Gleich zwei Teams aus der Swiss League in Cup-Halbfinal

Das Spiel der SC Rapperswil-Jona Lakers war vor allem eines: Ein vorgezogener, offener Brief an jene Teams, welche die Playouts bestreiten. Der Inhalt kurz zusammengefasst: «Zieht euch warm an, die Swiss League wartet auf Euch.» (Sofern der SCRJ das Finale der Swiss League gewinnt.)

Denn der EV Zug kam nicht nur aus touristischen Gründen an den Zürichsee. Das Team trat mit seiner Bestbesetzung an und Reto Kläy sagte zu «zweiteliga.org» in den Schlussminuten der Partie: «Nachdem wir in der Champions League ausgeschieden sind, war unser Ziel, den Cup zu gewinnen.»

Doch Rappi zeigte eine vorzügliche Leistung und stahl den Sieg nicht. Mit einer Triplette im Startdrittel innerhalb von weniger als vier Minuten (darunter zwei Power-Play-Tore) wurde den Innerschweizern der Mumm genommen. Wie in der Meisterschaft standen die Lakers hinten grundsolide, nur Viktor Stalberg konnte Melvin Nyffeler überwinden. Und zuletzt war der letztjährige Cup-Halbfinalist EVZ mit 5:1-Toren aus dem Wettbewerb geworfen.

Mit dem HC Ajoie qualifizierte sich ein zweites Team aus der zweithöchsten Klasse für das Halbfinale, dies mit einem Sieg in der Verlängerung gegen die SCL Tigers – erstmals sind damit zwei Swiss-League-Clubs in dieser Phase des Wettbewerbs vertreten. Der «B-Meister» aus dem Jahr 2016 sorgt damit erneut für ein nationales Glanzlicht.

Daniel Gerber

Die SC Rapperswil-Jona Lakers, hier mit einem Treffer gegen den EV Zug im Cup-Viertelfinale (Bild: zweiteliga.org).

Torreiche Swiss-League: 44 Tore in 5 Spielen

In der aktuellen Sonntagsrunde lassen es die Swiss-League-Teams so richtig krachen: Nicht weniger als 44 Tore fallen in den fünf Partien.

Der EHC Winterthur kommt weiterhin nicht auf Touren: Die Zürcher verlieren 15 ihrer letzten 17 Matches, in der jüngsten Runde gewann der amtierende Swiss-League-Meister SC Langenthal mit 8:3-Treffern gegen «Winti». Der neue Ausländer Kim Karlsson bestritt mittlerweile drei Spiele für das Berner Team und kommt dabei bereits auf sechs Skorerpunkte. Der SC Langenthal stand dem EHCW bisher 11mal gegenüber. Die Bilanz 33:0 Punkte, 51:19 Tore.

Die EVZ Academy befindet sich weiterhin auf einem Playoff-Rang. Die jungen Innerschweizer besiegten die GCK Lions im Penaltyschiessen (5:4 nach Penaltys). Ebenfalls seit längerem eine gute Performance zeigt der HC Thurgau. Die Ostschweizer gehen zwar kurz nach Spielhälfte in Rückstand. Und später, als die Mannschaft in Führung geht, gleichen die Tessiner schon zwölf Sekunden später wieder aus. Doch etwas weniger als neun Minuten vor dem Ende der 60 Minuten trifft Toms Andersons in Unterzahl zum 3:2-Siegtreffer.

Mit einem 4:1-Auswärtssieg beim EHC Visp zeigen sich die SC Rapperswil-Jona Lakers weiterhin unbestechlich. Und der Gegentore-Schnitt sinkt damit auf bemerkenswerte 1,51 Gegentreffer pro Spiel. Davon kann der HC La Chaux-de-Fonds gegenwärtig nur träumen: Das Team aus dem Neuenburger Jura verliert gegen den HC Ajoie gleich mit 5:9-Toren.

 

Anbei das Team der Runde:

Reto Schmutz

(HC Ajoie)

Kim Karlsson

(SC Langenthal)

Jared Aulin

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

     
Florian Schmuckli

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

  Sacha Wollgast

(HC Thurgau)

     
  Noël Bader

(EVZ Academy)

 

 

Lakers ziehen davon – Winti wieder mit Pleite

Bitter für den EHC Winterthur: Von den letzten 16 Spielen konnten die Zürcher nur noch 2 gewinnen, diese Durststrecke dauert nun seit dem 23. September an. In der aktuellen Runde musste sich «Winti» dem HC Thurgau mit 0:4 Treffern beugen.

Die SC Rapperswil-Jona Lakers ziehen weiter davon. Mit 6:0 kantern die St. Galler die GCK Lions nieder; die Lakers kassieren im Schnitt nur 1,55 Gegentore. In der aktuellen Runde erhöht der Leader seinen Vorsprung um zwei Punkte, weil der EHC Olten gegen den EHC Visp einen 5:2-Vorsprung in den letzten 13 Minuten vergeigt und schliesslich im Penalty-Schiessen verliert.

Der SC Langenthal, gegenwärtig eher SC Lazarett (vier der fünf Spieler der nominell ersten Linie sind gegenwärtig verletzt, dazu Marti, Pivron und weitere), gewinnt mit 5:3 gegen den HC Ajoie – es ist der 23 Sieg im 24. Heimspiel gegen diesen Gegner.

Im Penalty-Schiessen unterliegen die Ticino Rockets der EVZ Academy, die Tessiner kommen damit erst zu ihrem neunten Punkt in der laufenden Saison.

 

Anbei das Team der Runde:

Andri Spiller

(HC Thurgau)

Nico Dünner

(SC Langenthal)

Andy Furrer

(EHC Visp)

     
Marc Steiner

(EVZ Academy)

  Rajan Sataric

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

     
  Janick Schwendener

(HC Thurgau)

 

 

Swiss League: Vier Spiele – vier Auswärtssiege

Diese Dienstagsrunde war für die Heimteams wenig Erfolgsgekrönt: Alle vier Auswärtsmannschaften siegten. Zusammengerechnet: 6:17 und 1:11 Punkte!

Der EHC Olten muss auswärts beim EHC Winterthur den Umweg über die Verlängerung nehmen – Tim Stapleton trifft dann jedoch nach 52 Sekunden zum 4:3-Erfolg des Tabellenzweiten.

Gleich mit 6:0-Toren fertigt der HC Ajoie die GCK Lions ab. Der linke Aussenverteidiger Jordane Hauert zeigt ein blendendes Spiel und schiesst drei der vier ersten Tore des Spiels … es sind zugleich seine drei ersten Saisontore.

Der EHC Visp stösst in die Top-4 vor, dies nach dem 4:1-Auswärtserfolg bei den Ticino Rockets, die den Anschluss in der Tabelle als einziges Team deutlich verloren haben.

Die EVZ Academy liegt über dem Strich, dies dank drei Punkten aus der Auswärtsbegegnung mit dem HC Thurgau.

 

Anbei das Team der Runde:

Andri Spiller

(HC Thurgau)

Tim Stapleton

(EHC Olten)

Jules Sturny

(EHC Visp)

Jordane Hauert

(HC Ajoie)

Tim Dubois

(EHC Visp)

Dominic Nyffeler

(HC Ajoie)

 

Island wartet auf WM-Debut – Schweden vor Überraschung

Nach der ersten Europa-Meisterschaft wird Island nun auch seine erste WM bestreiten. 2018 in Russland gibt das Team von der Insel ein Debut. Erst vor kurzem noch aus den unteren Auslosungs-Töpfen gestartet, arbeitete sich die Mannschaft zum Zeitpunkt der Ziehung auf den 23. FIFA-Rang vor und wurde erstmals Topf 2 zugeordnet. In der Qualifikation dann liess Island sogar Kroatien hinter sich, das nun in der Barrage Griechenland gegenüberstand.

Vom dritten Topf aus qualifiziert haben sich Polen und Serbien, mit Schweden hat ein drittes Team aus dem dritten Topf noch die Möglichkeit, für eine Überraschung gegen Italien zu sorgen, das Hinspiel endete mit einem 1:0-Sieg für die Nordländer. Und sollte sich Irland gegen Dänemark durchsetzen, ist sogar eine Nation aus dem vierten Topf dabei.

Neben den Nordeuropäern kommt mit Panama ein zweites Land zu seiner ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft: Panama. Von den «bisherigen» war Ägypten am längsten nicht mehr dabei: Die Pharaonen sind erstmals seit 1990 wieder dabei.

Szene aus einem Duell zwischen Dänemark und Island (Bild: Wikipedia / Tobias Klenze / CC-BY-SA 3.0).

Xamax nun alleiniger Leader – nur 1 von 5 Heimteams siegt

Nur eines von fünf Heimteams gewinnt der Challenge League, der zweithöchsten Spielklasse im Schweizer Fussball.

Nach dem 2:1-Auswärtserfolg über den FC Schaffhausen ist Xamax Neuenburg bis mindestens am 16. Spieltag alleiniger Leader, dies vor dem ersten Verfolger Servette Genf, welchem ein standhafter FC Winterthur in der Romandie einen Punkt abtrotzte.

Weiterhin erfolgreich zeigt sich der solide Aufsteiger FC Rapperswil-Jona, der auswärts in Wohlen 2:1 gewinnt und – dank dem besseren Torverhältnis – vor dem Absteiger FC Vaduz liegt, der seinerseits auf eigenem Rasen mit 4:1 über den FC Aarau triumphierte.

Den letzten Rang übernimmt nun der FC Wil nach der 2:3-Pleite gegen den FC Chiasso. Zwar haben die Ostschweizer gleich viele Punkte wie Winterthur und ebenfalls ein Torverhältnis von minus zehn; allerdings erzielten die Zürcher zwei Tore mehr (Winterthur: 14:24. Wil: 12:22).

Das Stadion von Xamax (Bild: Wikipedia/Sandstein/CC-Lizenz).

2. Bundesliga: Nur drei Heimteams siegten

Der jüngste Spieltag endete für die Heimteams wenig erfreulich: Nur gerade drei der neun Mannschaften, die auf dem eigenen Rasen antreten konnten, durften sich zuletzt auch vom eigenen Anhang feiern lassen:

  • Union Berlin siegte daheim mit 1:0 über den FC St. Pauli.
  • Aufsteiger Jahn Regensburg setzte sich mit 3:2 über Greuther Fürth durch.
  • Und das überraschende Spitzenteam Holstein Kiel gewinnt auch über Dynamo Dresden (3:0).

Viermal musste sich die Heimequipe mit einem Punkt zufrieden geben und zwei weitere Male (SV Sandhausen und 1. FC Nürnberg) war für die Heimelf gar nichts zu holen.

In also insgesamt sechs dieser neuen Spielen nahm die Auswärtsmannschaft mindestens einen Punkt mit nach Hause.

Die Continental-Arena des SSV Jahn Regensburg (Bild: Wikipedia/Zeddi2k6).

Ajoie schiesst 17 Tore in 2 Spielen – SCL verliert Spiel und zwei Spieler

Bereits am Freitag wird der EHC-Olten-Express etwas abgebremst. Der SC Langenthal siegt – zu Gast in der Eishalle Kleinholz – mit 4:1-Toren. Somit gelingt es dem EHCO nicht, zehnmal in Serie zu siegen. Detail am Rande: Die somit neun Siege hintereinander begannen nach einer 7:2-Niederlage gegen den SCL.

Gerade umgekehrt gehen die Spiele nun am Samstag aus: Olten gewinnt bei den GCK Lions – und wie: Zweimal gleicht das Team einen Rückstand aus; beim zweiten Mal erst 59 Sekunden vor Schluss, mit sechs gegen fünf Feldspielern. Und den Siegtreffer liefert Stanislav Horansky eine Sekunde vor dem Ende der Verlängerung (64:59). Die Zürcher wiederum gewinnen dadurch zumindest einen Punkt, sowie am Vortag deren drei gegen die Ticino Rockets.

Der SC Langenthal dagegen verliert in der Verlängerung gegen den HC Thurgau, der damit den Sieg – mit einer guten Abwehrleistung und einem Top-Goalie Janick Schwendener – ganz offiziell gestohlen hat. Das Schussverhältnis lautet 41:25, das Resultat 1:2, ein klassischer «Stolen Win», bei dem das Siegerteam mindestens zehn Schüsse weniger als der Verlierer aufs Tor feuert. Im Laufe des Schlussdrittels vielen sowohl Captain Stefan Tschannen wie auch Stürmer Dario Kummer – beides Spieler der ersten Linie – verletzt aus.

Souveräner Leader bleiben die SC Rapperswil-Jona Lakers. Mit dem erneuten Erfolg, diesmal ein 4:1, lautet der Vorsprung auf Rang zwei nicht weniger als acht Punkte, währenddessen muss sich der HC La Chaux-de-Fonds derzeit mit der achten Position begnügen.

Der EHC Visp macht in der Tabelle weiteren Boden gut, mit dem 5:1-Erfolg über den EHC Winterthur rücken die Walliser auf Rang 4 vor. Dies auch dank dem 2:0-Erfolg am Vortag über den HCC. Ebenfalls zweimal erfolgreich ist der HC Ajoie: Dem 4:1-Triumph über den Winterthur folgt ein 13:2-Sieg über die EVZ Academy.

 

Anbei das Team der Doppelrunde vor er Nationalmannschaftspause:

Jeffrey Füglister

(SC Langenthal)

Mark Van Guilder

(EHC Visp)

Fabian Brem

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Jordane Hauert

(HC Ajoie)

Anthony Rouiller

(EHC Olten)

Janick Schwendener

(HC Thurgau)

 

Olten mit neun Siegen in Serie – die EVZ Academy schiesst am drittmeisten Tore

Der EHC Olten eilt im Blitztempo in Richtung Tabellenspitze: Nachdem die SC Rapperswil-Jona Lakers auswärts besiegt wurden, schlägt der EHCO nun auch den aufstrebenden HC Thurgau, der sich zuletzt auf den vierten Rang hochgearbeitet hat. Es ist nun bereits der neunte Sieg des Teams aus dem Kanton Solothurn. Im Derby am Freitag gegen den SC Langenthal kämpft die Mannschaft von Bengt Ake-Gustafsson um den zehnten Sieg in Serie.

Für Spektakel sorgt zudem die EVZ Academy: Die Zuger schiessen am drittmeisten Tore in der Swiss League (52 Treffer), nur die Lakers und der SCL (je 53) erzielen noch mehr Goals als die Innerschweizer, auch wenn das Team diesmal gegen den EHC Visp mit 2:4 Toren verloren hat.

Die GCK Lions erbeuten gegen den HC La Chaux-de-Fonds drei Punkte, nach einem 6:2-Erfolg auf eigenem Eis. In ähnlicher Höhe, 7:1, setzt sich der HC Ajoie gegen die Ticino Rockets durch.

 

Anbei das Team der Runde:

Mattia Hinterkircher

(GCK Lions)

Cedric Schneuwly

(EHC Olten)

Niki Altorfer

(EHC Visp)

Joel Fröhlicher

(EHC Olten)

Maxime Montandon

(HC Ajoie)

Reto Lory

(EHC Visp)

 

Torarme Runde in 2. Bundesliga

Die jüngste Runde in der 2. Bundesliga ist gezeichnet durch wenig Tore. Gleich drei Mannschaften erzielen gar keinen Treffer, darunter Leader Fortuna Düsseldorf und der VfL Bochum, welche nicht über ein 0:0 hinauskommen.

Weitere zwölf Teams treffen nur einmal, vier Begegnungen enden dabei mit einem 1:1-Unentschieden, einem Team, dem FC Heidenheim, reicht ein Tor für einen Sieg und drei weitere Clubs verlieren 1:2 und 1:3.

Insgesamt schiessen also nur drei der 18 Clubs in der 2. Bundesliga am 12. Spieltag zwei oder mehr Tore, 15 bleiben bei einem oder gar keinem Treffer.

Insgesamt werden somit in diesem Durchgang nur zwanzig Treffer erzielt, was einen Magerschnitt von 1,11-Treffern pro Spiel ergibt.

Union Berlin, Stadion an der alten Försterei (Wikipedia/Christian Liebscher).