafften den zweiten Tabellenrang und Aufsteiger Xamax, mit 6,93 Millionen bewertet, liegt in der Marktwert-Bilanz auf Rang zwei (hinter Servette mit 8,28 Millionen) und konnte den Aufstieg dennoch erringen.

Dank der Schweiz – WM-Halbfinale wird zum «Leiterlispiel»

Erstmals seit 1988, also nach 30 Jahren, gelingt der Schweiz wieder ein Sieg über Finnland bei einem Ernstkampf. Die Eisgenossen nahmen das WM-Viertelfinale vom vierten Qualifikations-Rang aus in Angriff und besiegten den Gewinner der Gruppe B mit 3:2-Toren.

Aus der Gruppe A kommen somit Gruppensieger Schweden und die viertplatzierte Schweiz weiter und aus der anderen Gruppe stehen die USA (Rang zwei in der Qualifikation) sowie Kanada (Rang drei in der Qualifikation) im Halbfinale.

Dies ergibt eine nahezu einmalige Konstellation im Halbfinale oder ein «Leiterlispiel» der besonderen Art: Je ein Team von Rang 1, 2, 3 und 4 ist in dieser Phase des Wettbewerbs vertreten. Witzigerweise geschah genau diese Rangfolge bereits im vergangenen Jahr, als Finnland vom vierten Rang aus in die Finalphase startete.

Schweizer Eishockey Nationalmannschaft (Bild: Wikipedia/Christophe95).

Die Relegations-Helden der 2. Bundesliga sind vorprogrammiert

Die Wahrscheinlichkeit, dass nach dem 1. FC Magdeburg und dem SC Paderborn 07 ein drittes Team aus der 3. Liga aufsteigt ist gross. Es wäre der Karlsruher SC, der direkt nach dem Abstieg wieder zurückkehrt. Die Aufstiegshelden sind vorprogrammiert: Zum zehnten Mal wird die Relegation von der 3. Liga in die 2. Bundesliga ausgetragen – und nur zweimal konnte sich das höherklassige Team durchsetzen: 2013 konnte Dynamo Dresden gegen den VfL Osnabrück den Klassenerhalt schaffen und 2015 gelang dies dem TSV 1860 München gegen Holstein Kiel. Die anderen sieben Mal siegte das Team aus der unteren Liga. Nun tritt der Karlsruher SC gegen den FC Erzgebirge Aue an, mit einer Statistik im Rücken, die den KSC zum Favoriten stempelt.

Anders sieht es bei der Relegation zur Bundesliga aus. Dort tun sich die Vertreter der 2. Bundesliga ungleich schwerer. 19mal wurde die Relegation zur Bundesliga bislang durchgeführt und nur fünfmal konnte sich der Zweitligist durchsetzen. Die fünf letzten endeten alle mit einem Sieg des Bundesligisten. Mit einem Sieg über den VfL Wolfsburg könnte Holstein Kiel also Geschichte schreiben.

Im Stadion des Karlsruher SC (Bild: Wikipedia/Brian Kohn).

FC Schaffhausen mit Spektakel-Unentschieden nach 427 Tagen – Wohlen verliert bei Xamax

Nach 427 Tagen spielt der FC Schaffhausen erstmals wieder Unentschieden. Der Rekord ohne Unentschieden dauerte nicht weniger als 45 Spieltage; seit dem 11. März 2017 wo sich der FCS mit einem 2:2 gegen den FC Le Mont die Punkte teilte.

Die Rekordserie beendete der FC Schaffhausen denn auch mit einem spektakulären Kracher: Schon in der fünften Minute musste Goalie Mateo Matic den Platz verlassen und die Mannschaft musste bereits sehr früh mit einem Mann weniger antreten. Dennoch gelang es dem FCS bis zur 73. Minute mit 3:0 in Führung zu gehen. Der Sieg schien im Trockenen. Doch dann, nach einem weiteren Platzverweis in der 86. Minute erfolgte das 1:3 mit einem Treffer vom Penalty-Punkt aus. Es folgten zwei weitere Treffer, in der 90. und 92. Minute durch den FC Vaduz zum 3:3.

Die Negativ-Serie des FC Wohlen geht weiter, diesmal müssen sich die Aargauer auswärts beim Aufsteiger Xamax 1:4 geschlagen geben. Somit konnte die Mannschaft keines der 17 Meisterschaftsspiele im Jahr 2018 gewinnen – die Bilanz: 17 Spiele, 5 Unentschieden, 12 Niederlagen, 17:46 Tore, 5:41 Punkte.

Das Stade de Maladiere, hier trägt Xamax seine Heimspiele aus (Bild: Wikipedia/fcbasel1989).