Der FC Barcelona spielt auch Eishockey

Hätten Sie es gewusst? Der FC Barcelona spielt nicht nur Fussball, sondern auch Eishockey. Mehrere FCB-Spieler finden sich in der spanischen Nationalmannschaft.

Die Eishockey-Nationalmannschaft von Spanien findet sich auf Rang 31, sie spielt in der WM-Division 2A, der vierthöchsten von sechs WM-Stufen. Mehrere spanische Spieler stammen vom FC Barcelona. «Der Hauptsport des FC Barcelona ist der Fussball», erklärt der spanische Nationalspieler Alex Torres. Daneben führt der FCB auch eine Basketball-Abteilung und eine im Eishockey.

FCB mit 20 Sportarten

Auch Alex Carbonell gehört zu den spanischen Nationalspielern, welche in der Meisterschaft für die Eishockey-Abteilung des FC Barcelona antreten. «Wir sind einer der grössten Sportclubs der Welt und in etwa 20 Sportarten vertreten.»

Zu den grossen Vorteilen bei diesem Club gehört: «Wir werden von den gleichen Ärzten versorgt, wie die Fussballer», erklärt Carbonell. «Das ist sehr gut, aber wir sind Amateure.»

Hockey wächst in Spanien

«Eishockey in Spanien ist noch nicht so gross», bilanziert Torres. Insgesamt wird die Meisterschaft von fünf Teams bestritten, der FC Barcelona holt – anders als im Fussball – den Titel seltener, fünfmal konnte er bislang geholt werden, zum letzten Mal 2009.

Alex Torres und Alex Carbonell rechnen damit, dass das spanische Eishockey in den nächsten Jahren wächst. «Aber es braucht Zeit.»

Daniel Gerber

FC Barcelona: Alex Carbonell (links) und Alex Torres spielen in der Eishockey-Abteilung des FC Barcelona (Bild: zweiteliga.org).

Panama: Besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als Frankreich und Spanien

Nach Berechnungen von «zweiteliga.org» ist Panama das Team, das mit Abstand das beste Preisleistungsverhältnis liefert. Eigentlich ist diese Equipe aus Zentralamerika sogar der grösste Fussball-Titan an der WM 2018 in Russland. Denn Panama blickt gemäss der Webseite «transfermarkt.de» auf den tiefsten Kaderwert aller 32 WM-Teilnehmer. Die Gesamtsumme dieser Mannschaft liegt bei rund 8,5 Millionen Euro. Mit einer ganz anderen Summe unterwegs ist der Spitzenreiter Frankreich (1,08 Milliarden), gefolgt von Spanien (1,04 Milliarden). Deutschland befindet sich auf Rang vier mit 883 Millionen Euro und die Schweiz liegt mit 219 Millionen auf Rang 16 der 32 WM-Teilnehmer.

Mit anderen Worten: Das Kader von Frankreich ist rund 126mal teurer als jenes von Panama. Dies zum enormen Nachteil der «Grande Nation»: Um das gleiche Preis-Leistungs-Verhältnis wie Panama zu erreichen, muss Frankreich pro Panama-Tor 126 Treffer erzielen … Angenommen Panama erzielt an der Endrunde drei Tore, müsste Frankreich also gleich 378 erzielen.

Selbst das Team auf dem vorletzten Kader-Wert-Platz, Saudi-Arabien, klotzt vergleichsweise mit einem Wert von 18,9 Millionen Euro. Pro Saudi-Tor müsste Frankreich immerhin noch 57 Treffer erzielen – so gesehen ist die «Grande Nation» dank dem 0:5 der Saudis gegen Russland gerade noch mit einem blauen Auge davongekommen.

Luis Tejada, der beste Skorer von Panama, erzielte bisher 43 Tore in 105 Länderspielen. Er sagt: «Gott hat mich davor bewahrt, dass ich in die Gang-Kriminalität geriet.»

Daniel Gerber

Panama an einem Länderspiel (Bild: Wikipedia/123Hollic).

Eishockey-WM: Spanien steigt mit Ex-Olten-Trainer in Division IIA auf

Das spanische Nationalteam gewinnt die WM der Division IIB und steigt damit in die Division IIA auf, der vierthöchsten WM-Stufe. An der Bande steht als Co-Trainer mit Maurizio Mansi ein in der Schweiz kein unbekannter: In der vergangenen Saison trainierte er für längere Zeit den EHC Olten.

Im letzten von fünf Gruppenspielen sicherte sich Spanien den Aufstieg mit einem 6:4-Erfolg über Neuseeland. Abgestiegen in die Division III ist Luxemburg, wegen der schlechteren Direktbegegnung in den vergleichen mit den Punktgleichen Teams aus Nordkorea und Mexiko. Diese beiden Nationen bleiben ebenso in der Gruppe wie Israel, das Rang drei belegt.

Das Klassement der besten Torschützen wird gleich von drei Spaniern angeführt: Oriol Boronat, Patricio Fuentes und Pablo Munoz. Bester Torwart ist der israelische Keeper Nir Tichon mit einer Fangquote von 91,82 Prozent.

Spanien ist eine langjährige, traditionsreiche Eishockey-Nation: Der Verband wurde bereits 1923 gegründet, das erste Länderspiel erfolgte am 21. Dezember 1923 in Frankreich gegen Belgien und wurde mit 6:4 gewonnen – mit dem gleichen Resultat, welches nun den Aufstieg sicherte.

Maurizio Mansi, hier im Pully des EHC Olten (Bild: zweiteliga.org).

Schweden und Montenegro – In fünf von neun Gruppen «regieren» die Underdogs

Wieder zeigen sich die Teams aus den Töpfen drei bis sechs keck. Die Niederlande waren beispielsweise in der Gruppe A auf Rang 1 gesetzt, damals, bei der Auslosung, mit Fifa-Rang 5 vor Frankreich (22) liegend. Jetzt aber bangt die Mannschaft sogar um die Playoffs der Gruppenzweiten, da Schweden, aus Topf 3 kommend, den Niederländern den Rang streitig machen.

In der Gruppe B ist die Fussballwelt in Ordnung, die Schweiz und Portugal liegen auf den Rängen eins und zwei.

Anders in der Gruppe C, wo gemäss den Töpfen Deutschland vor Tschechien liegen müsste. Doch Tschechien findet sich auf Rang vier wieder, dazwischen liegen Nordirland und Aserbaidschan.

Wales und Österreich müssten in der Gruppe D vorne liegen – tun sie aber nicht, auch hier haben die Teams aus den Töpfen drei bis sechs das Ruder übernommen: Serbien und Irland liegen vorne.

Das gleiche Bild in Gruppe E: Statt Rumänien und Dänemark liegen hier Polen und Montenegro an der Spitze.

In der Gruppe F, G und H ist die Topf-Hierarchie wiederum gewährleistet: England führt vor der Slowakei respektive Spanien vor Italien und Belgien vor Bosnien.

In der Gruppe I dagegen dringt ein Topf-drei-Team nach vorn: Die Ukraine liegt gegenwärtig hinter Kroatien auf Position zwei und verdrängt Island auf Rang drei.

In vier der neun Gruppen liegen die Teams von Topf eins und zwei vorne, in den fünf anderen Clubs haben die gegenwärtigen «Underdogs» zwei Runden vor Qualiende das Sagen.

Schweden vor einem Länderspiel in Österreich (Bild: Wikipedia/Nicholas B).

Eishockey-WM: China steigt auf, Spanien und die Türkei ab

Bittere Pillen für die Eishockey-Cracks aus Spanien und der Türkei. Die Türken müssen die Division 2B erneut verlassen (in diesem Jahr wurde sie in Auckland, Neuseeland ausgetragen) und zurück in die Division 3. Dies obschon nicht weniger als drei Länder je drei Punkte auf dem Konto hatten: Mexiko, Nordkorea und die Türkei.

Aus der gleichen Gruppe gelang China der erneute Aufstieg in die Division 2A. Aus dieser steigt Spanien ab, den Westeuropäern gelang nur ein Over-Time Sieg gegen Serbien, die vier anderen Spiele wurden verloren. Der Aufstieg in dieser Gruppe gelingt der Mannschaft aus Rumänien.

Die Eishockey-WM der Division 3, der untersten Spielklasse, wird von Luxemburg gewonnen. Die Nation steigt somit in die Division 2B auf.

Die chinesische Eishockey-Nationalmannschaft (Bild: zweiteliga.org).