Nie wurde ein Team so schnell Meister wie der EHC Visp

Ein absoluter Rekord: Nie in der Geschichte der Swiss League hat eine Mannschaft nach nur 14 Spielen (5 im Viertelfinale, 4 im Halbfinale und 5 im Finale) die Playoffs gewonnen.

Der 25. März 2025 geht nicht nur für den EHC Visp als ein besonderes Datum in die Schweizer Eishockey-Geschichte ein: Visp gewinnt auswärts beim EHC Basel das fünfte und somit letzte Playoff-Final-Spiel. Und dies in einem packenden Drama. Zuerst führt die Heimmannschaft mit 2:0-Toren. Den enorm wichtigen Anschlusstreffer liefert Yannick Brüschweiler, der zuvor beim ersten Treffer der Basler auf der Strafbank gesessen hatte. Bald gelingt sogar der Ausgleich, doch im Schlussdrittel geht erneut der EHCB in Führung, erneut in Überzahl. Doch dann gelingt dem EHC Visp die Wende und in den letzten 2:46 Minuten kämpft Basel ohne Torhüter und dafür mit einem sechsten Feldspieler um den Ausgleich – doch die Walliser halten tapfer dagegen; zuerst sogar während zwei Minuten mit zwei Mann weniger, da Visp eine Strafe absitzen muss.

Der Tempo-Rekord des EHC Visp

Nie hat eine Mannschaft in so wenig Spielen die Playoffs gewonnen: Nach 14 Duellen ist bisher noch kein Team Meister in der Swiss League geworden. Der bisherige Rekord liegt beim SC Langenthal, der sich nach 15 Spielen durchgesetzt hatte.

Der EHC Visp ist somit zum dritten Mal Playoff-Sieger, nach 2014 und 2011 sowie zum insgesamt vierten Mal Meister in der zweithöchsten Spielklasse (1960, damals folgte übrigens der Aufstieg in die höchste Liga, gekrönt mit dem Titel 1962).

Titel auswärts geholt, wie HCC 2023

Der EHC Visp ist auf fremdem Eis Meister geworden, anders als der HC La Chaux-de-Fonds im Jahr 2024 (daheim gegen die GCK Lions) und gleich wie – ebenfalls – der HC La Chaux-de-Fonds 2023 (auswärts beim EHC Olten).

Der EHC Visp ist ein Sieg vor Schweizer-Rekord entfernt

Nach dem jüngsten Triumpf über den EHC Basel ist der EHC Visp auf Rekordsieg: Gewinnen die Walliser das nächste Duell, dann wäre nie ein Team in der Swiss League so dominant und so schnell zum Titel gekommen. Den bisherigen Rekord hält der SC Langenthal.

In den Playoffs 2025 musste sich der EHC Visp nur zweimal geschlagen geben: Einmal gegen den HC Sierre und einmal gegen den EHC Basel – das macht bis jetzt 11:2 Siege. Wenn der EHC Visp nun auch morgen Dienstagabend den EHCB niederringt, bedeutet dies neben dem Meistertitel auch gleich noch einen neuen Swiss-League-Rekord: Nie hat bislang eine Mannschaft den Titel mit nur zwei Niederlagen in den Viertel- und Halbfinals sowie im Finale geholt.

Rekord des SC Langenthal würde getoppt

Aktuell trägt diesen Rekord der SC Langenthal. Dieser holte 2019 den Titel mit nur 15 Matches: 4:1 in der Viertelfinal-Serie gegen den EHC Kloten, 4:2 im Halbfinale gegen den EHC Olten und 4:0 im Finale gegen den HC La Chaux-de-Fonds.

Sollte sich der EHC Visp nun gleich im nächsten Duell durchsetzen, wäre ein Titelgewinn mit 12:2 Siegen respektive nach «nur» 14 Matches der neue Rekord. Und sollte Visp sich «erst» im sechsten Vergleich mit Basel durchsetzen, würden die Walliser mindestens den aktuellen Rekord egalisieren.

Sollte Visp in diesem Tempo weiterziehen, wird die Aufgabe in der Liga-Qualifikation für den HC Ajoie oder den EHC Visp alles andere als leicht werden.

EHC Visp mauert souverän, HC Lugano auf Weg in Richtung EHC Arosa

Der EHC Visp kassiert so wenig Gegentore wie niemand sonst in den Playoffs, wie nun beim 1:0-Sieg über den EHC Basel. Der HC Lugano findet keine Lösung gegen den HC Ajoie und der EHC Arosa (ohnehin schon aufgestiegen) steht nun im Finale der MyHockey-League.

Ein paar packende Facts rund um die Swiss-League und das Playoff-Finale:

  • EHC Visp – niemand mauert schöner: Der EHC Visp ist kaum zu überwinden: Im Viertelfinale liessen die Walliser nur acht Gegentore zu, im Halbfinale sogar nur vier Gegentreffer. Jetzt, im Finale waren es im ersten Spiel zwei «normale» Gegentore sowie zuletzt ein Treffer ins verlassene Gehäuse. Im zweiten Spiel siegte die Mannschaft von Trainer Heinz Ehlers nun 1:0 durch ein Tor von Dario Burgener. In der Serie steht es nun 1:1.
  • HC Lugano weiter in Rücklage: Der HC Lugano gerät in den Playouts in Rücklage und sieht am Horizont die Liga-Qualifikation auftauchen (die dann gespielt würde, wenn der EHC Visp das Finale in der Swiss League für sich entscheiden würde). Die Tessiner liegen in der Playout-Serie mit 0:2 zurück.
  • EHC Arosa und der Heimnachteil: Der EHC Arosa steht nun im Finale der MyHockey-League. Dies durch einen 5:2-Auswärtssieg bei Hockey Huttwil. Dieser führte 2:0. Dann gelang den Bündnern der Anschluss in doppelter Unterzahl(!) und der Ausgleich in einfacher Unterzahl. Die beiden Mannschaften spielten in der Qualifikation zweimal gegeneinander und nun im Playoff-Halbfinale (Best-of-5) fünfmal. In allen sieben Spielen siegte das Auswärtsteam. Nun steht der EHC Arosa im Finale gegen den EHC Seewen.

FC Aarau seit 13 Spieltagen ungeschlagen – FC Schaffhausen gibt rote Laterne ab

Die Serie wird immer phänomenaler: Der FC Aarau ist jetzt seit 13 Spieltagen ungeschlagen und führt mittlerweile die Tabelle in der Challenge League an. Der FC Schaffhausen konnte nun das Schlusslicht abgeben.

FC Wil 1900 – FC Aarau 2:2 Spitzenreiter Aarau lässt Punkte liegen
Der FC Wil trotzte Tabellenführer Aarau ein Remis ab. Aarau bleibt zwar Erster, aber der Thun bleibt weiterhin dicht auf den Versen. Der FC Wil verliert dadurch den vierten Rang an den FC Vaduz.

Etoile Carouge – FC Thun 0:0 Spitzenspiel ohne Sieger
Im Duell Dritter gegen Zweiter neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Dem FC Thun bleibt dadurch der Sprung an die Tabellenspitze vergönnt. Etoile Carouge kann daher den Rückstand auf Platz 2 nicht verkleinern.

Stade-Lausanne – FC Schaffhausen 0:1 Wichtiger Auswärtssieg für Schaffhausen
Dem FC Schaffhausen gelang ein überraschender Auswärtserfolg bei Stade-Lausanne. Mit dem Sieg rücken die Ostschweizer auf Platz 8 vor und setzen sich leicht von den Abstiegsplätzen ab. Stade-Lausanne verpasst den Sprung in die obere Tabellenhälfte.

Neuchâtel Xamax – Stade Nyonnais 4:0 Klarer Heimsieg für Xamax
Xamax zeigte eine starke und einen deutlichen Erfolg gegen das somit neue Schlusslicht Stade Nyonnais.

FC Vaduz – AC Bellinzona 3:1 Liechtensteiner holen sich Rang 5

Der FC Vaduz sichert sich mit einem Heimsieg Rang 4 und kann sich (womöglich letzte) Hoffnungen auf die vorderen Plätze machen. Bellinzona bleibt nach der Niederlage auf Platz 9 und kämpft weiter gegen den Abstieg.

Aktuelle Tabelle nach 26 Runden

RangVereinSpielePunkteTore +/-
1FC Aarau2651+19
2FC Thun2650+19
3Etoile Carouge FC2643+9
4FC Vaduz2637-1
5FC Wil 19002636+8
6Neuchâtel Xamax FCS2633-6
7FC Stade-Lausanne-Ouchy2632+2
8FC Schaffhausen2624-15
9AC Bellinzona2623-12
10FC Stade Nyonnais2623-23

EHC Basel und EHC Visp vor «unteilbarem» Titel – EHC Olten wartet seit 31 Saisons

Der EHC Basel führt gegen EHC Visp in der Playoff-Final-Serie mit 1:0-Siegen. Die beiden Teams stehen vor einem Dilemma: Wer von diesen beiden Teams soweit kommt, holt normalerweise den Titel. Der EHC Olten seinerseits wartet seit nun 31 Saison auf den erstmaligen Titel seit Einführung der Playoffs.

Ein paar packende Facts rund um die Swiss-League und das Playoff-Finale:

  • EHC Visp und EHC Basel holen Titel normalerweise: Wenn der EHC Visp (er liegt im Moment in der Serie 0:1 gegen den EHC Basel zurück) ins Finale kommt holte er den Titel in zwei von drei Fällen. Der EHC Basel stand zweimal im Finale und holte den Titel in beiden Fällen.
  • EHC Basel hat nie geführt: Der EHC Basel führte bis zum siebten Spiel nie gegen den EHC Olten. Die drei Siege wurden alle erst in der Overtime geholt. Doch im Showdown im siebten Spiel siegte das Team von Eric Himelfarb mit 2:0-Toren.
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EHC Basel in Bedrängnis – EHC Olten in Fahrt

Mit einem 7:0-Sieg setzt sich der EHC Olten gegen den EHC Basel durch – nun kommt es bei einem Serienstand von 3:3 zum ultimativen Showdown in Basel. Während der EHCB seine drei Siege «erst» in der Overtime realisierte, war der EHCO jeweils nach 60 Minuten «durch». Schafft Olten jetzt das «Unmögliche»?

Nun wird es eng für den EHC Basel: Basel führte in der Serie 1:0 und später 3:1, jetzt ist der EHC Olten resultatmässig wieder auf Augenhöhe.

Joel Marchon erneut mit Blitzstart

Joel Marchon, der in Spiel fünf bereits nach 13 Sekunden für den EHC Olten getroffen hatte, war nun in Spiel sechs erneut für eine frühe Torproduktion zuständig: Diesmal traf Marchon nach 49 Sekunden und in der 5. Minute lieferte er bereits das 2:0.

Und hatte Basel im fünften Duell noch ein Chancenplus von 49:26 Schüssen erarbeitet, lag Olten mit 35:34 knapp vorne.

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Bricht HSV Tipis in der 2. Bundesliga ab? 1. FC Nürnberg und Schalke 04 in Formtabelle stark

Der Hamburger SV hält Rang 1 sowohl in der Formtabelle wie über die gesamte Saison. Der 1. FC Köln findet sich in der Formtabelle «nur» auf Rang 3, also nicht einem direkten Aufstiegsplatz (siehe Tabelle unten).

Die Formtabelle der letzten zehn Spiele zeigt einen erstarkten 1. FC Nürnberg. Dieses Team macht wie Schalke 04 sechs Ränge gut. Die Entwicklung der Teams:

  • Hamburger SV: Der HSV ist das dominierende Team, sowohl über 25 als auch über die letzten 10 Spiele.
  • 1.FC Nürnberg: Enorme Verbesserung in den letzten 10 Spielen, starkes Momentum mit einem Sprung von Platz 8 auf Platz 2.
  • 1.FC Köln: Leichte Verschlechterung, aber immer noch unter den Top-Teams.
  • 1.FC Magdeburg: Behält seine Position.
  • FC Schalke 04: Starker Aufschwung, verbessert sich um sechs Plätze und ist wieder konkurrenzfähig.
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FC Aarau und FC Thun spielen in eigener Liga, Etoile Carouge und FC Wil auf Distanz

Bereits zwölf Spieltage ist der FC Aarau ungeschlagen. Durch diese Serie enteilt des Spitzenduo FCA und FC Thun der Konkurrenz, auch wenn Etoile Carouge und der FC Wil in der jüngsten Runde ebenfalls siegten (somit punktete die Top-5 in der jüngsten Runde geschlossen).

Die Serie des FC Aarau wird immer eindrücklicher: Seit zwölf Runden punktet der FC Aarau ohne Ausnahme. Berücksichtigt man nur die letzten zwölf Runden, führt der FCA die Tabelle mit acht Punkten Vorsprung auf den FC Thun (siehe unten). Etoile Carouge findet sich in dieser Rangliste auf Rang sechs und Xamax auf Platz neun.

Die aktuellen Resultate

FC Aarau – Neuchâtel Xamax 2:0

Der Tabellenführer Aarau liess gegen Neuchâtel Xamax nichts anbrennen und gewann verdient mit 2:0. Dank des Sieges behauptet Aarau weiterhin die Spitze der Tabelle.

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EHC Olten verkürzt Serie – knack EHC Visp den Rekord des SC Langenthal?

Der EHC Olten hält sich in der Serie gegen den EHC Basel und verkürzt auf 2:3. Der EHC Visp beendet die Serie gegen den HC Thurgau mit vier Siegen in vier Spielen und kassiert dabei nur vier Gegentore! Nun wackelt der Rekord des SC Langenthal aus dem Jahr 2019

Unter Trainer Heinz Ehlers kassierte der EHC Visp nur vier Gegentore in den vier Halbfinal-Spielen gegen den HC Thurgau. Das heisst für das Finale: Der nächste Visp-Gegner wird offensiv entweder nicht viel stärker oder aber schwächer sein als der HC Thurgau: Der EHC Basel schoss in der Qualifikation nur sieben Tore mehr geschossen als der HCT, der EHC Olten dagegen 16 Tore weniger.

Wird SC Langenthal-Rekord getoppt?

Der bisherige Rekord mit der geringsten Anzahl an Spielen, die zum Titel in der Swiss League reichten, trägt der SC Langenthal. Der SCL holte die Meisterschaft nach 15 Spielen (4:1 im Viertelfinale gegen den EHC Kloten, 4:2 im Halbfinale gegen den EHC Olten und 4:0 im Finale gegen den HC La Chaux-de-Fonds, der damals Qualifikationssieger war). Detail am Rande: Gleich wie der EHC Visp jetzt, war Langenthal damals Qualifikations-Vierter. Visp steht nun nach neun Spielen im Finale (4:1 gegen Sierre und 4:0 gegen Thurgau).

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Eisbären Regensburg überholen in ewiger Tabelle zwei Teams, Ravensburg Towerstars bleiben vorne

Bald beginnen in der DEL2 die Playoff-Viertelfinal. Zeit, zuvor einen Blick auf die ewige Tabelle zu werfen und wie sich die Teams nach der Hauptrunde der aktuellen Saison darin verändert haben.

EC Kassel Huskies 1. Platz / Ewige Tabelle: 5. Platz
Die Huskies wurden mit zwei Punkten Vorsprung Sieger der Hauptrunde. In der ewigen Tabelle festigte das Team seinen fünften Rang.

Krefeld Pinguine 2. Platz / Ewige Tabelle: 21. Platz
Die Krefeld Pinguine absolvierten ihre dritte Saison in der DEL2 mit einer starken Platzierung. In der ewigen Tabelle konnte das Team die Hannover Indians überholen.

Ravensburg Towerstars 3. Platz / Ewige Tabelle: 1. Platz
Die Towerstars zeigten erneut eine starke Saison und festigten ihren Platz an der Spitze der ewigen Tabelle. Der Vorsprung auf die Verfolger wächst weiter (auf Rang zwei liegen die Bietigheim Steelers).

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