Der SC Langenthal geht heute in grün auf das Eis. Nicht um Olten-Memorial-Game zu zelebrieren, sondern für einen guten Zweck. Im Heimspiel vom 2. Dezember gegen den EHC Visp bestreitet der SCL in Zusammenarbeit mit der Stiftung Greenhope ein Charity-Spiel zugunsten krebskranker Kinder.
Anlässlich dieses Meisterschaftsspiels steht das Team mit speziellen Greenhope-Trikots auf dem Eis, die anschliessend zugunsten der Kinderkrebshilfe Schweiz versteigert werden. Im Weiteren werden an Krebs erkrankte Kinder und ihre Familien zu diesem Benefizspiel eingeladen.
Zusätzlich zur Trikotversteigerung will auch die 1. Mannschaft ihren Teil dazu beitragen. Der Erlös aller Tickets, welche direkt durch die Spieler verkauft werden, kommt vollumfänglich dem Wohltätigkeitsprojekt zugute.
Wenige Tage nach der Abstimmung über den Stadion-Neubau ist nun auch der Name bekannt: «Lonza-Arena». Die Eissport- und Eventhalle mit dem Arbeitstitel «Iischi Halla» wird nun den definitiven Namen «Lonza Arena» tragen. Die Vereinbarung sieht vor, dass sich Lonza mit 3 Millionen Schweizer Franken an der Finanzierung des 35-Millonen-Projekts beteiligt, das bis zum Start der Saison 2019/20 fertiggestellt werden soll. Für die Namensgebung wurde eine Dauer von 20 Jahren vereinbart, berichtet der traditionsreiche Eishockeyverein in einer Medienmitteilung.
An der Abstimmung vom 27. November 2016 hat die Visper Stimmbevölkerung das Projekt der neuen Eissport- und Eventhalle in Visp mit 75,2 Prozent Ja-Stimmen angenommen. «Die Tendenz war positiv, doch dass die Abstimmung so klar verlief, bereitete uns grosse Freude», sagt EHC-Visp-Geschäftsführer Sébastien Pico.
Lonza bekennt sich mit dieser Vereinbarung einmal mehr zum Produktionsstandort in Visp mit seiner bald 110-jährigen Geschichte und unterstreicht damit auch die gute Partnerschaft mit der Gemeinde. Lonza engagiert sich traditionell in sozialen, sportlichen und kulturellen Bereichen in der Region. Die «Lonza Arena» wird nicht nur Eissporthalle sondern auch die grösste regionale Eventhalle und damit zu einem wichtigen gesellschaftlichen Treffpunkt. Die neue Halle ist zudem eine nachhaltige Investition in die Oberwalliser Jugend und die Nachwuchsbewegung des EHC Visp.
«Dass das Bekenntnis in der Bevölkerung so gross ist, ist eine grosse Motivation für den Club. Es hatte in den letzten Jahren viele Projekte im Wallis gegeben.» Doch erstmals seit langem ist etwas Konkretes passiert. Je nach Szenario finden bis zu 5’000 Besucher auf den Rängen Platz. Die Anlage ist 100 Prozent ammoniakfrei, nutzt die Abwärme und hat dadurch eine hervorragende Energiebilanz.
Mit der neuen Halle sei auch die NLA kein Traum mehr, sagt Sébastien Pico. «Visp stand in den letzten zwölf Jahren vier Mal im Finale.»
Jedes Team hat in der Saison meist ein Tief, der EHC Olten hatte seines in den letzten Wochen eingezogen. Eine satirisch angehauchter – mit echten Fakten untermauerter – Überblick, was in der Zwischenzeit geschah.
Zunächst die Ausgangslage: Vor dem 6:2-Sieg gegen Hockey Thurgau hatte der EHC Olten nach einer längeren Siegesserie nur noch drei von neun Spielen gewinnen können. Gegen die Ostschweizer – die seit der Verpflichtung zweier Ausländer regelmässig zu Punkten gekommen sind – reagierten die Dreitannenstädter nach dem kassierten Ausgleich mit vier Toren.
Manche Olten-Fans fragten sich, ob ihr Team überhaupt noch anwesend ist. Doch wie James Bond am Schluss von «Skyfall» antwortet, als ihn «M» bittet, zurückzukehren, gilt: «Ich war nie weg». Hier dennoch, was in der «Zwischenzeit» während der Baise geschah:
Die Ticino Rockets haben das Siegen gelernt – und auch gleich wieder verlernt.
Der HC La Chaux-de-Fonds und der SC Langenthal haben zwar im Sinne einer Nord-Süd-Subvention je einen Punkt an die Ticino Rockets abgegeben, aber ihre «Krise» noch nicht eingezogen.
Die Rapperswil-Jona Lakers haben geniessen weiterhin den Blick auf die hintere Tableauhälfte von Rang vier aus. Der Rückstand auf den EHCO wurde «nur» um fünf Punkte verringet.
Lustigerweise haben Visp und Winterthur ihre Position exakt auf den Rang genau getauscht: Visp liegt jetzt auf Rang 6, Winterthur auf 10.
Die «Academy» ist ins Grübeln gekommen: Noch 9 Punkte in 10 Spielen, Rang 8 statt Rang 5 wie noch vor zehn Runden.
Der amtierende Meister HC Ajoie tastet sich zügig nach vorn: Die Punkte wurden exakt verdoppelt, von 16 Zählern und Rang 9 sind es jetzt 32 Punkte und Platz 7.
Das Wallis rückt heran: Aus den Positionen 7 (Red Ice) und 10 (Visp) sind mittlerweile die Ränge 5 (Red Ice) und 6 (Visp geworden).
Hockey Thurgau verdreifachte die Punkteausbeute. Die Ostschweizer sammelten in dieser Zeit 14 Punkte, aus den 7 Zählern sind mittlerweile 21 geworden.
So gesehen hat sich der EHCO trotz (überstandenem?) Tief nicht so schlecht gehalten, indem die Mannschaft in der Top-3 geblieben ist.
Der SC Langenthal siegt zum achten Mal in Serie, diesmal mit 4:2-Toren gegen die EVZ Academy. Zu den Baumeistern des Erfolgs gehörte Josh Primeau, der die Tore zum 2:0 und 3:0 erzielte. Der SCL bleibt dadurch der erste Verfolger des HC La Chaux-de-Fonds.
Die grossen Verschiebungen in der Rangliste sind aber ausgeblieben, da wie bereits vor zwei Spieltagen die Top-4 erneut geschlossen gesiegt hat. Der EHC Olten siegte 6:2 gegen Hockey Thurgau, nachdem die Ostschweizer davor noch zum 2:2 ausgleichen konnten.
Der HC La Chaux-de-Fonds setzte sich mit 5:3-Toren in Winterthur durch, die Zürcher verloren damit 13 der letzten 14 Spiele.
Die Rapperswil-Jona Lakers entscheiden das Zürichsee-Derby mit 5:1 gegen die GCK Lions für sich.
Red Ice Martigny rückt weiter vor, dies nach dem 4:2-Sieg im Walliser-Derby. Zudem gewinnt der HC Ajoie mit 5:2-Toren gegen die Ticino Rockets.
In der «ewigen Tabelle» der 2. Bundesliga geht der 1. FC Heidenheim Schritt für Schritt voran. Das Team liegt jetzt nur noch einen Punkt hinter RB Leipzig. Das ostdeutsche Team sammelte in zwei Saisons 117 Punkte. Der ebenfalls starke FC Heidenheim zieht nun, mit derzeit 116 Zählern, nach noch nicht der Hälfte seiner dritten Saison in der zweithöchsten Spielklasse bald an dieser Mannschaft vorbei.
Zudem bleibt der FC Heidenheim in der Verfolgergruppe um die Aufstiegsränge. Weiterhin vom Leaderthron grüsst Eintracht Braunschweig nach dem Sieg über 1860 München, die beiden Absteiger VfB Stuttgart und Hannover 96 bleiben dicht auf den Versen, wobei Hannover in dieser Runde zwei Punkte bei Fortuna Düsseldorf liegen lassen musste.
Weiterhin in der ersten Tabellenhälfte sind zwei der drei Aufsteiger zu finden, Dynamo Dresden und die Würzburger Kickers.
Weiterhin nicht vom Fleck kommt der FC St. Pauli. Der letzte Sieg liegt elf Spieltage zurück, zudem gingen sieben der letzten acht Matches verloren.
Marc Schnatterer (FC Heidenheim) und Simon Terrode (VfB Stuttgart) sind die Doppeltorschützen der Runde.
Der FC Zürich ist in der Challenge League auf bestem Weg zum Durchmarsch: Ungeschlagen nach 16 Runden ist der Vorsprung auf Rang drei auf 17 Punkte angewachsen. In der Distanz hält einzig noch Xamax einigermassen Schritt. Der Rückstand ist in den letzten Runden ungefähr gleich geblieben.
Da der FC Aarau von Xamax mit 3:2-Toren bezwungen worden ist, konnte sich Aufsteiger Servette (zwischenzeitlich?) auf die vierte Position vorschieben. Ebenfalls zurückgebunden wurde der FC Wil durch die Heimniederlage gegen den FC Wohlen.
Ausgleichende Gerechtigkeit für den FC Schaffhausen: An den letzten Spieltagen hatten die Ostschweizer oft den höheren Spielanteil, mehr Schüsse auf das Tor abgefeuert und das Feld dennoch als Verlierer verlassen. Diesmal war es umgekehrt: Der FC Winterthur hatte mehr Ballbesitz, doch der FCS setzte sich dank einem Treffer von Igor Tadic mit 1:0 durch.
Raphael Nuzzolo (Xamax) ist der einzige Doppeltorschütze der Runde.
Die Freude beim traditionsreichen Eishockey-Club EHC Visp ist gross. Das Stimmvolk sagte mit einer überwältigenden Mehrheit von 75,2 Prozent der Stimmen ja zum Projekt «Neue Eissport- und Eventhalle». Dies bei einer hohen Stimmbeteiligung von 58 Prozent.
«Der EHC Visp freut sich über diese grossartige Zustimmung. Die neue Halle sichert die Zukunft des Traditionsklubs EHC Visp», schreibt der Club in einer Pressemitteilung.
Der Club bedankt sich bei der Bevölkerung der Gemeinde Visp, dem gesamten Gemeinderat und der Gemeindeprojektgruppe «Eissport und Eventhalle».
Vorgesehen ist eine 35,5 Millionen Investition für das neue Stadion, «war für eine Gemeinde wie Visp mit 7500 Einwohnern nicht selbstverständlich ist.» Der Ort setze damit ein Zeichen «des Vertrauens und der Wertschätzung der sportlich und wirtschaftlich soliden Leistungen der letzten Jahre, sowie der grossen Visper Eishockeytradition. Die neue Eissporthalle ermöglicht dem Klub an seiner Vorwärtsstrategie intensiv weiterzuarbeiten.»
Mit der neuen Halle sei ein «Aufstieg in die Nationalliga A nicht mehr nur ein Traum.» In den letzten Jahren war Visp immer wieder im Halbfinale und Finale anzutreffen.
Vorgesehen ist, dass der Bau bis August 2019 abgeschlossen ist und die Mannschaft die Saison 2019/20 in der neuen Halle in Angriff nehmen kann.
Innenansicht der geplanten Eishalle (Bild: EHC Visp).Aussenansicht der geplanten Eishalle (Bild: EHC Visp).
Im Top-4-Kampf zwischen dem SC Langenthal und den SC Rapperswil-Jona Lakers setzt sich das Berner Team durch. Zum 16. Mal innerhalb von 17 Spielen kommt das Team von Jason O’Leary zu Punkten (die Cupspiele sind in dieser Zählung nach dem Punktemodus bewertet).
Der EHC Visp gelangt dank dem 6:1-Sieg über die EVZ Academy zum zehnten Saisonsieg nach 60 Minuten und zum elften insgesamt. Die Walliser luden zum kostenlosen Eintritt ein, nachdem die Abstimmung zur neuen Eishalle positiv verlaufen war (Siehe separaten Text).
Der HC La Chaux-de-Fonds zeigt beim 6:4-Sieg über den EHC Olten nicht nur ein Zehn-Tore-Spektakel sondern auch eine packende Aufholjagd: Der HCC lag 0:2, 1:3 und 2:4 zurück, ehe die Wende mit vier Treffern in Folge gelang.
Trotz dem 3:2 Sieg in der Verlängerung durch den HC Ajoie zeigt Hockey Thurgau eine aufstrebende Tendenz. Seit die beiden Ausländer im Kader stehen, kommen die Ostschweizer regelmässig zu Punkten, der Rückstand auf einen Playoff-Rang ist kontinuierlich geschmolzen.
Weiterhin in Lauerstellung ist Red Ice Martigny. Die Walliser sind inzwischen auf Rang 6 vorgerückt, mit nur wenig Rückstand auf die drei Rängen davor und gleichzeitig mit zwei Spielen weniger. Diesmal siegte das Team von Matjaz Kopitar mit 6:2 Toren gegen die Ticino Rockets.
Nach zwölf Niederlagen in Serie kehrt der EHC Winterthur auf die Siegesstrasse zurück, dies dank einem 3:0-Sieg bei den GCK Lions, einem der direkten Herausforderer um den Einzug in die Playoffs der Eishockey Nationalliga B.
Am jüngsten Spieltag zeigt sich die Nationalliga B im Eishockey als Zweiklassengesellschaft. Die vier erstklassierten Mannschaften siegen ohne Ausnahme.
Leader HC La Chaux-de-Fonds tut sich dabei gegen Red Ice Martigny am schwersten. Das Team aus dem Neuenburger Jura liegt 1:4 und 2:5 zurück, ehe das Team nach 60 Minuten als Sieger (6:5) feststeht.
Verfolger SC Langenthal gewinnt dagegen deutlich mit 5:1 beim EHC Winterthur. Dieser verlor damit zum zwölften Mal in Serie. Nach einem starken Saisonstart inklusive einiger Zeit in der Top 3 findet sich das Team längst unter dem Strich wieder.
Der EHC Olten verhindert mit einem 3:0 Sieg über den EHC Visp, dass sich die aufstrebenden Walliser der Top 4 weiterhin annähern. Nach dieser Runde ist eine grössere Kluft zwischen den Rängen vier und fünf entstanden.
Die Rapperswil-Jona Lakers bestätigen ihre aufstrebende Tendenz mit einem Pflichtsieg über die Ticino Rockets (5:2) und die GCK Lions tauschen in der Direktbegegnung mit dem HC Ajoie (4:2) den achten Playoff-Rang.
Der FC Zürich steht weiterhin im ganz grossen europäischen Rampenlicht. Nach dem 1:1 gegen den Vorjahres-Halbfinalisten FC Villareal aus Spanien kann der FCZ immer noch in der Europa League weiterkommen. Dass das Team soweit gekommen ist, hat der Club ein wenig auch dem entlassenen Trainer Sami Hyypiä zu verdanken – eine Geschichte, wie sie nur der Fussball schreiben kann.
In der Liga machte der Erfolg einen spektakulären Bogen um den finnländischen Trainer Sami Hyypiä. In den Interviews flüchtete er sich dennoch nicht in Hinweise auf seinen Cup-Erfolg um vom Misserfolg in der Meisterschaft abzulenken.
Verübeln hätte man ihm dies nicht können, denn während sein Team zu diesem Zeitpunkt jeweils zwischen Rang acht und zehn pendelte und ein möglicher Abstieg drohte, rannte Sami Hyypiä mit seinem Team im Cup von Erfolg.
Bereits in der zweiten Runde musste sich der FCZ einer grösseren Konkurrenz stellen, als die meisten Super-League-Teams: Denn die Stadtzürcher mussten bereits zu diesem frühen Zeitpunkt gegen einen Vertreter der Challenge League ran, mit 1:0 setzte sich Zürich gegen Wohlen durch. Im Achtelfinale standen sich nur in zwei Begegnungen Equipen aus der Super League gegenüber, in der einen setzte sich Zürich gegen YB durch (3:1). Im Viertelfinale folgten die Siege gegen Thun (4:1) sowie im Halbfinale gegen Sion (3:0). Hyypiä führte das Team bis zum Finale.
Der für ihn eingesetzte Trainer Uli Forte konnte in den folgenden, existentiellen Spielen den Abstieg nicht mehr verhindern. Doch etwas gelang Forte: Der Cup-Sieg.
Wenn der Abstieg Sami Hyypiä zugeschrieben wird, muss ihm folglich auch der Cup-Sieg zugeschrieben werden, denn bis ins Finale hatte Sami Hyypiä das Team geführt gehabt. Und somit geht auch die Qualifikation zur Europa League in einem gewissen Masse auf sein Konto.
Der FC Zürich schlägt sich stark. Zum zweiten Mal seit Einführung dieser europäischen Liga ist ein Team aus der Challenge League vertreten (2010/11 Lausanne-Sport). Die Romands holten in der Gruppenphase jedoch nur einen Punkt. Der FCZ dagegen hat nach fünf Runden in der Gruppenphase noch immer die Chance, weiterzukommen.
Ein grosser Erfolg für Trainer Uli Forte – und in gewissem Masse auch für Sami Hyypiä.