Holstein Kiel sitzt jetzt fest auf dem Thron – der HSV und Hansa Rostock bibbern

Nach dem 1:0-Auswärtssieg beim Hamburger SV ist Holstein Kiel der Aufstieg kaum mehr zu nehmen. Der HSV bangt dafür erneut um den Aufstieg – und Hansa Rostock um den Liga-Erhalt. Ein paar spannende Facts zur Runde der 2. Bundesliga:

  • Aufstieg in Griffweite: Natürlich ist noch nichts entschieden, aber sechs Punkte Vorsprung auf Rang drei sind bereits in solides Polster für Holstein Kiel. Ausserdem ist der Hamburger SV nun um zwölf Zähler distanziert. Mindestens die Relegationsspiele sind Holstein Kiel kaum mehr streitig zu machen.
  • Nach 61 Jahren zurück? Wenn Holstein Kiel in die Bundesliga zurückkehren würde, würde die Rückkehr ins Oberhaus somit nach 61 Jahren Liga-Abwesenheit erfolgen.
  • Hamburger SV ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga? Die Mission des Hamburger SV war klar: So bald wie möglich zurück zur Erstklassigkeit. Die Tabellenränge waren nie weit davon entfernt: 2019: 4. 2020: 4. 2021: 4. 2022: 3 und 2023: 3. Gegenwärtig liegt der HSV vier Runden vor Schluss erneut auf Rang 4.
  • Hansa Rostock bibbert: Mit einem Sieg gegen den 1. FC Magdeburg wäre Hansa Rostock an diesem Team vorbeigezogen – aufgrund der 0:2-Niederlage im eigenen Stadion liegt das Team nun auf dem Relegationsrang.
  • Doppeltorschützen: In dieser Runde war ein Doppeltorschütze zu verzeichnen: Der Schweizer Haris Tabakovic (Hertha BSC) lieferte seine Saisontore 20 und 21 und liegt damit auf dem ersten Rang der Torjäger-Wertung.
  • Wahrer Meister: Der Karlsruher SC ist seit drei Spieltagen der wahre Meister in der der Tabelle «der wahre Meister der 2. Bundesliga»: https://zweiteliga.org/der-wahre-meister-der-2-bundesliga/ .
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SC Paderborn 07 reisst Führung umgehend an sich – packende Wenden beim 1. FC Kaiserslautern

Der 1. FC Kaiserslautern sorgt für zwei spannende Wenden im Duell gegen den SV 07 Elversberg. Der SC Paderborn reisst die Führung nach dem Ausgleich durch Fortuna Düsseldorf umgehend gleich wieder an sich. Aufsteiger Wehen Wiesbaden bleibt ungeschlagen. Ein paar spannende Facts zur Runde der 2. Bundesliga:

  • Kaderwert noch nicht angemessen vertreten: Hertha BSC operiert mit einem geschätzten Kaderwert von 50,45 Millionen Euro (Zahlen von Transfermarkt.de) gefolgt vom Hamburger SV mit 42,03 Millionen. In der Tabelle hat sich dies noch nicht niedergeschlagen: Der HSV liegt nach vier Runden auf dem ersten Rang, Hertha BSC (noch) auf dem 18. und letzten Tabellenplatz.
  • Wehen Wiesbaden ungeschlagen: Aufsteiger Wehen Wiesbaden bleibt nach dem 1:0-Sieg über den Karlsruher SC weiterhin ungeschlagen.
  • Wenden beim 1. FC Kaiserslautern: Der 1. FC Kaiserslautern geht mit 1:0 in Führung, sieht sich danach mit 1:2-Toren in Rücklage und siegt zuletzt mit 3:2-Treffern.
  • Paderborn reisst Führung zurück an sich: Der SC Paderborn führt bereits ab der 5. Minute längere Zeit mit 1:0-Toren. Als Jordy de Wijs schliesslich in der 57. Minute zum 1:1 für Fortuna Düssledorf ausgleicht, sorgt Sirlord Conteh nur zwei Minuten später umgehend für die erneute Führung.
  • Hannover 96 mit spätem Siegestreffer: Hannover 96 kassiert im Laufe der zweite Halbzeit den Ausgleich, sorgt aber mit einem Treffer in der 87. Minute dennoch für den Sieg.
  • Witzige Torfolge: Holstein Kiel und der 1. FC Magdeburg zeigen eine witzige Torfolge: Zunächst geht der 1. FC Magdeburg mit 2:0 in Führung, dann folgt der 2:2-Ausgleich und zuletzt siegt der 1. FC Magdeburg mit 4:2-Toren.
  • Doppeltorschützen: In der jüngsten Runde wurde ein Doppeltorschütze registriert: Christian Conteh (VfL Osnabrück).

VfB Stuttgart und SV Wehen Wiesbaden untermauern Statistik

Mit je einem Gesamtskore von 6:1 Toren sowie 6:0 Punkten setzten sich sowohl der VfB Stuttgart gegen den Hamburger SV sowie der SV Wehen Wiesbaden gegen Arminia Bielefeld durch. Sie untermauern dadurch die Tatsache, dass in der Regel der Bundesligist sowie das Team aus der 3. Liga in der Relegation im Vorteil sind. Die Facts nach den Rückspielen:

  • Klare Sache für VfB Stuttgart: Mit 3:0 sowie 3:1-Toren gewann der VfB Stuttgart mit 6:1-Toren und 6:0 Punkten diskussionslos gegen den Hamburger SV. Dieser geht somit in seine 6. Spielzeit in der 2. Bundesliga.
  • SV Wehen Wiesbaden mit viel Schwung: Der SV Wehen Wiesbaden triumphiert mit 4:0 und 2:1-Toren mit dem gleichen Gesamtergebnis wie der VfB über seinen Kontrahenten Arminia Bielefeld: 6:1-Tore, 6:0 Punkte.
  • Statistik sehr deutlich: Bei den nun 25 bisherigen Relegationsduellen zur Bundesliga schaffte der Bundesligist 19-mal den Klassenerhalt. Anders sieht es beim Aufstieg in die 2. Bundesliga aus: In 11 von 15 Fällen konnte der 3. Ligist den Platz in der höheren Spielklasse ergattern.
  • So lange wartet ein Zweitligist auf den Aufstieg: 2019 stieg Union Berlin von der 2. Bundesliga via Relegation auf. Seither setzte sich viermal in Folge der Bundesligist durch. In elf der letzten zehn Relegationen zur Bundesliga gewann stets das oberklassige Team.
  • Drittligist mit «sicherem» Aufstieg: Dreimal in Folge gelang dem 3. Ligisten der Aufstieg in die 2. Bundesliga via Relegation.

Hamburger SV gegen VfB Stuttgart im Nachteil – SV Wehen Wiesbaden statistisch gegen Arminia Bielefeld im Vorteil

Der Hamburger SV steht vor dem Duell mit dem VfB Stuttgart im statistischen Nachteil: Bei den 24 bisherigen Relegationsduellen setzte sich 18 Mal der Bundesligist durch. Anders sieht es beim Aufstieg in die 2. Bundesliga aus: In 10 von 14 Fällen konnte der 3. Ligist den Platz in der höheren Spielklasse ergattern. Die Facts vor den Hinspielen:

  • VfB Stuttgart: Spielte bisher einmal eine Relegation zur 2. Bundesliga. 2019 musste der VfB seinen Bundesliga-Platz an Union Berlin abgeben. Das süddeutsche Team sollte also nicht gleich zweimal seinen Platz via Relegation abgeben.
  • Hamburger SV: Der HSV ist seinerseits allerdings Relegations-gestählt. Die Hamburger bestritten bisher sechs Relegationsspiele (2 Siege, 3 Unentschieden, 1 Niederlage). 2014 und 2015 verteidigte der HSV seinen Rang in der Bundesliga, 2022 konnte das Team jedoch den Aufstieg gegen Hertha BSC nicht schaffen.
  • Arminia Bielefeld: Bislang trug Arminia Bielefeld einmal eine Relegation zwischen der 2. Bundesliga und der 3. Liga aus. 2014 musste das Team seinen Platz in der zweithöchsten Spielklasse dem SV Darmstadt 98 überlassen; wenn auch äusserst knapp, mit 5:5-Toren und dies einzig aufgrund der Auswärtstorregel.
  • SV Wehen Wiesbaden: Der SV Wehen Wiesbaden war ebenfalls einmal in der Relegation zur 2. Bundesliga anzutreffen. Mit 4:4-Toren schickte das Team den FC Ingolstadt 04 im Jahr 2019 aufgrund der Auswärtstorregel in die 3. Liga.

Hamburger SV, der Karlsruher SC und 1. FC Heidenheim sorgen mit Auswärtssiegen für Spannung

Mit ihren Auswärtserfolgen sorgen der Hamburger SV, der Karlsruher SC und der 1. FC Heidenheim für besondere Spannung: Diese drei Mannschaften liegen auf den Rängen fünf, sechs und sieben und kommen durch ihre Triumphe auf je zwölf Punkte in der Tabelle.

Dabei war die Aufgabenstellung gar nicht so einfach: Der Hamburger SV musste beim ambitionierten SV Werder Bremen ran (2:0 für den HSV), der 1. FC Heidenheim gastierte beim SV Sandhauen, der unbedingt Zähler brauchte (3:1 für den 1. FCH) und der Karlsruher SC reiste zu Absteiger Schalke 04 (2:1 für den KSC).

Weil gleichzeitig Jahn Regensburg auswärts bei Fortuna Düsseldorf nicht drei Punkte holt, hat der Erstklassierte in der Rangliste (der SC Paderborn) 14 Punkte; bei einem Sieg wäre Jahn Regensburg auf 16 Zähler gekommen. Dadurch trennen nur gerade zwei Punkte die Mannschaften der Ränge eins und sieben.

Und mit Werder Bremen (elf Punkte) und Schalke 04 (zehn Punkte) liegen die Absteiger zwar optisch «nur» im Mittelfeld, was die Punkteausbeute angeht, ist die Distanz zur Spitze gegenwärtig überschaubar.

Schalke 04 und Werder Bremen – gekommen um zu bleiben

Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg empfängt Schalke 04. Der Absteiger kämpft bereits darum nicht in ins hintere Mittelfeld abzurutschen. Nicht anders geht es dem zweiten Absteiger Werder Bremen. Beide Teams haben vier Zähler aus den drei ersten Partien geholt, während SSV Jahn Regensburg gleich alle neun bisher möglichen Punkte ins Trockene gebracht hat. Ähnlich wie der nächste Gegner von Werder Bremen: Der Karlsruher SC holte sieben Punkte aus den drei ersten Partien und liegt auf Rang zwei.

Der Anspruch von Werder Bremen und Schalke 04 sind klar: Zurück in die Bundesliga. Doch ähnliche Gedanken machte man sich auch schon beim Hamburger SV. Und nicht nur da. Aber die Geschichte der 2. Bundesliga lehrt, dass weniger als 40 Prozent der Absteiger den direkten Wiederaufstieg schaffen. Und schon das ein und andermal gelang keinem von drei Absteigern der direkte Wiederaufstieg (2009/10 blieben Arminia Bielefeld, Energie Cottbus und der Karlsruher SC allesamt unten und 2000/01 ebenfalls Arminia Bielefeld, MSV Duisburg und SSV Ulm).

Waren Saisons ohne direkten Wiederaufsteiger bisher Ausnahme-Erscheinungen, so häuften sich in den letzten paar Jahren die Saisons ohne direkten Wiederaufsteiger.

Auch in der vergangenen Saison 2020/21 konnte kein direkter Wiederaufstieg realisiert werden: Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn blieben beide unten, ebenso in der Saison 2017/18 mit dem FC Ingolstadt 04 sowie dem SV Darmstadt 98. In der Saison 2014/15 blieben überdies Eintracht Braunschweig und der 1. FC Nürnberg beide unten und in der Saison 2013/14 Greuther Fürth und Fortuna Düsseldorf.

In der Regel dauert es mehrere Jahre, bis es einem Team gelingt, in die höchste Liga zurückzukehren.

Die Stadien von Werder Bremen und Schalke 04 (Grafik: zweiteliga.org/Bilder: Wikipedia).

Hamburger SV zeigt: Den Aufstieg kann man sich oft nicht kaufen

Die Würfel sind gefallen – der Hamburger SV steigt auch in dieser Saison nicht auf. Diese Tabelle von zweiteliga.org zeigt, dass der jeweilige Liga-Krösus in der jüngsten zehn Saisons in der zweiten Bundesliga oft den Aufstieg nicht erreicht hat.

In der Tabelle berücksichtig sind all jene Werte, die über jenem der HSV-Ausgabe 2020/21 liegen, sowie jenes Team, das in der jeweiligen Saison den höchsten Kaderwert auf dem Rasen spazieren führte sowie – falls keine Überschneidungen vorhanden – die jeweiligen Direktaufsteiger (Ränge 1 und 2 / die Zahlen basieren auf transfermarkt.de).

Hier ein paar Facts zur Tabelle unten

  • Höchster Kaderwert bedeutet nicht alles: Wer in den jüngsten zehn Saisons das jeweils den höchsten Kaderwert hatte, holte längst nicht immer den Aufstieg, in vier von zehn Fällen verblieb das jeweilige Team dennoch in der 2. Bundesliga – Platz 1 wurde 3mal erreicht, Rang 2 insgesamt 3mal, Rang 4  wurde 1mal belegt, Rang 5 bislang 1mal, nämlich gegenwärtig durch den Hamburger SV (möglich wäre noch Rang 4). Sogar 2mal reichte es nur für Rang 9 trotz dem höchsten Budget in der jeweiligen Saison (Ingolstadt 04 und 1. FC Nürnberg).
  • Aufsteiger mit tiefem Kaderwert: Von den 30 ausgewerteten Teams der jüngsten zehn Saisons zeigt sich, dass die Aufsteiger oft mit einem relativ «günstigen» Kader unterwegs waren: Nicht weniger als sieben Mannschaften, die in den jüngsten zehn Saisons den ersten Rang in der 2. Bundesliga belegten, verfügten über ein teilweise deutlich günstigeres Kader als der HSV in der laufenden Saison: Insbesondere Arminia Bielefeld (19,1 Millionen) und der FC Ingolstadt 04 (16,53 Millionen) operierten mit dem jeweils nur neunthöchsten Kaderwert in der jeweiligen Aufstiegssaison.
  • Auch 60 Millionen Kaderwert reichen nicht immer: Sogar ein 60-Millionen-Kaderwert reicht nicht zwingend: Dies zeigten Hannover 69 in der Saison 2019/20 mit 61,43 Millionen und Rang 6 sowie der Hamburger SV in der Saison 2018/19 mit 69,93 Millionen und Rang 4. Und mit 51,28 Millionen landete der 1. FC Nürnberg in der vergangenen Saison sogar nur auf Rang 16.
  • Der wahre Meister: Der wahre Meister der 2. Bundesliga bleibt der SV Darmstadt 98, mit mittlerweile 47 Titeln überholt das Team Hertha BSC und dem MSV Duisburg.
RangVereinSaisonRang im Kaderwert-Ranking der SaisonRang in der TabelleKaderwert
      
11.FC Köln2018/191199,83
2VfB Stuttgart2019/201281,3
3Hamburger SV2018/192469,93
4Hannover 962019/202661,43
5Hamburger SV2019/203455,6
6VfB Stuttgart2016/171152,38
7Eintracht Frankfurt2011/121251,4
81.FC Nürnberg2019/2041651,28
9Hannover 962016/172240,6
10Hertha BSC2012/131138,58
111.FC Kaiserslautern2012/132336,05
12Hamburger SV2020/2115*35,4
13RB Leipzig2015/161235,3
14FC Ingolstadt 042017/181933,18
151.FC Kaiserslautern2013/141432,78
16SC Freiburg2015/162131,1
171.FC Nürnberg2014/151930,95
181.FC Köln2013/143124,95
19Greuther Fürth2020/2143*22,08
20VfL Bochum2020/2161*21,95
211.FC Nürnberg2017/184221,13
22Fortuna Düsseldorf2017/186120,18
23Greuther Fürth2011/126119,58
24Holstein Kiel2020/2192*19,15
25Arminia Bielefeld2019/209119,1
26FC Ingolstadt 042014/159116,53
27Eintracht Frankfurt2012/1312214,6
28SV Darmstadt 982014/1516212,38
29SC Paderborn2013/1415212,25
30SC Paderborn2018/1918210,35
      

*Nach 33 von 34 Runden

Das wird eng für den HSV: Plötzlich «reiche» Gegner

Der Hamburger SV kriegt für die Saison 2019/20 mächtig Konkurrenz: Mit dem Ziel gestartet, 2018/19 den direkten Wiederaufstieg zu realisieren, hatte der HSV über die Saison mit Spielern in einem Kader-Gesamtwert von insgesamt 69,88 Millionen Euro operiert. Der Hauptkonkurrent 1. FC Köln sogar mit 99,83. Weit entfernt lag vergleichsweise der FC Ingolstadt mit 27 Millionen.

Anders sieht es nun in der laufenden Saison aus: Der Hamburger SV ist nicht mehr einer von zwei Clubs, die mit einem hohen Kaderwert unterwegs sind, sondern nur noch einer von vielen. Dies weil in der vergangenen Saison drei statt zwei Mannschaften abgestiegen sind, die alle mit hohen Budgets und entsprechenden Teams unterwegs sein werden.

Von transfermarkt.de am höchsten eingestuft wird der VfB Stuttgart mit 89,38 Millionen Euro, gefolgt von Hannover 96 mit einem geschätzten Kaderwert von 59,45 Millionen. Auf Rang drei folgt der HSV mit 49,75 Millionen und – verglichen mit der vergangenen Saison – dicht dahinter der 1. FC Nürnberg mit 37 Millionen.

Mindestens ein Team mit einem hohen Kaderwert wird also auch in der Saison 2020/21 in der 2. Bundesliga anzutreffen sein; oder vielleicht sogar mehr: Je nach Verlauf der Relegation und einer möglichen Überraschung durch eine andere Mannschaft.

Daniel Gerber

Blick ins Stadion des VfB Stuttgart (Bild: Wikipedia/RudolfSimon).

Das ist die neue 2. Bundesliga

Gleich sechs neue Mannschaften spielen 2019/20 in der 2. Bundesliga, sprich ein Drittel neue Teams sind mit an Bord – dies weil Union Berlin und der FC Ingolstadt die Liga via Relegation verlassen.

Insbesondere der Kampf um den Aufstieg dürfte eine packende Angelegenheit werden: Mit dem VfB Stuttgart ist ein Unternehmen in der Liga dabei, welches mit der grossen Kelle anrühren wird. Ebenso dürften Hannover 96 und der 1. FC Nürnberg die Rückkehr in die höchste Spielklasse umgehend anstreben. Doch dahin will auch der Hamburger SV zurück.

Ebenfalls neu mit dabei sind der VfL Osnabrück, der Karlsruher SC und der SV Wehen Wiesbaden.

Freilich blicken die sechs «Neuen» bereits auf eine reiche Geschichte in der 2. Bundesliga, wie ein Blick in die «ewige Tabelle» zeigt.

  • Rang 5: Hannover 96, 23 Saisons, 1322 Punkte.
  • Rang 8: Karlsruher SC, 22 Saisons, 1170 Punkte.
  • Rang 10: VfL Osnabrück, 23 Saisons, 1107 Punkte.
  • Rang 15: 1. FC Nürnberg, 17 Saisons, 1022 Punkte.
  • Rang 68: VfB Stuttgart, 3 Saisons, 202 Punkte.
  • Rang 104: SV Wehen Wiesbaden, 2 Saisons, 71 Punkte.

Daniel Gerber

Blick ins Stadion des VfB Stuttgart (Bild: Wikipedia/RudolfSimon).

Paderborn ist 2019 bestes Team der Liga … gefolgt von Bielefeld

SC Paderborn, dann kommt Arminia Bielefeld: Betrachtet man nur die 2019 durchgeführten Spiele, ist der SC Paderborn das erfolgreichste Team der Liga; der HSV erreicht nur Rang 14(!). Einige spannende Facts der Runde:

  • Bestes Team der Liga: 15 Spiele wurden im laufenden Jahr ausgetragen, aus diesen erarbeitete sich der SC Paderborn nicht weniger als 29 Punkte, gefolgt von Arminia Bielefeld (28 Punkte) und dem 1. FC Köln (26 Punkte). Der Hamburger SV ist dagegen nur auf Rang 14 mit 16 Punkten zu finden.
  • HSV mit Totalabsturz: Mit einer Phase von drei Zählern aus acht Spielen bringt sich der frühere Tabellenführer HSV um die Chance des direkten Aufstiegs.
  • Den Wert nicht wert: Der Hamburger SV verfügt über den zweithöchsten Kaderwert der Liga, nämlich 58,88 Millionen Euro. Nur Aufsteiger Köln operiert mit der noch höher geschätzten Auswahl (80,05 Millionen). Paderborn rangiert mit 16,85 Millionen im Mittelfeld und Union Berlin (gegenwärtig Rang 3) kommt auf einen Kaderwert von 23,25 Millionen.
  • Torreiche Runde: 34 Tore fallen in der 33. Runde … nur St. Pauli gegen den VfL Bochum «leistet» sich ein Unentschieden.

Daniel Gerber

Die Arena des SC Paderborn 07 (Bild: Wikipedia/Markus Unger).