Ausgeglichene Challenge League: Sechs Teams innerhalb dreier Punkte

So ausgeglichen ist die Challenge League nach zehn Spielen so gut wie nie: Gleich die ersten sechs Mannschaften bewegen sich innerhalb von nur drei Zählern. Dies insbesondere, weil Servette-Genf den Leader FC Wil bezwingen konnte, dies dank je einem Treffer von Sébastien Wüthrich und Alexis Antunes.

Mit ein Grund, warum die enge Punktespanne gegenwärtig bis zum sechsten Rang reicht, ist der Sieg 1:0-Heimsieg des FC Schaffhausen über den FC Rapperswil-Jona. Das einzige Tor des Spiels gelingt Arijan Qollaku in der 39. Minute.

Durch die beiden Tore von Admir Seferagic und Nico Siegrist gerät Aufsteiger SC Kriens gegen den FC Vaduz auf die Siegerstrasse, muss dann aber durch Gabriel Lüchinger und Ferhat Saglam den Ausgleich hinnehmen.

Zweimal gelingt Captain Elsad Zverotic der Ausgleich für seinen FC Aarau. Dies nachdem Enrique Wild und Taulant Seferi den FC Winterthur jeweils in Führung gebracht hatten. Doch den Treffer von Luka Sliskovic konnte der FCA nicht mehr beantworten.

Die Tabellenführung nicht übernehmen konnte Lausanne-Sport, weil die Waadtländer im Tessin nicht über ein 1:1 gegen den FC Chiasso hinausgekommen sind.

Das Stade de Genève von Servette Genf (Bild: Sanyam Bahga/Wikipedia).

Olten demontiert HCC – SCL Giacomo Dal Pian mit Hattrick

Manchmal gehen die Logik und die Realität unterschiedliche Wege. Den empirischen Beweis dafür liefert der SC Langenthal. In der vorangegangenen Runde noch liess sich das Berner Team auf eigenem Eis vom ZSC-Farmteam GCK Lions mit 1:3-Toren zerlegen. Aber in der Fremde, beim Aufstiegsaspiranten EHC Kloten, triumphiert die Mannschaft von Trainer Per Hanberg mit 5:4-Treffern. Die resultatmässig gegenteilige Konstellation wäre schlüssiger zu erklären … Gleich dreimal kassiert Langenthal den Ausgleich (zum 1:1, 2:2 und 4:4). Doch zuletzt lässt sich der SCL als Sieger feiern, dies durch einen Treffer von SCL-Kanadier Brent Kelly. Nach 1047:31 Minuten gelingt ihm wieder ein Treffer in einem Ernstkampf. Es ist zudem sein 250. Tor im Dress der Langenthaler (ohne Liga-Quali). Giacomo Dal Pian lässt sich zudem als Hattrick-Schütze feiern, von ihm kommen die Treffer zu den Langenthaler-Toren eins bis drei. Giacomo Dal Pian zu «zweiteliga.org»: «Mein letzter Hattrick gelang mir in meinen Junioren-Jahren.»

Bitterer Abend für den HC La Chaux-de-Fonds: Gleich ab der dritten Minute rennen die Westschweizer einem Rückstand gegen den EHC Olten hinterher, nachdem Joachim Vodoz schon nach 127 Sekunden trifft. Zuletzt gewinnt die Mannschaft von Trainer Chris Bartolone. Das Team aus dem Kanton Solothurn festigt damit seinen Top-3-Platz.

Ungebremst überrennt der HC Ajoie auf eigenem Eis den EHC Winterthur, gleich mit 7:0 setzen sich die Jurassier gegen das Zürcher-Team durch.

Im Kampf zwischen den beiden Südschweizer-Mannschaften triumphiert der EHC Visp mit 4:1-Toren auswärts bei den Ticino Rockets für sich. Zur Spielmitte wird es noch einmal eng, als Benjamin Baumgartner der 1:2-Anschluss für die Tessiner gelingt.

Das Duell zwischen den GCK Lions und der EVZ Academy entscheiden die Zentralschweizer in der 64. Minute für sich.

 

Und dies ist das Team der Runde:

Marc Marchon

(EHC Kloten)

Giacomo Dal Pian

(SC Langenthal)

Jonathan Hazen

(HC Ajoie)

     
Jordane Hauert

(HC Ajoie)

  Anthony Rouiller

(EHC Olten)

     
  Sascha Rochow

(EHC Visp)

 

 

HCC neuer Leader, Chiquet trifft zu GCK-Sieg – SCL-Kelly seit 1001 Minuten ohne Tor

Der SC Langenthal verliert auf eigenem Eis gegen die GCK Lions. Zwar bringt Dario Kummer die Oberaargauer mit 1:0 in Führung, doch dann wendet das Farmteam des ZSC das Duell, Nelson Chiquet gelingt das Game-Winning-Goal in der 41. Minute. Weiterhin ohne Torerfolg bleibt der SCL-Kanadier Brent Kelly, der normalerweise als Top-Skorer des Teams fungiert. Der legendäre SCL-Stürmer ist somit (Saisonübergreifend) seit 1001:19 Minuten in der Meisterschaft ohne Gegentreffer – allerdings: Auch 2011/12 startete er mit seiner Mannschaft verhalten in die Meisterschaft (fünf Niederlagen in Folge), zuletzt aber feierte er den Meistertitel.

3:0 führt der EHC Olten auswärts beim EHC Winterthur, zum Schluss setzen sich die Solothurner mit 6:2-Treffern durch und reiht sich damit in der vorderen Tabellenhälfte ein.

Der HC La Chaux-de-Fonds ringt auf eigenem Eis die EVZ Academy mit 6:2-Toren nieder. Der HCC übernimmt damit die Tabellenführung auf Zeit, mit einem Zähler Vorsprung auf den EHC Kloten, der allerdings ein Spiel weniger ausgetragen hat.

Auch dem HC Thurgau gelingen sechs Treffer gegen ein Farmteam, die Mannschaft von Stephan Mair triumphiert 6:0 über die Ticino Rockets. Patrick Brändli schiesst in der 2. und 11. Minute die Ostschweizer mit 2:0 in Front.

 

Und dies ist das Team der Runde:

Nelson Chiquet

(GCK Lions)

Patrick Brändli

(HC Thurgau)

Marco Truttmann

(EHC Olten)

     
David Stämpfli

(HC La Chaux-de-Fonds)

  Patrick Parati

(HC Thurgau)

     
  Wolfgang Zürrer

(GCK Lions)

 

 

2 Bundesliga: Holstein Kiel überholt den VfB Stuttgart

Holstein Kiel überholt in der «ewigen Tabelle» der 2. Bundesliga den VfB Stuttgart. Vor dem achten Spieltag lag Kiel mit gleich vielen Punkten (je 202 Zähler) mit dem schlechteren Torverhältnis hinter dem Süddeutschen Team auf Rang 66. Nach dem 4:2-Erfolg über Darmstadt 98 arbeitet sich Holstein Kiel somit auf Rang 65 vor und liegt nun mit 205 Punkten vor dem VfB Stuttgart, der allerdings nur drei Saisons in der zweithöchsten Spielklasse vertreten war, während Holstein sich nun in der fünften Saison befindet.

Gleich mehrere andere Teams liegen in der baldigen Reichweite von Holstein Kiel: VfB Oldenburg (215 Punkte), Wacker Burghausen und Westfalia Herne (je 216 Punkte) sowie FC Bayern Hof (218 Punkte).

Mittlerweile ist nur noch der 1. FC Union Berlin ohne Niederlage und der MSV Duisburg ist die einzige Mannschaft, der bislang noch kein Sieg gelungen ist.

Simon Terodde (1. FC Köln) und Tobias Kempe (SV Darmstadt 98) sind die Doppeltorschützen der Runde.

Und dies ist die Elf des Spieltags:

  Simon Terodde

(1 FC Köln)

Sebastian Andersson

(1 FC Union Berlin)

 
       
Jann George

(SSV Jahn Regensburg)

Björn Rother

(1 FC Magdeburg)

Tobias Kempe

(SV Darmstadt 98)

Alexander Mühling

(Holstein Kiel)

       
Maximilian Witteck

(SpVgg Greuther Fürth)

Christopher Avevor

(FC St. Pauli)

Tim Hoogland

(VfL Bochum)

Marnon Busch

(1 FC Heidenheim)

       

Leopold Zingerle

(SC Paderborn 07)

Beide St. Galler-Teams gleichen spät gegen Westschweizer aus

Der FC Lausanne-Sport geht in der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung, nach Treffern durch Elton Monteiro sowie einem Eigentor durch Michael Gonçalves. Doch dann gleicht der FC Wil spät aus. Zuerst trifft Carlos Silvio vom Penaltypunkt aus (73. Minute) und in der 91. Minute gleicht der eingewechselte Andelko Savic zum 2:2 aus.

Auch im zweiten Vergleich zwischen dem Kanton St. Gallen und den beiden Westschweizer Teams punktet das Ostschweizer Team spät: Beinahe hätte der Servette FC sämtliche Punkte aus dem Kanton St. Gallen mitgenommen, nachdem Alexandre Alphonse die Westschweizer in der ersten Halbzeit in Führung gebracht hatte. Doch in der 89. Minute gelang Aldin Turkes der Ausgleich.

Erst zum zweiten Mal verliert Aufsteiger SC Kriens. Die Innerschweizer mussten sich im Heimspiel gegen den FC Schaffhausen beugen – den entscheidenden Treffer lieferte Samuel Delli Carri, der die Ostschweizer in der 13. Minute in Führung brachte.

Der FC Chiasso gewinnt auswärts beim FC Winterthur mit 1:0, dies durch einen Treffer von Zoran Josipovic.

Zwei Spieltage in Serie kam der FC Aarau zu Punkten, diesmal aber mussten sich die Aargauer dem FC Vaduz geschlagen geben. Das Führungstor von Sandro Wieser für das Team aus Liechtenstein konnte Varol Tasar zwar noch ausgleichen, die erneute Führung durch Mohamed Coulibaly blieb aber unbeantwortet.

Das Stade Olympique de la Pontaise in Lausanne (Bild: Wikipedia/Sandro Senn).

Kloten mit Zehn-Tore-Show in Zug

Fast 900 Zuschauer – so viele wie selten – lockte der EHC Kloten bei seinem Auswärts-Auftritt in die BossardArena nach Zug. Die EVZ Academy, welche den SC Langenthal aus dem Schweizer-Cup warf, machte dem Absteiger das Leben schwer: Zur Spielmitte gelang dem Team von Jason O’Leary nach einer 3:1-Führung für die Zürcher, der Ausgleich durch den aufstrebenden Sven Leuenberger, der bereits seinen dritten Saisontreffer feierte. Zuletzt aber setzte sich der Liga-Krösus und Meisterschafts-Favorit durch.

Sogar noch ein Tor mehr zeigten der EHC Visp und der EHC Winterthur beim 6:5-Triumph der Walliser den 2367 Fans in der Litternahalle und auch in Olten waren siebenTore zu sehen (7:0 gegen die Ticino Rockets); gleich viele wie bei GCK Lions gegen den HC La Chaux-de-Fonds (3:4). Dagegen geizten am Vortag der HC Ajoie und der HC Thurgau (2:1).

 

Und dies ist das Team der Runde:

Kevin Bozon

(EHC Winterthur)

Timothy Coffmann

(HC La Chaux-de-Fonds)

Tomas Dolana

(EHC Visp)

     
Tim Bucher

(EHC Olten)

  Philippe Seydoux

(EHC Kloten)

     
  Dominic Nyffeler

(HC Ajoie)

 

 

SCL Tigers träumen von Farmteam

Die SCL Tigers wollen den Nachwuchs verbessern und in einigen Jahren mehr als ein oder zwei Spieler aus der eigenen Junioren-Bewegung in die erste Mannschaft integrieren können. Gegenwärtig wird die Zusammenarbeit in den regionalen Nachwuchsabteilungen optimiert. Nachwuchsspieler werden entsprechend ihrem Level bei den Brandis Juniors, dem EHC Burgdorf, den HC Huskys oder den SCL Young Tigers auf das Eis geschickt.

«Es soll eine Pyramide ähnlich wie bei den ZSC Lions werden», erklärt Simon Schenk, der gemeinsam mit Torhüter-Legende Martin Gerber Botschafter des Unternehmens ist, vor versammelter Presse. Doch da fehlt verglichen mit dem Zürcher Unternehmen eine Stufe: Ein Farmteam in der Swiss League, so wie es beim «Z» mit den GCK Lions existiert.

Farmteam gewünscht

Ein Farmteam ist tatsächlich ein Wunsch, wie Simon Schenk auf Nachfrage von «zweiteliga.org» bestätigt. «Das wär äbe Musig … Wenn das zweite Eisfeld hier in Langnau vorhanden ist, ist ein Farmteam ein Traum.» Das zweite Eisfeld dürft ab dem Jahr 2022 genützt werden können. Schon jetzt sollen in der Pyramide die Spieler dort eingesetzt werden, wo sie ihrer Leistung entsprechend gefordert werden. «Die Spitze reicht im Moment bis zur Elite-Junioren.»

Ein Farmteam, so Simon Schenk zu «zweiteliga.org», würde diese Lücke füllen, ähnlich wie dies bei der EVZ Academy, den GCK Lions sowie den Ticino Rockets ersichtlich ist.

Daniel Gerber

Simon Schenk stellt vor Junioren der vier regionalen Teams das Nachwuchskonzept vor (Bild: zweiteliga.org).

2 Bundesliga: Drei Tore von linken Aussenverteidigern

Am siebten Spieltag wurden nicht weniger als drei Tore von linken Aussenverteidigern erzielt: Florian Hartherz (Arminia Bielefeld), Christopher Handke (1 FC Magdeburg) und Kevin Wolze (MSV Duisburg) treffen jeweils für ihre Equipen. Zudem liefert Innenverteidiger Aytac Sulu (SV Darmstadt) ebenfalls ein Tor – somit stammen vier der 23 Tore in der siebten Runde der 2. Bundesliga von Verteidigern. Gleichzeitig halten die Abwehrreihen verhältnismässig dicht: Nur zwei Mannschaften können mehr als zwei Tore erzielen.

Während Liga-Krösus, der 1. FC Köln, (rund 77 Millionen Euro Kaderwert) die Tabelle anführt, findet sich das drittteuerste Team, der FC Ingolstadt 04, (rund 22,5 Millionen Euro) auf dem vorletzten Ranglistenplatz.

 

Simon Terodde (1. FC Köln) ist der einzige die Doppeltorschützen der Runde.

 

Und dies ist die Elf des Spieltags:

 

  Simon Terodde

(1 FC Köln)

Marco Grüttner

(Jahn Regensburg)

 
       
Sascha Härtel

(Erzgebirge Aue)

Ben Zolinski

(SC Paderborn 07)

Grischa Prömel

(1 FC Union Berlin)

Rurik Gislason

(SV Sandhausen)

       
Florian Hartherz

(Arminia Bielefeld)

Rick van Drongelen

(Hamburger SV)

Aytac Sulu

(SV Darmstadt 98)

Maximilian Sauer

(Greuther Fürth)

       

Markus Schubert

(Dynamo Dresden)

Erster Vollerfolg für den FC Aarau – SC Kriens weiterhin wacker

Der FC Aarau punktet erneut: Nach einem 0:1-Rückstand durch einen Penalty von Miguel Gastroman gleicht Goran Karanovic nur vier Minuten später ebenfalls vom Penaltypunkt aus. In der zweiten Hälfte treffen Varol Tasar und Olivier Jäckle mit zum 3:1-Erfolg gegen den FC Schaffhausen; bei den Ostschweizern fliegen insgesamt drei Spieler vom Feld.

Auch beim grossen Servette FC geht der Aufsteiger SC Kriens nicht leer aus: Nico Siegrist trifft fünf Minuten nach dem Treffer von Alexandre Alphonse (70. Minute) zum 1:1-Ausgleich und Schlussstand. Der wackere Liga-Neuling aus der Innerschweiz hat somit nach acht Spielen erste einmal verloren und den meisten grossen Namen somit bereits früh in der Meisterschaft getrotzt.

Der FC Rapperswil-Jona gewinnt auswärts beim FC Chiasso durch ein Tor von Merlin Hadzi in der 62. Minute.

Gegen den hochdotierten FC Lausanne Sport setzt sich der EHC Winterthur mit 2:1 Toren durch. Ousmane Doumbia und Taulant Seferi bringen die Zürcher mit 2:0 in Führung, ehe Simone Rapp für die Waadtländer verkürzt.

Nico Siegrist (Bild: SC Kriens).

Jokerit Helsinki auf KHL-Erfolgswelle

Jokerit Helsinki schwimmt in der KHL auf einer Erfolgswelle: Das Team aus Finnland liegt in der Westgruppe der Kontinental Hockey League auf dem ersten Rang. Gegenwärtig führt Helsinki mit zwei Punkten vor CSKA Moskau und SKA St. Petersburg.

Mittlerweile wird die KHL zum elften Mal ausgetragen, in der Regel mit Teams aus sieben bis acht Ländern – doch bisher setzten sich ausnahmslos Mannschaften aus Russland durch. In diesem Frühling erneut der Rekordmeister Ak Bars Kasan.

Neben Jokerit liegt zudem aktuell Dinamo Riga aus Lettland auf dem fünften Rang. Im jüngsten Direktduell zwischen den beiden nicht-russischen Teams in der Top-5 setzte sich Dinamo Riga auf eigenem Eis in der Overtime mit 2:1-Toren durch, womit Jokerit Helsinki nach wie vor in jedem Duell mindestens einen Punkt in der noch jungen Saison geholt hat.

Gegenwärtiger Topskorer der Liga ist Linus Videll aus Schweden, der für Dinamo Riga spielt, der am besten platzierte Helsinki-Akteur Pekka Jormakka liegt auf Rang 17 der KHL-Skorerliste.

Bislang starteten 35 verschiedene Mannschaften in der Liga, aus Total 10 Ländern. Neben Russland in alphabetischer Reihenfolge: China, Finnland, Kasachstan, Kroatien, Lettland, Slowakei, Tschechien (HC Lev Prag), Ukraine und Weissrussland.

Jokerit Helsinki, hier im Spiel gegen Spartak Moskau (Bild: Jokerit Helsinki/Pekka Rautiainen).