School’s out für EVZ Academy – Dion Knelsen mit Hattrick für EHC Olten

Die EVZ Academy gibt bekannt, dass die Mannschaft nach der kommenden Saison zurückgezogen wird. Dion Knelsen schiesst den EHC Olten mit einem Hattrick ins Playoff-Halbfinale. Der SC Langenthal hat nun ebenfalls drei Matchpucks, während der HC Ajoie bereits ins Halbfinale eingezogen ist. Ein paar Facts im Round-up zur Swiss League:

  • EVZ Academy zieht Team nach der Saison 2021/22 zurück: Der EV Zug zieht sein Farmteam, die EVZ Academy, nach der kommenden Saison zurück. Dies nachdem die Swiss League tendenziell auf traditionelle Teams mit Zuschauern setzt, wie der EVZ in einer Pressemitteilung bekannt gibt. Die EVZ Academy ist seit 2016 in der Liga. Ein sofortiges Aus kam für Zug nicht in Frage, aufgrund der Verantwortung gegenüber den Angestellten und jungen Spielern.
  • Dion Knelsen mit Hattrick für EHC Olten: Dion Knelsen schiesst den EHC Olten nach einem 2:4-Rückstand mit einem Hattrick zum 6:5-Erfolg in der Verlängerung, der Siegtreffer erfolgt in der zweiten Verlängerung nach 88:42 Spielminuten.
  • SC Langenthal mit drei Matchpucks: Nachdem Jan Mosimann den HC Thurgau in Führung geschossen hat, rennt der SC Langenthal lange einem Rückstand hinterher. Doch dann sorgen Eero Elo und Dario Kummer für die Wende, der SCL verfügt somit über drei Matchpucks.
  • EHC Kloten muss nachsitzen: Gleich dreimal gelingt dem EHC Kloten der Ausgleich, doch der 4:5-Rückstand in der Verlängerung gegen den HC La Chaux-de-Fonds war schliesslich der eine Rückstand zu viel.
  • HC Ajoie macht den Sack zu: Der HC Ajoie gewinnt auch das vierte Spiel: Nach einem 0:1-Rückstand siegen die Jurassier mit 3:1-Toren, Ueli Huber ist an den letzten beiden Treffern beteiligt.
  • Stand in den Serien: EHC Kloten – HC La Chaux-de-Fonds: 3:1 Siege. HC Ajoie – EHC Visp 4:0. SC Langenthal – HC Thurgau 3:1. HC Sierre – EHC Olten 0:4.
  • Der wahre Meister: Der wahre Meister der Swiss League bleibt der HC La Chaux-de-Fonds.

Jan Mosimann schiesst Lakers wieder nach oben

Das Tripple ist geschafft: Cup-Sieg, Swiss-League-Meister und nun die Rückkehr in die National League.

Es ist geschafft: Erstmals in dieser Serie gewinnen die SC Rapperswil-Jona Lakers eine Verlängerung. Und diese bringt die St. Galler zurück in die höchste Spielklasse, während der EHC Kloten nach 56 Jahren in der höchsten Liga ab kommendem September in der Swiss League antreten muss.

Wie «zweiteliga.org» bereits nach dem ersten Spiel der Serie berechnet hat, gewinnt das Team, welches das erste Duell der Liga-Qualifikation für sich entscheidet, meistens auch die Serie: In 14 von 18 Fällen ist dies nun der Fall.

Die Lakers führten im siebten Spiel während rund 39 Minuten und sie lagen nie zurück. Wie bereits im vorangegangenen, sechsten Spiel erarbeitete sich der SCRJ ein Chancenplus, diesmal von 41:34 Schüssen; in den fünf ersten Matches kam Kloten in vier der fünf Vergleiche auf ein positives Verhältnis.

Daniel Gerber

Die SC Rapperswil-Jona Lakers, hier mit einem Treffer gegen den EV Zug im Cup-Viertelfinale (Bild: zweiteliga.org).

Melvin Nyffeler: Nur zwei Gegentore in 240 Minuten

Zu den herausragenden Athleten im Swiss-League-Finale gehört SC Rapperswil-Jona-Keeper Melvin Nyffeler. In nun vier Final-Duellen konnte er nur zweimal überwunden werden. Oder um es noch deutlicher auszudrücken: In 240 gespielten Minuten kassierte er nur gerade zwei Gegentore – alle 120 Minuten eines.

So gesehen lautet das Rezept für den Gegner EHC Olten einfach und simpel: Das nächste Spiel muss – wenn es gewonnen werden soll – einfach in die dritte Verlängerung gehen, zu deren Ende dann der 1:0-Lucky-Punch zu erfolgen hat …

Das vierte Kräftemessen zwischen den beiden Clubs entscheiden die SCRJ Lakers mit 3:0 für sich. Zusammen mit den vorangegangenen Resultaten (5:0, 0:1, 2:1) ergibt dies eine Finalbilanz von 3:1-Siege sowie – wenn auch vernachlässigbar – 10:2-Tore und 9:3 Punkte.

Für eine witzige Szene sorgte Jan Mosimann im Mitteldrittel. In der 36. Minute musste er wegen Beistellens für zwei Minuten raus. Als er nach abgelaufener Strafe auf das Eis zurückkehren konnte, musste er dieses sieben Sekunden später gleich wieder verlassen – wegen eines gleichen Vergehens.

Melvin Nyffeler, Goalie bei den Rapperswil Jona Lakers (Bild: Lakers Sport AG, René Schmid).

Ambri flüchtet vor Lakers – SCL-Karlsson mit acht Punkten in vier Spielen

Offenbar werden die die SC Rapperswil-Jona Lakers bereits in der National League gefürchtet: Zumindest wenn der 7:2-Sieg von Ambri in Davos als Fluchtversuch von den hinteren Rängen weg aus der Gefahrenzone hinaus gedeutet wird. Die Lakers zeigen sich weiterhin in blendender Form – nach dem 5:1-Cup-Triumph gegen den EV Zug siegen die St. Galler mit dem gleichen Ergebnis gegen den HC Thurgau. In der Meisterschaft ist der Gegentore-Schnitt auf mittlerweile exakt 1,5 gesunken (30 einkassierte Treffer in 20 Spielen), sowie ein Punkteschnitt von exakt 2,5 Tore.

Weiterhin am liefern ist Kim Karlsson, der neue Ausländer des SC Langenthal holt in seinem vierten Spiel für das Berner Team seine Punkte sieben und acht. Sein Team gewinnt gegen die GCK Lions mit 4:3-Treffern und bleibt damit auf Rang zwei.

Apropos liefern: Der NHL-Import Jay McClement trat mit dem EHC Olten in der Abwehr an; tatsächlich steuerte er – jeweils im Power-Play – zwei Assists zum 3:0-Sieg über die EVZ Academy bei.

Und auch das dritte Farmteam, das im Einsatz stand, musste sich geschlagen geben: Die Ticino Rockets verlieren mit 1:3-Toren gegen den HC La Chaux-de-Fonds.

 

Anbei das Team der Runde:

Jan Mosimann

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Kim Karlsson

(SC Langenthal)

Michael Hügli

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

     
Jay McClement

(EHC Olten)

  Fabian Ganz

(HC La Chaux-de-Fonds)

     
  Simon Rytz

(EHC Olten)

 

 

Langenthal und Lakers verwerten ersten Matchpuck

Der Qualifikationssieger SC Langenthal und der Vorjahrsfinalist SC Rapperswil-Jona Lakers verwerten beide ihren jeweils ersten Matchpuck.

Besonders eng verlief die Serie zwischen dem SC Langenthal und dem HC Ajoie. Drei der vier ersten Spiele endeten mit nur einem Tor Unterschied. Die fünfte Begegnung entwickelte sich trotz dem fehlenden Topskorer Jeff Campbell (offenbar Saisonende) zunächst rasch zugunsten des Teams von Trainer Jason O’Leary: Kurz nach der 2:0-Führung nach neun Minuten konnte das Heimteam während 110 Sekunden in doppelter Überzahl antreten – doch das 3:0 folgte nicht. Stattdessen gelang den Jurassiern der Anschlusstreffer. Jan Mosimann traf nach einem öffnenden Pass duch Ajoies Allzweckwaffe Philip-Michael Devos. Doch Dario Kummer traf im Schlussdrittel zum entscheidenden 3:1.

Ebenfalls nichts anbrennen liessen die SC Rapperswil-Jona Lakers, die auswärts beim HC La Chaux-de-Fonds zwar den 1:1-Ausgleich kassierten, den aber Michael Hügli keine drei Minuten später mit der erneuten Führung für die St. Galler beantwortete. Bei diesem Spielstand sollte es bleiben.

Somit kommt es zum Finale zwischen dem SC Langenthal und den Lakers, das erste Spiel erfolgt am 21. März 2017.

Der SC Langenthal sitzt vor den Fans, um anschliessend in Jubel auszubrechen (Bild: zweiteliga.org).

Sieg für Spitzen-Trio – Jared Aulin im Team der Runde

Bitter für Maurizio Mansi vom EHC Olten: Wenige Minuten nach seinem 7:2-Sieg über die EVZ Academy wurde der Trainer durch Bengt-Ake Gustafsson ersetzt (Siehe separaten Beitrag). Der Wechsel freilich wurde schon in den Vortagen vorbereitet.

Nicht gerade alle Hände voll hatte Marco Mathis gegen den EHC Winterthur zu tun. Dennoch behielt der Goalie des SC Langenthal die Konzentration und als es in den letzten Minuten noch einmal hektisch wurde, behielt er die Übersicht – immerhin kämpfen die Zürcher noch um einen Playoff-Rang. Zuletzt siegte der Leader zum 14. Mal innerhalb von 15 Spielen.

Bereits lagen die drittklassierten Rapperswil-Jona Lakers 0:2 gegen die GCK Lions zurück, da reagierte Jared Aulin mit seinen Toren 15 bis 17 und wendete das Spiel, welches die St. Galler zuletzt mit 5:2 Toren gewannen.

Der EHC Visp setzt sich mit 3:2 Toren gegen Hockey Thurgau durch, das den Playoff-Rang noch verteidigen will. In der Verlängerung gewinnt der HC Ajoie gegen Red Ice Martigny mit 4:3 Treffern.

Der HC La Chaux-de-Fonds bleibt dem SC Langenthal – wenn auch mit etwas Abstand – auf den Versen, dies dank einem 3:1-Sieg gegen die Ticino Rockets.

Philipp Wüst

(EHC Olten)

Jared Aulin

(Rapperswil-Jona Lakers)

Jan Mosimann

(HC Ajoie)

     
Kim Lindemann

(EHC Visp)

  Sebastien Hostettler

(HC La Chaux-de-Fonds)

     
  Marco Mathis

(SC Langenthal)