Hockey Thurgau schafft Playoff-Qualifikation – SCL Josh Primeau im Team der Runde

Eindrücklich meldet sich Qualifikationssieger SC Langenthal auf der Siegesstrasse zurück: Der SCL gewinnt das Derby gegen den EHC Olten gleich mit 5:1-Toren, der Kanadaschweizer Josh Primeau ist mit seinen Saisontoren neun und zehn an vorderster Front am Triumph beteiligt. Bemerkenswert ist die Reaktion auf die beiden Niederlagen gegen Thurgau und Visp auch deshalb, weil Olten noch die Möglichkeit hatte, auf den dritten Rang vorzustossen. Dies ist jetzt nicht möglich, da bei Punktegleichheit die Rapperswil-Jona Lakers wegen der besseren Direktbegegnung die Nase vorne hätten.

Als Winterthur im Fernduell mit Hockey Thurgau sieht, dass die Playoffs nicht mehr erreichbar sind, bricht der Damm, zuletzt siegt der HC La Chaux-de-Fonds mit 11:2 Toren. Dennoch zeigten die Zürcher eine wackere zweite NLB-Saison, das Team hatte bis in die zweitletzte Qualirunde die Möglichkeit, sich für die Playoffs zu qualifizieren.

Mit drei Assists und einem Tor ist Marc Aeschlimann der Baumeister des 7:2-Sieges von Hockey Thurgau über die Rapperswil-Jona Lakers. Der vom HC Davos zum Aufbau ausgeliehen Stürmer war nicht zu bremsen.

Der HC Ajoie bezwingt den EHC Visp mit 6:4-Toren und könnte in der letzten Runde der Qualifikation noch vom sechsten Rang wegkommen, vorausgesetzt, Olten würde in Winterthur verlieren und der HCA gegen den HCC siegen.

Red Ice Martigny schlägt die Ticino Rockets mit 4:2-Treffern und liegt nun wieder auf einem Rang, der Playoff-Heimrecht im Viertelfinale verspricht.

Im Duell der Farmteams gewinnt die EVZ Academy mit 2:1-Toren gegen die GCK Lions.

Daniel Carbis

(HC La Chaux-de-Fonds)

Marc Aeschlimann

(Hockey Thurgau)

Josh Primeau

     
Jordane Hauert

(HC Ajoie)

  Mike Vermeille

(Red Ice Martigny)

     
  Marco Mathis

(SC Langenthal)

 

 

EHC Olten mit elf verschiedenen Skorern – HC Ajoie mit Zehn-Tore-Show

Nach erreichtem Qualifikationssieg verliert der SC Langenthal zum zweiten Mal. Nach dem Sieg über Hockey Thurgau muss sich das Berner Team nach einer 1:0-Führung mit 1:5-Toren gegen den EHC Visp. Nicht zuletzt dank einem starken Visp-Goalie Joel Aebi und einer Tordoublette von William Rapuzzi eingangs Schlussdrittel entschieden die Walliser den Match für sich.

Der EHC Olten kommt immer besser in Fahrt: Die Solothurner gewinnen auch gegen Red Ice Martigny. Das Team von Trainer Bengt-Ake Gustafsson zeigt sich vielfältig: Beim 4:2-Sieg reihten sich gleich elf verschiedene Skorer in die Skorerliste ein. Christopher Bagnoud skorte zweimal, alle anderen Oltner je einmal (in chronologischer Reihenfolge): Philipp Wüst, Marco Truttmann, Simon Barbero, Nicolas Leonelli, Ueli Huber, Stefan Mäder, Jiri Polansky, Remo Hirt, Cyrill Aeschlimann und Stefan Hürlimann. Der Sieg war somit ein Mehrheitsentscheid.

Die SC Rapperswil-Jona Lakers wahren die Chance, den zweiten Qualifikationsrang noch zu erreichen, allerdings müsste dazu der HC La Chaux-de-Fonds noch zweimal verlieren und die Lakers sich konstant durchsetzen. In der jüngsten Runde siegen die St. Galler gleich mit 6:2-Treffern auswärts beim EHC Winterthur. Sogar mit 9:1-Toren gewinnt der HC Ajoie gegen die GCK Lions, die Jurassier sind das Team, das deutlich am meisten Tore schiesst (insbesondere gegen die Farmteams).

William Rapuzzi

(EHC Visp)

Anthony Verret

(HC Ajoie)

Cedric Hüsler

(Rapperswil-Jona Lakers)

     
Christopher Bagnoud

(EHC Olten)

  Mike Küng

(EVZ Academy)

     
  Tim Wolf

(HC La Chaux-de-Fonds)

SC Langenthal jagt NLB-Punkterekord

Der SC Langenthal hat die Qualifikation gewonnen. In den letzten drei Spielen geht es dennoch um einiges. Einerseits strebt die Mannschaft von Trainer Jason O’Leary natürlich eine möglichst gute Playoff-Form an. Andererseits kann das Team noch den Punkterekord in der Nationalliga B holen.

Tatsächlich kann Langenthal den bisherigen Rekord für eine NLB-Qualifikation überbieten, wie die von «zweiteliga.org» errechnete Tabelle zeigt. In dieser sind alle Sieger der Quali aufgelistet, seit der Einführung der Drei-Punkte-Regel. Vorher wurden weniger Punkte vergeben und zudem wurden weniger Runden ausgetragen, so dass vor der Saison 2006/07 so hohe Werte nicht erreicht wurden.

Der SC Langenthal liegt in dieser Wertung noch auf dem zweiten Rang. Biel kam in der Saison 2007/08 mit 111 Zählern auf sechs Punkte mehr. Der SC Langenthal hat jedoch den höheren Schnitt.

In den letzten drei Runden kann das Berner Team also noch einen neuen Punkterekord aufstellen.

Saison Quali-Sieger Spieltage Punkte Schnitt
2007/08 EHC Biel 49 111 2,26
2016/17 SC Langenthal 45 von 48 105 2,33
2012/13 HC Ajoie 50 105 2,1
2014/15 SCL Tigers 48 103 2,14
2011/12 Lausanne HC 45 102 2,26
2015/16 SC Rapperswil-Jona Lakers 45 95 2,11
2009/10 EHC Visp 45 95 2,11
2008/09 Lausanne HC 47 94 2
2006/07 SC Langenthal 45 93 2,06
2013/14 EHC Olten 45 90 2
2010/11 HC La Chaux-de-Fonds 45 90 2

HC Ajoie schockt Lakers – Winterthurs Alex Hutchings im Team der Runde

Nach dem Qualifikationssieg sowie 18 Matches in denen immer gepunktet wurde (davon 17 Siege), bliebt Leader Langenthal für einmal ohne Zähler. Hockey Thurgau ging mit dem 2:0 Sieg einen grossen Schritt in Richtung Playoff-Teilnahme: Mit fünf Punkten Vorsprung drei Runden vor Schluss sieht die Lage ungleich sicherer aus, als vor einem Spieltag, als die Differenz nur noch zwei Punkte betrug und Winterthur in der (letztlich verlorenen) Direktbegegnung sogar hätte vorbeiziehen können.

Zumindest eine restliche Chance wahrte sich Winterthur, die Zürcher bezwangen die EVZ Academy mit 4:3-Toren, Alex Hutchings steuerte gleich drei Tore zu diesem Erfolg bei.

Mit einer 11-Tore-Show zeigen der EHC Visp und der EHC Olten, dass mit ihnen in den Playoffs der Nationalliga B zu rechnen ist: Die Walliser so oder so, dieses Team hat mittlerweile zur Genüge bewiesen dass sie ein typisches Team für diese Form der Ausmarchung sind. Und der EHC Olten punktete seit dem Trainerwechsel ohne Ausnahme.

Der HC Ajoie schockte die SC Rapperswil-Jona Lakers: Wenige Runden vor Playoff-Start siegte der amtierende Meister über den damaligen Mitfinalisten gleich mit 6:1-Toren.

Red Ice Martigny gewinnt in der Verlängerung beim HC La Chaux-de-Fonds. Somit liegen zwischen den Rängen zwei bis sechs nur noch 13 Punkte – nach doch immerhin 45 Runden eine beachtliche Ausgeglichenheit; insbesondere auf den Rängen drei und fünf (nur drei Punkte Unterschied).

Im Duell der Farmteams setzen sich die Ticino Rockets mit 5:2 Toren gegen die GCK Lions durch.

William Rapuzzi

(EHC Visp)

Michael-Philip Devos

(HC Ajoie)

Alex Hutchings

(EHC Winterthur)

     
Alain Birbaum

(Red Ice Martigny)

  Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

     
  Janick Schwendener

(Hockey Thurgau)

Langenthal schafft Qualifikationssieg – Oltens Thomas Heinimann im Team der Runde

Der SC Langenthal holt zum zweiten Mal seit der Rückkehr in die NLB (anno 2002) den Qualifikationssieg. Der erste war 2007 errungen worden, jetzt, zehn Jahre später, sicherte sich die Mannschaft den Titel erneut. Das Team ist in vorzüglicher Form: 17 der letzten 18 Matches konnte die Truppe von Trainer Jason O’Leary für sich entscheiden.

Er kam, sah und traf: Olten setzte erstmals seinen B-Lizenzspieler Thomas Heinimann ein. Der 20-Jährige Stürmer von Genf Servette lieferte gleich zwei Tore sowie einen Assist. Die Solothurner demontierten den HC La Chaux-de-Fonds gleich mit 10:1-Toren.

Red Ice Martigny bleibt dennoch vor den Dreitannenstädtern, dank einem 2:0-Sieg über die EVZ Academy.

Die Rapperswil-Jona Lakers halten den Anschluss an Rang 2. Beim Sieg über den EHC Visp zeigt sich die Mannschaft äusserst vielseitig: Die vier Tore bis zum 4:4 wurden von vier verschiedenen Torschützen erzielt. Anschliessend trafen zwei wiederum andere im Penaltyschiessen für die Lakers.

Am Strich konnte Hockey Thurgau in der Direktbegegnung den EHC Winterthur wieder distanzieren. Die Ostschweizer gewinnen deutlich mit 4:0. Die fünf Punkte Vorsprung in den letzten vier Spielen sind mindestens die halbe Miete.

Eric Arnold

(Hockey Thurgau)

Thomas Heinimann

(EHC Olten)

Anton Ranov

(HC Ajoie)

     
Philipp Rytz

(SC Langenthal)

  Rajan Sataric

(Rapperswil-Jona Lakers)

     
  Reto Lory

(Red Ice Martigny)

Winterthur ist wieder da – Jeff Campbell nach Airshow im Team der Runde

Der Spielplan will es, dass – auf dem berühmten Papier – der EHC Winterthur das einfachere Schlussprogramm hat als Hockey Thurgau. Anhänger der Zürcher äusserten dies bereits nach der Last-Minute-Niederlage gegen den SC Langenthal. Damals betrug der Rückstand von «Winti» noch acht Zähler. Die Einschätzung hat sich als bisher richtig erwiesen: Zwei Runden später hat das Team von Trainer Michel Zeiter gegen die Ticino Rockets und die GCK Lions gewonnen. Gleichzeitig hat Thurgau gegen Red Ice und Ajoie verloren. Jetzt beträgt der Rückstand somit noch zwei Zähler – und am Freitag folgt die packende Direktbegegnung, die Winterthur auf eigenem Eis in Angriff nehmen kann.

Im Spitzenkampf triumphiert der SC Langenthal auswärts bei den SC Rapperswil-Jona Lakers mit 6:4 Treffern, dies trotz zwischenzeitlicher 4:2-Führung der St. Galler. Das Berner Team ist ein einer bestechenden Form: 16 der letzten 17 Spiele konnten gewonnen werden. Der Kanadier Jeff Campbell sorgte mit seinen beiden Toren zum 4:4-Ausgleich und zur 5:4-Führung für Spektakel, insbesondere beim zweiten Goal. Er wurde bedrängt und gelegt. Im Vorbeiflug vor dem Gehäuse konnte er dennoch den Puck über die Linie bringen.

Der EHC Olten bleibt im Rennen um eine Top-4-Position, dies dank dem 5:1-Sieg über die Ticino Rockets.

Red Ice Martigny kämpft weiterhin um einen guten Heimrecht-Rang. Die Walliser, die das Derby gegen den EHC Visp mit 3:0 für sich entschieden, liebäugeln noch mit dem dritten Rang (Rückstand vier Punkte), sie sehen aber Olten dicht auf den Versen (nur ein Punkt Vorsprung).

Wie erwähnt gewinnt der EHC Winterthur mit 3:2 Toren gegen die GCK Lions und Hockey Thurgau bezieht eine 2:8-Pleite gegen den HC Ajoie, wo Michael-Philip Devos mit drei Toren und drei Assists nicht zu bremsen war.

Philipp Wüst

(EHC Olten)

Jeff Campbell

(SC Langenthal)

Alex Hutchings

(EHC Winterthur)

     
Jordane Hauert

(HC Ajoie)

  David Stämpfli

(HC La Chaux-de-Fonds)

     
  Reto Lory

(Red Ice Martigny)

Spannung am Strich ist zurück – Marwin Leu im Team der Runde

Die Spannung am Strich ist zurück. Dies dank dem 4:2-Sieg des EHC Winterthur über die Ticino Rockets, die wohl um die letzte Chance spielten, um noch ernsthaft um die Playoffs mitzureden. Eingangs Mitteldrittel schoss Verteidiger Marwin Leu sein Team in Führung, die bis zum Schluss erhalten blieb. Gleichzeitig musste sich Thurgau auf eigenem Eis gegen Red Ice Martigny geschlagen geben, trotz einer 1:0-Führung. Zwar verfügen die Ostschweizer noch über einen Vorsprung von fünf Punkten, mit einem Sieg in der Direktbegegnung könnten die Zürcher nun aber aus eigener Kraft noch einmal nahe herankommen.

Der SC Langenthal siegte gleich mit 7:1-Toren gegen die EVZ Academy. Es war der 15. Sieg im 16. Spiel für den Leader. Da die Rapperswil-Jona Lakers mit 4:1 beim HC La Chaux-de-Fonds siegte, dürfte der SCL nahezu durch sein, denn bei zehn Punkten Rückstand müssten die Romands innerhalb der letzten sechs Spieltage drei Siege sowie einen Zusatzpunkt mehr einfahren als Langenthal.

Der EHC Olten siegte auswärts beim amtierenden Meister HC Ajoie 4:3 – dies gleich beim ersten Auftritt mit Bengt-Ake Gustafsson an der Bande. Auf den Playoff-Start freuen dürfte sich der EHC Visp. Nach vorne wie nach hinten ist das Team in der Tabelle isoliert. Die 4:5-Niederlage gegen die GCK Lions spielt letztlich keine Rolle.

Jeffrey Füglister

(SC Langenthal)

Tim Ulmer

(GCK Lions)

Remo Hirt

(EHC Olten)

     
Marwin Leu

(EHC Winterthur)

  Luca Zanatta

(Red Ice Martigny)

     
  Melvin Nyffeler

(Rapperswil-Jona Lakers)

Sieg für Spitzen-Trio – Jared Aulin im Team der Runde

Bitter für Maurizio Mansi vom EHC Olten: Wenige Minuten nach seinem 7:2-Sieg über die EVZ Academy wurde der Trainer durch Bengt-Ake Gustafsson ersetzt (Siehe separaten Beitrag). Der Wechsel freilich wurde schon in den Vortagen vorbereitet.

Nicht gerade alle Hände voll hatte Marco Mathis gegen den EHC Winterthur zu tun. Dennoch behielt der Goalie des SC Langenthal die Konzentration und als es in den letzten Minuten noch einmal hektisch wurde, behielt er die Übersicht – immerhin kämpfen die Zürcher noch um einen Playoff-Rang. Zuletzt siegte der Leader zum 14. Mal innerhalb von 15 Spielen.

Bereits lagen die drittklassierten Rapperswil-Jona Lakers 0:2 gegen die GCK Lions zurück, da reagierte Jared Aulin mit seinen Toren 15 bis 17 und wendete das Spiel, welches die St. Galler zuletzt mit 5:2 Toren gewannen.

Der EHC Visp setzt sich mit 3:2 Toren gegen Hockey Thurgau durch, das den Playoff-Rang noch verteidigen will. In der Verlängerung gewinnt der HC Ajoie gegen Red Ice Martigny mit 4:3 Treffern.

Der HC La Chaux-de-Fonds bleibt dem SC Langenthal – wenn auch mit etwas Abstand – auf den Versen, dies dank einem 3:1-Sieg gegen die Ticino Rockets.

Philipp Wüst

(EHC Olten)

Jared Aulin

(Rapperswil-Jona Lakers)

Jan Mosimann

(HC Ajoie)

     
Kim Lindemann

(EHC Visp)

  Sebastien Hostettler

(HC La Chaux-de-Fonds)

     
  Marco Mathis

(SC Langenthal)

 

 

Bengt-Ake Gustafsson ersetzt Maurizio Mansi

Maurizio Mansi lebte Eishockey. Im Frühling, wenn andere Hockeycracks in die Ferien jetten, bestreitet er noch mit Spanien jeweils eine Eishockey-WM in einer tieferen Stufe. In diesem Jahr laufen dann jedoch die NLB-Finals und die Liga-Qualifikation. Mansi liebt seine spanische Nationalmannschaft. Dennoch sagte Mansi noch vor nicht so langer Zeit: «Ich will nicht an die WM!» Weil sein Ziel war, mit Olten dann um den Aufstieg zu kämpfen.

Nun muss Mansi gehen. Sein Punkteschnitt gehörte zu den besseren in diesem Jahrtausend für den EHC Olten. Nach 13 Runden war das Team aus der Dreitannenstadt sogar Leader. Doch zuletzt zeigte die Mannschaft wenig beherzte Auftritte. Nun, nach dem 6:2-Sieg über die EVZ Academy muss Mansi gehen. Natürlich war das ganze Prozedere bereits vorher eingeleitet worden.

In aller Regel ist ein Trainerwechsel während der Saison wenig hilfreich, die Geschichte belegt das mit einer überwältigenden Überzahl sämtlicher Fälle. Normalerweise ist nach rund zehn Matches der Trainer-weg-Effekt verpufft und der Club ist gleichweit wie vorher. Mit einem Bengt-Ake Gustafsson könnte dies jedoch tatsächlich anders kommen. Gustafsson war der einzige Trainer, dem es gelang, im gleichen Jahr den WM-Titel und Olympia-Gold zu holen. Zudem gelang ihm mit den SCL Tigers die Rückkehr in die NLA.

Maurizio Mansi, hier im Pully des EHC Olten (Bild: zweiteliga.org).

Schwere Stunden in Olten – Rockets bleiben erfolgreich

Gemessen am Punkteschnitt über die ganze Saison gerechnet steht der EHC Olten durchaus gut da (wir berichteten). Drei der letzten sechs Saison verliefen teils deutlich schlechter obschon das aktuelle Kader, das dem fleissigen Trainer Maurizio Mansi zur Verfügung steht, nicht besser ist als in früheren Jahren.

Die «Aargauer Zeitung» tadelt sogar, dass im Team (O-Ton) «viel zu viele Mitläufer und Schönwetterspieler gibt, die keine Verantwortung übernehmen, sich lieber in brotloser Kunst versuchen und dazu offensichtlich noch beratungsresistent sind.» Die Frage nach der 2:6-Niederlage in Visp ist also, ob die Spieler bereit sind, in den berühmten Spiegel zu sehen oder nicht.

Mittlerweile heroisch treten die Ticino Rockets an: Acht der letzten 13 Spiele konnte das Team aus Biasca für sich entscheiden.

In der Miniatur-Runde von Sonntag (vier Spiele) verlor zudem Winterthur gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 3:4-Toren, womit der Playoff-Zug für die Zürcher wohl endgültig abgefahren ist. Der HC La Chaux-de-Fonds besiegt Red Ice Martigny mit 6:0-Toren und wahrt sich die Chance auf den Qualifikationssieg (bei Punktegleichheit mit dem SC Langenthal sind die Romands durch die bessere Direktbegegnung im Vorteil).

Das Kleinholz-Stadion in Olten (Bild: Wikipedia/California Hockey).