Mehr als die Hälfte der Teams schiesst kein Tor – St. Paulis Aziz Bouhaddouz im Team der Runde

Zehn Teams erzielen in der Vorletzten Runde vor Weihnachten kein Tor. Besonders bemerkenswert: Gleich drei der vier Clubs, die «zu-Null» siegten, taten dies gegen einen vor dem Spieltag schlechter klassierten Gegner. «Betroffen» sind Fortuna Düsseldorf (Rang am Spieltag: 7) mit einer 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg (10. vor dem Spieltag), die Union Berlin (4.) mit einer 0:3-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim (5.) und Greuther Fürth (10) gegen St. Pauli (18). Nur in einer Begegnung, die ohne Gegentor für den Sieger endete, setzte sich der Besserklassierte durch: Nämlich der VfL Bochum (13.) gegen 1860 München (14.).

Dazu kommen drei 0:0 Unentschieden, je eines zwischen Dynamo Dresden und dem Karlsruher SC, dem 1. FC Kaiserslautern und Erzgebirge Aue sowie zwischen dem SV Sandhausen und den Würzburger Kickers.

Eintracht Braunschweig übernimmt die Spitze wieder, da der VfB Stuttgart sich Hannover 96 beugen musste. Hinten gelang dem FC St. Pauli dank dem zweiten Saisonsieg der Anschluss an Rang 17.

Domi Kumbela (Eintracht Braunschweig) ist der einzige Doppeltorschütze der Runde.

  Domi Kumbela

(Eintracht Braunschweig)

Aziz Bouhaddouz

(St. Pauli)

 
       
Guido Burgstaller

(1 FC Nürnberg)

Russell Canouse

(VfL Bochum)

Tim Kleindienst

(1 FC Heidenheim)

Noah Joel Sarenren Bazee

(Hannover 96)

       
Fabian Müller

(Dynamo Dresden)

David Kinsombi

(Karlsruher SC)

Robin Koch

(1 FC Kaiserslautern)

Fabian Kalig

(Erzgebirge Aue)

       

Marco Knaller

(SV Sandhausen)

FC Heidenheim zieht bald an RB Leipzig vorbei – Hannovers Strandberg im Team der Runde

In der «ewigen Tabelle» der 2. Bundesliga geht der 1. FC Heidenheim Schritt für Schritt voran. Das Team liegt jetzt nur noch einen Punkt hinter RB Leipzig. Das ostdeutsche Team sammelte in zwei Saisons 117 Punkte. Der ebenfalls starke FC Heidenheim zieht nun, mit derzeit 116 Zählern, nach noch nicht der Hälfte seiner dritten Saison in der zweithöchsten Spielklasse bald an dieser Mannschaft vorbei.

Zudem bleibt der FC Heidenheim in der Verfolgergruppe um die Aufstiegsränge. Weiterhin vom Leaderthron grüsst Eintracht Braunschweig nach dem Sieg über 1860 München, die beiden Absteiger VfB Stuttgart und Hannover 96 bleiben dicht auf den Versen, wobei Hannover in dieser Runde zwei Punkte bei Fortuna Düsseldorf liegen lassen musste.

Weiterhin in der ersten Tabellenhälfte sind zwei der drei Aufsteiger zu finden, Dynamo Dresden und die Würzburger Kickers.

Weiterhin nicht vom Fleck kommt der FC St. Pauli. Der letzte Sieg liegt elf Spieltage zurück, zudem gingen sieben der letzten acht Matches verloren.

Marc Schnatterer (FC Heidenheim) und Simon Terrode (VfB Stuttgart) sind die Doppeltorschützen der Runde.

  Pascal Köpke

(Erzgebirge Aue)

Erzgebirge Aue

Ihlas Bebou

(Fortuna Düsseldorf)

aaa Fortuna_Düsseldorf

 
       
Marc Schnatterer

(1 FC Heidenheim)

aaa FC Heidenheim

Aias Aosman

(Dynamo Dresden)

Dynamo Dresden

Johannes Wurtz

(VfL Bochum)

aaa VfL Bochum

Nik Omladic

(Eintracht Braunschweig)

aaa Eintracht Braunschweig

       
Kristian Pedersen

(Union Berlin)

aaa Union Berlin

Marcel Franke

(Greuther Fürth)

aaa Greuther Fürth

Stefan Strandberg

(Hannover 96)

Hannover 96

Matthias Bader

(Karlsruher SC)

aaa Karlsruher SC

       

Julian Pollersbeck

(1 FC Kaiserslautern)

aaa 1 FC Kaiserslautern

VfL Bochum überholt KFC Uerdingen – Dresdens Akaki Gogia erneut mit Doppelpack

In der 2. Bundesliga arbeitet sich der VfL Bochum in der «ewigen Tabelle» Schritt für Schritt nach vorn. Nach dem Punktgewinn gegen Leader Eintracht Braunschweig liegt Bochum auf dem 29. Rang, der KFC Uerdingen 05 ist somit überholt; Bochum erfreut sich an 618 Punkten, Uerdingen an 617. Und bald dürften der VfL ein weiteres Team überholen: SpVgg Bayreuth liegt nur vier Punkte vornedran (622 Zähler).

Derzeit nicht auf Touren kommt der FC St. Pauli, der seit dem achten Spieltag am Tabellenende liegt und weiterhin nur sechs Punkte sein eigen nennt. Einen Rang verloren hat zudem Aufsteiger Erzgebirge Aue.

An der Tabellenspitze bleibt es eng: Braunschweig führt mit einem Punkt vor Absteiger VfB Stuttgart. Mit Hannover 96 liegt der zweite Absteiger derzeit auf dem Relegationsrang.

Für Spektakel in der 2. Bundesliga sorgt erneut Akaki Gogia, wie am letzten Spieltag trifft er auch in dieser Partie doppelt für Dynamo Dresden. Durch diese beiden Tore ist der Offensivspieler mittlerweile auf dem neunten Rang der Torschützenliste angelangt.

Andrew Wooten (SV Sandhausen) und Akaki Gogia (Dynamo Dresden) sind die Doppeltorschützen der Runde.

  Andrew Wooten

(SV Sandhausen)

aaa SV Sandhausen

Domi Kumbela

(Eintracht Braunschweig)

aaa Eintracht Braunschweig

 
       
Nils Quaschner

(VfL Bochum)

aaa VfL Bochum

Manuel Prietl

(Arminia Bielefeld)

aaa DSC Arminia Bielefeld

Steven Skrzybski

(Union Berlin)

aaa Union Berlin

Akaki Gogia

(Dynamo Dresden)

Dynamo Dresden

       
Edgar Prib

(Hannover 96)

Hannover 96

Even Hovland

(1 FC Nürnberg)

aaa 1 FC Nürnberg

Michael Rensing

(Fortuna Düsseldorf)

aaa Fortuna_Düsseldorf

David Pisot

(Würzburger Kickers)

Würzburger Kickers

       

Michael Rensing

(Fortuna Düsseldorf)

aaa Fortuna_Düsseldorf

In Nürnberg gibt es am meisten Tore fürs Geld

Zehn Runden sind in der 2. Bundesliga ausgetragen. Was die Tore angeht, ist der 1. FC Nürnberg das mit Abstand spektakulärste Team. Wenn die Mannschaft des Schweizer Trainers René Weiler auf dem Platz steht, fallen im Schnitt 4,1 Tore. Zudem sind bei fünf weiteren Clubs mehr als drei Treffer pro Spiel zu sehen, so etwa beim SC Freiburg und dem 1. FC Union Berlin.

 

Zurückhaltend zeigen sich dagegen der 1. FC Heidenheim und der TSV 1860 München mit exakt 2 Toren pro Spiel und am wenigsten Treffer sind dann zu bewundern, wenn der FC St. Pauli antritt, nämlich nur 1,7 pro Match.

 

Zweiteliga.org liefert die Rangliste des Torschnitts:

 

Rang Club Tor Verhältnis Tore Total Spiele Schnitt
           
1 1. FC Nürnberg 21:20 41 10 4,1
2 SC Freiburg 22:12 34 10 3,4
3 1. FC Union Berlin 17:17 34 10 3,4
4 SV Sandhausen 20:13 33 10 3,3
5 SpVgg Greuther Fürth 16:17 33 10 3,3
6 MSV Duisburg 8:23 31 10 3,1
7 VfL Bochum 19:7 26 10 2,6
8 Eintracht Braunschweig 19:7 26 10 2,6
9 1. FC Kaiserslautern 13:13 26 10 2,6
10 Karlsruhe SC 8:18 26 10 2,6
11 RB Leipzig 15:10 25 10 2,5
12 FSV Frankfurt 8:14 22 10 2,2
13 SC Paderborn 07 5:17 22 10 2,2
14 Arminia Bielefeld 10:11 21 10 2,1
15 Fortuna Düsseldorf 8:13 21 10 2,1
16 1. FC Heidenheim 13:7 20 10 2,0
17 TSV 1860 München 7:13 20 10 2,0
18 FC St. Pauli 10:7 17 10 1,7
Blick ins Stadion des 1. FC Nürnberg (Bild: Wikipedia/Markus Unger).
Blick ins Stadion des 1. FC Nürnberg (Bild: Wikipedia/Markus Unger).

VfL Bochum an der Wegkreuzung

Erst einmal hat der VfL Bochum in dieser Saison verloren und das Team liegt weiterhin auf einem Aufstiegsplatz. Dennoch stehen nun entscheidende Runden bevor, wie der Blick in die Geschichte zeigt.

 

Bereits in der Saison 2014/15 führte die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen zunächst die Tabelle an, ehe der Club langsam nach hinten durchgereicht wurde, zwischenzeitlich auf Rang 13 abrutschte und die Saison schliesslich auf Position 11 beendete.

 

In der Saison 2013/14 rangierte Bochum zuletzt gar auf Position 15 und 2012/13 musste sich der Club mit dem 14. Rang zufrieden geben, damals wurde Coach Andreas Bergmann bereits Ende Oktober durch Karsten Neitzel ersetzt und 2011/12 fand sich der Club auf Rang 11, nachdem er im Vorjahr um die Relegation in die Bundesliga gekämpft hatte – nachdem der VfL Bochum bekanntlich im Sommer 2010 aus der Bundesliga abgestiegen war.

 

Bochum steht nun an einer Wegkreuzung, die Frage ist, ob sich der Club in den vorderen Rängen halten kann oder wieder nach hinten abgleitet.

 

Erstmals führt Trainer Gertjan Verbeek, der zum Jahreswechsel zum Team gestossen war, die Mannschaft bereits seit Saisonbeginn. Zur Rückrunde hatte er die ins Trudeln geratene Mannschaft stabilisieren können. Ebenfalls Hoffnungen gesetzt werden in Tim Hoogland, der nach seinem Abstecher auf die britische Insel, zum FC Fulham, nach Deutschland zurückgekehrt ist. Bei Fulham gelangen dem Mittelfeld und Abwehrspieler in 25 Spielen 4 Tore. Für Bochum erzielte er in der laufenden Meisterschaft in 9 Spielen 1 Tor.

Tim Hoogland vom VfL Bochum (Bild: Wikipedia/DerHans04).
Tim Hoogland vom VfL Bochum (Bild: Wikipedia/DerHans04).

Union Berlin bietet Flüchtlingen eine Unterkunft

«Wir können Flüchtlingsströme nicht beeinflussen oder die internationale Politik verändern und als Fussballverein ist es auch nicht unsere Aufgabe, aber wir sind humanistischen Grundwerten verpflichtet und können hier in unserer Stadt, in unserem Umfeld denjenigen helfen, die unsere Hilfe brauchen. Wenn durch die Bereitstellung unserer Flächen nur eine Sporthalle in Berlin weniger umgewidmet werden muss, ist allen geholfen», erklärt Union-Präsident Dirk Zingler, auf der Webseite von Union Berlin.

Christopher Trimmel, Abwehrspieler im Team, habe persönlich Kleider in das Notaufnahmequartier in Berlin-Karlshorst gebracht. Gerade wegen der kalten Jahreszeit sei die Herausforderung der Stadt besonders gross. Deshalb entschied sich der Club aus der zweiten Liga Deutschlands dazu, eine in diesem Jahr erworbene Immobilie in der Nähe des Stadions erst im Laufe des nächsten Jahres selbst zu nutzen. Der Platz beträgt 1200 Quadratmeter.

Weihnachtssingen im Stadion der Union Berlin (Bild: Wikipedia/Christian Liebscher).
Weihnachtssingen im Stadion der Union Berlin (Bild: Wikipedia/Christian Liebscher).

Bochum, Freiburg und Leipzig lassen Federn

Gleich drei Aufstiegsfavoriten lassen in den drei Freitagsspielen Punkte liegen – statt 9:0 Punkte für die Bundesliga-Kandidaten beträgt die Ausbeute 3:3 Zähler. Gleich keines der aufstiegswilligen Teams konnte sich durchsetzen.

Beispiel Bochum. Auf dem eigenen Platz muss der Leader den Tabellenfünfzten, in diesem Falle Fortuna Düsseldorf schlagen, wenn er a) Leader bleiben will und b) wenn er in die Bundesliga erreichen will. So aber trennten sich die beiden Clubs mit einem 1:1-Unentschieden.

Beispiel Freiburg. Die Leaderfrage betreffend Bochum ist insofern gleich schon geklärt, als dass der Tabellenzweite Freiburg – wenn er in die Bundesliga zurückkehren will – vor eigenem Publikum Aufsteiger Arminia Bielefeld schlagen sollte. Doch auch hier gab es ein Unentschieden, nämlich ein 2:2.

Beispiel RB Leipzig. Immerhin trat RB Leipizig, das Team mit der lustigsten Abkürzung der Liga – nicht wenige sehen in «Rasen Ball» die Abkürzung eines nicht-amerikanischen Getränkeherstellers verborgen – konnte sich gegen Heidenheim nicht durchsetzen. Allerdings spielt Heidenheim eine vorzügliche Saison und Leipzig trat auswärts an.

Fans im Stadion des SC Freiburg (Bild: Wikipedia/Ctruongngoc).
Fans im Stadion des SC Freiburg (Bild: Wikipedia/Ctruongngoc).

Sandhausen im Bochumer Getriebe

Der SV Sandhausen ist die erste Mannschaft, die den Siegeszug von Tabellenführer VfL Bochum unterbricht. Neben dem SC Freiburg und dem 1. FC Nürnberg ist Sandhausen zudem die einzige Mannschaft, die bislang gegen Bochum ein Tor schiessen konnte, drei weitere Mal spielte die Mannschaft von Trainer Gertjan Verbeek zu null. Mit 15 erzielten Treffern ist Sandhausen zudem das derzeit spektakulärste Team in der Liga – wegen den drei Punkten Abzug wegen eines Regelverstosses liegt der Club derzeit zwar «nur» auf Position 7, ansonsten wäre es sogar Rang 3.

 

Gespannt sein darf man, ob Bochum seinen Platz auf einer Aufstiegsposition halten kann. In der letzten Saison lag der Club aus Nordrhein-Westfalen nach sechs Spieltagen ebenfalls auf Rang 1. Dann aber wurde der Verein zurückgereicht und zum Saisonende musste sich Bochum mit dem 11. Schlussrang begnügen.

 

Einen positiven Effekt aus der Sicht der Bochumer hat der aktuelle Höhenflug bereits: In der «ewigen Tabelle» der 2. Bundesliga zieht die Mannschaft nun in der elften Saison am FC Augsburg vorbei. Augsburg kommt nach zwölf Saisons in der zweithöchsten Spielklasse auf 566 Punkte – gleichviele Bochum seit diesem Spieltag, allerdings verbucht Augsburg das deutlich schlechtere Torverhältnis, womit Bochum Rang 30 erobert. Rang 1 gehört übrigens Alemania Achen (1481 Punkte) und Platz 2 geht an Greuther Fürth (1386 Punkte).

 

Das Rewirpower-Stadion des VfL Bochum (Bild: Wikipedia/DeyanFCK).
Das Rewirpower-Stadion des VfL Bochum (Bild: Wikipedia/DeyanFCK).

Bochum und Heidenheim rocken – Berlin feuert Trainer

In seiner erst zweiten Saison in der 2. Bundesliga sorgt der 1. FC Heidenheim für Spektakel. In der letzten Saison noch trug die Mannschaft aus Baden-Württemberg immerhin 46 Punkte aus 34 Spielen zusammen; was für den achten Schlussrang reichte. In der laufenden Meisterschaft sind es nun bereits zehn Zähler aus fünf Begegnungen – wodurch das Team auf dem dritten Zwischenrang klassiert ist. Und um diesen Rang wollen neben traditionellen Bundesliga-Vertreter auch der SV Sandhausen ein Wort mitreden. Auch wenn diese Mannschaft eine Niederlage einstecken musste: Ohne den Punkteabzug wäre dieser Verein (dank dem besseren Torverhältnis) bereits jetzt in der «Top 3» klassiert.

Seine Führung sogar noch ausbauen kann Tabellenführer VfL Bochum. Mit dem heutigen Vergleich mit 1860 München könnte sich der Club aus Nordrhein-Westfalen an der Tabellenspitze sogar etwas absetzen. Allerdings ist dem Team bekannt, dass dies ein äusserst vergängliches Gut sein kann: letzte Saison lag Bochum nach dem vierten und sechsten Spieltag ebenfalls auf dem ersten Rang, nur um zwischenzeitlich auf Rang 13 abzurutschen und die Saison schliesslich auf Position 11 zu beenden.

Für Action sorgte zudem Eintracht Braunschweig: Mit dem 6:0 über den Karlsruher SC, der sich erst gerade noch aufgerichtet hatte, bietet das Team aus Niedersachsen nicht nur eine Tore-Gala, sondern sie wandelt ihr bisher negatives Torverhältnis von 3:5 in ein 9:5.

Beim 1. FC Union Berlin dagegen wird nach der fünften Runde Trainer Norbert Düwel entlassen. Mit Mut und Konsequenz sei vieles umgesetzt worden, von dem was mit ihm abgesprochen worden sei, wird Club-Präsident Dirk Zingler auf der Webseite des Vereins zitiert. Doch nun sei man überzeugt, dass ein Wechsel auf der Trainerposition nötig sei. Das Team kommt nach fünf Spieltagen auf vier Punkte.

Ben Halloran, Captain des FC Heidenheim (Bild: Wikipedia/Fuguito).
Ben Halloran, Captain des FC Heidenheim (Bild: Wikipedia/Fuguito).

Jetzt ist der Karlsruher SC wieder da

Mit eineinhalb Beinen stand Karlsruhe vor wenigen Monaten in der Bundesliga. Zur Erinnerung: Wie «zweiteliga.org» ausgerechnet hatte, war der KSC während 176 Minuten der Relegation für die höhere Spielklasse qualifiziert, der Hamburger SV nur 5 Minuten, während die Sachlage nur während 19 Minuten offen war!

So knapp am Ziel vorbeigeschrammt, erwischte der Karlsruher SC einen schwachen Start in die neue Saison in der zweiten Liga Deutschlands. In der ersten Runde musste sich das Team auswärts bei Greuther Fürth mit 0:1 geschlagen geben (das Tor erfolgte in der 89. Minute). Und im zweiten Match kassierte die Elf eine Heimniederlage gegen den FC St. Pauli.

Nun hat sich der KSC offenbar gefangen. Den 2:1-Auswärtssieg beim FSV Frankfurt bestätigte Karlsruhe mit einem 2:0-Heimsieg über den MSV Duisburg. Mit sechs Punkten aus den letzten zwei Spielen kann sich das Team nun langsam nach vorne orientieren.

Interessante Begleiterscheinung: Inzwischen hat der KSC in der «ewigen Tabelle» der 2. Bundesliga die 1100-Punkte-Marke überschritten; dies ist bislang nur acht weiteren Mannschaften gelungen.

Im Stadion des Karlsruher SC (Bild: Wikipedia/Brian Kohn).
Im Stadion des Karlsruher SC (Bild: Wikipedia/Brian Kohn).