FC David gegen FC Goliath auf Kurs

In jeder der sechs EM-Gruppen finden sich zwei Equipen aus den Los-Töpfen drei und vier.

Zweiteliga.org nimmt die bisherigen Begegnungen bei den Direktduellen dieser Equipen mit jenen aus den Lostöpfen eins und zwei unter die Lupe (erstgenannt ist immer das Team aus den Töpfen drei und vier) sowie in chronologischer Folge des Turniers.

Türkei (Topf 3) – Italien (1) 0:3

Wales (4) – Schweiz (2) 1:1

Slowakei (4) – Polen (2) 2:1

Schweden (3) – Spanien (1) 0:0

Finnland (4) – Russland (2) 0:1

Bisher konnten die Teams der Töpfe drei und vier – unser FC David – sich ganz wacker gegen den FC Goliath schlagen: In fünf Spielen konnte dreimal gepunktet werden. Der Slowakei gelang ein Sieg (über Polen) und Wales (gegen die Schweiz) und Schweden (gegen Spanien) luchsten ihren Gegnern ein Unentschieden ab. Die Bilanz: 5:8 Punkte, 3:6 Tore.

In der Bibel setzte sich David klar gegen Goliath durch. Und auch an der Euro 21 könnten die vermeintlich Unterlegenen den ein und anderen Akzent setzen.

Slowakei, Wales und Schweden: Sie punkteten als Topf 3 und 4 Vertreter gegen die Teams aus den Töpfen 1 und 2 (Grafik: zweiteliga.org/Bilder: Wikipedia).

Geschlossene Gesellschaft

Nichts Neues in der ersten Tableau-Hälfte der Eishockey-Welt: Die Top-8 der Weltrangliste zieht geschlossen in die Viertelfinals ein. Die Kräfteverhältnisse sind bei der jüngsten Weltmeisterschaft scheinbar in Stein gemeisselt, kein Team ausserhalb der ersten acht schaffte den Sprung in die Final-Runden.

Auch Gastgeber Slowakei (Rang 10 der Weltrangliste, und damit scheinbar in Reichweite) schaffte den Sprung ins Viertelfinale nicht. Selbst innerhalb der Viertelfinal-Paarungen ist die Hierarchie mehr oder weniger «gewährleistet».

Russland, Kanada und Schweden holten 13 der letzten 16 Titel. Und zusammen mit Tschechien holten diese drei Nationen 76 von bisher 82 Goldmedaillen, dazu kommen noch die USA und Finnland mit je zwei Titeln, dazu triumphierten je einmal die Slowakei und … Grossbritannien (1936 in Garmisch-Partenkirchen).

Deshalb ist es zumindest in der Theorie möglich, dass doch noch eine neue Mannschaft den Titel holt: Die Schweiz (bisher 3mal Silber und 8mal Bronze) oder Deutschland (bisher 2mal Silber und 2mal Bronze).

Daniel Gerber

Schweizer Eishockey Nationalmannschaft (Bild: Wikipedia/Christophe95).

Rächen sich Schweizer jetzt für Eisgenossen-Pleite?

Das Fussball-Sommermärchen geht für die Schweiz und für Schweden weiter. Es kommt somit auf dem Rasen zu einer möglichen Knock-out-Revanche der besonderen Art: Erst im vergangenen Monat musste sich die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft bekanntlich erst im Finale geschlagen geben. Der Gegner damals im Penalty-Schiessen: Schweden! Xherdan Shaqiri, Breel Embolo und Granit Xhaka können sich nun für diese Finalniederlage «rächen», indem sie die Fussball-Schweden nach Hause schicken.

Aber Achtung: Die Schweden haben bereits acht WM-Title aus dem Rennen geworfen (Italien vier und Deutschland vier).

Schweden kippte Italien, Deutschland, Niederlande raus

Deshalb ist zur Vorsicht vor den Nordländern gemahnt, auch wenn die Schweiz eine positive Bilanz gegen diese Mannschaft hat (28 Spiele, 11 Siege, 7 Unentschieden, 10 Niederlagen). Insbesondere für Schweden handelt es sich bei der Qualifikation fürs Achtelfinale um einen riesigen Kraftakt. Denn die Skandinavier starteten als Aussenseiter ins WM-Abenteuer. Aus dem Topf 3 in die Gruppe F gelost, schien das Schicksal mit den beiden Giganten Mexiko und Deutschland zum Vornherein besiegelt.

Bereits der Weg ans Turnier war für die Nordländer ein hartes, mühseliges Stück Arbeit: Bereits in der Qualifikation fand sich Schweden im dritten Lostopf. Die Mannschaft wurde in die Gruppe gelost, in der sich mit Frankreich und den Niederlanden zwei ganz grosse Namen befanden. Frankreich lag zum Zeitpunkt der Auslosung auf Rang 22 der FIFA-Weltrangliste und die Niederlande sogar auf Position 5. Schweden dagegen war auf Rang 33 zu finden.

Doch es gelang den Schweden, sich den zweiten Rang vor den Niederlanden zu sichern. Dadurch gelangte dieses Team unter die acht besten Gruppenzweiten – und wieder im tieferen Lostopf. Der nächste Gegner? Italien, der vierfache Weltmeister. Mit 1:0-Toren setzte sich Schweden durch. Und am dritten Gruppenspieltag in Russland zog das Team nun auf Kosten von Deutschland ins Achtelfinale ein.

Schweden vor einem Länderspiel in Österreich (Bild: Wikipedia/Nicholas B).

Dank der Schweiz – WM-Halbfinale wird zum «Leiterlispiel»

Erstmals seit 1988, also nach 30 Jahren, gelingt der Schweiz wieder ein Sieg über Finnland bei einem Ernstkampf. Die Eisgenossen nahmen das WM-Viertelfinale vom vierten Qualifikations-Rang aus in Angriff und besiegten den Gewinner der Gruppe B mit 3:2-Toren.

Aus der Gruppe A kommen somit Gruppensieger Schweden und die viertplatzierte Schweiz weiter und aus der anderen Gruppe stehen die USA (Rang zwei in der Qualifikation) sowie Kanada (Rang drei in der Qualifikation) im Halbfinale.

Dies ergibt eine nahezu einmalige Konstellation im Halbfinale oder ein «Leiterlispiel» der besonderen Art: Je ein Team von Rang 1, 2, 3 und 4 ist in dieser Phase des Wettbewerbs vertreten. Witzigerweise geschah genau diese Rangfolge bereits im vergangenen Jahr, als Finnland vom vierten Rang aus in die Finalphase startete.

Schweizer Eishockey Nationalmannschaft (Bild: Wikipedia/Christophe95).

KHL-Athlet Andreas Thuresson zu SCL Tigers

Von Peking nach Langnau: Per sofort wechselt der Schwede Andreas Thuresson (30) vom chinesischen KHL-Team Kunlun Red Star zu den SCL Tigers. Der schwedische Nationalstürmer verfügt mit seinen Massen 187 Zentimeter und 96 Kilogramm über eine grosse Wasserverdrängung.

Andreas Thuresson erhofft sich mit dem Engagement bei den SCL Tigers die Chancen für einen Platz im schwedischen Olympiateam vergrössern zu können.

Als Rechtshänder besitzt er zudem einen guten Schuss und kann sowohl als Flügel als auch Center eingesetzt werden.
Einst spielte er in der NHL bei den Nashville Predators (25 Spiele, 1 Tor, 2 Assists), später trat er für mehrere KHL-Equipen an; nämlich Sibir Novosibirsk, Severstal Cherepovets und zuletzt nun in China bei den Kunlun Red Star (Total: 76 Spiele, 16 Tore, 13 Assists). Für die Nationalmannschaft Schwedens ist er bislang 37mal aufgelaufen.

 

Andreas Thuresson wechselt von Kunlun Red Star zu den SCL Tigers (Bild: Wikipedia/Frankie Fouganthin).

Island wartet auf WM-Debut – Schweden vor Überraschung

Nach der ersten Europa-Meisterschaft wird Island nun auch seine erste WM bestreiten. 2018 in Russland gibt das Team von der Insel ein Debut. Erst vor kurzem noch aus den unteren Auslosungs-Töpfen gestartet, arbeitete sich die Mannschaft zum Zeitpunkt der Ziehung auf den 23. FIFA-Rang vor und wurde erstmals Topf 2 zugeordnet. In der Qualifikation dann liess Island sogar Kroatien hinter sich, das nun in der Barrage Griechenland gegenüberstand.

Vom dritten Topf aus qualifiziert haben sich Polen und Serbien, mit Schweden hat ein drittes Team aus dem dritten Topf noch die Möglichkeit, für eine Überraschung gegen Italien zu sorgen, das Hinspiel endete mit einem 1:0-Sieg für die Nordländer. Und sollte sich Irland gegen Dänemark durchsetzen, ist sogar eine Nation aus dem vierten Topf dabei.

Neben den Nordeuropäern kommt mit Panama ein zweites Land zu seiner ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft: Panama. Von den «bisherigen» war Ägypten am längsten nicht mehr dabei: Die Pharaonen sind erstmals seit 1990 wieder dabei.

Szene aus einem Duell zwischen Dänemark und Island (Bild: Wikipedia / Tobias Klenze / CC-BY-SA 3.0).

Schweden und Montenegro – In fünf von neun Gruppen «regieren» die Underdogs

Wieder zeigen sich die Teams aus den Töpfen drei bis sechs keck. Die Niederlande waren beispielsweise in der Gruppe A auf Rang 1 gesetzt, damals, bei der Auslosung, mit Fifa-Rang 5 vor Frankreich (22) liegend. Jetzt aber bangt die Mannschaft sogar um die Playoffs der Gruppenzweiten, da Schweden, aus Topf 3 kommend, den Niederländern den Rang streitig machen.

In der Gruppe B ist die Fussballwelt in Ordnung, die Schweiz und Portugal liegen auf den Rängen eins und zwei.

Anders in der Gruppe C, wo gemäss den Töpfen Deutschland vor Tschechien liegen müsste. Doch Tschechien findet sich auf Rang vier wieder, dazwischen liegen Nordirland und Aserbaidschan.

Wales und Österreich müssten in der Gruppe D vorne liegen – tun sie aber nicht, auch hier haben die Teams aus den Töpfen drei bis sechs das Ruder übernommen: Serbien und Irland liegen vorne.

Das gleiche Bild in Gruppe E: Statt Rumänien und Dänemark liegen hier Polen und Montenegro an der Spitze.

In der Gruppe F, G und H ist die Topf-Hierarchie wiederum gewährleistet: England führt vor der Slowakei respektive Spanien vor Italien und Belgien vor Bosnien.

In der Gruppe I dagegen dringt ein Topf-drei-Team nach vorn: Die Ukraine liegt gegenwärtig hinter Kroatien auf Position zwei und verdrängt Island auf Rang drei.

In vier der neun Gruppen liegen die Teams von Topf eins und zwei vorne, in den fünf anderen Clubs haben die gegenwärtigen «Underdogs» zwei Runden vor Qualiende das Sagen.

Schweden vor einem Länderspiel in Österreich (Bild: Wikipedia/Nicholas B).

WM in Paris: Packender Kampf um die Top-10

Die Teams aus der Top-6 sind in aller Regel unter sich: Kanada, Russland, Schweden, Finnland, Tschechien und die USA machen die ersten sechs Ränge vielfach unter sich aus. Dahinter reihten sich in den letzten Jahren in aller Regel die Slowakei, die Schweiz, Deutschland, Lettland und Weissrussland ein. Zuletzt gesellte sich auch Norwegen gelegentlich in die Top-10, zudem pocht mittlerweile auch Dänemark (aktuell Rang 13) an die Tür der Top-12.

Seit 2003 wird die Weltrangliste jährlich erstellt, auf Rang 10 wechselte seither 13mal der Zehnte des Rankings; also fast in jedem Jahr. Aktuell liegt Deutschland auf Position zehn.

An der WM in Paris sind die Weltnummern 1 bis 15 vertreten, sowie 18 (Italien). Die gegenwärtige Nummer 16 (Kasachstan) weilt in der Division 1A und wird vorerst auch da bleiben, da Österreich (Rang 17) und Südkorea (23) den Aufstieg in Top-Division schafften.

Eishockey-Weltrangliste seit 2003 (Bild: Wikipedia/JamesyWamesy, Teodor Östlund).