Olten-Pleite trotz Muller-Hattrick – SCL festigt Rang 2

Einem Hattrick von Devin Muller zum Trotz: Der EHC Olten führt und verliert: 2:1 lag die Mannschaft aus der Dreitannenstadt im Spitzenkampf gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers vorne. Später folgt ein 2:4-Rückstand, der EHCO tastet sich noch auf ein 3:4 heran, ein Punktegewinn gelingt aber nicht mehr. Dies obschon Devin Muller drei Tore liefert.

Der SC Langenthal festigt dadurch seinen zweiten Tabellenrang. Dank dem Sieg in der Verlängerung beim HC Ajoie beträgt der Abstand auf Rang drei nun sieben Punkte; dies sieben Runden vor Quali-Ende. Massgeblichen Anteil am Erfolg hatten ein starker SCL-Keeper Marco Mathis, sowie Verteidiger Yves Müller, der hinten dicht hielt und vorne den Ausgleich zum 2:2 lieferte sowie das 3:2 in der Verlängerung einleitete.

Der HC Thurgau zeigt sich weiterhin in blendender Form. Die Ostschweizer liegen nur zwei Punkte hinter dem vierten Rang – in diesem Jahr hat der HCT sowohl Rapperswil, Langenthal, Olten und nun auch Visp (2:1) allesamt auswärts geschlagen.

Wie schon in der letzten Saison drehen die Ticino Rockets gegen Ende der Qualifikation auf; was sich darin erklären lässt, dass die Tessiner mit einer erneut jungen Mannschaft in die Meisterschaft startete und die Spieler den Rhythmus erst finden mussten. Schon 2016/17 war das Team zunächst abgeschlagen Letzter, um dann zuletzt noch die GCK Lions zu überholen. Diesmal betrug der Rückstand auf Winterthur längere Zeit mehr als zehn Punkte. Nun, nach zwei Auswärtssiegen über Rapperswil und nun den EHCW (4:2) liegen noch acht Zähler zwischen den Südschweizern und Rang zehn.

 

Anbei das Team der Runde:

Devin Muller

(EHC Olten)

Cameron Braes

(HC Thurgau)

Brent Kelly

(SC Langenthal)

     
Zaccheo Dotti

(Ticino Rockets)

  Nico Gurtner

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

     
  Marco Mathis

(SC Langenthal)

 

 

HCT BRAES-entiert sich in Torlaune

Er kam, sah und traf. Kaum von den SCL Tigers beim EHC Olten angekommen, trifft Lukas Haas gegen die EVZ Academy; nach 3 Minuten und 14 Sekunden. Und exakt – wirklich exakt – drei Minuten später (nach 6:14 Minuten) ist der Puck schon zum 2:0 im Tor, den Assist lieferte wieder Lukas Haas. Zuletzt siegte seine neue Mannschaft mit 3:0.

Was für eine Wucht des HC Thurgau: In den ersten vierzig Minuten trifft Cameron Braes im Zehn-Minuten-Schnitt. Als sich der Pulverdampf verzogen hat, liegt der HC Ajoie mit 1:6-Toren (dem späteren Schlussstand) nach zwei Dritteln hinten: Der HCT BRAES-entiert sich in bester Torlaune.

Der SC Langenthal siegt zum fünften Mal in Serie. Den Grundstein legten unter anderem zwei Verteidiger: Claudio Cadonau traf zum 2:1 und Hans Pienitz zum 3:1 (Schlussstand: 4:1). Die zuletzt aufstrebenden Walliser konnten den amtierenden Swiss-League-Meister nicht überwinden.

Weiterhin im Vorwärtsgang ist auch der HC La Chaux-de-Fonds. Nach dem 6:2-Sieg über den EHC Winterthur findet sich das Team aus dem Neuenburger Jura mittlerweile auf Rang fünf. Im Spiel gelang den Zürchern zwar zweimal der Anschlusstreffer, doch der HCC liess sich nicht einholen.

Die GCK Lions setzen sich im Duell der Farmteams mit 3:1 Toren gegen die Ticino Rockets durch.

 

Anbei das Team der Runde:

Jérôme Bonnet

(HC La Chaux-de-Fonds)

Cameron Braes

(HC Thurgau)

Lukas Haas

(EHC Olten)

     
Tim Berni

(GCK Lions)

  Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

     
  Janick Schwendener

(HC Thurgau)

 

 

Per “Pelle” Hanberg bleibt ein weiteres Jahr beim SC Langenthal

Der SC Langenthal und der schwedische Headcoach Per “Pelle” Hånberg haben den Vertrag um ein weiteres Jahr bis Ende Saison 2018/19 verlängert. Der 50-jährige Schwede stiess im vergangenen Sommer zum SC Langenthal, wo er seither als Trainer amtet.

Eine Meistermannschaft zu übernehmen, sei nicht einfach, lässt sich Sportchef Noël Guyaz zitieren und ergänzt: «Pelle legt viel Wert darauf, die Spieler weiter zu entwickeln. Er hat es geschafft einen erneut guten Teamgeist zu kreieren und die richtige Einstellung mitzugeben.»

Der Schwede selber lebt seit August in der Schweiz und sagt: «Meine Familie und ich fühlen uns sehr wohl hier. Ich habe mittlerweile das Schweizer Eishockey besser kennengelernt und freue mich auf die weiteren Aufgaben. Ich arbeite bei einem guten Club mit guten Leuten, wir können viel erreichen», zeigt sich Hånberg zuversichtlich.

Per Hanberg coachte bisher Teams in Schweden und Italien. Vor seinem Wechsel nach Langenthal übernahm er in Schweden in der Saison 2014/15 das Team Karlskrona HK. Mit diesem Team schaffte er überraschend den Aufstieg in die höchste schwedische Spielklasse. Anschliessend blieb er zwei weitere Jahre bei dieser Mannschaft, ehe er in die Schweiz zum SC Langenthal wechselte.

Trainer Per “Pelle” Hanberg (Bild: Presse SC Langenthal).

Räteselhafter Tor-Trend in der 2. Bundesliga

Die Teams «verteilen» die Tore am 19. Spieltag der 2. Bundesliga ausgesprochen witzig:

Acht Teams schiessen zwei Tore: MSV Duisburg, 1. FC Nürnberg, SSV Jahn Regensburg, Holstein Kiel, Union Berlin, 1. FC Heidenheim und Fortuna Düsseldorf.

Sieben Teams schiessen kein Tor: VfL Bochum, FC Ingolstadt 04, SV Sandhausen, Eintracht Braunschweig, Arminia Bielefeld und SpVgg Greuther Fürth. Das Spiel zwischen SV Darmstadt 98 und dem 1. FC Kaiserslautern wird jedoch nicht zu Ende gespielt: Weil Lautern-Trainer Jeff Strasser (43) in der Halbzeitpause ein Herzproblem erlitt, musste er als medizinischer Notfall ins Krankenhaus überführt werden.

Nur drei Teams tanzen aus der Reihe: Der FC St. Pauli schiesst drei Tore, Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue je eines.

 

Waldemar Sobota (FC St. Pauli) ist der einzige Doppeltorschützen in der jüngsten Runde.

Und dies ist die Elf der Runde:

 

  Denis Thomalla

(1 FC Heidenheim)

Sebastian Polter

(Union Berlin)

 
       
Davor Lovren

(Fortuna Düsseldorf)

 

Marc Lais

(Jahn Regensburg)

Dominick Drexler

(Holstein Kiel)

Edgar Salli

(1 FC Nürnberg)

       
Kevin Wolze

(MSV Duisburg)

 

Christopher Avevor

(FC St. Pauli)

Brian Behrendt

(Arminia Bielefeld)

Roberto Hilbert

(Greuther Fürth)

       

Marcel Schuhen

(SV Sandhausen)

 

 

Nach Sieg bei Rappi: So holen die Rockets ihre Punkte

Die Ticino Rockets schaffen die Überraschung siegen bei den SC Rapperswil-Jona Lakers mit 3:2-Toren (bei einem Schussverhältnis von 33:23 für die St. Galler, der Sieg der Tessiner ist somit offiziell gestohlen (= Stolen Win)). Die Rockets sind gegenwärtig abgeschlagen auf dem letzten Tabellenrang; ähnlich wie in der vergangenen Saison. Damals überholten Biasca zum Schluss dennoch die GCK Lions. Dies dürfte in der laufenden Qualifikation kaum mehr geschehen, beträgt doch der Rückstand auf die Zürcher neun Runden vor Schluss nicht weniger als elf Punkte (und mit einem Punkteschnitt von 0,57 deuten die Südschweizer nicht unbedingt eine grandiose Serie an).

Immerhin aber punktete das Farmteam von Ambri-Piotta und dem HC Lugano gegen jedes Team, das gegenwärtig in der Swiss League spielt; einzig Red Ice Martigny (im Sommer 2017 erfolgte der Rückzug dieser Mannschaft) hielt sich schadlos gegenüber den Rockets.

«zweiteliga.org» hat ausgerechnet, gegen wen die Mannschaft ihre Punkte holt, seit Biasca 2016 in die zweithöchste Spielklasse aufgestiegen ist.

 

Am meisten Zähler erhielt die Mannschaft von den beiden anderen Farmteams, doch mit Visp und Rappi gibt es zwei Überraschungen.

So holt Biasca seine Zähler:

 

16 Zähler von den GCK Lions

13 Zähler von der EVZ Academy

8 Zähler vom EHC Visp

8 Zähler vom EHC Winterthur

6 Zähler von den SC Rapperswil-Jona Lakers

4 Zähler vom HC Thurgau

3 Zähler vom SC Langenthal

Je 1 Zähler vom EHC Olten, HC La Chaux-de-Fonds und HC Ajoie

Holstein Kiel ist Marktwert-Bilanz-Sieger

Kein Team steht in Relation zum Marktwert in der Tabelle so gut da wie Aufsteiger Holstein Kiel. Der Kaderwert beträgt 10,68 Millionen Euro, nur zwei Mannschaften sind noch günstiger unterwegs als Kiel. Doch das Team von Trainer Markus Anfang findet sich vor dem Start zur Rückrunde auf Rang 2 und somit auf einem Aufstiegsplatz. Das heisst, die Equipe ist um 14 Ränge besser klassiert als ihr Marktwert beträgt (Quelle: transfermarkt.de).

Am zweitbesten schneiden die beiden anderen Aufsteiger ab, sowohl der MSV Duisburg (Marktwert-Position 17 in der Liga mit 10,4 Millionen Euro) wie auch der SSV Jahn Regensburg (Marktwert-Rang 18 mit 8,63 Millionen) liegen in der Tabelle um je zehn Ränge besser klassiert: Die Zebras auf Rang sieben und Regensburg auf Rang acht.

Genau seinem Marktwert entsprechend in der Tabelle eingegliedert ist der 1. FC Nürnberg. Das Team mit dem drittteuersten Kader (20,25 Millionen) liegt auf dem dritten Tabellenrang.

Am schlechtesten rangiert ist Absteiger SV Darmstadt 98. Das Team mit dem fünftteuersten Kader (18,4 Millionen) findet sich elf Ränge tiefer, nämlich auf dem Relegationsrang (Platz 16); gefolgt von Eintracht Braunschweig: Mit einem Kaderwert von 18,15 Millionen verfügt der Club über das sechstteuerste Kader, das in Relation dazu um acht Ränge schlechter positioniert ist, nämlich auf Platz 14.

Das Holstein-Stadion (Bild: Wikipedia/Sasquatch).

«Halbtote Maus den Bauern auf Mistgabel serviert»

Der SC Langenthal gewinnt das Derby auswärts beim EHC Olten mit 3:1 und baut seinen Vorsprung auf den dritten Rang damit auf fünf Punkte aus. Bei den Dreitannen-Städtern brennt nun der Baum endgültig: Im laufenden Jahr hat Olten nur zwei von acht Spielen gewonnen. Im Fan-Kreis wird teilweise die Absetzung von Trainer-Legende Bengt-Ake Gustafsson gefordert und im Forum hiess es bereits vor dem heutigen Spiel: «Da wird den Bauern (Anm. d. Red: so werden die Langenthaler in Olten genannt) eine halbtote Maus (Anm. d. Red.: Die Maus ist das Oltner-Wappentier) auf der Mistgabel serviert, es sei den, man hat noch ein bisschen Stolz und tut endlich was dagegen.» Daneben wurde auch tüchtig zugelangt. Insbesondere dank mehreren Keilereien wurden nicht weniger 90 Strafminuten ausgesprochen (10×2 Minuten, 2×5 Minuten, 2×10 Minuten und 2xSpieldauer).

Leader Rapperswil bleibt auch gegen die GCK Lions schadlos. Die SCRJ Lakers siegen mit 6:2-Toren über die Junglöwen.

Der HC Thurgau bezwingt auch den EHC Winterthur: Die «Löien» siegen in der sechstgrössten Stadt der Schweiz mit 4:1 Toren.

Ebenfalls drei Punkte erobert der HC La Chaux-de-Fonds. Das Team aus dem Neuenburger Jura setzt sich mit 2:1 Toren bei den Ticino Rockets durch.

Die EVZ Academy wendet beim HC Ajoie einen 3:4-Rückstand in einen 5:4-Sieg, ansonsten hätten die Jurassier den EHCO in der Tabelle auf Rang vier verdrängt.

 

Anbei das Team der Runde:

Jaedon Descheneau

(HC Thurgau)

Sandro Forrer

(EVZ Academy)

Daniel Carbis

(HC La Chaux-de-Fonds)

Frédéric Iglesias

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Luca Christen

(SC Langenthal)

Marco Mathis

(SC Langenthal)

AHL: Calvin Thürkauf mit 10. Skorerpunkt

Der 20-Jährige Zuger Calvin Thürkauf holt seinen 10. Skorerpunkt in dieser Saison für sein AHL-Team, die Cleveland Monsters. In seinen 37 Matches für seine Equipe sind im somit fünf Tore und fünf Assists gelungen, was einem Schnitt von 0,27 Punkten pro Match entspricht.

Der gebürtige Zuger spielte einst in der Nachwuchsabteilung des EVZ. In den Playoffs im Jahr 2015 wurde er an den SC Langenthal (NLB) ausgeliehen, auf die Saison 2015/16 wurde er nach Nordamerika ausgeliehen. In der laufenden Spielzeit tritt der NHL-Draft 2016 (Runde 7, Pick 185) der Columbus Blue Jackets erstmals in der AHL an.

Die Quicken Loans Arena der Cleveland Monsters (Bild: Wikipedia/SDeSha51).

Rappi baut Vorsprung aus – SCL und Olten lassen Punkte liegen

In der 6. Minute geht der EHC Visp gegen den drittplatzierten EHC Olten in Führung und behält diese bis die Schlusssirene erklingt, zuletzt setzen sich die Walliser gleich mit 6:2-Toren durch.

Auch der SC Langenthal (Rang 2) kann keine drei Punkte einfahren: Erstmals muss der SCL dem EHC Winterthur einen Zähler zugestehen (bisherige Gesamtbilanz zwischen den beiden Teams: 54:20 Tore und 36:0 Punkte für Langenthal). Diesmal wird der SCL in die Verlängerung gedrängt, in welcher Kim Karlsson aber den Siegestreffer realisieren kann.

Nutzniesser sind die SC Rapperswil-Jona Lakers, die mit einem 5:2-Sieg über Thurgau ihre Tabellenführung auf 14 Punkte ausbauen können; und dies erst noch mit einem Spiel weniger.

Erst in der Verlängerung gelingt es dem HC La Chaux-de-Fonds, sich gegen den HC Ajoie durchzusetzen. Dank diesen beiden Punkten dürfte allerdings ein möglicher Fall unter den Strich kaum mehr ein Thema sein, zumal die GCK Lions eine bisher nicht gezeigte Siegesserie zeigen müssten.

Im Duell der Farmteams bezwingt die EVZ Academy die Ticino Rockets mit 3:1 Toren.

 

Anbei das Team der Runde:

Daniel Kissel

(EHC Visp)

Kim Karlsson

(SC Langenthal)

Fabio Arnold

(EVZ Academy)

     
Arnaud Jaquet

(HC La Chaux-de-Fonds)

  Rajan Sataric

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

     
  Melvin Nyffeler

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

 

AHL: Mirco Müller neu im Farmteam

Mirco Müller wechselt nach 13 Spielen mit den New Jersey Devils (2 Assists) in deren Farmteam Binghamton Devils. Es ist die dritte AHL-Station für den erst 22-Jährigen Abwehrspieler, der seine Laufbahn beim EHC Winterthur begann und die späteren Nachwuchsstufen beim EHC Winterthur durchlief.

2013 in der ersten Runde an 18. Stelle von den San Jose Sharks gedraftet, kommt er mittlerweile auf 67 NHL-Duelle (2 Tore und 6 Assists). Gleichzeitig kommen auch regelmässig AHL-Spiele dazu, inzwischen ist er bei 143 Spielen angelangt (Regular Season und Playoffs), dabei erzielte er vier Tore und 35 Assits. Somit dürfte bald sein 40. Skorerpunkt in dieser Liga kommen. Wie erwähnt spielt er neu bei den Binghamton Devils, bislang ist er für die Worcester Sharks und die San Jose Barracuda angetreten.

Die Floyd L. Maines Veterans Memorial Arena der Binghamton Devils (Bild: Wikipedia/Bmoore2009).