Auf die kommende Saison steigen zwei Farmteams in die NLB ein, die Ticino Rockets sowie die EVZ Academy. Erstmals äussert sich gegenüber «zweiteliga.org» nun der SC Langenthal. Das Fenster sei vor Jahresfrist bewusst geöffnet worden, weil damals nur noch neun Clubs in der Liga waren und bei einem von ihnen nicht sicher war, ob er wieder antreten wird. SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf: «Ein Ligabetrieb mit acht Clubs bietet keine Spannung, weil alle für die Playoffs gesetzt sind.»
Deshalb wurden dir Kriterien gelockert, der EHC Arosa, der EHC Basel und der HC Sierre bekundeten mittelfristiges Interesse. Alle drei Vereine blicken auf eine Tradition in der Nationalliga, namentlich Arosa weiss in der ganzen Schweiz mehrere Fan-Clubs hinter sich. Gleichzeitig war an der Nationalliga-Versammlung eingeräumt worden, dass auch gewisse Farmteams möglich seien. Nun sind es gleich zwei von ihnen.
Es gibt Nachrichten, welche in Langenthal auf mehr Begeisterung stossen. Nicht unterschrieben hat der Club jedoch den Brief des EHC Olten, der Rapperswil-Jona Lakers, Hockey Thurgau und der EHC Visp, welcher die Aufnahme der beiden Farmteams harsch kritisiert. Der Kritikpunkte sind viele, unter anderem, dass die Teams sportlich kaum in der Lage sein werden, Akzente zu setzen, dass die Meisterschaft verfälscht wird, weil in einem Spiel plötzlich diverse Spieler in der NLA oder bei den Elite-Junioren eingesetzt werden und vieles mehr. Zudem sinke das sportliche Level, so dass der Graben zwischen NLA und NLB wächst, womit ein Aufstiegsaspirant aus der NLB benachteiligt sei. Auch wird im Schrieben die Frage gestellt, wie Ambri plötzlich zu beträchtlichen Teilen ein Farmteam bestreiten soll, wenn schon das Budget des NLA-Teams oft erst Händeringend zusammengebracht werde. Im «Oltner Tagblatt» sagte EHCO-Geschäftsführer Peter Rötheli, dass man nun die Flucht nach vorne anstrebe, also der Aufstieg in die NLA.