Rächen sich Schweizer jetzt für Eisgenossen-Pleite?

Das Fussball-Sommermärchen geht für die Schweiz und für Schweden weiter. Es kommt somit auf dem Rasen zu einer möglichen Knock-out-Revanche der besonderen Art: Erst im vergangenen Monat musste sich die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft bekanntlich erst im Finale geschlagen geben. Der Gegner damals im Penalty-Schiessen: Schweden! Xherdan Shaqiri, Breel Embolo und Granit Xhaka können sich nun für diese Finalniederlage «rächen», indem sie die Fussball-Schweden nach Hause schicken.

Aber Achtung: Die Schweden haben bereits acht WM-Title aus dem Rennen geworfen (Italien vier und Deutschland vier).

Schweden kippte Italien, Deutschland, Niederlande raus

Deshalb ist zur Vorsicht vor den Nordländern gemahnt, auch wenn die Schweiz eine positive Bilanz gegen diese Mannschaft hat (28 Spiele, 11 Siege, 7 Unentschieden, 10 Niederlagen). Insbesondere für Schweden handelt es sich bei der Qualifikation fürs Achtelfinale um einen riesigen Kraftakt. Denn die Skandinavier starteten als Aussenseiter ins WM-Abenteuer. Aus dem Topf 3 in die Gruppe F gelost, schien das Schicksal mit den beiden Giganten Mexiko und Deutschland zum Vornherein besiegelt.

Bereits der Weg ans Turnier war für die Nordländer ein hartes, mühseliges Stück Arbeit: Bereits in der Qualifikation fand sich Schweden im dritten Lostopf. Die Mannschaft wurde in die Gruppe gelost, in der sich mit Frankreich und den Niederlanden zwei ganz grosse Namen befanden. Frankreich lag zum Zeitpunkt der Auslosung auf Rang 22 der FIFA-Weltrangliste und die Niederlande sogar auf Position 5. Schweden dagegen war auf Rang 33 zu finden.

Doch es gelang den Schweden, sich den zweiten Rang vor den Niederlanden zu sichern. Dadurch gelangte dieses Team unter die acht besten Gruppenzweiten – und wieder im tieferen Lostopf. Der nächste Gegner? Italien, der vierfache Weltmeister. Mit 1:0-Toren setzte sich Schweden durch. Und am dritten Gruppenspieltag in Russland zog das Team nun auf Kosten von Deutschland ins Achtelfinale ein.

Schweden vor einem Länderspiel in Österreich (Bild: Wikipedia/Nicholas B).