Krise verschärft sich für FC Schalke 04, 1. FC Köln und Darmstadt 98

Während der Karlsruher SC, Hannover 96 und 1. FC Magdeburg ihre Siegesserien fortsetzen, suchen der 1. FC Köln und FC Schalke 04 weiter nach ihrer Form.

Preußen Münster – SC Paderborn 3:3: Torfestival in Münster – Sechs Tore, aber kein Sieger

In einem packenden Duell in Münster gab es am Freitagabend keinen Sieger, aber dafür jede Menge Tore. Preußen Münster und SC Paderborn trennten sich nach einer wilden Partie mit einem 3:3. Beide Teams kämpften bis zur letzten Minute, doch am Ende mussten sie sich mit einem Punkt zufriedengeben. Paderborn bleibt damit auf Rang 7, während Münster weiter im Tabellenkeller steckt.

Karlsruher SC – FC Schalke 04 2:0: Schalke kommt noch nicht auf Touren

Der Karlsruher SC setzte seine starke Saison mit einem 2:0-Heimsieg gegen den FC Schalke 04 fort. In einer kontrollierten Partie zeigten die Badener ihre Klasse, besonders in der Defensive ließen sie den Gästen kaum Raum. Schalke tat sich schwer, nennenswerte Chancen zu kreieren, während Karlsruhe im Angriff effizient agierte. Mit dem vierten Sieg in Folge behauptet der KSC seinen zweiten Platz in der Tabelle, während Schalke weiterhin auf der Suche nach Stabilität bleibt und auf Rang 13 abrutscht.

Darmstadt 98 – Eintracht Braunschweig 1:1: Punkteteilung der Kellerkinder – Darmstadt und Braunschweig trennen sich unentschieden

Am Samstagmittag stand ein wichtiges Spiel im Tabellenkeller. Darmstadt und Braunschweig teilten sich die Punkte. Die Gäste aus Braunschweig zeigten eine kämpferische Leistung und holten ein 1:1 in Darmstadt.

Hannover 96 – 1. FC Kaiserslautern 3:1: Hannover dominiert Kaiserslautern und klettert auf Platz fünf

Hannover 96 beeindruckte mit einem souveränen 3:1-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die Niedersachsen zeigten vor heimischem Publikum eine dominierende Vorstellung und rücken mit diesem Sieg auf den fünften Tabellenplatz vor. Kaiserslautern hingegen bleibt im Mittelfeld der Tabelle.

SSV Ulm – 1. FC Nürnberg 1:2: Wichtiger Auswärtssieg

Der 1. FC Nürnberg konnte in einem spannenden Auswärtsspiel gegen den SSV Ulm mit einem 2:1 den Sieg erringen. Ulm bleibt somit auf dem vorletzten Tabellenplatz, während Nürnberg sich etwas Luft im Tabellenmittelfeld verschaffen konnte.

1. FC Köln – 1. FC Magdeburg 1:2: Köln fällt gegen Magdeburg

Der heimische 1. FC Köln unterliegt gegen den 1. FC Magdeburg. Die Magdeburger, bisher ungeschlagen, gewannen mit 2:1 und setzten sich in der Spitzengruppe der Liga fest. Der 1. FC Köln, der mit hohen Ambitionen in die Saison gestartet war, rutscht nach der Niederlage auf Platz acht ab.

Hamburger SV – Jahn Regensburg 5:0: HSV feiert Torfestival gegen Jahn Regensburg

Der Hamburger SV spielte am Sonntag groß auf und ließ Jahn Regensburg keine Chance. Mit einem 5:0-Sieg untermauerte der HSV seine Aufstiegsambitionen und zeigte erneut seine Offensivstärke. Regensburg hingegen bleibt in der Früh-Krise und steht mit nur drei Punkten auf Platz 14.

Greuther Fürth – SV Elversberg 0:0: Einziges torloses Spiel der Runde

Fürth und Elversberg boten das wohl unspektakulärste Spiel des Wochenendes. Die beiden Teams trennten sich in einer chancenarmen Partie torlos 0:0. Während Fürth mit diesem Punkt auf Platz sechs verbleibt, hält sich Elversberg auf Rang zwölf im sicheren Mittelfeld.

Hertha BSC – Fortuna Düsseldorf 0:2: Fortuna Düsseldorf triumphiert auch in Berlin

Fortuna Düsseldorf setzt seine beeindruckende Saison fort und siegt mit 2:0 bei Hertha BSC. Düsseldorf bleibt damit Tabellenführer, während Hertha weiter auf der Suche nach Konstanz ist und auf Platz neun abrutscht.

Tabelle nach dem 5. Spieltag

PlatzMannschaftSpieleSUNToreDifferenzPunkte
1Fortuna Düsseldorf54107:1+613
2Karlsruher SC541010:5+513
31. FC Magdeburg532011:4+711
4Hamburger SV531112:4+810
5Hannover 9653116:2+410
6Greuther Fürth523010:4+69
7SC Paderborn52309:6+39
81. FC Köln521212:7+57
9Hertha BSC52128:807
101. FC Kaiserslautern52129:10-17
111. FC Nürnberg52128:10-27
12SV Elversberg51318:5+36
13FC Schalke 0451139:11-24
14Jahn Regensburg51041:13-123
15Preußen Münster50235:11-62
16Darmstadt 9850233:11-82
17SSV Ulm 184650143:7-41
18Eintracht Braunschweig50144:16-121

Top-10 der Skorerliste

  1. Budu Zivzivadze (Karlsruher SC) – 6 Tore
  2. Fisnik Asllani (1. FC Magdeburg) – 4 Tore
  3. Ransford Königsdörffer (Hamburger SV) – 4 Tore
  4. Kenan Karaman (FC Schalke 04) – 4 Tore
  5. Martijn Kaars (SV Elversberg) – 3 Tore
  6. Moussa Sylla (Greuther Fürth) – 3 Tore
  7. Filip Bilbija (Hamburger SV) – 3 Tore
  8. Julian Green (Greuther Fürth) – 3 Tore
  9. Ragnar Ache (1. FC Kaiserslautern) – 3 Tore
  10. Robert Glatzel (Hamburger SV) – 3 Tore

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Fünf Teams schiessen vier Tore: Greuther Fürth, HSV, SV Elversberg, 1. FC Magdeburg und Hertha BSC

Fortuna Düsseldorf verteidigt knapp die Tabellenspitze, während Greuther Fürth und 1.FC Magdeburg mit eindrucksvollen Siegen aufhorchen lassen. Auch der Hamburger SV und Hertha BSC sorgen mit torreichen Partien für Aufsehen. In Gelsenkirchen hingegen stürzt Schalke 04 weiter ab und verliert auch gegen den 1.FC Köln.

Fortuna Düsseldorf – Hannover 96: Ein knappes Glück

In einem hitzigen Duell behielt Fortuna Düsseldorf am Freitagabend die Oberhand. Mit einem knappen 1:0-Sieg gegen Hannover 96 festigten sie ihre Position an der Tabellenspitze. In einem Spiel, das von Taktik und defensiver Disziplin geprägt war, gelang es den Düsseldorfern, die entscheidende Lücke in Hannovers Verteidigung zu finden – dies in der 59. Minute durch Danny Schmidt.

Jahn Regensburg – Greuther Fürth: Gäste mit Kantersieg

Greuther Fürth überrollte Jahn Regensburg mit einem beeindruckenden 4:0-Auswärtssieg. Die Fürther zeigten sich in meisterhafter Form und ließen den Gastgebern kaum Luft zum Atmen. Während Regensburg in den bisherigen Spielen noch kämpferische Moral zeigte, blieb diese diesmal aus. Die Fürther rücken mit diesem dominanten Auftritt auf Platz 3 vor und untermauern ihre Ambitionen in dieser Saison.

Hamburger SV – Preußen Münster: Hamburger Spektakel

Der Hamburger SV besiegte Preußen Münster mit 4:1. Angetrieben von einer begeisterten Kulisse, ließ der HSV keinen Zweifel daran, wer das Feld als Sieger verlassen würde. Münster versuchte, gegenzuhalten, konnte aber letztlich nicht mit der Qualität der Hamburger mithalten. Der HSV klettert auf Platz 7, während Münster weiterhin in den unteren Tabellenregionen festhängt.

SV Elversberg – Darmstadt 98: Darmstadt im freien Fall

Darmstadt 98 erlebte einen weiteren rabenschwarzen Tag und ging bei SV Elversberg mit 0:4 unter. Elversberg nutzte die Schwächen der Darmstädter gnadenlos aus und dominierte das Spiel von Anfang an. Mit diesem Erfolg setzt sich Elversberg im Mittelfeld der Tabelle fest, während Darmstadt in den Keller rutscht.

1.FC Nürnberg – 1.FC Magdeburg: Magdeburger Machtdemonstration

1.FC Magdeburg setzte ein Ausrufezeichen mit einem überragenden 4:0-Sieg beim 1.FC Nürnberg. Magdeburg präsentierte sich in Topform und ließ dem Club keine Chance. Der FCN konnte dem Druck der Gäste zu keiner Zeit standhalten und verlor verdient. Magdeburg klettert mit diesem Erfolg auf Platz 4 der Tabelle und bleibt in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

1.FC Kaiserslautern – Hertha BSC: Ein Torfestival auf dem Betzenberg

Das Spiel zwischen Kaiserslautern und Hertha BSC entwickelte sich zu einem wahren Fußballkrimi. Nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle triumphierte am Ende die Hertha knapp mit 4:3 Toren. Beide Teams zeigten sich offensivfreudig, aber es waren die Berliner, die den längeren Atem bewiesen. Mit diesem Sieg reiht sich Hertha in die Gruppe der Verfolger ein.

SC Paderborn – SSV Ulm: Torflaute

SC Paderborn und SSV Ulm trennten sich in einer torlosen Partie mit einem 0:0-Unentschieden. Obwohl es keine Tore zu bejubeln gab, war es ein intensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Paderborn bleibt damit im oberen Tabellenbereich, während Ulm noch immer auf den ersten Sieg in der Saison wartet.

FC Schalke 04 – 1.FC Köln: Kölner Triumph in Gelsenkirchen

Schalke 04 fand auch gegen den 1.FC Köln nicht in die Spur und verlor zu Hause mit 1:3. Die Kölner zeigten sich abgeklärt und nutzten die Unsicherheiten der Schalker Defensive aus. Während Köln weiter nach oben klettert, bleibt Schalke im unteren Tabellenmittelfeld.

Eintracht Braunschweig – Karlsruher SC: Karlsruher Effizienz

Der Karlsruher SC setzte seinen erfolgreichen Saisonstart mit einem 2:1-Sieg bei Eintracht Braunschweig fort. Trotz eines beherzten Auftritts von Braunschweig reichte es am Ende nicht, um die Karlsruher Punktejagd zu stoppen. Karlsruhe bleibt damit direkter Verfolger von Spitzenreiter Düsseldorf, während Braunschweig weiterhin am Tabellenende verharrt.

Noch ohne Niederlage: Fortuna Düsseldorf, Karlsruher SC, Greuther Fürth, 1. FC Magdeburg, SC Paderborn.

Noch ohne Sieg: SSV Ulm 1846, Preußen Münster, Darmstadt 98, Eintracht Braunschweig.

Die Tabelle nach dem 4. Spieltag

PlatzTeamSpieleTorePunkte
1Fortuna Düsseldorf4+410
2Karlsruher SC4+310
3Greuther Fürth4+68
41.FC Magdeburg4+68
5SC Paderborn 074+38
61.FC Köln4+67
7Hamburger SV4+37
8Hertha BSC4+27
9Hannover 964+27
101.FC Kaiserslautern4+17
11SV 07 Elversberg4+35
12FC Schalke 04404
131.FC Nürnberg4-34
14SSV Jahn Regensburg4-73
15SSV Ulm 18464-31
16Preußen Münster4-61
17Darmstadt 984-81
18Eintracht Braunschweig4-120

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Hamburger SV, der Karlsruher SC und 1. FC Heidenheim sorgen mit Auswärtssiegen für Spannung

Mit ihren Auswärtserfolgen sorgen der Hamburger SV, der Karlsruher SC und der 1. FC Heidenheim für besondere Spannung: Diese drei Mannschaften liegen auf den Rängen fünf, sechs und sieben und kommen durch ihre Triumphe auf je zwölf Punkte in der Tabelle.

Dabei war die Aufgabenstellung gar nicht so einfach: Der Hamburger SV musste beim ambitionierten SV Werder Bremen ran (2:0 für den HSV), der 1. FC Heidenheim gastierte beim SV Sandhauen, der unbedingt Zähler brauchte (3:1 für den 1. FCH) und der Karlsruher SC reiste zu Absteiger Schalke 04 (2:1 für den KSC).

Weil gleichzeitig Jahn Regensburg auswärts bei Fortuna Düsseldorf nicht drei Punkte holt, hat der Erstklassierte in der Rangliste (der SC Paderborn) 14 Punkte; bei einem Sieg wäre Jahn Regensburg auf 16 Zähler gekommen. Dadurch trennen nur gerade zwei Punkte die Mannschaften der Ränge eins und sieben.

Und mit Werder Bremen (elf Punkte) und Schalke 04 (zehn Punkte) liegen die Absteiger zwar optisch «nur» im Mittelfeld, was die Punkteausbeute angeht, ist die Distanz zur Spitze gegenwärtig überschaubar.

Die Relegations-Helden der 2. Bundesliga sind vorprogrammiert

Die Wahrscheinlichkeit, dass nach dem 1. FC Magdeburg und dem SC Paderborn 07 ein drittes Team aus der 3. Liga aufsteigt ist gross. Es wäre der Karlsruher SC, der direkt nach dem Abstieg wieder zurückkehrt. Die Aufstiegshelden sind vorprogrammiert: Zum zehnten Mal wird die Relegation von der 3. Liga in die 2. Bundesliga ausgetragen – und nur zweimal konnte sich das höherklassige Team durchsetzen: 2013 konnte Dynamo Dresden gegen den VfL Osnabrück den Klassenerhalt schaffen und 2015 gelang dies dem TSV 1860 München gegen Holstein Kiel. Die anderen sieben Mal siegte das Team aus der unteren Liga. Nun tritt der Karlsruher SC gegen den FC Erzgebirge Aue an, mit einer Statistik im Rücken, die den KSC zum Favoriten stempelt.

Anders sieht es bei der Relegation zur Bundesliga aus. Dort tun sich die Vertreter der 2. Bundesliga ungleich schwerer. 19mal wurde die Relegation zur Bundesliga bislang durchgeführt und nur fünfmal konnte sich der Zweitligist durchsetzen. Die fünf letzten endeten alle mit einem Sieg des Bundesligisten. Mit einem Sieg über den VfL Wolfsburg könnte Holstein Kiel also Geschichte schreiben.

Im Stadion des Karlsruher SC (Bild: Wikipedia/Brian Kohn).

Braunschweig kann hoffen: 289:29 für das Team aus der 2. Bundesliga

In den beiden letzten Saisons stand die Mannschaft aus der zweiten Bundesliga jeweils deutlich länger in der Bundesliga als das Team, das gegen den Abstieg kämpfte. Insbesondere eng verlief die Relegation im Jahr 2015: Der Karlsruher SC war während 176 Minuten für die höchste Spielklasse qualifiziert, der HSV nur fünf Minuten (die Norddeutschen schossen sich in den Schlussminuten der Verlängerung zum Ligaerhalt). Nur während 29 Minuten war kein Team qualifiziert.

Nicht viel anders sah es 2016 aus: Der 1. FC Nürnberg hatte gegenüber der Eintracht Frankfurt nicht weniger als 113 Minuten die Nase vorn, Frankfurt nur 24 Minuten (43 Minuten war kein Team qualifiziert).

 

Die beiden Relegationen zusammengerechnet (Vier Spiele, eines mit Verlängerung = Total 390 Minuten):

289 Minuten lang lag das Team aus der 2. Bundesliga vorn.

29 Minuten lag das Team aus der Bundesliga vorn.

72 Minuten war kein Team qualifiziert.

Doch zuletzt setzte sich jeweils der Bundesligist durch.

Choreo zum Aufstieg in der Saison 2012/13 (Bild: Wikipedia/Chivista).

Nürnberg während 113 Minuten in der Bundesliga

Der 1. FC Nürnberg hätte den Aufstieg mehr als nur verdient. Während der 180 Minuten der Relegation war das Team – virtuell gesehen – wesentlich länger als die Eintracht Frankfurt für die Bundesliga qualifiziert.

Die Rechnung im Detail: In der 43. Minute im Hinspiel ging Nürnberg in Führung. Dank der Auswärtstorregel war die Mannschaft ab diesem Zeitpunkt für die höchste Spielklasse des deutschen Fussballs qualifiziert – bis zur 66. Minute, als Frankfurt das 1:0-Auswärtstor gelang. Bei diesem Spielstand sollte es im Relegations-Rückspiel bleiben, womit die Eintracht den Klassenerhalt schliesslich doch noch geschafft hatte.

So lange waren die Teams qualifiziert:

Nürnberg: 113 Minuten

Frankfurt: 24 Minuten

Kein Team: 43 Minuten

Oder anders gesagt: Nürnberg war viermal länger für die Bundesliga qualifiziert als die Eintracht.

Dies ist ähnlich wie im letzten Jahr zwischen dem Karlsruher SC und dem Hamburger SV. Weil der KSC damals schon in der vierten Minute Auswärts in Führung ging und sich erst im Rückspiel abfangen und in der Verlängerung schlagen liess, war das Team aus der 2. Bundesliga bereits letzte Saison mehrheitlich qualifiziert (Wegen der Verlängerung in einem Spiel beträgt das Total 210 Minuten):

Karlsruhe: 176 Minuten

HSV: Nur 5 Minuten

Kein Team: 29 Minuten

Blick ins Stadion des 1. FC Nürnberg (Bild: Wikipedia/Markus Unger).
Blick ins Stadion des 1. FC Nürnberg (Bild: Wikipedia/Markus Unger).

Jetzt ist der Karlsruher SC wieder da

Mit eineinhalb Beinen stand Karlsruhe vor wenigen Monaten in der Bundesliga. Zur Erinnerung: Wie «zweiteliga.org» ausgerechnet hatte, war der KSC während 176 Minuten der Relegation für die höhere Spielklasse qualifiziert, der Hamburger SV nur 5 Minuten, während die Sachlage nur während 19 Minuten offen war!

So knapp am Ziel vorbeigeschrammt, erwischte der Karlsruher SC einen schwachen Start in die neue Saison in der zweiten Liga Deutschlands. In der ersten Runde musste sich das Team auswärts bei Greuther Fürth mit 0:1 geschlagen geben (das Tor erfolgte in der 89. Minute). Und im zweiten Match kassierte die Elf eine Heimniederlage gegen den FC St. Pauli.

Nun hat sich der KSC offenbar gefangen. Den 2:1-Auswärtssieg beim FSV Frankfurt bestätigte Karlsruhe mit einem 2:0-Heimsieg über den MSV Duisburg. Mit sechs Punkten aus den letzten zwei Spielen kann sich das Team nun langsam nach vorne orientieren.

Interessante Begleiterscheinung: Inzwischen hat der KSC in der «ewigen Tabelle» der 2. Bundesliga die 1100-Punkte-Marke überschritten; dies ist bislang nur acht weiteren Mannschaften gelungen.

Im Stadion des Karlsruher SC (Bild: Wikipedia/Brian Kohn).
Im Stadion des Karlsruher SC (Bild: Wikipedia/Brian Kohn).

KSC war 176 Minuten qualifiziert, HSV nur 5

Karlsruhe bleibt in der zweiten Bundesliga. Obschon das Team in der Relegation fast immer die Nase vorne hatte.

In der vierten Minute war der KSC im Hinspiel in Führung gegangen. Ab diesem Zeitpunkt war die Mannschaft virtuell gesehen aufgestiegen – auch nach dem Ausgleich durch des Hamburger SV. Dies dank der Auswärtstorregel.

Und Karlsruhe blieb auch im Rückspiel vorne, für volle 90 Minuten. Erst da viel das 1:1 durch den HSV, der erneut in Rückstand geraten war.

Alles in allem war der KSC während 176 Minuten für die erste Bundesliga qualifiziert, der HSV 5 Minuten (dank dem Treffer in der Verlängerung). Und nur während 19 Minuten war kein Team qualifiziert.

 

Das Wildparkstadion des Karlsruher SC (Bild: Wikipedia/Martin Dürrschnabel).
Das Wildparkstadion des Karlsruher SC (Bild: Wikipedia/Martin Dürrschnabel).

Der 1:1-«Sieg»: Vorteil KSC

Karlsruhe erreicht in der Relegation beim Hamburger SV ein 1:1-Unentschieden. Dank der Auswärtstorregel muss des HSV nun gewinnen oder ein Unentschieden mit mindestens zwei Toren holen.

Ein 0:0 daheim und ein 1:1 auswärts, wie Hamburg vor Jahresfrist gegen Greuther Fürth zeigte, reicht nicht mehr.

Seit die Relegation 2009 wieder eingeführt wurde, setzte sich viermal der Höherklassige durch (1. FC Nürnberg, Borussia Mönchengladbach, Hoffenheim und Hamburg). Zweimal siegte die Mannschaft aus der zweiten Bundesliga (1. FC Nürnberg, Fortuna Düsseldorf).

Dank dem 1:1-«Auswärtssieg» weiss der KSC nun einen leichten Vorteil auf seiner Seite. Das Rückspiel folgt nun am Montag in Karlsruhe (19.00 Uhr).

War das Spiel gegen Karlsruhe das vorerst letzte Heimspiel in der 1. Bundesliga (Bild: Wikipedia/Frisia Orientalis).
War das Spiel gegen Karlsruhe das vorerst letzte Heimspiel in der 1. Bundesliga (Bild: Wikipedia/Frisia Orientalis).

Eine Relegation wie ein Cup-Finale

Die Namen der Kontrahenten sind wohlklingend: Hamburger SV und Karlsruher SC. Zieht man den Fokus auf das ein und andere Jahrzehnt auf, kann so auch ein Pokal-Finale heissen.

Doch nun geht es darum, wer nächste Saison in der 1. und wer in der 2. Bundesliga anzutreten hat. Der KSC will nun an die goldenen Zeiten anknüpfen. Nur noch zwei Spiele, 180 Minuten, trennen ihn davon.

Der HSV dagegen will den Platz in der höchsten Liga behalten, als einziges Team sind die Hanseaten noch nie abgestiegen – seit 52 Jahren. Nur noch zwei Spiele, 180 Minuten, trennen den HSV vom Ligaerhalt.

Der KSC will zurück in die Bundesliga und an die grosse Vergangenheit anknüpfen, Halbfinale im UEFA-Pokal (1993/94) sowie zweimal Achtelfinale (1996/97 und 1997/98) sowie deutscher Meister (1909) und Pokal-Sieger (1955 und 1956).

Freilich wird der HSV dazu nicht Spalier stehen. Der sechsfache Meister und dreifache Pokalsieger will sich selbst wieder nach vorne orientieren. Heute Donnerstag um 20.30 Uhr will Hamburg im Heimspiel vorlegen.

Die Hamburger Imtech-Arena (Bild: Wikipedia/Frisia Orientalis).
Die Hamburger Imtech-Arena (Bild: Wikipedia/Frisia Orientalis).