Potentieller Sommermeister FC Schaffhausen verliert gegen Wintermeister FC Zürich

Der FC Schaffhausen ist auf dem Weg, Sommermeister zu werden, denn in der Rückrunde holte bislang kein Team so viele Punkte wie die Ostschweizer: Seit dem Beginn der Rückrunde konnte der FCS 38 Punkte sammeln. Der FC Zürich kommt neu auf 34 Punkte – der Wintermeister (und viel wichtiger: Der Aufsteiger) kann aber trotz dem 4:0-Sieg in der Direktbegegnung zwischen diesen beiden Teams im Rennen um den Rückrundenmeister oder eben «Sommermeister» diesen Titel nicht mehr holen.

Nur noch Neuenburg Xamax könnte den FC Schaffhausen in dieser Wertung überholen, nach dem 4:1-Triumph über den FC Winterthur sorgen die Westschweizer nun dafür, dass dieser Titel erst in der letzten Runde entschieden wird – Xamax erreichte in der Rückrunde nun nämlich 37 Zähler und könnte noch vorbeiziehen. Gleich wie der FCZ sammelte Servette in der Rückrunde ebenfalls 34 Punkte, die letzten drei Punkte kamen beim 1:0-Sieg im Duell mit dem FC Aarau zustande; dennoch können die Genfer mit ihren nun 34 Punkten, gleich viele wie der FC Zürich, im Rückrunden-Ranking nicht mehr an Schaffhausen vorbeikommen.

Der Letzigrund, die Heimspielstätte des FC Zürich (Bild: Wikipedia/Nicholas B.).

Braunschweig kann hoffen: 289:29 für das Team aus der 2. Bundesliga

In den beiden letzten Saisons stand die Mannschaft aus der zweiten Bundesliga jeweils deutlich länger in der Bundesliga als das Team, das gegen den Abstieg kämpfte. Insbesondere eng verlief die Relegation im Jahr 2015: Der Karlsruher SC war während 176 Minuten für die höchste Spielklasse qualifiziert, der HSV nur fünf Minuten (die Norddeutschen schossen sich in den Schlussminuten der Verlängerung zum Ligaerhalt). Nur während 29 Minuten war kein Team qualifiziert.

Nicht viel anders sah es 2016 aus: Der 1. FC Nürnberg hatte gegenüber der Eintracht Frankfurt nicht weniger als 113 Minuten die Nase vorn, Frankfurt nur 24 Minuten (43 Minuten war kein Team qualifiziert).

 

Die beiden Relegationen zusammengerechnet (Vier Spiele, eines mit Verlängerung = Total 390 Minuten):

289 Minuten lang lag das Team aus der 2. Bundesliga vorn.

29 Minuten lag das Team aus der Bundesliga vorn.

72 Minuten war kein Team qualifiziert.

Doch zuletzt setzte sich jeweils der Bundesligist durch.

Choreo zum Aufstieg in der Saison 2012/13 (Bild: Wikipedia/Chivista).

Murat Yakin formt die neue Macht der Ostschweiz

Bereits eilt der FC Schaffhausen zum nächsten Sieg: Mit dem 3:1-Erfolg über den FC Winterthur – bei gleichzeitiger 2:3-Niederlage des FC Aarau beim FC Chiasso – ist der Mannschaft von Trainer Murat Yakin der vierte Rang nicht mehr zu nehmen.

Dies dank einer alles mit-sich-reissenden Rückrunde. In diese stiegen die Ostschweizer mit nur 13 Punkte, aber einem hoch-motivierten Murat Yakin. Die Mannschaft eilte von Sieg zu Sieg. Statt um den Liga-Erhalt zu bangen wurde ein Team nach dem anderen überholt. Mit nun 38 Zählern in der Rückrunde ist Schaffhausen die deutlich stärkste Truppe der Rückrunde. Aufsteiger FC Zürich erarbeitete sich 31 Punkte. Neuenburg Xamax auf Rang zwei trug 34 zusammen und Servette 31.

Zu den prägenden Spielern gehört seitens des FCS neben einer formidablen Teamleistung auch Steven Lang. In der jüngsten Partie wurde er in der 76. Minute eingewechselt, in der 88. Minute traf er zum 3:1-Schlussstand. Lang erzielte in 15 Spielen 14 Tore, er ist damit der Spieler in der Challenge League mit dem besten Torschnitt (0,93). Noch mehr Treffer für Schaffhausen gelangen nur Shkelqim Demhasaj, in 33 Spielen gelangen ihm 17 Tore (0,52 im Schnitt).

Steven Lang hier noch im Dress von Lausanne Sport (Wikipedia/Fanny Schertzer).

Formel E – Sébastien Buemi mit Doppelschlag

Der Schweizer Formel-E-Pilot Sébastien Buemi liefert innerhalb von acht Tagen einen Doppelschlag: Zunächst gewinnt er im von Frankreich umgebenen Fürstentum den «Monaco ePrix». Und am vergangenen Wochenende triumphierte der frühere Formel-1-Fahrer auch in der französischen Hauptstadt beim «Paris ePrix».

In beiden Rennen fuhr jeweils der deutsche Nick Heidfeld aufs Podest, jeweils auf den dritten Rang.  Beide Male war zudem ein Südamerikaner auf Rang zwei vertreten: In Monaco der Brasilianer Lucas di Grassi und in Paris der Argentinier José Maria Lopez.

Sébastien Beumi führt das Gesamtklassement weiterhin mit seinem Renault e.dams an. Nick Heidfeld liegt mittlerweile auf der vierten Position.

Sébastien Buemi (Bild: Wikipedia/MacKrys).

Stuttgart verabschiedet sich mit Terodde-Doppelpack aus der 2. Bundesliga

Mit 4:1-Toren sichert sich der VfB Stuttgart den ersten Tabellenrang und schickt damit die Würzburger Kickers zurück in die 3. Liga – mit einem Sieg hätte sich dieses Team noch den Ligaerhalt am letzten Spieltag sichern können. Einmal mehr liefert Stürmer und Torschützenkönig Simon Terodde ein Doppelpack. Mit 48‘585 Zuschauern im Schnitt war das süddeutsche Team der absolute Publikumsmagnet in der Liga, gefolgt von Hannover 96 mit 35‘413 Fans pro Runde.

Ebenfalls nach einem Jahr verlässt Hannover 96 die 2. Bundesliga wieder.

Die Eintracht Braunschweig fordert nun in der Relegation am 25. und 29. Mai den VfL Wolfsburg, mit dem Ziel, in die Bundesliga aufzusteigen. Gleichzeitig streitet sich 1860 München mit dem SSV Jahn Regensburg um den verbleibenden Platz in der 2. Bundesliga.

Simon Terodde (VfB Stuttgart) ist der einzige Doppeltorschütze in dieser Runde.

  Simon Terodde

(VfB Stuttgart)

Lennart Thy

(FC St. Pauli)

 
       
Kenny Prince Redondo

(Union Berlin)

Matthias Zimmermann

(VfB Stuttgart)

Julius Biada

(Eintracht Braunschweig)

Selim Gündüz

(VfL Bochum)

       
Andre Hoffmann

(Fortuna Düsseldorf)

 

Lasse Sobiech

(FC St. Pauli)

Florian Hübner

(Hannover 96)

Marco Hartmann

(Dynamo Dresden)

       

Julian Pollersbeck

(1 FC Kaiserslautern)

Eishockey-Cup: Transfersieger trifft auf Meister

Gleich mehrere packende Derbys warten in den Sechszehntelfinals im Schweizer Eishockey Cup. Namentlich die Fights zwischen dem NLB-Transfersieger EHC Olten und dem amtierenden Meister SC Langenthal sowie dem Halbfinalisten HC Ajoie und dem Lausanne HC wie auch in der Ostschweiz zwischen dem erneut verstärkten EHC Winterthur und dem NLB-Finalisten SC Rapperswil-Jona Lakers dürften für Spannung sorgen.

Ein weiteres NLB-Direktduell wartet zwischen dem EHC Visp und dem HC La Chaux-de-fonds.

 

Die Paarungen:

Region Westschweiz:

HC Ajoie – Lausanne HC

EHC Visp – HC La Chaux-de-Fonds

Genève-Servette Ass. – Martigny Red Ice

HC Sion-Nendaz – Genève-Servette HC

HC Saint-Imier – HC Fribourg-Gottéron

 

Region Zentralschweiz:

EHC Olten – SC Langenthal

EHC Wiki-Münsingen – EV Zug

Argovia Stars – SCL Tigers

EHC Burgdorf – EHC Biel-Bienne

EHC Brandis – SC Bern

 

Region Ostschweiz:

Hockey Thurgau – EHC Kloten

EHC Winterthur – SC Rapperswil-Jona Lakers

EHC Seewen – HC Lugano

EVZ Academy – HC Ambri-Piotta

EHC Frauenfeld – ZSC Lions

EHC Dübendorf – HC Davos

 

Der Rückrunden-«Aufsteiger» heisst … FC Schaffhausen

Wäre für den Aufstieg in die Super League nur die Rückrunde massgebend, so würde der FC Schaffhausen ab der kommenden Saison den FC Basel, YB, Sion und Co. herausfordern. Denn kein Team holte in der Rückrunde so viele Teams, wie die Ostschweizer, bei denen Murat Yakin seit der Winterpause Regie führt.

In die Rückrunde startete der FCS als Tabellenschlusslicht mit 13 Punkten. Leader Zürich erfreute sich an 48 Zählern, Xamax verbuchte 36, Servette 25 – die nun noch einzigen Teams, die vor Schaffhausen liegen. In den letzten 15 Runden gewann Schaffhausen gegen alles, was nicht niet- und nagelfest war. Inzwischen kommt Schaffhausen auf 48 Punkte, 35 sind also dazugekommen. Beim Aufsteiger FC Zürich sind es 31 Punkte, bei den zweitklassierten Neuenburgern wurden 33 Punkte erobert und Servette sind es deren 28. Betrachtet man nur die Rückrunde, würde – zu diesem Zeitpunkt – Schaffhausen aufsteigen.

Murat Yakin (Bild: Wikipedia/Florian K.).

EVZ Academy: Josh Holden wird Akademiker

EV-Zug-Legende Josh Holden vollzieht auf nächste Saison einen betriebsinternen Wechsel ins NLB-Team, in die EVZ Academy, deren Athleten liebevoll auch «Akademiker» genannt werden, Aufgrund des Teamnamens. Der Kanadier ist sich nicht zu schade, einen Vertrag zu unterzeichnen, der ihn nächste Saison in der zweithöchsten Spielklasse auf dem Eis stehen lassen kann, trotz seinen 527 NLA-Quali-Spielen und den 111 Playoff-Fights, die der 39-Jährige Stürmer in seinem Palmares mit sich führt.

Somit setzt er seine grosse Erfahrung ein um die jungen Spieler auf ihrem Weg in die NLA zu unterstüzen. «Josh wird eine wichtige Vorbildfunktion ausüben und der verlängerte Arm des Trainers sein. Zudem wissen wir, dass wir ihn auch im NLA-Team einsetzen können, falls einer der vier Ausländer nicht spielen kann. Er kennt den EVZ in- und auswendig und ist in dieser Konstellation sehr wertvoll für uns», freut sich Sportchef Reto Kläy über die Weiterverpflichtung des Kanadiers.
Der torgefährliche Center kam 2008 von Langnau nach Zug und gehörte in den letzten 9 Saisons zu den Leistungsträgern des NLA-Teams.

Josh Holden sieht nicht nur seine sportliche, sondern auch seine private Zukunft im Kanton Zug. Er lebt mittlerweile seit 12 Jahren in der Schweiz und seit 8 Jahren im Kanton Zug und kann in diesem Jahr ein Einbürgerungsgesuch einreichen. Im Optimalfall könnte er noch während der Saison 2017/2018 den Schweizer Pass erhalten und würde somit das in der Nationalliga beschränkte Ausländerkontingent (NLA 4, NLB 2) nicht mehr belasten.

Josh Holden (Bild: EVZ Pressedienst/Felix Klaus).

Schweiz holt doppelt so viele Punkte wie von Experten berechnet

An der Eishockey-WM führt die Schweizer Nationalmannschaft mehr oder weniger alle Experten an der Nase herum. Nachdem die Helvetier sich liebevoll rührend um Slowenien kümmerten und dem Aufsteiger gleich im ersten Spiel den ersten (und einzigen) Punkt schenkte sowie nach der Niederlage gegen Frankreich lauteten die Prognosen unmissverständlich: Die Schweiz erreicht die Viertelfinals nicht. So verhiess beispielsweise ein nicht ganz unbekannter Experte eines der grössten News-Portale der Nation: «Der Schweiz werden zuletzt drei Punkte fehlen.»

Nun, drei Spieltage und drei Punkte später sieht die Realität völlig anders aus, als die Prognosen, die sich landauf landab mehr oder weniger ähnlich bis gleich lasen: Die Schweiz liegt mit 15 gewonnen Punkten auf Position zwei. Auf dem vierten Rang reihte sich Finnland ein, mit 11 Punkten. Hätten der Schweiz nun tatsächlich drei Punkte gefehlt, wären es zuletzt 8 Zähler geworden. 15 statt 8 Zähler, Rang 2 statt 5 – die «Eisgenossen» sind somit rund doppelt so gut, wie von der Fachwelt weitgehend eingeschätzt. Zumindest: Besser so als umgekehrt.

Schweizer Eishockey Nationalmannschaft (Bild: Wikipedia/Christophe95).

Action in der 2. Bundesliga: 12 von 18 Teams mit Rangverschiebung

Mit aller Kraft wehrt sich Arminia Bielefeld gegen den möglichen Abstieg. Mit einem 6:0-Triumph über Eintracht Braunschweig – immerhin im Kampf um den Aufstieg beschäftigt(!) – kommt Arminia von einem Abstiegsrang weg. Auch dank einer Triplette von Reinhold Yabo.

Nicht weniger als eine Sieben-Tore-Show zeigt Dynamo Dresden beim 4:3-Sieg beim Karlsruher SC. In diesem Fight zeigen gleich drei Spieler ein Doppelpack: Akaki Gogia und Jannik Müller für Dresden und Oskar Zawada für Karlsruhe.

In der zweiten Bundesliga ist in der zweitletzten Runde noch einmal vieles in Bewegung geraten, zwölf der achtzehn Teams nahmen eine Rangverschiebung vor. Hannover 96 schob sich beispielsweise an Eintracht Braunschweig auf den zweiten Rang vorbei – jenem Platz, der noch den sicheren Aufstieg in die Bundesliga bedeutet. Gleichzeitig rutschten am Tabellenende die Würzburger Kickers auf den vorletzten Rang ab und 1860 München auf den Platz, der in die Relegation führt.

Akaki Gogia, Jannik Müller (beide Dresden) und Oskar Zawada (Karlsruhe) sind die Doppeltorschützen in dieser Runde.

  Oskar Zawada

(Karlsruher SC)

Reinhold Yabo

(Arminia Bielefeld)

 
       
Korbinian Vollmann

(SV Sandhausen)

Sebastian Griesbeck

(1 FC Heidenheim)

Kevin Möhwald

(1 FC Nürnberg)

Akaki Gogia

(Dynamo Dresden)

       
Miiko Albornoz

(Hannover 96)

 

Julian Börner

(Arminia Bielefeld)

Jannik Müller

(Dynamo Dresden)

Calogero Rizzuto

(Erzgebirge Aue)

       

Marco Knaller

(SV Sandhausen)