Holstein Kiel ist Marktwert-Bilanz-Sieger

Kein Team steht in Relation zum Marktwert in der Tabelle so gut da wie Aufsteiger Holstein Kiel. Der Kaderwert beträgt 10,68 Millionen Euro, nur zwei Mannschaften sind noch günstiger unterwegs als Kiel. Doch das Team von Trainer Markus Anfang findet sich vor dem Start zur Rückrunde auf Rang 2 und somit auf einem Aufstiegsplatz. Das heisst, die Equipe ist um 14 Ränge besser klassiert als ihr Marktwert beträgt (Quelle: transfermarkt.de).

Am zweitbesten schneiden die beiden anderen Aufsteiger ab, sowohl der MSV Duisburg (Marktwert-Position 17 in der Liga mit 10,4 Millionen Euro) wie auch der SSV Jahn Regensburg (Marktwert-Rang 18 mit 8,63 Millionen) liegen in der Tabelle um je zehn Ränge besser klassiert: Die Zebras auf Rang sieben und Regensburg auf Rang acht.

Genau seinem Marktwert entsprechend in der Tabelle eingegliedert ist der 1. FC Nürnberg. Das Team mit dem drittteuersten Kader (20,25 Millionen) liegt auf dem dritten Tabellenrang.

Am schlechtesten rangiert ist Absteiger SV Darmstadt 98. Das Team mit dem fünftteuersten Kader (18,4 Millionen) findet sich elf Ränge tiefer, nämlich auf dem Relegationsrang (Platz 16); gefolgt von Eintracht Braunschweig: Mit einem Kaderwert von 18,15 Millionen verfügt der Club über das sechstteuerste Kader, das in Relation dazu um acht Ränge schlechter positioniert ist, nämlich auf Platz 14.

Das Holstein-Stadion (Bild: Wikipedia/Sasquatch).

«Halbtote Maus den Bauern auf Mistgabel serviert»

Der SC Langenthal gewinnt das Derby auswärts beim EHC Olten mit 3:1 und baut seinen Vorsprung auf den dritten Rang damit auf fünf Punkte aus. Bei den Dreitannen-Städtern brennt nun der Baum endgültig: Im laufenden Jahr hat Olten nur zwei von acht Spielen gewonnen. Im Fan-Kreis wird teilweise die Absetzung von Trainer-Legende Bengt-Ake Gustafsson gefordert und im Forum hiess es bereits vor dem heutigen Spiel: «Da wird den Bauern (Anm. d. Red: so werden die Langenthaler in Olten genannt) eine halbtote Maus (Anm. d. Red.: Die Maus ist das Oltner-Wappentier) auf der Mistgabel serviert, es sei den, man hat noch ein bisschen Stolz und tut endlich was dagegen.» Daneben wurde auch tüchtig zugelangt. Insbesondere dank mehreren Keilereien wurden nicht weniger 90 Strafminuten ausgesprochen (10×2 Minuten, 2×5 Minuten, 2×10 Minuten und 2xSpieldauer).

Leader Rapperswil bleibt auch gegen die GCK Lions schadlos. Die SCRJ Lakers siegen mit 6:2-Toren über die Junglöwen.

Der HC Thurgau bezwingt auch den EHC Winterthur: Die «Löien» siegen in der sechstgrössten Stadt der Schweiz mit 4:1 Toren.

Ebenfalls drei Punkte erobert der HC La Chaux-de-Fonds. Das Team aus dem Neuenburger Jura setzt sich mit 2:1 Toren bei den Ticino Rockets durch.

Die EVZ Academy wendet beim HC Ajoie einen 3:4-Rückstand in einen 5:4-Sieg, ansonsten hätten die Jurassier den EHCO in der Tabelle auf Rang vier verdrängt.

 

Anbei das Team der Runde:

Jaedon Descheneau

(HC Thurgau)

Sandro Forrer

(EVZ Academy)

Daniel Carbis

(HC La Chaux-de-Fonds)

Frédéric Iglesias

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Luca Christen

(SC Langenthal)

Marco Mathis

(SC Langenthal)

AHL: Calvin Thürkauf mit 10. Skorerpunkt

Der 20-Jährige Zuger Calvin Thürkauf holt seinen 10. Skorerpunkt in dieser Saison für sein AHL-Team, die Cleveland Monsters. In seinen 37 Matches für seine Equipe sind im somit fünf Tore und fünf Assists gelungen, was einem Schnitt von 0,27 Punkten pro Match entspricht.

Der gebürtige Zuger spielte einst in der Nachwuchsabteilung des EVZ. In den Playoffs im Jahr 2015 wurde er an den SC Langenthal (NLB) ausgeliehen, auf die Saison 2015/16 wurde er nach Nordamerika ausgeliehen. In der laufenden Spielzeit tritt der NHL-Draft 2016 (Runde 7, Pick 185) der Columbus Blue Jackets erstmals in der AHL an.

Die Quicken Loans Arena der Cleveland Monsters (Bild: Wikipedia/SDeSha51).

Rappi baut Vorsprung aus – SCL und Olten lassen Punkte liegen

In der 6. Minute geht der EHC Visp gegen den drittplatzierten EHC Olten in Führung und behält diese bis die Schlusssirene erklingt, zuletzt setzen sich die Walliser gleich mit 6:2-Toren durch.

Auch der SC Langenthal (Rang 2) kann keine drei Punkte einfahren: Erstmals muss der SCL dem EHC Winterthur einen Zähler zugestehen (bisherige Gesamtbilanz zwischen den beiden Teams: 54:20 Tore und 36:0 Punkte für Langenthal). Diesmal wird der SCL in die Verlängerung gedrängt, in welcher Kim Karlsson aber den Siegestreffer realisieren kann.

Nutzniesser sind die SC Rapperswil-Jona Lakers, die mit einem 5:2-Sieg über Thurgau ihre Tabellenführung auf 14 Punkte ausbauen können; und dies erst noch mit einem Spiel weniger.

Erst in der Verlängerung gelingt es dem HC La Chaux-de-Fonds, sich gegen den HC Ajoie durchzusetzen. Dank diesen beiden Punkten dürfte allerdings ein möglicher Fall unter den Strich kaum mehr ein Thema sein, zumal die GCK Lions eine bisher nicht gezeigte Siegesserie zeigen müssten.

Im Duell der Farmteams bezwingt die EVZ Academy die Ticino Rockets mit 3:1 Toren.

 

Anbei das Team der Runde:

Daniel Kissel

(EHC Visp)

Kim Karlsson

(SC Langenthal)

Fabio Arnold

(EVZ Academy)

     
Arnaud Jaquet

(HC La Chaux-de-Fonds)

  Rajan Sataric

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

     
  Melvin Nyffeler

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

 

AHL: Mirco Müller neu im Farmteam

Mirco Müller wechselt nach 13 Spielen mit den New Jersey Devils (2 Assists) in deren Farmteam Binghamton Devils. Es ist die dritte AHL-Station für den erst 22-Jährigen Abwehrspieler, der seine Laufbahn beim EHC Winterthur begann und die späteren Nachwuchsstufen beim EHC Winterthur durchlief.

2013 in der ersten Runde an 18. Stelle von den San Jose Sharks gedraftet, kommt er mittlerweile auf 67 NHL-Duelle (2 Tore und 6 Assists). Gleichzeitig kommen auch regelmässig AHL-Spiele dazu, inzwischen ist er bei 143 Spielen angelangt (Regular Season und Playoffs), dabei erzielte er vier Tore und 35 Assits. Somit dürfte bald sein 40. Skorerpunkt in dieser Liga kommen. Wie erwähnt spielt er neu bei den Binghamton Devils, bislang ist er für die Worcester Sharks und die San Jose Barracuda angetreten.

Die Floyd L. Maines Veterans Memorial Arena der Binghamton Devils (Bild: Wikipedia/Bmoore2009).

Selten wurde ein Tor zum 0:0 (kein Tippfehler) so schön erzielt

Ganz grosses Tennis zeigt Tom Gerber vom SC Langenthal gegen die GCK Lions. Nach einem misslungenen Abwehrversuch der gegnerischen Mannschaft wirbelt die Scheibe durch die Luft. Tom Gerber nimmt den Puck in Luft direkt ab indem er ihn – für Eishockey-Verhältnisse – mit einer Volleyabnahme in die Maschen haut. Ein absolut sehenswerter Treffer, wäre da der Stock doch etwas hoch gewesen. Die Schiedsrichter schauen sich die Szene längere Zeit nochmal im Video an und entscheiden dann auf: Kein Tor, der Stock war zu hoch. Das Spiel blieb zu diesem Zeitpunkt weiterhin 0:0. Selten war ein Tor zum 0:0 so sehenswert erzielt worden, wie dieses von Tom Gerber. Zuletzt siegte sein Team mit 3:0 Treffern.

Der HC Thurgau siegt auch gegen den EHC Olten. Damit haben die Ostschweizer innerhalb von kurzer Zeit die Top-3-Teams geschlagen – und dies jeweils erst noch auswärts.

Die SC Rapperswil-Jona Lakers gewinnen im Penaltyschiessen gegen den EHC Winterthur (4:3).

Auf eigenem Eis setzt sich der EHC Visp mit 4:1-Toren über die EVZ Academy durch … und da auch die Ticino Rockets mit 1:4 verloren (gegen Ajoie) verloren in dieser Runde sämtliche Farmteams ihre Partien, mit insgesamt 2:11 Toren und 0:9 Punkten.

 

Anbei das Team der Runde:

Tom Gerber

(SC Langenthal)

Steve Mason

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Jonathan Hazen

(HC Ajoie)

Mike Küng

(HC Thurgau)

Kim Lindemann

(EHC Visp)

Janick Schwendener

(HC Thurgau)

 

«Ohne Müller, siegen wir zu null!»

Im Spiel gegen die GCK Lions muss der SC Langenthal auf Verteidiger Yves Müller verzichten, der verletzt rund zwei Spiele fehlen dürfte. Ohne ihn siegte der SCL in Küsnacht gegen die GCK Lions mit 3:0 Toren. Ein «zu Null» ohne den Abwehrspieler, der kürzlich mittels B-Lizenz von den SCL Tigers und unterzeichnete kürzlich einen Zwei-Jahres-Vertrag in Langenthal unterzeichnete? Da war doch mal was … Richtig: Am 1. November 2011 spielte der SCL ebenfalls in Küsnacht gegen die GCK Lions und damals fehlte Müller ebenfalls verletzt, war aber mit dem Team mitgereist. Auch damals setzte sich das Berner Team durch, mit 2:0. Damals sangen seine Kameraden: «Ohne Müller, siegen wir zu null!» Der betroffene stand mitten in der Garderobe und grinste – und zuletzt gewann der SCL in der Saison 2011/12 den Titel. Diesmal wurde der Song übrigens nicht angestimmt. Detail am Rande: Auch damals rückte Langenthal nach dem Spiel auf den zweiten Rang vor, so wie jetzt; damals wurden die Plätze mit dem EHC Visp getauscht.

Es war übrigens der vierte «zu Null»-Sieg des SCL in Küsnacht. Und es war das vierte Shut-out der Langenthaler in dieser Saison: 5:0 gewann das Team von Trainer Per Hanberg auswärts gegen die Ticino Rockets, 4:0 beim HC Thurgau, und je 3:0 beim EHC Visp und nun den GCK Lions – mit anderen Worten: Alle vier Shut-outs der laufenden Meisterschaft gelangen dem Team auf fremdem Eis.

Yves Müller (Bild: SC Langenthal).

AHL: Christoph Bertschy erreicht 15. Skorerpunkt und steht vor Jubiläum

Mit seinem AHL-Team Iowa Wild gelingt Christoph Bertschy im Duell mit dem Leader der Central Division, Manitoba Moose, der Assist zum 2:3-Anschlusstreffer. Zuletzt aber bleibt es bei diesem Resultat. Es ist dennoch ein kleines «Jubiläum», das zu einem bald grösseren führen wird: Es war der 15. Skorerpunkt von Christoph Bertschy.

Zusammen mit seinen 24 Punkten aus der Saison 2016/17 und den 35 Zählern aus der Spielzeit 2015/16 kommt der Stürmer aus der Nachwuchsabteilung des HC Fribourg-Gottéron auf 74 Skorerpunkte, somit erreicht er bald die 75-Punkte-Marke in der AHL.

Bislang trug Christoph Bertschy 176 Spiele für sein Team aus und erzielte dabei 29 Tore und 45 Assists, was 74 Zähler ergibt.

In der Central Divison belegt Iowa Wild den fünften von sieben Rängen mit 43 Punkten aus 39 Spielen.

Die Wells Fargo Arena von Iowa Wild (Bild: Wikipedia/Iowahwyman).

Olten festigt Rang 2 – und die Academy Rang 8

Der EHC Olten gewinnt auch gegen die Ticino Rockets, die weiterhin nicht über 18 Punkte hinauskommen. Beim 6:2-Auswärtssieg der Dreitannenstädter schiesst der erst seit kurzem für den EHCO spielende Brian Ihnacak seine Saisontore zwei und drei – sein Team übernimmt damit den zweiten Tabellenrang wieder.

Konstant an der Top-4 dran bleibt der EHC Visp. Auswärts gewinnen die Walliser mit 3:0 Toren über den EHC Winterthur, der – wenn nicht eine wundersame Wende geschieht – die Playoffs verpassen wird, auch wenn drei Farmteams in der Liga antreten.

Nach dem 5:2 Auswärtserfolg über den SC Langenthal muss sich der HC Thurgau nun auf eigenem Eis gleich mit 2:6-Toren gegen den HC La Chaux-de-Fonds geschlagen geben.

Die EVZ Academy festigt ihren achten Rang mit einem 5:3-Erfolg über die GCK Lions. Nach einer 4:1-Führung wird es zwar noch einmal eng für die Innerschweizer. Doch den 4:3-Anschluss durch Patrick Sidler 39 Sekunden vor Schluss beantwortet Colin Schleiss mit einem Treffer ins leere Tor, zwei Sekunden vor Schluss.

 

Anbei das Team der Runde:

Daniel Kissel

(EHC Visp)

Brian Ihnacak

(EHC Olten)

Colin Schleiss

(EVZ Academy)

     
Luca Zanatta

(EHC Olten)

  Fabian Ganz

(HC La Chaux-de-Fonds)

     
  Reto Lory

(EHC Visp)

 

 

Nur Olten siegt aus Top-Trio

Die Top-3-Teams geben für einmal kein gutes Bild ab: Einzig der EHC Olten siegt, die SC Rapperswil-Jona Lakers dagegen verlieren ebenso wie der SC Langenthal. Die Bilanz der drei bestklassierten Equipen: 9:10 Tore und 3:6 Punkte.

Der Leader SCRJ verliert auswärts beim EHC Visp mit 2:3 Toren. Die Walliser rücken damit der Top-4 nach Verlustpunkten auf fünf Zähler heran. Ebenso Federn lassen muss der SCL, der sich auf eigenem Eis mit 2:5 Treffern gegen den HC Thurgau geschlagen muss. Die Ostschweizer bleiben damit der nächste Verfolger der Walliser: Der HCT liegt weiterhin nur einen Punkt hinter Visp.

Anders der EHC Olten, der daheim mit 5:2 gegen Winterthur siegt und damit den zweiten Rang zurückholt.

Gleich mit 7:1 setzt sich der HC La Chaux-de-Fonds gegen die EVZ Academy durch, dies nachdem die Mannschaft aus dem Neuenburger Jura bereits empfindliche Niederlagen gegen die Innerschweizer einstecken mussten.

Das zweite Farmteam, das in dieser Runde ein Duell bestritt, gewinnt in der Verlängerung. Die GCK Lions liegen zwar bis zur 52. Minute zurück. Doch 95 Sekunden vor Schluss trifft Yannick Brüschweiler zum 2:3-Anschluss und acht Sekunden vor dem vermeintlichen Ende gleicht Mark Lazarevs aus. Die jungen Zürcher siegen schliesslich im Penaltyschiessen.

 

Anbei das Team der Runde:

Evgeni Chiriaev

(EHC Olten)

Kaj Suter

(GCK Lions)

Andri Spiller

(HC Thurgau)

     
Ruben Rampazzo

(EHC Visp)

  Fabian Ganz

(HC La Chaux-de-Fonds)

     
  Reto Lory

(EHC Visp)