EHC Arosa will in NLB – Davos könnte Partner sein

Der EHC Arosa strebt die Rückkehr in die National-Liga an. Nach 30 Jahren in den regionalen Ligen wollen die Bündner ab Saison 2015/16 wieder in der landesweit beachteten Klasse spielen, das sei auch für den Tourismusstandort Arosa hochinteressant, hält der Club in einer Pressemitteilung fest.

Wie Geschäftsführer Adrian Fetscherin festhält, werden verschiedene Wege verfolgt und unter anderem werden mit den HC Davos Gespräche geführt, «über eine mögliche, enge Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.»

In der Ostgruppe der 1. Liga liegt der EHC Arosa nach mehr als der Hälfte der Qualifikation auf dem 1. Rang.

Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).
Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).

Eric Arnold im NLB-Team der Runde

Gleich 0:3 lagen die Rapperswil Jona Lakers auf eigenem Eis gegen den EHC Winterthur zurück, doch in der Verlängerung setzen sich die St. Galler durch. Die Wende leitete ein Verteidiger ein: Cyrill Geyer. 127 Sekunden vor Schluss schiesst er den Anschlusstreffer zum 2:3. Und bei sechs gegen fünf Feldspieler leitet Cyrill Geyer 99 Sekunden vor Ablauf der 60 Minuten den 3:3-Ausgleich ein.

Ebenfalls auf eine erfolgreiche Runde blickt Eric Arnold. Innerhalb von zwölf Minuten trifft der Hockey-Thurgau-Stürmer doppelt. Zunächst im Power-Play und dann bei gleich vielen Spielern. Dadurch gelingt der Ausgleich nach einem 0:2-Rückstand gegen den EHC Olten. Zuletzt siegt der HCT nach Penaltys.

Zweiteliga.org präsentiert das Team der Runde, zu diesem gehört Marco Mathis, der beim 6:1-Sieg des SC Langenthal gegen die GCK Lions mehr zu tun hatte, als das Resultat vermuten lässt. Insbesondere in den Startminuten zeigten sich die Junglöwen gefährlich und auch später folgten gute Chancen, insbesondere durch Florian Schmuckli von der blauen Linie aus, aber auch durch Ramon Diem und Kris Foucault.

 

Shayne Wiebe (Olten)

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Nico Dünner (SCL)

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Eric Arnold (Thurgau)

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Cyrill Geyer (Lakers)

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  Raphael Erb (HCC)

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Marco Mathis (SCL)

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Kommt Marco Bührer für Marc Eichmann?

Beim SC Langenthal ist Torhüter Marc Eichmann einer der Publikumslieblinge. Mit der Mannschaft bestritt er bislang 445 Spiele, lieferte 21 Assists(!) und wurde 2012 NLB-Meister. Beim SCL werde er seine Karriere beenden, erklärte er schon mehrfach. Sein aktueller Vertrag läuft noch bis im Frühling 2016, dann wird er 36 Jahre alt – was bei einem Goalie nicht viel heissen muss. Eichmann sagte verschiedentlich, dass er in der komfortablen Lage ist, bei Verletzungsfreiheit selbst entscheiden zu können, wann er zurücktreten will. In diesen Tagen dürfte er nach einer Fussverletzung sein Comeback geben.

Sollte Marc Eichmann im Frühling 2016 seinen Rücktritt geben, könnte Marco Bührer eine interessante Option sein. Noch steht er beim SC Bern unter Lohn und Brot, doch im Sommer läuft sein Vertrag bei den Mutzen aus, sein Nachfolger ist bereits verpflichtet. Marco Bührer wird 37 und könnte die eine und andere Saison anhängen. Für ihn wären die Oberaargauer sowohl sportlich, geografisch und wirtschaftlich eine gute Alternative in der NLB.

Cristobal Huet, 40, beim Lausanne HC, zeigt dass auch im gehobenen Hockeyalter gute Leistungen vollbracht werden können. Lausanne begann mit 37 bei den Waadtländern und führte sie in die NLA zurück. «Stolperstein» für ein Bührer-Engagement in Langenthal könnte jedoch Marco Mathis sein, bislang war er beim SCL die Nummer zwei, doch während der nun 16 Spieltage umfassenden Abwesenheit von Marc Eichmann zeigte sich Mathis als starker Rückhalt, der sich auch als Stammgoalie entfalten könnte.

Marco Bührer im Dress des SC Bern (Bild: Wikipedia/Berend Stettler/CC BY-SA 2.5).
Marco Bührer im Dress des SC Bern (Bild: Wikipedia/Berend Stettler/CC BY-SA 2.5).

Melvin Nyffeler in NLB-Team der Runde

Spektakulär siegten die GCK Lions mit 6:0-Toren gegen Thurgau. Dabei lag der HCT noch vor diesem Spieltag auf dem fünften Rang. Ebenfalls für Aufsehen sorgte der HC Ajoie. Die Nordschweizer schlugen den SC Langenthal bereits zum zweiten Mal. Nach dem 2:0 folgte nun gar ein 6:4-Triumph. Ein wichtiges Tor gelang Verteidiger und Team-Captain Jordane Hauert, der im richtigen Moment – weniger als zwei Minuten nach dem ersten Rückstand seines Teams – den HC Ajoie gleich wieder auf Punktekurs brachte. Der SCL gibt dadurch seinen Leaderthron an die Rapperswil-Jona Lakers ab.

Zweiteliga.org präsentiert das Team der Runde: Zu den prägenden Spielern gehörten unter anderem Melvin Nyffeler, der lange Zeit, bis in die 53. Minute zunächst ein 0:0 und dann einen 1:0-Vorsprung verwaltete sowie Laurent Meunier vom HC La Chaux-de-Fonds. Meunier steuerte zwei Tore bei und lieferte in der Verlängerung den Assist zum Siegtreffer über den EHC Visp.

 

 

Stefan Tschannen (SCL)

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Laurent Meunier (HCC)

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Marco Truttmann (Olten)

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Jordane Hauert (Ajoie)

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Roger Karrer (GCK Lions)

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Melvin Nyffeler (Lakers)

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Niclas Lucenius zu den Lakers

Der Finne Niclas Lucenius ersetzt per sofort den verletzten SCRJ-Kanadier Andrew Clark, der bislang in 14 Saisonspielen 16 Skorerpunkte gesammelt hatte. Bisher spielte der nordeuropäische Stürmer für den finnischen Club Vaasan Sport. Niclas Lucenius wurde von den Lakers vorerst bis Ende Dezember verpflichtet.

Neben seinem Engagement in der KHL bei Dinamo Riga spielte er bislang ausschliesslich bei finnischen Clubs. Mit Riga war er in der Saison 2011/12 auch am Spengler Cup in Davos vertreten. Als Jugendlicher feierte er mit der U-18-Nationalmannschaft die Silbermedaille an der WM 2006.

Heute ist er zum Team der Lakers gestossen, so bald wie möglich soll er für das Team auflaufen können. Der 26-Jährige Stürmer aus Turku ist 1,83 Meter hoch und 92 Kilogramm schwer, er besitzt also einiges an Wasserverdrängung.

Niclas Lucenius spielt neu bei den Lakers (Bild: René Schmid/SCRJ).
Niclas Lucenius spielt neu bei den Lakers (Bild: René Schmid/SCRJ).

Steve Mason wechselt zu den Lakers

Der niederländisch-kanadische Doppelbürger Steve Mason wechselt per sofort zu den Rapperswil-Jona Lakers. Dies weil Stürmer Reto Schmutz verletzt ausfällt. Steve Mason verfügt über eine Schweizer Lizenz und bleibt bis Ende Saison bei den St. Gallern.

Der Center des niederländischen Meisters Tilburg Trappers erreichte in der laufenden Saison 16 Punkte in acht Spielen. Schon im August weilte Steve Mason bei den Lakers, damals war das Kader aber voll. Der Sohn von Ex-EVZ-Trainer Doug Mason spielt mit Schweizer Lizenz. Es ist nicht sein erster Auftritt in der NLB, der zweithöchsten Eishockey-Spielklasse der Schweiz: Vor zwei Saisons trat er 30mal für den EHC Olten an, damals gelangen ihm 10 Skorerpunkte.

Bereits im Spiel gegen Red Ice von kommendem Dienstag soll Mason eingesetzt werden können. Er gehört darüber hinaus zum Kader der niederländischen Nationalmannschaft, für die er in 34 Matches 20 Tore und 34 Assists erzielt hat und auf 54 Skorerpunkte kommt.

Steve Mason spielt per sofort für die Lakers (Bild: SCRJ, René Schmid).
Steve Mason spielt per sofort für die Lakers (Bild: SCRJ, René Schmid).

Corey Locke soll EHC Visp ins Mittelfeld führen

Er ist heute früh in der Schweiz angekommen: Corey Locke. Der kanadische Stürmer unterschreibt vorerst für einen Monat beim EHC Visp. Der Club verfügt zudem über die Möglichkeit, den Mann aus Ontario bis Ende Saison zu verpflichten.

Corey Locke soll bereits am Dienstag beim Auswärtsspiel in La Chaux-de-Fonds eingesetzt werden können. Er ist ein weitgereister Spieler, der unter anderem in der NHL für die New York Rangers und Ottawa Senators eingesetzt worden ist. Daneben spielte er vorwiegend in der AHL sowie in Finnland für TPS Turku sowie in der DEL für die Eisbären Berlin und zuletzt für die Nürnberg Ice Tigers.

Der EHC Visp hat auf diese Saison hin das Kader verjüngt. Bereits scheint sich das Team zusehends zu finden, zuletzt sind die Südschweizer auf den sechsten Rang vorgerückt und liegen nun noch fünf Zähler hinter dem Leader SC Langenthal.

Hier kommt Corey Locke in der Schweiz an (Bild: EHC Visp).
Hier kommt Corey Locke in der Schweiz an (Bild: EHC Visp).

Antonio Rizzello sorgt für Leader-Wechsel

Im NLB-Eishockey wechselt der Leader zum 8. Mal im 15. Spiel, ein Team bleibt also keine zwei Spieltage Tabellenführer. Diesmal war Antonio Rizzello, Stürmer der Rapperswil-Jona Lakers, massgeblich am Sturz des Ersten der Rangliste beteiligt. In der Direktbegegnung der Lakers bei Leader EHC Olten führten die Solothurner mit 4:2 Toren. Doch durch einen Doppelschlag von Antonio Rizzello gelang der Ausgleich.

Die beiden Clubs fanden den Sieger erst im Penaltyschiessen, wodurch die beiden Spitzenteams sich gegenseitig Punkte annahmen. Davon profitierte der SC Langenthal, der sich nach einer 3:0 Führung gegen Red Ice Martigny zuletzt doch noch in ein enges Spiel verstrickte (3:2 Sieg), aber dennoch drei Punkte holte.

Packendes Detail: Würde die Mannschaft, die jeweils die Tabelle anführt, zu einem einzigen Club zusammengefasst, zum «SC Leader», so hätte dieser Club in 15 Spielen nur 15 Punkte geholt und würde in der Rangliste nur den neunten Platz belegen und somit sogar die Playoffs verfehlen.

Der EHC Winterthur bei einem Angriff in Langenthal (Bild: zweiteliga.org).
Der EHC Winterthur bei einem Angriff in Langenthal (Bild: zweiteliga.org).

HC Davos ist Cup-Hauptsponsor des EHC Visp

Kein Team aus der Nationalliga B ist im Cup so erfolgreich wie der EHC Visp. Als einziges Team der NLB konnte die Mannschaft im wieder eingeführten Eishockey-Cup beide Male ins Viertelfinale vorstossen.

Einen Teil des Erfolges steuert ein anderes Berggebiet bei: Es lässt sich nicht abreden, dass der HC Davos sein Scherflein zum Gelingen der Auftritte der Südschweizer beigesteuert hat. In dieser Saison liessen die Davoser gegen Dübendorf pausieren, was Rang und Namen hatte (Ambühl, Axelsson, Forster, Genoni und andere). Die Bündner verloren in der Verlängerung. Und nun wollte es das Los, dass Visp gegen Dübendorf antreten konnte, um diskussionslos 7:2 zu gewinnen und die Viertelfinale unbedrängt zu erreichen.

Schon letzte Saison – damals verlor Davos gleich selbst gegen Visp – trat HCD-Coach Arno Del Curto mit einer Mannschaft im Cup an, die er sich in einem allfälligen siebten Spiel im Playoff-Finale sicher noch einmal hätte durch den Kopf gehen lassen.

Davos als Cup-Hauptsponsor des EHC Visp? Geschmälert werden sollen die Leistungen der Walliser freilich in keiner Weise. Wie in der jüngsten Runde zu sehen, kämpfen die Achtelfinal-Doppeltorschützen Alain Brunold und Andy Furrer sowie ihre Teamkameraden beherzt.

Schon letzte Saison kämpften die Walliser heroisch, zunächst wurde in der ersten Runde Red Ice Martigny nach einem Rückstand besiegt und im Achtelfinale wurde bekanntlich Rekordmeister HC Davos besiegt. Erst im Viertelfinale war Endstation gegen die ZSC Lions. Dieses Viertelfinale erreichten damals nur zwei NLB Teams: Die SCL Tigers sowie Visp.

Und nun steht der EHC Visp erneut in der Runde der letzten acht, nach dem Sieg über den EHC Brandis folgte nun der Triumph über den EHC Dübendorf. Zu den Baumeistern des Sieges gehören Alain Brunold und Andy Furrer mit je zwei Toren. Auf der anderen Seite zeichnete sich übrigens Mattia Guidotti als Doppeltorschütze aus.

Blick in die Valiant Arena in Davos (Wikipedia/Fcbasel1989).
Blick in die Valiant Arena in Davos (Wikipedia/Fcbasel1989).

SC Leader: Der Tabellenführer liegt nur auf Rang 9

«Zweiteliga.org» deckt auf: Der Tabellenführer ist in dieser Saison seine Position nicht wert. Der jeweilige Erste der Eishockey NLB als ein Team zum «SC Leader» zusammengefasst holte in den ersten 12 Spieltagen nur gerade 13 Punkte, sprich 1,08 Zähler. Nicht weniger als siebenmal ging der oberste Club der Rangliste als Verlierer vom Eis. Ein absolutes Novum.

Würde der «SC Leader» in der Tabelle mit einem eigenen Platz gewertet, wäre er nicht einmal für die Playoffs qualifiziert! Mit 13 Punkten würde die Mannschaft unter dem Strich liegen, mit der gleichen Ausbeute wie der EHC Winterthur.

Bislang vier Clubs haben sich in der Leaderposition abgewechselt: Der aktuelle Tabellenführer SC Langenthal (4mal Leader), EHC Olten (4), die Rapperswil-Jona Lakers (3) und der EHC Visp (1).

Leader nach 1. Spieltag: EHC Visp. Dann 3:4-Niederlage gegen Thurgau. 0 Punkte für den SC Leader nach 2 Spielen.

Leader nach 2. Spieltag: Lakers. Dann 3:1-Sieg gegen die GCK Lions. 3 Punkte für den SC Leader nach 3 Spielen.

Leader nach 3. Spieltag: Lakers. Dann 2:3-Niederlage in Langenthal. 3 Punkte für den SC Leader nach 4 Spielen.

Leader nach 4. Spieltag: SC Langenthal. Dann 1:3-Niederlage in La Chaux-de-Fonds. 3 Punkte für den SC Leader nach 5 Spielen.

Leader nach 5. Spieltag: Lakers. Dann 3:4-Niederlage nach Verlängerung in Olten. 4 Punkte für den SC Leader nach 6 Spielen.

Leader nach 6. Spieltag: SC Langenthal. Dann 7:3-Sieg gegen GCK Lions. 7 Punkte für den SC Leader nach 7 Spielen.

Leader nach 7. Spieltag: SC Langenthal. Dann 0:2-Niederlage gegen Ajoie. 7 Punkte für den SC Leader nach 8 Spielen.

Leader nach 8. Spieltag: EHC Olten. Dann 4:3-Sieg bei Ajoie. 10 Punkte für den SC Leader nach 9 Spielen.

Leader nach 9. Spieltag: EHC Olten. Dann 4:3-Sieg gegen Red Ice. 13 Punkte für den SC Leader nach 10 Spielen.

Leader nach 10. Spieltag: EHC Olten. Dann 2:4-Niederlage in Langenthal. 13 Punkte für den SC Leader nach 11 Spielen.

Leader nach 11. Spieltag: EHC Olten. Dann 2:6-Niederlage in La Chaux-de-Fonds. 13 Punkte für den SC Leader nach 12 Spielen.

Leader nach 12. Spieltag: SC Langenthal. Das Team steht nun den Rapperswil Jona Lakers gegenüber.

Daniel Gerber ist freier Mitarbeiter bei «zweiteliga.org» (Bild: zVg).
Daniel Gerber ist freier Mitarbeiter bei «zweiteliga.org» (Bild: zVg).