Fussball Euro 2024 in Deutschland: Teams aus Topf 3 und 4 mit Halbfinal-Garantie

Bereits jetzt steht fest, dass mindestens ein Team an der Fussball Europameisterschaft 2024 in Deutschland aus den unteren beiden Los-Töpfern mindestens ins Halbfinale vorstossen wird: Zweiteliga.org hat sämtliche EM-Endrunden ausgewertet.

Seit der EM 2000 erfolgt die Auslosung anhand von vier Lostöpfen. Seither wurden insgesamt sechs Europameisterschaften komplett ausgespielt. Insgesamt acht verschiedene Teams aus den Lostöpfen drei und vier erreichten seither entweder das Halbfinale und in einem Fall, standen sogar zwei Teams aus den beiden unteren Lostöpfen im Finale.

Zu beachten ist, dass «erst» zwei Endrunden mit 24 Teams bestritten worden sind. 2016 und früher war folglich die Leistungsdichte in den beiden unteren Lostöpfen erheblich dichter. So landeten beispielsweise im Jahr 2000 Italien und Frankreich aufgrund einer mässigen Qualifikation in Topf 3 … und stiessen zuletzt beide ins Finale vor.

Die Übersicht

2021: Wales (Topf 4) erreicht das Halbfinale und verliert dort gegen Portugal.

2016: Dänemark (Topf 3) erreicht das Halbfinale und verliert dort gegen England nach Verlängerung.

2012: Portugal (Topf 4) erreicht das Halbfinale und verliert dort gegen Spanien im Penaltyschiessen.

2008: Türkei und Russland (beide Topf 4) erreichten beide das Halbfinale und schieden gegen Deutschland und Spanien aus.

2004: Niederlande (Topf 4) erreichten das Halbfinale und schieden gegen Portugal aus.

2000: Italien und Frankreich (beide Topf 3 aufgrund des UEFA-Koeffizienten) erreichten beide das Finale, das Frankreich gewann.

1996: Gab es nur zwei Lostöpfe: Einen mit vier gesetzten Teams und in Topf zwei fanden sich die zwölf ungesetzten Teams.

1992 und früher wurde mit acht Mannschaften mit zwei Lostöpfen gespielt, das für Jugoslawien nachgerückte Dänemark holte 1992 den Titel.

Insgesamt

6mal stiessen Teams aus Topf drei und vier ins Halbfinale vor.

2mal gelang Teams aus Topf drei (und vier) der Finaleinzug.

Die Anzahl Starter

Seit 2016 wird mit 24 Teams gespielt

Von 1996 bis und mit 2012 wurde jeweils mit 16 Mannschaften gespielt

Von 1980 bis und mit 1992 traten jeweils acht Teams an.

Von 1960 bis und mit 1976 waren jeweils nur vier Teams am Start.

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EM: Gleich sechs Teams aus unteren Los-Töpfen weiter

Von den 24 Mannschaften stehen nun 16 Teams im Achtelfinale. Somit müssen mindestens vier Equipen aus den Lostöpfen drei oder vier stammen, sofern sich alle Mannschaften der Töpfe eins und zwei für die Achtelfinals qualifizieren.

Wir haben nachgerechnet, wie viele Teams aus den beiden unteren Lostöpfen weitergekommen sind – und wer gepatzt hat.

Die Gewinner

  1. Aus der Gruppe A hat sich neben Italien und der Schweiz mit Wales eine Mannschaft aus dem vierten Lostopf qualifiziert.
  2. In der Gruppe B erreichte Dänemark (Topf 3) den zweiten Rang und damit das Achtelfinale.
  3. Österreich qualifizierte sich in der Gruppe C für die K.O.-Phase.
  4. Tschechien (Topf 3) kam in der Gruppe D durch.
  5. Schweden (Topf 3) erfreut sich ebenfalls der Achtelteilnahme nach dem zweiten Rang in der Gruppe E.
  6. Portugal (Topf 3) qualifiziert sich in der Gruppe F für die nächste Runde.

Die Verlierer

  1. Obschon aus dem 2. Lostopf stammend fand sich Russland in der Gruppe B auf dem letzten Rang wieder.
  2. Polen aus Topf 2 muss nach der Gruppenphase im «E» nach Hause.

Fazit: Es sind also nicht «nur» vier sondern gleich sechs Mannschaften aus den untern beiden Lostöpfen weiterhin mit dabei. Und mindestens ein Team wird dies auch bleiben, durch das Duell Dänemark gegen Wales.

Der Hampden Park (Bild: Jmorrison230582).

Nur drei Teams aus Töpfen 3 und 4 weiter

In jeder WM-Gruppe trugen die Teams der Töpfe drei und vier automatisch jeweils vier Begegnungen gegen die Mannschaften aus den Töpfen eins und zwei aus. Jede Mannschaft aus den beiden unteren Töpfen kann in diesen Direktbegegnung sechs Zähler erreichen. Pro Gruppe waren somit addiert zwölf Punkte für die beiden Teams möglich (sowie natürlich noch die drei Punkte aus dem Topf drei und vier Direktduell). Total, bei acht Gruppen, konnten die Teams aus Topf drei und vier den Höher-Klassierten maximal 96 abgeknöpft werden. Es sind deutlich weniger, wie «zweiteliga.org» ausgerechnet hat, wie viele der möglichen Punkte in der Gruppephase geholt wurden.

 

Magere 20 Punkte sind es geworden. Und nur drei Teams aus den beiden tieferen Töpfen sind weitergekommen. Dänemark, Schweden und Japan sind die drei einzigen Team aus den Töpfen drei und vier, welche die Achtelfinals erreichen, dies auf Kosten von Peru (Topf 2), Deutschland (Topf 1) und Polen (Topf 1).

 

Topf 3 und 4 gegen Topf 1 und 2 (ohne Topf 3 und 4 Direktbegegnung)

Gruppe A: 0 Punkte für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Ägypten und Saudi-Arabien) gegen die Höher-Klassierten.

Gruppe B: 2 Punkte für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Marokko und Iran) gegen die Höher-Klassierten, dies durch ein 1:1 zwischen Iran und Portugal sowie einem 2:2 Marokkos gegen Spanien.

Gruppe C: 4 Punkte für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Dänemark und Australien) gegen die Höher-Klassierten. Dies durch ein 1:0 von Dänemark über Peru sowie einem 0:0 gegen Frankreich.

Gruppe D: 1 Punkt für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Island und Nigeria) gegen die Höher-Klassierten. Island luchst Argentinien einen Punkt ab (1:1).

Gruppe E: 1 Punkt für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Costa Rica und Serbien) gegen die Höher-Klassierten. Costa Rica holte einen Zähler beim 2:2 gegen die Schweiz.

Gruppe F: 6 Punkte für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Schweden und Südkorea) gegen die Höher-Klassierten. Am letzten Spieltag siegten Schweden mit 3:0 Toren gegen Mexiko und Südkorea mit 2:0 gegen Deutschland. Somit erarbeiteten sich die beiden Teams aus den Töpfen 3 und 4 sechs Punkte gegen die Teams aus den Töpfen 1 und 2.

Gruppe G: 0 Punkte für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Tunesien und Panama) gegen die Höher-Klassierten.

Gruppe H: 6 Punkte für die Teams aus den Töpfen drei und vier (Senegal und Japan) gegen die Höher-Klassierten. Japan holte drei Punkte gegen Kolumbien beim 2:1-Erfolg und Senegal setzte sich mit dem gleichen Resultat gegen Polen durch. Japan schafft auf Kosten von Polen den Sprung in die Achtelfinals.

Dänemarks Nationalteam im Einsatz (Bild: Wikipedia/Lilian Leyve).

Dänemark mit zehn NHL und KHL-Athleten

Dänemark, mit SCL-Trainer Heinz Ehlers als Assistenz-Trainer, schockiert die Auswahl aus Finnland mit einem 3:2-Sieg. Zweimal kassierten die Dänen den Ausgleich, dennoch setzte sich diese Mannschaft im Nordeuropäischen Duell durch.

Mit einem Blick auf das Schlussprogramm darf der WM-Gastgeber weiterhin von einer Viertelfinal-Teilnahme träumen: Dänemark empfängt noch Norwegen, Südkorea und Lettland. Die Duelle gegen die ganz grossen Brocken sind gemeistert und immerhin drei Punkte konnten in den Duellen mit Finnland, USA, Kanada und Deutschland gewonnen werden.

Von ungefähr kommt der Erfolg jedoch nicht: Inzwischen treten mehrere dänische Athleten in den beiden besten Ligen der Welt an:

Torhüter Frederik Andersen und die Stürmer Oliver Bjorkstrand, Mikkel Bodker, Jannik Hansen und Frans Nielsen spielen alle in der NHL.

Und die Verteidiger Jesper Jensen Aabo, Philip Larsen und Oliver Lauridsen sowie die Stürmer Nicklas Jensen und Peter Regin treten in der KHL an.

Je fünf Athleten von Dänemark, die an der WM antreten, spielen in der NHL sowie der KHL.

Daniel Gerber

Dänemarks Eishockey-Nationalmannschaft (Bild: Wikipedia/Thomas Mirtsch).

Island wartet auf WM-Debut – Schweden vor Überraschung

Nach der ersten Europa-Meisterschaft wird Island nun auch seine erste WM bestreiten. 2018 in Russland gibt das Team von der Insel ein Debut. Erst vor kurzem noch aus den unteren Auslosungs-Töpfen gestartet, arbeitete sich die Mannschaft zum Zeitpunkt der Ziehung auf den 23. FIFA-Rang vor und wurde erstmals Topf 2 zugeordnet. In der Qualifikation dann liess Island sogar Kroatien hinter sich, das nun in der Barrage Griechenland gegenüberstand.

Vom dritten Topf aus qualifiziert haben sich Polen und Serbien, mit Schweden hat ein drittes Team aus dem dritten Topf noch die Möglichkeit, für eine Überraschung gegen Italien zu sorgen, das Hinspiel endete mit einem 1:0-Sieg für die Nordländer. Und sollte sich Irland gegen Dänemark durchsetzen, ist sogar eine Nation aus dem vierten Topf dabei.

Neben den Nordeuropäern kommt mit Panama ein zweites Land zu seiner ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft: Panama. Von den «bisherigen» war Ägypten am längsten nicht mehr dabei: Die Pharaonen sind erstmals seit 1990 wieder dabei.

Szene aus einem Duell zwischen Dänemark und Island (Bild: Wikipedia / Tobias Klenze / CC-BY-SA 3.0).

WM in Paris: Packender Kampf um die Top-10

Die Teams aus der Top-6 sind in aller Regel unter sich: Kanada, Russland, Schweden, Finnland, Tschechien und die USA machen die ersten sechs Ränge vielfach unter sich aus. Dahinter reihten sich in den letzten Jahren in aller Regel die Slowakei, die Schweiz, Deutschland, Lettland und Weissrussland ein. Zuletzt gesellte sich auch Norwegen gelegentlich in die Top-10, zudem pocht mittlerweile auch Dänemark (aktuell Rang 13) an die Tür der Top-12.

Seit 2003 wird die Weltrangliste jährlich erstellt, auf Rang 10 wechselte seither 13mal der Zehnte des Rankings; also fast in jedem Jahr. Aktuell liegt Deutschland auf Position zehn.

An der WM in Paris sind die Weltnummern 1 bis 15 vertreten, sowie 18 (Italien). Die gegenwärtige Nummer 16 (Kasachstan) weilt in der Division 1A und wird vorerst auch da bleiben, da Österreich (Rang 17) und Südkorea (23) den Aufstieg in Top-Division schafften.

Eishockey-Weltrangliste seit 2003 (Bild: Wikipedia/JamesyWamesy, Teodor Östlund).