HC Thurgau löst Playoff-Ticket – SC Langenthal schielt noch mal in Richtung Heimvorteil

Der HC Thurgau löst trotz Niederlage sein Playoff-Ticket, während der SC Langenthal wieder mit Heimrecht im Viertelfinal liebäugeln darf. Ein paar Facts im Round-up zur Swiss League Runde:

  • SC Langenthal spricht wieder um Rang 4 mit: Woche der Wahrheit beim SC Langenthal: Der SCL trägt zwei Direktduelle um das Playoff-Heimrecht im Viertelfinale aus. Mit 6:3 konnte das erste Duell gegen den HC Thurgau gewonnen werden. Nun wartet am Samstag eine weitere wegweisende Partie in dieser Sache. Die SCL-Tore wurden von sechs verschiedenen Schützen erzielt, zwölf verschiedene Spieler sammelten die Punkte.
  • HC Thurgau löst Playoff-Ticket: Der HC Thurgau verliert zwar 3:6 gegen den SC Langenthal und rutscht damit aus der Top-4. Dennoch hat nun auch der HCT sein Playoff-Ticket auf sicher.
  • Esbjörn Fogstad Vold schiesst EHC Olten zum Sieg: Esbjörn Fogstad Vold schiesst das 1:0 sowie das 6:2-Schlussresultat für den EHC Olten gegen den HC La Chaux-de-Fonds. Durch die gleichzeitige Niederlage des HC Ajoie festigen die Solothurner damit den zweiten Tabellenrang.
  • Anton Ranov und Andy Ritz sicher EHC Visp den Sieg: Anton Ranov und Andy Ritz schiessen den EHC Visp im Verfolgerduell mit dem HC Ajoie zum 2:0-Sieg und führen ihr Team dabei neu auf den vierten Platz.
  • EHC Winterthur kommt nicht auf Touren: Der EHC Winterthur verliert gegen das Farmteam der ZSC Lions: Die 0:4-Pleite gegen die GCK Lions bedeutet die 12. Pleite innerhalb von 13 Spielen für «Winti». Torhüter Wolfgang Zürrer liefert beim 3:0 ins leere Tor einen Assist.

Daniel Gerber

Der HC Thurgau (Bild: zweiteliga.org).

Um 4 Uhr in der Nacht zur Passkontrolle

Kürzlich wurde Anton Ranov, Stürmer des EHC Winterthur, an das kroatische Team Medvescak Zagreb ausgeliehen. Weil der in der Schweiz aufgewachsene Athlet je einen kroatischen und mazedonischen Elternteil hat, zählte er bei Medvescak nicht als Ausländer. Langfristig will er für das Nationalteam von Kroatien spielen.

Seine Aktiv-Karriere lancierte der heute 23-Jährige Stürmer beim SC Langenthal und nun beim EHC Winterthur. Nachdem die Zürcher die Playoffs nicht erreichten, hatte sich Anton Ranov an das kroatische Team Medvescak Zagreb ausleihen lassen. Dieses spielt nach mehreren Jahren in der KHL neu seit dieser Saison wieder in der «Erste Bank Eishockeyliga» (EBEL).

 

Kroatiens Nationalteam winkt

Da Anton Ranov nicht im Land aufgewachsen ist, muss er – dies erfordert eine Regelung des Internationalen Eishockey-Verbandes IIHF – in drei verschiedenen Saisons für einen Club in der Heimat spielen.

«Ich habe aus Interesse einmal im kroatischen Team mittrainiert und das Engagement hier in Zagreb ergab sich daraus. Warum nicht eines Tages für ein Nationalteam spielen, wenn man die Gelegenheit dazu hat?» Kroatien spielt in der dritthöchsten WM-Stufe, der Division 1B (die frühere C-WM). 2018 wird diese in Litauen ausgetragen.

 

«Interessante Reisen»

Die Reisen sind spannend und anstrengend. Die EBEL umfasst zwölf Mannschaften aus den fünf Ländern Österreich, Italien, Kroatien, Ungarn und Tschechien. Die geografisch nächsten Gegner sind Graz und Klagenfurt. Dort sitzt man vier Stunden im Mannschafts-Bus. Der Weg zu anderen Teams ist deutlich länger.

Folgende Szenerie kann durchaus vorkommen: «Wir sind zum Beispiel um fünf Uhr daheim, um vier Uhr wartet auf uns noch eine Passkontrolle an der Grenze.»

Daniel Gerber

Anton Ranov (Bild: zVg).

Lakers gewinnen Spitzenkampf – EVZ Academy erteilt HCC Lehrstunde

Am Tag des Duells zwischen Leader SC Rapperswil-Jona Lakers wird bekannt, dass der SC Langenthal längerfristig auf gleich zwei Spieler aus dem ersten Block verzichten muss, auf Verteidiger Claudio Cadonau sowie Stürmer Jeff Campbell, beide wegen Knieverletzungen, bei Campbell kommt ein Fussbruch dazu. Am Abend dann setzen sich die St. Galler mit 3:2-Toren durch.

Durch die Niederlage des SCL rückt der EHC Olten nach seinem 2:1-Erfolg über den HC Ajoie auf einen Punkt an das Berner Team heran. Ebenfalls nahe an den zweiten Rang gerückt ist der HC Thurgau. Nach dem 5:3-Sieg über die GCK Lions liegen die Ostschweizer nur noch zwei Zähler hinter dem Berner Team.

Der eigentlich stets heimstarke HC La Chaux-de-Fonds verliert auf eigenem Eis gegen die EVZ Academy mit 1:3-Toren. Bis zur siebten Minute bringen Josh Holden und Fabio Kläy die Innerschweizer mit 2:0 in Führung, der HCC schafft die Wende in den folgenden 53 Minuten nicht mehr.

Der EHC Winterthur rückt auf den fünften Rang vor, das Team von Trainer Michel Zeiter setzte sich gleich mit 6:0-Treffern über die Ticino Rockets durch.

 

Anbei das Team der Runde:

Timo Haussener

(EVZ Academy)

Dion Knelsen

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Anton Ranov

(EHC Winterthur)

Patrick Parati

(HC Thurgau)

Simon Barbero

(EHC Olten)

Matthias Mischler

(EHC Olten)

 

Lakers neuer Leader – HCC mit zwei Toren ohne Keeper

Das ist bitter für den EHC Winterthur. In der 53. Minute schiesst Anton Ranov die Zürcher mit 4:1 in Führung. Doch der HC La Chaux-de-Fonds kehrt zurück. Zuerst mit einem Tor im Power-Play und dann folgen zwei Treffer, mit sechs gegen fünf Feldspielern – und in der Verlängerung schiesst Eric Himelfarb die Romands sogar zum Sieg.

Auch der EHC Olten führt, ehe die SC Rapperswil-Jona Lakers das Spiel wendet und sich mit 3:1-Toren bei den Dreitannenstädtern durchsetzt.

Der SC Langenthal gewinnt auswärts mit 5:0 gegen die Ticino Rockets, das Tor in der 2. Minute durch Jeffrey Füglister entpuppte sich als frühes Game-Winning-Goal.

Zum zweiten Mal gewinnt der EHC Visp, die Walliser «bodigen» die GCK Lions mit 4:3 Toren.

Bis zur 64. Minute warten die 1596 Fans in der Patinoire Voyeboeuf auf das erste und letztlich entscheidende Tor – nicht dass es an Gelegenheiten gefehlt hätte, 36:35 Schüsse (aus Sicht des Siegers HC Thurgau) verzeichnen die Statistiker. Der 36. Versuch «sitzt»: Toms Andersons entscheidet das Spiel nach einem Pass von Verteidiger Mike Küng, der damit seinen vierten Assist in dieser Saison liefert.

 

Anbei das Team der Runde:

Corsin Casutt

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Eric Himelfarb

(HC La Chaux-de-Fonds)

Anton Ranov

(EHC Winterthur)

Ruben Rampazzo

(EHC Visp)

Michael Völlmin

(SC Langenthal)

Janick Schwendener

(HC Thurgau)

Langenthal schafft Qualifikationssieg – Oltens Thomas Heinimann im Team der Runde

Der SC Langenthal holt zum zweiten Mal seit der Rückkehr in die NLB (anno 2002) den Qualifikationssieg. Der erste war 2007 errungen worden, jetzt, zehn Jahre später, sicherte sich die Mannschaft den Titel erneut. Das Team ist in vorzüglicher Form: 17 der letzten 18 Matches konnte die Truppe von Trainer Jason O’Leary für sich entscheiden.

Er kam, sah und traf: Olten setzte erstmals seinen B-Lizenzspieler Thomas Heinimann ein. Der 20-Jährige Stürmer von Genf Servette lieferte gleich zwei Tore sowie einen Assist. Die Solothurner demontierten den HC La Chaux-de-Fonds gleich mit 10:1-Toren.

Red Ice Martigny bleibt dennoch vor den Dreitannenstädtern, dank einem 2:0-Sieg über die EVZ Academy.

Die Rapperswil-Jona Lakers halten den Anschluss an Rang 2. Beim Sieg über den EHC Visp zeigt sich die Mannschaft äusserst vielseitig: Die vier Tore bis zum 4:4 wurden von vier verschiedenen Torschützen erzielt. Anschliessend trafen zwei wiederum andere im Penaltyschiessen für die Lakers.

Am Strich konnte Hockey Thurgau in der Direktbegegnung den EHC Winterthur wieder distanzieren. Die Ostschweizer gewinnen deutlich mit 4:0. Die fünf Punkte Vorsprung in den letzten vier Spielen sind mindestens die halbe Miete.

Eric Arnold

(Hockey Thurgau)

Thomas Heinimann

(EHC Olten)

Anton Ranov

(HC Ajoie)

     
Philipp Rytz

(SC Langenthal)

  Rajan Sataric

(Rapperswil-Jona Lakers)

     
  Reto Lory

(Red Ice Martigny)