Nichts Neues in der ersten Tableau-Hälfte der Eishockey-Welt: Die Top-8 der Weltrangliste zieht geschlossen in die Viertelfinals ein. Die Kräfteverhältnisse sind bei der jüngsten Weltmeisterschaft scheinbar in Stein gemeisselt, kein Team ausserhalb der ersten acht schaffte den Sprung in die Final-Runden.
Auch Gastgeber Slowakei (Rang 10 der Weltrangliste, und damit scheinbar in Reichweite) schaffte den Sprung ins Viertelfinale nicht. Selbst innerhalb der Viertelfinal-Paarungen ist die Hierarchie mehr oder weniger «gewährleistet».
Russland, Kanada und Schweden holten 13 der letzten 16 Titel. Und zusammen mit Tschechien holten diese drei Nationen 76 von bisher 82 Goldmedaillen, dazu kommen noch die USA und Finnland mit je zwei Titeln, dazu triumphierten je einmal die Slowakei und … Grossbritannien (1936 in Garmisch-Partenkirchen).
Deshalb ist es zumindest in der Theorie möglich, dass doch noch eine neue Mannschaft den Titel holt: Die Schweiz (bisher 3mal Silber und 8mal Bronze) oder Deutschland (bisher 2mal Silber und 2mal Bronze).
Daniel Gerber