SSV Jahn Regensburg schafft Aufstieg auf Kosten von Wehen Wiesbaden

In einem packenden Relegationsduell schafft Jahn Regensburg den Sprung in die 2. Bundesliga, während Wehen Wiesbaden diese nun wieder verlassen muss.

In einem nervenaufreibenden Rückspiel besiegte Jahn Regensburg den SV Wehen Wiesbaden mit 2:1 und krönte sich nach dem 2:2 im Hinspiel zum verdienten Sieger der Relegation. Die entscheidenden Treffer erzielten Dominik Kother kurz vor der Pause (45.+2) und Konrad Faber unmittelbar nach Wiederbeginn (47.). Obwohl Wiesbaden in der Schlussphase durch Ivan Prtajin noch einmal Hoffnung schöpfte (81.), reichte es nicht mehr für den Ausgleich.

Dritter Aufstieg über Relegation für Jahn Regensburg

Für die Oberpfälzer ist dieser Erfolg nach 2012 (gegen den Karlsruher SC) und 2017 (gegen TSV 1860 München) bereits der dritte Aufstieg über die Relegation.

3.-Ligist im Vorteil

Seit der Einführung der Relegation hat sich in 12 von 16 Fällen der 3.-Ligist durchgesetzt. Letztmals konnte sich im Jahr 2020 ein Team aus der 2. Bundesliga über die Relegation den Klassenerhalt sichern; dies war damals dem 1. FC Nürnberg gelungen.

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Wehen Wiesbaden kämpft um Verbleib in 2. Bundesliga – Holstein Kiel Wölfe steigen auf, Hansa Rostock ab

Am letzten Spieltag der Saison musste der SV Wehen Wiesbaden eine bittere Niederlage hinnehmen, dennoch lebt die Hoffnung auf den Klassenverbleib in der 2. Bundesliga weiter.

Trotz einer 1:2-Heimniederlage gegen den frischgebackenen Meister FC St. Pauli sicherten sich die Hessen dank der Schützenhilfe des SC Paderborn den 16. Tabellenplatz und damit die Teilnahme an der Relegation.

Vor 12.100 Zuschauern brachte Franko Kovacevic den SV Wehen Wiesbaden in der 10. Minute per Kopfball in Führung. Der bereits als Aufsteiger feststehende FC St. Pauli ließ sich jedoch nicht beirren und drehte das Spiel durch die eingewechselten Andreas Albers (51.) und Danel Sinani (82.).

Relegation zwischen SV Wehen Wiesbaden und SSV Jahn Regensburg

Der SV Wehen Wiesbaden trifft nun in der Relegation auf den Drittliga-Dritten SSV Jahn Regensburg. Das Hinspiel findet kommenden Freitag, 24. Mai in Regensburg statt, das Rückspiel in der Folgewoche, am 28. Mai.

Hansa Rostock steigt ab

Hansa Rostock verlor zeitgleich gegen den SC Paderborn mit 1:2. Diese Niederlage bedeutet für Rostock den direkten Abstieg in die 3. Liga. Die Partie in Rostock wurde in der Nachspielzeit aufgrund massiver Pyrotechnikunterbrechungen kurzzeitig gestoppt, was die Dramatik des letzten Spieltages zusätzlich verstärkte.

Jubel bei Preußen Münster

Abseits des Dramas in der 2. Bundesliga gab es in der 3. Liga Grund zur Freude. Preußen Münster sicherte sich nach 33 Jahren die Rückkehr in die 2. Bundesliga. Ein 2:0-Sieg gegen die SpVgg Unterhaching am letzten Spieltag besiegelte den Aufstieg. Die Adlerträger beendeten die Saison auf dem zweiten Tabellenplatz, vier Punkte vor Jahn Regensburg.

Kapitän Marc Lorenz und Trainer Sascha Hildmann zeigten sich überwältigt vom Erfolg und den Feierlichkeiten, bei denen tausende Fans den Platz stürmten. Der Jubel über den Durchmarsch aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga war grenzenlos – gleich wie der SSV Ulm 1846, der ebenfalls aus der Regionalliga kommend, direkt aufsteigt.

Ausblick: Entscheidung in der Relegation

Während also Wehen Wiesbaden und der SSV Jahn Regensburg in der Relegation um den Aufstieg, respektive Verblieb in der 2. Bundesliga kämpfen, strebt Fortuna Düsseldorf am 23. und 27. Mai im Vergleich mit dem VfL Bochum nach dem Einzug in die Bundesliga.

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Wehen Wiesbaden, Hansa Rostock, Preußen Münster und Jahn Regensburg buhlen um die Relegation

Der SV Wehen Wiesbaden steht vor einer nervenaufreibenden letzten Chance, den direkten Abstieg aus der zweiten Liga zu verhindern. Nur ein Sieg gegen St. Pauli am Sonntag (15:30 Uhr) oder ein Ausrutscher von Hansa Rostock kann den Hessen den Relegationsplatz sichern. Diese dramatische Wendung war im Winter kaum vorstellbar.

Nach einem beeindruckenden Saisonstart, inklusive einem 1:0-Sieg gegen Hertha und einem 1:1-Unentschieden gegen Schalke 04, schien der SV Wehen Wiesbaden weit weg vom Abstiegskampf. Doch ein Einbruch im Herbst und eine Aufholjagd im Winter führten dazu, dass die Wiesbadener im März noch optimistisch auf den Klassenerhalt hoffen konnten. Der 3:0-Sieg gegen Elversberg schien dies zu bestätigen.

In Tabelle abgerutscht

Doch die Realität schlug hart zu: Nach dem Sieg gegen Elversberg holten die Wiesbadener aus acht Spielen nur zwei Punkte. Die 3:5-Niederlage gegen Fürth am 31. Spieltag brachte den Absturz auf den Relegationsplatz und das Aus für Trainer Markus Kauczinski. Ein direkter Klassenerhalt ist nach der Niederlage in Braunschweig ausgeschlossen, nun bleibt nur die Relegation als Rettungsanker.

Preußen Münster und Jahn Regensburg: Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg

Auch in der dritten Liga spitzt sich der Kampf um den verbleibenden Platz in der Bundesliga – respektive die Relegation – dramatisch zu. Jahn Regensburg verpasste die Chance, am Samstag gegen Viktoria Köln auf einen direkten Aufstiegsrang vorzurücken und spielte nur 1:1. Preußen Münster konnte diesen Patzer nicht nutzen und verlor am Sonntag mit 0:2 gegen Verl; ansonsten wäre der Aufstieg gesichert gewesen. Trainer Sascha Hildmann zeigte sich enttäuscht, betonte aber die gute Ausgangslage: «Wir haben uns in eine Position gebracht, die sensationell ist.» Der erste Matchball konnte nicht verwertet werden, mit dem zweiten will es das Team nun aber richten.

Trotz der Niederlage bleibt Preußen Münster einen Punkt vor Jahn Regensburg, zumindest die Teilnahme an der Relegation ist gesichert.

Jahn Regensburg mit zwei Chancen

Jahn Regensburg, trotz fünf siegloser Spiele in Folge, kämpft um Selbstvertrauen für die anstehenden Relegationsspiele – oder je nach Verlauf am letzten Spieltag sogar den direkten Aufstieg.

Der Aufstiegskampf bleibt spannend bis zum letzten Spieltag. Wehen Wiesbaden, Hansa Rostock, Preußen Münster und Jahn Regensburg geben alles, um ihre Saisonziel zu erreichen – für einige geht es um den Klassenerhalt, für andere um den Sprung in die höhere Liga. Der kommende Spieltag verspricht Dramatik und Emotionen pur.

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