EHC Arosa nimmt Stellung

Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa nimmt Stellung zu den beiden neuen NLB Teams: Mit den beiden neuen Clubs «EVZ Academy» und «HCB Ticino Rockets» ist die National League B auf zwölf Clubs aufgestockt worden. Der EHC Arosa freut sich für die Personen, die an den NLB-Projekten gearbeitet haben und nun für ihren Aufwand belohnt wurden.

Da die Muttergesellschaft HCAP AG, welche als Mehrheitsaktionärin für die HCB Ticino Rockets für die nächsten drei Jahre wirtschaftlich garantieren muss, seit Jahren selber grosse Anstrengungen unternehmen muss, um die Lizenz für den HC Ambri Piotta zu erhalten, ist es aus aussenstehender Sicht überraschend, dass die HCB Ticino Rockets als Farmteam angenommen wurden.

Ob mit der Aufnahme der EVZ Academy und der HCB Ticino Rockets die endgültige Ligagrösse erreicht ist, ist nicht klar. Die Anzahl Clubs in der National League B ist nirgends definiert. An der Nationalliga-Versammlung vom 15. Februar 2015 hielten es sich die NL-Clubs offen, die NLB auf 14 Teams zu vergrössern.

Liga-Direktor Ueli Schwarz streicht in seiner Stellungnahme zur Ligaaufstockung die Chance heraus, dass nun mehr Spieler in der National League B die Möglichkeit haben, sich für einen Profivertrag aufzudrängen und nun zwei Clubs diesem Wunsch der Liga gefolgt seien. Der EHC Arosa ist erstaunt über diese neue Ansicht, hat der EHC Arosa stets genau diesen Aspekt in seinen Bestrebungen um Aufnahme in die NLB als wichtigsten Punkt ins Feld geführt.

Für den EHC Arosa stellt sich die Frage, welche Rolle der aktuelle HCC Biasca in der laufenden Meisterschaftsentscheidung einnimmt. Da die Tessiner bereits einen Platz in der NLB auf sicher haben, ist eine Teilnahme der Biaschesi an den Playoffs und an einer allfälligen Finalpoule speziell.

Es wird interessant zu verfolgen sein, wie sich die National League B mit der Teilnahme der neuen Zweitmannschaften «EVZ Academy» und «HCB Ticino Rockets» und den bestehenden GCK Lions bezüglich Attraktivität für die traditionellen Clubs in Sachen Zuschauerinteresse und Wirtschaftlichkeit auswirkt.

Es ist zu hoffen, dass alle bestehenden NLB-Club die Lizenz für die kommende Saison erhalten. Was passiert allerdings, wenn gewisse Clubs keine Spielberechtigung erhalten oder sich freiwillig zurückziehen würden? Gibt es für aufstiegswillige Clubs aus der 1. Liga die Möglichkeit, nachzurutschen?

Für den EHC Arosa bleibt aus verschiedenen Überlegungen das Ziel, kurz- oder mittelfristig in die Nationalliga zurückzukehren. Für diese Saison scheint dieses Ziel nur auf dem sportlichen Weg möglich.

Der EHC Arosa freut sich über die heutige Stellungnahme der NLB-Clubs SC Rapperswil-Jona Lakers, EHC Olten, EHC Visp und Hockey Thurgau, in der sie sich eine Rückkehr des EHC Arosa in die NLB wünschen.

Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).
Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).

Herbert Schädler übernimmt beim EHC Arosa

Der 47-Jährige Deutsche Herbert Schädler steht ab der kommenden Saison beim EHC Arosa an der Bande. Schon früher trainierte er das Team aus dem Kanton Graubünden und letzte Saison führte er den EHC Chur in den Playoff-Final wo er sich erst dem NLB-Aufsteiger EHC Winterthur beugen musste.

Anno 2005 stieg Schädler mit dem EHC Arosa in seiner ersten Saison als Head-Coach in die 1. Liga auf, er blieb in der Folge noch drei Jahre beim Team und engagierte sich auch im Nachwuchs. In einer Pressemitteilung sagt der Bayer: «Der EHC Arosa hat nach wie vor eine grosse Ausstrahlungskraft. Es ist für mich eine spannende Herausforderung, den Club in seiner Vorwärtsstrategie mit meinen Möglichkeiten dabei zu unterstützen.»

EHC Arosa-Präsident Ludwig Waidacher bezeichnet ihn als einen der besten Ausbildner des Landes und Geschäftsführer Adrian Fetscherin sagt, dass man mit ihm die Junioren-Förderung stärken wolle.

Herbert Schädler und Ludwig Waidacher (Bild: EHC Arosa).
Herbert Schädler und Ludwig Waidacher (Bild: EHC Arosa).

EHC Arosa will in NLB – Davos könnte Partner sein

Der EHC Arosa strebt die Rückkehr in die National-Liga an. Nach 30 Jahren in den regionalen Ligen wollen die Bündner ab Saison 2015/16 wieder in der landesweit beachteten Klasse spielen, das sei auch für den Tourismusstandort Arosa hochinteressant, hält der Club in einer Pressemitteilung fest.

Wie Geschäftsführer Adrian Fetscherin festhält, werden verschiedene Wege verfolgt und unter anderem werden mit den HC Davos Gespräche geführt, «über eine mögliche, enge Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.»

In der Ostgruppe der 1. Liga liegt der EHC Arosa nach mehr als der Hälfte der Qualifikation auf dem 1. Rang.

Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).
Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).

Reto Amstutz zum EHC Arosa

Letzte Saison trat Reto Amstutz noch für den HC Ajoie an, insgesamt blickt er auf exakt 70 Einsätze in der NLB. Nun wechselt der junge Berner Oberländer aus dem Jura nach Graubünden. Der 22-Jährige Stürmer unterschreibt beim 1. Ligisten aus der Ostgruppe einen Einjahres-Vertrag.

 

Amstutz trat in allen Nachwuchs-Nationalteams an und führte die Elite-A-Junioren des SC Bern als Captain an. Arosas Coach Marcel Habisreutinger wird in einer Mitteilung des Clubs zitiert: «Reto Amstutz ist ein erfahrener Zweiweg-Center. Ihn zeichnet im Speziellen seine Spielübersicht und sein guter Schuss aus.»

 

Nun ist die Mannschaft komplett, sie umfasst drei Torhüter, sieben Verteidiger und 14 Stürmer. Die Saison beginnt diesen Samstag, der EHC Arosa tritt auswärts beim EHC EHC Dübendorf an, das erklärte Saisonziel ist der Aufstieg in die NLB, wenn möglich mit sportlichem Erfolg.

Reto Amstutz wechselt zum EHC Arosa (Bild: zVg/EHC Arosa).
Reto Amstutz wechselt zum EHC Arosa (Bild: zVg/EHC Arosa).

Alle EHC Arosa-Matches weltweit live miterleben

Der EHC Arosa lanciert EHC Arosa Scope. Als erster Club übertragen die Schanfigger alle ihre Matches über Twitter live in Bild und Ton, berichtet der Bündner Traditionsclub in einer Pressemitteilung. EHC Arosa Scope ist auf der ganzen Welt zu empfangen und gibt dem Club bisher ungeahnte und neue Möglichkeiten.

«Als erster Club überhaupt überträgt der EHC Arosa ab der neuen Eishockey-Meisterschaft alle seine Spiele weltweit live. Ob in Zwischbergen im Kanton Wallis, Waterbury im US-Bundesstaat Connecticut oder im indonesischen Pontianak – EHC Arosa Scope ist überall zu empfangen», schreibt Geschäftsführer Adrian Fetscherin.

Der Zuschauer benötigt einzig den Twitterkanal des EHC Arosa zu followen, sowie die Gratis-App «Periscope» herunterzuladen und mit EHC Arosa-Twitter zu verbinden.

«Sobald der EHC Arosa live geht, erhält der Zuschauer eine Nachricht auf seinem Mobiltelefon. Begleitend zum Live-Bild wird bei den Matches der Live-Kommentar des EHC Arosa-Radio aufgeschaltet. Die neue Technik und Mischform von Radio- und Bildübertragung nennt der EHC Arosa «Scope».

Darüber hinaus kann der Zuschauer während der Live-Übertragung interaktiv seine Kommentare abgeben. Diese Technik ermögliche dem Verein völlig neue Verbreitungsformen und es ist für Firmen und Unternehmungen ein hochspannendes Feld für neue Werbeformen und Zielzuschauer.

Mit dem EHC Arosa Scope können die Spiele weltweit mitverfolgt werden (Bild: zVg/EHC Arosa).
Mit dem EHC Arosa Scope können die Spiele weltweit mitverfolgt werden (Bild: zVg/EHC Arosa).

Gianmarco Guidon zum EHC Arosa

Von Nordamerikas Fresno Monsters wechselt Gianmarco Guidon (21) in die Bündnerberge zum Traditionsverein EHC Arosa. Guidon überzeugte letztes Jahr mit 1,5 Zählern pro Partie nun drängte er sich nach einer Testphase von drei Wochen für einen Vertrag bei den Schanfiggern auf.

Der aus Luzern stammende Stürmer durchlief die Juniorenabteilung des HC Luzern und EV Zug, ehe er zu den Argovia Stars wechselte. Von dort aus zog es ihn zu den Fresno Monsters, die in der Western States Hockey League spielen. In einer Pressemitteilung des EHC Arosa beurteilt Trainer Marco Habisreutinger den jungen Stürmer so: «Gianmarco Guidon ist auf einem hervorragendem technischen Niveau. Letzte Saison hat unsere Neuverpflichtung in Amerika auch die nötige Härte dazu gewonnen. Er ist ein Stürmer mit gutem Torriecher und steht dorthin, wo es auch wehtun kann.»

Der 1,77 Meter grosse und 86 Kilogramm schwere Stürmer tritt mit der Nummer 71 an. Erklärtes Ziel seines Teams ist der Aufstieg in die NLB.

Gianmarco Guidon spielt neu für den EHC Arosa (Bild: zVg/EHC Arosa).
Gianmarco Guidon spielt neu für den EHC Arosa (Bild: zVg/EHC Arosa).

EHC Arosa baut Radio aus

Neu ist «EHC Arosa Radio» in den EHC Arosa integriert und über Smartphone zu empfangen, teilt der Club in einer Pressemitteilung mit. Bereits seit vier Saisons werden ausgewählte Spiele live durchkommentiert.

Liveübertragungen werden nun nicht mehr einzig über Computer sondern auch über das Smartphone zu hören sein. Geschäftsführer Adrian Fetscherin erklärt in der Mitteilung, dass der EHC Arosa in der ganzen Schweiz unzählige Fans habe: «Diese werden ab der kommenden Saison, falls sie nicht die Möglichkeit haben, ihren Club live im Stadion anzufeuern, nun noch besser bedient. Neu überträgt das EHC Arosa Radio alle Matches des 9-fachen Schweizer Meisters live und ohne Unterbruch.»

Alle Liveübertragungen der Matches des EHC Arosa werden zukünftig über die Homepage, die Facebook-Seite und den Twitterkanal des EHC Arosa zu hören sein. Das Team von Sendeleiter Marco Eberle sucht noch nach Mitwirkenden, willkommen seien auch Personen, die noch keine Radio-Erfahrung haben.

Marco Eberle, Sendeleiter von Radio EHC Arosa (Bild: zVg).
Marco Eberle, Sendeleiter von Radio EHC Arosa (Bild: zVg).

EHC Arosa gründet AG

Wie der EHC Arosa mitteilt, wurde am Montagvormittag die EHC Arosa Sport AG gegründet. Die Aktiengesellschaft wird als weiterer Schritt für die Rückkehr in die Nationalliga B bezeichnet, dadurch werde die finanzielle Basis des neunfachen Meisters aus dem Schanfigg gestärkt.

Beteiligt seien vor allem Personen aus der Privatwirtschaft. «Das Aktienkapital beträgt zum Zeitpunkt der Gründung 130‘000 Schweizer Franken und wurde von 61 Aktionären einbezahlt», berichtet der Club. «Es soll in einer zweiten Phase durch die Beteiligung von weiteren Personen und Unternehmen erhöht werden.»

Präsident Ludwig Waidacher beim Unterzeichnen der Dokumente (Bild: zVg).
Präsident Ludwig Waidacher beim Unterzeichnen der Dokumente (Bild: zVg).

Präsident der EHC Arosa Sport AG ist der Bündner Grossrat und Aroser Unternehmer Ludwig Waidacher. Darüber hinaus gehören ihm folgende Mitglieder an: Thomas Zeller (Direktor Canon Schweiz AG), Sascha Burkhalter (CEO MATA Treuhand AG), Alois Kessler (Senior Partner Anwaltskanzlei Kessler-Landolt-Giacomini & Partner), Adrian Altmann (Inhaber und Geschäftsführer Maler Altmann) und Hans-Martin Meyer (Inhaber und Geschäftsführer AGIR AG).

Die EHC Arosa Sport AG ist zuständig für die sportlichen und wirtschaftlichen Belange der ersten Mannschaft. Die zweite Mannschaft sowie die Nachwuchsabteilung sind weiterhin dem Verein EHC Arosa angegliedert.

Die unterzeichneten Dokumente (Bild: zVg).
Die unterzeichneten Dokumente (Bild: zVg).

Arosa: Das gallische Dorf steht auf

Der EHC Arosa ist nicht «nur» ein Meister der Herzen, sondern auch ein Verein, der den Erfolg kennt. Nur der HC Davos (31 Titel) und der SC Bern (13) gewannen noch mehr Meistertitel als Arosa (9). Nun will der Club aus dem Schanfigg zurück in die National League.

 

Zweiteliga.org: Adrian Fetscherin, Sie stellen die Weichen Richtung NLB – was muss geschehen, damit Arosa in die NLB zurückkehrt?

Adrian Fetscherin: Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Sportlich gilt es wieder auf die Beine zu kommen und konkurrenzfähig zu werden. Die Basis dafür ist gelegt. Noch ein paar wenige Positionen im Kader sind offen, doch wir sind guten Mutes. Sportlich sollten wir deutlich besser sein als letzte Saison. Der sportliche Erfolg hilft natürlich am meisten. Am grünen Tisch kann man sich zudem für einen Platz in der National League bewerben, dafür stellen wir ebenfalls die Weichen. Drittens muss natürlich grünes Licht der Liga erfolgen.

 

Was ist seit Ihrem Amtsantritt alles geschehen?

Das wichtigste ist im sportlichen Bereich geschehen, die kompetitive Mannschaft steht zu einem grossen Teil. Wir investieren viel Zeit, um den Spielern unser Vorhaben mit dem EHC Arosa zu erklären. Sie sollen im Detail Bescheid wissen, welchen Weg der Club geht und was ihre Chancen beim und mit dem EHC Arosa sind. Darüber hinaus ist es dem Club ein grosses Anliegen, für Arosa und seiner Bevölkerung ein ganz wichtiger Partner zu sein. Der EHC Arosa will mit all seiner Kraft mithelfen, Arosa als Tourismusort und seinem tollen lokalen Gewerbe zu unterstützen und zu promotenIn der Sponsorensuche geht der EHC Arosa neue Wege und bietet seinen Partnern neue und unkonventionelle Möglichkeiten an. Neben dem „Club 80“, der den EHC Arosa-Nachwuchs unterstützt, haben wir mit dem „Club 1924“ eine neue Gönnervereinigung für die erste Mannschaft. Sie ersetzt die bisherigen Unterstützerplattformen des Fanionteams. Wir freuen uns, dass vor allem das lokale Gewerbe da aktiv mit dabei ist.

Im Stadion führen wir zugunsten der EHC Arosa-Fans eine neue Tribünenzuteilung durch und der Gastro-Bereich wird optimiert und ausgebaut.

Der EHC Arosa organisiert gemeinsame, regelmässig Veranstaltungen für Sponsoren, Fans und Dorfbewohner. Diese finden guten Anklang. Der nächste Event steht am 1. August an, wo wir am idyllischen Ober Prätschsee einen Brunch auf der Alpwiese durchführen. Neben zahlreichen Marketingaktivitäten haben wir die Kommunikation massiv ausgebaut. Über die EHC Arosa-Kommunikationskanäle gibt es jeden Tag neue Geschichten zum und über den EHC Arosa.

Am 27. Juli 2015 wird die EHC Arosa Sport AG gegründet. Die Aktiengesellschaft ist ebenfalls ein Teil der Vorbereitungen für die angestrebte Zukunft auf Nationalliga-Stufe.

 

Was wird sportlich nächste Saison anders sein als in der vergangenen?

Mit neu sechs Übungseinheiten bietet der EHC Arosa den Akteuren sehr viel Trainingszeit. Die vom EHC Arosa verpflichteten, jungen und talentierten Spieler haben alle das persönliche Ziel, mittelfristig in der National League zu spielen und vom Eishockeysport leben zu können. Beim EHC Arosa versuchen wir ihnen die bestmöglichen Voraussetzungen zu geben, dass sie an ihrer Karriere arbeiten können. Auch abseits des Eises ist der EHC Arosa daran, die Bedingungen im Kraft- und Erholungsbereich zu optimieren. Soweit es für uns als Amateurclub möglich ist, versuchen wir den Spielern so ein Umfeld zu schaffen, dass sie sich, wie gewünscht, auf den Hockeysport konzentrieren können. Wegen den Verdienstmöglichkeiten findet keiner der Spieler den Weg nach Arosa. Wir haben da unsere klare Linie und haben auch nicht jene Möglichkeiten, wie die meisten anderen 1. Liga-Teams.

 

Sehen Sie einen Ruck in der Bevölkerung?

Noch immer gibt es Leute, die gegenüber dem Club kritisch sind. Dies ist nach den wirklich schlechten letzten Jahren auch absolut verständlich. Im Grossen spürt man aber eindeutig, dass die Aroser den eingeschlagenen Weg sehr befürworten und bieten ihre Unterstützung an. Was sehr geschätzt wird, ist die Tatsache, dass neu praktisch alle Spieler wieder in Arosa wohnen und arbeiten. Dies ist uns ganz wichtig. Wir wollen wieder eine Mannschaft, die in Arosa zu Hause ist und an diesem so tollen Ort ihren Lebensmittelpunkt hat. Dies war in den letzten Jahren nicht mehr der Fall. Wir haben viel Zeit in die Wohnungs- und Jobsuche investiert. Dabei hat uns das lokale Gewerbe stark unterstützt, wo für ich mich gerne auch an dieser Stelle herzlich bedanken möchte. Arosa und der EHC Arosa wachsen von Tag zu Tag wieder mehr zusammen. Dies mitzubekommen, freut mich sehr.

 

Kommt nun das 3. erfolgreichste Team in die Nationalliga zurück?

Abschliessend kann ich diese Frage natürlich nicht beantworten, davon hängen zu viele Faktoren, wie eingangs beschrieben, ab. Wir versuchen auf jeden Fall dafür die Weichen zu stellen und stellen mit Freude fest, welch grosses Echo der EHC Arosa noch immer auslöst. Der Club hat noch immer fünf aktive Fanclubs in der ganzen Schweiz (Graubünden, Zürich, Appenzell, Bern und Fribourg) mit rund 800 aktiven Mitgliedern. Auch wenn die Zeit im Vergleich zu früher, als der EHC Arosa in den 1980er Jahren noch in der Nationalliga A gespielt hat, mit der heutigen kaum mehr zu vergleichen ist, und die Bedingungen in Sachen Finanzen und Auflagen sich in ganz anderen Dimension bewegen, ist es jetzt für den EHC Arosa ein guter Moment, um die angestrebte Rückkehr auf die nationale Plattform vorwärts zu treiben. Die National League B hat weiterhin zu wenige Teams in der Liga und 2/3 aller Elite A-Junioren, die unendlich viel Zeit in den Traum vom Hockeyprofi schon investiert haben, finden bei keinem A- oder B-Club einen Platz und gehen dem Schweizer Eishockey verloren.

Der EHC Arosa setzt das um, wofür die Verantwortlichen von Swiss Ice Hockey seit Jahren nach Lösungen suchen. Wer an der Schwelle zum Hockeyprofi steht und zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere ein goldenes Lohnkonto möchte, findet beim EHC Arosa keinen Platz und würde nicht in die Philosophie des Clubs passen. Der EHC Arosa versucht den Spielern möglichst auf dem Eis zu helfen und ihnen die Türe zum Profihockey aufzustossen. Zudem soll der Spieler am Ende seiner Karriere, wenn er hoffentlich ganz gross eingeschlagen hat, an seine Zeit beim EHC Arosa zurückdenken und sagen können: „Trotz NLA oder NHL – die besten Jahre in meiner Karriere waren in Sachen Teamgeist, Betreuung, Umfeld, Entwicklungsmöglichkeit und Lebensqualität in Arosa.

Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).
Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).