Jonathan Hazen im Team der Runde

In 17 Spielen konnte Langenthal nur zweimal in Visp gewinnen. Doch diesmal setzte sich das Berner Team gleich mit 5:2-Treffern durch. Zu den überragenden Spielern beim SCL gehörte Philippe Seydoux, der die Tore zum Ausgleich und zur Führung vorbereitete und dann das 3:1 gleich selbst erzielte.

Kurz vor Schluss sorgte in Olten ein Verteidger dafür, dass es noch einmal eng wurde: Remo Meister lieferte die Vorlage zum 1:2-Anschluss. Mehr als zwei Minuten vor Schluss wurde dann Keeper Matthias Mischler aus dem Spiel genommen um mit sechs Feldspielern nach dem Ausgleich zu streben, der jedoch nicht mehr fallen sollte.

Zweimal musste sich Dominic Nyffeler im Power-Play bezwingen lassen, davor hatte er lange Zeit eine knappe Führung mitverwaltet.

Marco Pedretti (Ajoie) Logo_HC_Ajoie Evan McGrath (Thurgau)

290px-Logo_HC_Thurgau.svg

Jonathan Hazen (Ajoie)

Logo_HC_Ajoie

     
Philippe Seydoux (SCL)

Logo_SC_Langenthal

  Remo Meister (Olten)

200px-Logo_EHC_Olten.svg

     
  Dominic Nyffeler (Thurgau)

290px-Logo_HC_Thurgau.svg

 

Das Spiel zwischen den Rapperswil-Jona Lakers und Red Ice Martigny wird aufgrund der Cup-Teilnahme der St. Galler erst im Dezember ausgetragen, somit ist es nicht in die Wertung eingeflossen.

Steffen Bohl schiesst Duisburg zum 1000. Punkt

Der MSV Duisburg holt bei Fortuna Düsseldorf erstmals in dieser Saison einen Auswärtspunkt. Zwar ging Düsseldorf zunächst durch Kerem Demirbay in Führung. Doch dann traf Seffen Bohl zum Ausgleich und Schlussergebnis von 1:1.

Somit kommt Duisburg neu dank dem Treffer von Steffen Bohl auf 8 Saisonpunkte. In der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga sammelte der MSV bislang 992 Zähler. Somit kommt der Club aus Nordrhein-Westfalen neu auf 1000 Punkte in der zweithöchsten Fussballliga Deutschlands.

Dadurch schliesst Duisburg zum 1. FC Saarbrücken auf, der noch auf dem 13. Rang liegt und ebenfalls auf exakt 1000 Punkte kommt. Der nächste Zähler bringt den MSV alleinig auf diese Position. Auf Rang zwölf liegt übrigens die SG Wattenscheid 09 mit 1021 Punkten.

Duisburg ist wieder in der 2. Bundesliga (Bild: Wikipedia/ZebraDS).
Duisburg ist wieder in der 2. Bundesliga (Bild: Wikipedia/ZebraDS).

Trotz 100 Pleiten: Trainer-Harmonie in der NLB

Bald sind in der NLB 100 Spiele ausgetragen, entsprechend wurden nicht nur 100 Siege sondern auch 100 Niederlagen eingefahren. Dennoch wurde in der laufenden Spielzeit noch kein Trainer entlassen – warum diese Harmonie, wenn sich das Trainerkarussell normalerweise zur Nationalmannschaftspause eingangs November mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stets zu drehen beginnt. Aus verschiedenen Gründen scheinen derzeit alle CEOs und Sportkommissionen in der Liga zufrieden.

Rapperswil Jona Lakers: Kein Absteiger trat in den letzten Jahren in der neuen Liga von Beginn weg stark auf, Basel, Lausanne und die SCL Tigers tauchten zunächst alle. Coach Jeff Tomlinson wird die malerische, st. gallische Seedamm-Idylle wohl noch lange geniessen dürfen.

SC Langenthal: Der SC Langenthal prägt die NLB-Tabellenspitze mit, eher wird die Eishalle Schoren in Jason-O’Leary-Arena umgetauft, als dass Trainer Jason O’Leary in die Wüste geschickt würde.

EHC Olten: Der Finalist der letzten Saison steht heuer regelmässig auf dem Leader-Thron. Entsprechend wenig gibt es an Trainer Heikki Leime auszusetzen.

La Chaux-de-Fonds: Der Start in die Saison mochte vergleichsweise verhalten gewesen sein, doch nun liegen die Neuenburger unter den ersten vier. Alex Reinhard dürfte keinen Grund zum Zittern haben.

HC Ajoie: Der HC Ajoie ist die Überraschungsmannschaft schlechthin und rangierte zwischenzeitlich in der Top 3. Eher wird Trainer die Gary Sheehan zum Jurassier des Jahres gewählt, als dass er entlassen würde.

Hockey Thurgau: Der HCT liegt im Mittelfeld, in der Ostschweiz ist das irgendwie Weltrekord. Zudem würde wohl zuerst die Eishalle Güttingersreuti geschlossen, bevor Trainer Christian Weber entlassen würde.

EHC Visp: Das Team wurde zum Saisonstart deutlich verjüngt und findet sich nun auf eigenem Eis zusehends besser. Vier Heimniederlagen in Folge folgten zuletzt vier Siege in sechs Heimspielen. Deshalb sollte es auch für ihn nicht eng werden, obschon er womöglich derzeit jener Coach ist, der in der Liga am stärksten gefährdet ist.

Red Ice: Das Budget von Red Ice Martigny gehört zu den kleineren in der Liga, aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga sind die Walliser aber mit dem Mittelfeld in Tuchfühlung. Für Trainer Albert Malgin besteht somit kein Grund zur Panik.

EHC Winterthur: Der Aufsteiger tritt ohne Ausländer in der ersten Saison an. Ziel ist, kein Minus einzufahren und regelmässig zu Punkten. Dass die Mannschaft nicht auf dem letzten Platz liegt, führt eher dazu, dass in Winterthur eine Strasse nach Markus Studer benannt wird, als dass er entlassen wird.

GCK Lions: Sinn und Selbstzweck des Farmteams der ZSC Lions ist der Einsatz junger Talente. Der Tabellenplatz spielt eine derart untergeordnete Rolle, dass jeder Bundesangestellter verglichen mit dem Coach – seit längerem Matti Alatalo – auf einem Schleudersitz sitzt.

Albert Malgin, Trainer von Red Ice Martigny (Bild: Wikipedia/SBo).
Albert Malgin, Trainer von Red Ice Martigny (Bild: Wikipedia/SBo).

Claudio Cadonau im Team der Runde

Der SC Langenthal und Red Ice Martigny scheinen ein Punkte-Transferabkommen ausgehandelt zu haben: 16 der 17 Spiele, welche die beiden Teams nun in der Eishalle Schoren ausgetragen haben, konnte der SCL für sich entscheiden. Diesmal zählte neben Marc Eichmann, der sein zweites Spiel in dieser Saison nach seiner Fussverletzung ausgetragen hat, Verteidiger Claudio Cadonau zu den prägenden Athleten. In der achten Minute brachte er sein Team in Führung und als es zuletzt brenzlig wurde, traf er vom Verteidigungsdrittel aus ins leere Tor und sicherte so den Seig.

Nicht zu bremsen war einmal mehr Oltens Marco Truttmann. Beim 6:2 Sieg seines Teams über den EHC Winterthur traf er zum 1:1-Ausgleich, zur 2:1-Führung sowie zum wegweisenden 4:1. Die beiden Treffer steuerte Gian-Andrea Thöny für den Aufsteiger bei.

Dank einem 4:0 Sieg über das in dieser Saison erstarkte Hockey Thurgau stösst der HC La Chaux-de-Fonds in die Top 4 vor.

Weiterhin an der Spitze bewegen sich die Rapperswil-Jona Lakers, die sich trotz Rückstand und späteren Ausgleich gegen das Überraschungsteam HC Ajoie behauptete.

Gian-Andrea Thöny (Winterthur)

EHC_Winterthur

Alex Nikiforuk (GCK Lions)

231px-Logo_GCK_Lions.svg

Marco Truttmann (Olten)

200px-Logo_EHC_Olten.svg

     
Rajan Sataric (Lakers)

Logo_Rapperswil-Jona_Lakers.svg

  Claudio Cadonau (SCL)

Logo_SC_Langenthal

     
  Remo Giovannini (HCC)

234px-Logo_HC_La_Chaux-de-Fonds.svg

 

Nicht berücksichtigt ist der 5:2-Sieg des SC Langenthal beim EHC Visp, da dieser Match nicht zu zu dieser Runde gehört, sondern zu jener von Dienstag.

Mikhail Flyagin von Traktor Tscheljabinsk zu Red Ice Martigny

Er spielt mit Schweizer Lizenz für den HC Red Ice Martigny, obschon er in Russland zur Welt gekommen ist und keinen helvetischen Pass besitzt: Mikhail Flyagin. Zum Gespräch mit zweiteliga.org erscheint er mit seinem Teamkollegen Dimitri Malgin, der ihn übersetzt.

«Nach meiner Juniorenzeit erhielt ich einen Vertrag bei Traktor Tscheljabinsk in der KHL. Doch wegen einer Verletzung in der ersten Saison wurde ich zurückgeworfen», erinnert sich Mikhail Flyagin. «Dann wollte man mich in die WHL transferieren, die zweihöchste Liga Russlands.» Er wollte seine Karriere aber lieber in der Schweiz neu lancieren und womöglich in die Kontinental Hockey League zurückkehren.

Und wie ist er zur Schweizer-Lizenz gekommen? «Während fünf Jahren spielte ich im Nachwuchs des HC Lugano. Mit einer russischen Auswahl hatte ich an einem U15-Turnier gespielt und die Tessiner fragten mich an, ob ich bei ihnen spielen wolle.»

Mikhail Flyagin spielte zudem bereits bei Lada Togliatti, doch zu diesem Zeitpunkt spielte diese Mannschaft noch nicht in der KHL. Anders als heute. Derzeit liegt der Traditionsverein auf einem der hinteren Ränge in der Ostgruppe, letzte Saison landete die Mannschaft auf dem 24. von 28 Rängen – um nach vorn zu kommen, braucht Lada den 4×4 sowie es der Lada Niva kennt, das Flaggschiff des namensgebenden Automobilhersteller.

Eigentlich ist Lada Togliatti ein Spitzenteam. Zweimal wurde die Mannschaft 1994 und 1996 Meister in Russland, respektive der GUS, sowie 1995, 1997 und 2005 Vize-Meister. Darüber hinaus gewann dieses Team 2006 den IIHF Continental Cup – als erstes russisches Team – und bereits 1997 den Europapokal. Lada war 1994 der erste Meister, der nicht aus Moskau stammte.

Der Club aus Togliatti (auch Toljatti) spielte die beiden ersten Saisons in der Kontinental Hockey League mit, nach einer vierjährigen KHL-Pause – weil die Wolgar-Arena zu klein geworden war – stieg Lada Togliatti 2014/15 wieder ins Rennen um die wichtigste Trophäe ausserhalb der NHL. Nun tritt die Mannschaft in der 6122 Zuschauer fassenden Lada-Arena an.

Mikhail Flyagin

Philip Ahlström ist der Verteidiger der Stunde

Beim SC Langenthal sorgt ein Verteidiger für Furore: Philip Ahlström. Der erst 20-Jährige Schwede ist bereits in der ersten Linie zu finden. Nicht selten macht er mit seinem knallharten Schuss auf sich aufmerksam. So etwa vor einigen Runden, als er beim Kampf gegen den EHC Winterthur von der blauen Linie aus traf.

Mit bereits elf Skorerpunkten ist er derzeit der dritterfolgreichste Verteidiger der ganzen Liga. Nur Jordane Hauert (Ajoie) und Leandro Profico (Lakers) sammelten noch mehr Zähler als der junge Schwede. Zudem ist er nur selten auf der Strafbank zu finden.

Gegenüber «zweiteliga.org» sagte Philip Ahlström vor kurzem, dass er es möge, dass die NLB, die zweite Eishockey-Liga der Schweiz, so ausgeglichen ist. «Ich mag, dass die Liga eng ist, das bedeutet, dass wir sehr gut spielen müssen. Und das jeden Abend.» Und auf die eigene Offensiv-Leistung angesprochen scherzt er: «Manchmal nenne ich mich selbst Stürmer.»

Als Junior spielte Ahlström in der Schweiz, beim HC Lugano. Nun, in der Nationalliga, kann er mit einer Schweizer Lizenz antreten. Beim SC Langenthal läuft sein Vertrag bis 2017. Wenn er so weiterspielt, dürfte er spätestens dann in die höchste Liga wechseln.

Philip Ahlström, Verteidiger beim SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).
Philip Ahlström, Verteidiger beim SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).

Kevin Huber im NLB-Team der Runde

Mit 4:0 gewinnt der EHC Olten gegen das Überraschungsteam HC Ajoie. Nicht weniger als neun verschiedene Spieler verteilen sich auf die insgesamt zwölf Skorerpunkte und Kevin Huber kommt zu einem Shut-out, obschon die Jurassier fünfmal ein Power-Play bestreiten können.

Raphael Kuonen lieferte nicht nur zwei Tore zur zwischenzeitlichen 4:1-Führung der Rapperswil-Jona Lakers. Er ist es auch, der sich durch den Ausgleich des Heimteams nicht entmutigen lässt, sondern vor über 3000 Zuschauern in der Litternahalle in Visp die erneute und diesmal vorentscheidende Führung zum 6:5 einleitet (Schlussstand 7:5).

Nicht zu bremsen war Dominic Forget beim HC La Chaux-de-Fonds. Mit vier Toren führte er das Team aus dem Neuenburger Jura zum 6:4-Sieg über einen wacker kämpfenden EHC Winterthur.

 

 

Tomas Dolana (Visp)

150px-Logo_EHC_Visp

Dominic Forget (HCC)

234px-Logo_HC_La_Chaux-de-Fonds.svg

Raphael Kuonen (Lakers)

Logo_Rapperswil-Jona_Lakers.svg

     
Luca Zanatta (Red Ice)

Logo_HC_Red_Ice

  Jorden Gähler (Winterthur)

EHC_Winterthur

     
  Kevin Huber (Olten)

200px-Logo_EHC_Olten.svg

 

 

EHC Arosa will in NLB – Davos könnte Partner sein

Der EHC Arosa strebt die Rückkehr in die National-Liga an. Nach 30 Jahren in den regionalen Ligen wollen die Bündner ab Saison 2015/16 wieder in der landesweit beachteten Klasse spielen, das sei auch für den Tourismusstandort Arosa hochinteressant, hält der Club in einer Pressemitteilung fest.

Wie Geschäftsführer Adrian Fetscherin festhält, werden verschiedene Wege verfolgt und unter anderem werden mit den HC Davos Gespräche geführt, «über eine mögliche, enge Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.»

In der Ostgruppe der 1. Liga liegt der EHC Arosa nach mehr als der Hälfte der Qualifikation auf dem 1. Rang.

Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).
Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).

Eric Arnold im NLB-Team der Runde

Gleich 0:3 lagen die Rapperswil Jona Lakers auf eigenem Eis gegen den EHC Winterthur zurück, doch in der Verlängerung setzen sich die St. Galler durch. Die Wende leitete ein Verteidiger ein: Cyrill Geyer. 127 Sekunden vor Schluss schiesst er den Anschlusstreffer zum 2:3. Und bei sechs gegen fünf Feldspieler leitet Cyrill Geyer 99 Sekunden vor Ablauf der 60 Minuten den 3:3-Ausgleich ein.

Ebenfalls auf eine erfolgreiche Runde blickt Eric Arnold. Innerhalb von zwölf Minuten trifft der Hockey-Thurgau-Stürmer doppelt. Zunächst im Power-Play und dann bei gleich vielen Spielern. Dadurch gelingt der Ausgleich nach einem 0:2-Rückstand gegen den EHC Olten. Zuletzt siegt der HCT nach Penaltys.

Zweiteliga.org präsentiert das Team der Runde, zu diesem gehört Marco Mathis, der beim 6:1-Sieg des SC Langenthal gegen die GCK Lions mehr zu tun hatte, als das Resultat vermuten lässt. Insbesondere in den Startminuten zeigten sich die Junglöwen gefährlich und auch später folgten gute Chancen, insbesondere durch Florian Schmuckli von der blauen Linie aus, aber auch durch Ramon Diem und Kris Foucault.

 

Shayne Wiebe (Olten)

200px-Logo_EHC_Olten.svg

Nico Dünner (SCL)

Logo_SC_Langenthal

Eric Arnold (Thurgau)

290px-Logo_HC_Thurgau.svg

Cyrill Geyer (Lakers)

Logo_Rapperswil-Jona_Lakers.svg

  Raphael Erb (HCC)

234px-Logo_HC_La_Chaux-de-Fonds.svg

Marco Mathis (SCL)

Logo_SC_Langenthal

 

Antonov – Ein Flieger wechselt von Awtomobilist gen Osten

Er trägt den Namen des wichtigsten Flugzeugherstellers aus dem Osten: Andrej Antonov, auch Antonau geschrieben. Während mehreren Saisons in der Kontinental Hockey League sorgte er für ein Paradox. Der Mann mit dem Fliegernamen spielte für ein Team mit dem Wort Auto im Namen, nämlich bei Awtomobilist Jekaterinburg.

Andrej Antonov wechselte nun innerhalb der KHL zum HK Jugra Chanty-Mansijsk. Die Stadt Chanty-Mansijsk liegt zentral in Russland und zählt mehr als 80‘000 Einwohner. Die Mannschaft spielt bereits ihre sechste Saison in der stärksten Liga Europas.

Der Club liegt derzeit auf dem neunten Rang in der Ostgruppe, es braucht also noch einen Effort, um die Playoff-Qualifikation zu schaffen. Dazu könnte Andrej Antonov etwas beitragen, der Athlet, der bereits für Weissrussland an einer WM teilgenommen hat, erzielte bisher in 242 Quali-Spielen in der KHL 13 Tore und lieferte 36 Assists.

Andrej Antonov (Bild: zweiteliga.org).
Andrej Antonov (Bild: zweiteliga.org).