Italien und Frankreich in Challenge League am meisten verbreitet

Vier von zehn Fussballer in der Schweizer Challenge League kommen aus dem Ausland, 111 der total 264 registrierten Sportler. Am stärksten vertreten ist Italien (12), mehr als einer von zehn Ausländern in der zweithöchsten Schweizer-Spielklasse stammt aus dem Nachbarland. Die zweitgrösste Fraktion stammt ebenfalls aus der unmittelbaren Nähe, nämlich auf Frankreich (11).

Dahinter folgen Kroatien (8) sowie Albanien und Kosovo mit je sechs Vertretern. Brasilien, unter anderem mit Carlos Silvio, folgt gemeinsam mit Deutschland und der DR Kongo (unter anderem mit Ridge Mobulu) gleich dahinter, alle drei Nationen kommen auf fünf Challenge-League-Vertreter.

Nicht weniger als 15 Länder zählen je einen Vertreter, darunter Nigeria, Marokko, Spanien, die Türkei, Ghana und Algerien.

Der mit Abstand erfolgreichste Offensivmann ist Jean-Pierre Nsamé aus Kamerun. Er erzielte bislang 21 Tore für Servette.

Nächste Saison werden in Neuenburg wieder Challengue League Spiele geboten (Bild: Wikipedia/Sandstein/CC-Lizenz).

173 Legionäre spielen in der 2. Bundesliga

504 Spieler sind in der 2. Bundesliga aktiv. Davon sind nicht weniger als 173 Legionäre, also 34,3 Prozent. Den grössten Anteil stellt Nachbar Österreich mit 24 Akteuren, darunter Martin Harnik, Stürmer bei Hannover 96. Am zweitmeisten Vertreter stammen aus Polen (13), gefolgt von Kroatien, Frankreich und Norwegen mit je sieben Spielern.

Gleichauf mit je sechs Athleten sind Brasilien, die Schweiz und die Türkei. Als vorderste afrikanische Länder vertreten sind Kamerun und Ghana (je vier Spieler), unter anderem mit Franck Kom.

Erstaunlich gering in der Liga vertreten ist das Mutterland des Fussballs, England, mit Osayamen Osawe ist nur ein Spieler von der Insel dabei. Ebenso Italien: Elia Soriano ist der einzige Vertreter aus dieser südländischen Nation. Gleich oft wie beispielsweise Island (Rurik Gislason), Jamaika (Daniel Gordon) oder Armenien (Hayk Galstyan).

Blick ins Stadion des VfB Stuttgart (Bild: Wikipedia/RudolfSimon).

Eishockey-WM: China steigt auf, Spanien und die Türkei ab

Bittere Pillen für die Eishockey-Cracks aus Spanien und der Türkei. Die Türken müssen die Division 2B erneut verlassen (in diesem Jahr wurde sie in Auckland, Neuseeland ausgetragen) und zurück in die Division 3. Dies obschon nicht weniger als drei Länder je drei Punkte auf dem Konto hatten: Mexiko, Nordkorea und die Türkei.

Aus der gleichen Gruppe gelang China der erneute Aufstieg in die Division 2A. Aus dieser steigt Spanien ab, den Westeuropäern gelang nur ein Over-Time Sieg gegen Serbien, die vier anderen Spiele wurden verloren. Der Aufstieg in dieser Gruppe gelingt der Mannschaft aus Rumänien.

Die Eishockey-WM der Division 3, der untersten Spielklasse, wird von Luxemburg gewonnen. Die Nation steigt somit in die Division 2B auf.

Die chinesische Eishockey-Nationalmannschaft (Bild: zweiteliga.org).

Doppeltroschütze Luka Sliskovic erst in 85. Minute eingewechselt

Das dürfte ein Rekord in der Challenge League sein. Luka Sliskovic wird erst in der 85. Minute eingewechselt und trifft gleich doppelt (86. und 93. Minute) für den FC Winterthur. Seine Mannschaft war zunächst in der 15. Minute durch Gianluca Frontino in Führung geschossen worden, danach traf Captain Carlos Silvio rund eine Viertelstunde vor Schluss zum 2:0 – in den letzten 15 Minuten folgten noch drei weitere Treffer. Jene von Luka Sliskovic, unterbrochen durch Astor Kilezi (89. Minute); witzigerweise war auch er erst kurz zuvor eingewechselt worden.

Einen Blitzstart zeigt der FC Zürich: Nach zehn Minuten liegt der Absteiger der letzten Saison schon um zwei Längen vorn. Roberto Rodriguez per Penalty und Moussa Koné hatten für die Stadtzürcher getroffen. Doch im Laufe der zweiten Hälfte sorgen Geoffrey Tréand und Sébastien Wüthrich für den Ausgleich für den FC Aarau. Dennoch bleiben die Aargauer ohne Punkt. In der 93. Minute trifft Roberto Rodriguez erneut vom Penaltypunkt aus.

Einem Doppelpack von Raphaël Nuzzolo in der ersten Halbzeit folgt das 3:0 durch Gaëtan Karlen für Xamax gegen den FC Chiasso. Der zweite Tabellenrang dürfte den Neuenburgern mittlerweile nicht mehr zu nehmen sein, gleichzeitig ist der erste Platz kaum mehr zu erringen.

Der FC Schaffhausen bleibt auf Erfolgskurs. Vom letzten Tabellenrang in die Rückrunde gestartet, blicken die Ostschweizer auf einen wachsenden Erfolg und nun sieben Punkte Vorsprung auf den letzten Rang. Dies nach dem 1:0-Sieg über den FC Wohlen, der Verteidiger André Luis Neitzke erzielte den Siegtreffer.

Obschon nach dem 2:0 (durch ein Doppelpack von Alexandre Alphonse) mit einem Mann weniger auf dem Feld, setzt sich der Servette FC mit 3:0 Toren gegen den FC Wil durch – Jean-Pierre Nsame ist für den Schlusspunkt besorgt. Die Bilanz der Ostschweizer ist 2017 ausgesprochen schlecht: 4:26 Tore und 2:26 Punkte.

Die Winterthurer Schützenwiese (Bild: Wikipedia/Töröl).

Karlsruhe braucht ein Fussball-Wunder – Terodde mit Last-Second-Entscheid für Stuttgart

Dank Simon Teroddes Doppelpack verteidigt der VfB Stuttgart seine Leader-Position. Davor wechselte die Tabellenführung innerhalb von vier Spieltagen gleich viermal. Das süddeutsche Team tat sich schwer, gegen die beherzte Arminia Bielefeld. Zunächst lag der VfB zurück. Und als Simon Terodde, der führende in der Torjäger-Wertung, schliesslich zum 2:1 traf, nachdem Alexandru Maxim den Ausgleich bewerkstelligte, gelang Reinhold Yabo der Ausgleich für Bielefeld. Erst spät, in der 89. Minute, konnte sich Stuttgart schliesslich mit 3:2 durchsetzen. Dahinter reihen sich Hannover 96 und Union Berlin punktegleich mit der Eintracht Braunschweig.

Ungemütlich geworden ist die Lage für den Karlsruher SC, insbesondere nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Heidenheim: Nur noch fünf Runden verbleiben, doch der Rückstand auf die rettenden Ränge 15. und 16. beträgt zehn Punkte (32 Punkte). Maximal kann Karlsruhe noch fünfzehn Zähler holen und auf 37 Punkte kommen. Dies ist nur schon unwahrscheinlich, weil der KSC bisher 0,76 Punkte im Schnitt holte und nun plötzlich auf deren 3 kommen müsste. Zudem wäre das Team darauf angewiesen, dass die Gegner auf diesen Rängen statt wie bisher 1,1 Punkte im Schnitt nur noch maximal 1,0 Zähler holen. In der Theorie ist dies noch möglich, nötig dazu aber ist ein Fussball-Wunder.

Simon Terodde (VfB Stuttgart) ist der einzige Doppeltorschützen in dieser Runde.

  Sebastian Polter

(Union Berlin)

Stefan Kutschke

(Dynamo Dresden)

 
       
Marcel Gaus

(1 FC Kaiserslautern)

Christian Gartner

(Fortuna Düsseldorf)

Mario Kvesic

(Erzgebirge Aue)

Tobias Kempe

(1 FC Nürnberg)

       
Kai Bülow

(1860 München)

 

Felix Bastians

(VfL Bochum)

Lasse Sobiech

(FC St. Pauli)

Tim Hoogland

(VfL Bochum)

       

Philipp Tschauner

(Hannover 96)

SCL mit Rekordsaison: Saison dauerte mehr als ein Jahr

Der SC Langenthal verliert auch das vierte Liga-Quali-Spiel, diesmal mit 0:2 und damit die Serie mit 0:4. «Die Enttäuschung ist da wenn man viermal nacheinander verliert», sagte SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf zu «zweiteliga.org». «Gleichzeitig lieferten wir die beste Saison der ganzen Club-Geschichte, mit dem Punkterekord, den Auftritten im Cup und dem Titel.» Das Sommertraining hatte am 7. April 2016 begonnen, die Saison dauerte bis am 13. April 2017 – also 372 Tage; mehr als ein Jahr. In ein paar Tagen werde man von einer grossen Saison sprechen. «In der Liga-Qualifikation fehlte der letzte Zwick vielleicht etwas. Zudem kam Peck dazu. «Etwa im zweiten Spiel als drei Sekunden vor Schluss eine Gross-Chance da war und in der Verlängerung der Pfosten getroffen wurde.»

SCL-Captain Stefan Tschannen: «Ambri hatte auch etwas Glück. Unseres war aufgebraucht, nachdem wir gegen Ajoie ein 2:5 noch wendeten und mit dem Sieg im Finale. Viele hatten uns schon vor dem Finale abgeschrieben, weil Jeff Campbell ausgefallen ist.»

Die gute Saison hatte in den Viertelfinals 2015/16 begonnen. Damals schied der SCL als Qualifikationszweiter früh gegen Red Ice Martigny aus. SCL-Trainer Jason O’Leary: «Wir waren enttäuscht und nicht zufrieden mit uns.» Entsprechend hart habe man in der Folge gearbeitet. Herausgekommen ist der NLB-Titel und eine Saison, die länger als ein Jahr gedauert hat.

SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf (Foto: zweiteliga.org).

Ein 0:4 in der Liga-Qualifikation gab es erst einmal

Gegen den HC Ambri-Piotta liegt der SC Langenthal 0:3 zurück. Nun gilt es, die Ehre der NLB zu retten. Denn die Liga-Qualifikation wird nun zum 17. Mal durchgeführt. Ein 0:4 für den NLB-Ligisten gab es erst einmal, und dies seit 13 Jahren nicht mehr. Anno 2004 musste sich der EHC Biel mit 0:4 gegen das NLA-Team Lausanne HC geschlagen geben.

Ein 4:0 für das NLB-Team wurde bislang dreimal registriert: 2002 triumphierte Servette-Genf in dieser Höhe über den EHC Chur, 2008 der EHC Biel über den EHC Basel und 2015 die SCL Tigers über die SCRJ Lakers.

 

Die bisherigen Liga-Qualifikationen (der A-Ligist ist zuerst genannt)

1999: SC Langnau – EHC Chur 4:3

2000: SCRJ Lakers – EHC Chur 4:1

2001: HC La Chaux-de-Fonds – Lausanne HC 2:4

2002: EHC Chur – Servette 0:4

2003: Keine Liga-Quali

2004: Lausanne HC – EHC Biel 4:0

2005: Lausanne HC – EHC Basel 3:4

2006: HC Fribourg-Gotteron – EHC Biel 4:2

2007: SCL Tigers – EHC Biel 4:1

2008: EHC Basel – EHC Biel 0:4

2009: EHC Biel – Lausanne HC 4:3

2010: EHC Biel – Lausanne HC 4:3

2011: HC Ambri-Piotta – EHC Visp 4:1

2012: HC Ambri-Piotta – SC Langenthal 4:1

2013: SCL Tigers – Lausanne HC 2:4

2014: EHC Biel – EHC Visp 4:1

2015: SCRJ Lakers – SCL Tigers 0:4

2016: Keine Liga-Quali

2017: HC Ambri-Piotta – SC Langenthal 3:0 (Zwischenstand)

SC Langenthal beim HC Ambri-Piotta (Bild: zweiteliga.org).

2 Bundesliga torarm: 9 von 18 Teams schiessen kein Tor

Gleich neun Mannschaften gelingt am 28. Spieltag kein Treffer. Trotz dieser guten Abwehrleistung waren drei Verteidiger als Torschützen aktiv: Ken Reichel (Eintracht Braunschweig), Markus Karl (SV Sandhausen) und Julian Börner (Arminia Bielefeld).

Ebenfalls bemerkenswert: Trotz der Torflaute bei neun Vereinen lassen sich gleich vier Spieler als Doppeltorschützen feiern.

An der Tabellenspitze geht das Kopf-an-Kopf-Rennen weiter: Der VfB Stuttgart, Eintracht Braunschweig und Hannover 96 liegen innerhalb von nur einem Punkt. Während die beiden Erstgenannten siegten, spielte Hannover Unentschieden und fällt somit auf Rang drei zurück. Dabei geschieht der vierte Leaderwechsel innerhalb von vier Spieltagen.

Dank dem 2:0-Sieg beim FC Nürnberg konnte sich der FC St. Pauli weiter vom letzten Platz absetzen – der Rang, auf dem die Mannschaft lange Zeit ausgeharrt hatte.

Andreas Voglsammer (Arminia Bielefeld), Aziz Bouhaddouz (FC St. Pauli), Dimitrij Nazarov (Erzgebirge Aue) und Takuma Asano (VfB Stuttgart) sind die Doppeltorschützen in dieser Runde.

  Andreas Voglsammer

(Arminia Bielefeld)

Aziz Bouhaddouz

(FC St. Pauli)

 
       
Kenny Prince Redondo

(Union Berlin)

Christoph Moritz

(1 FC Kaiserslautern)

Mirko Boland

(Eintracht Braunschweig)

Takuma Asano

(VfB Stuttgart)

       
Miiko Albornoz

(Hannover 96)

 

Hauke Wahl

(1 FC Heidenheim)

Steve Breitkreuz

(Erzgebirge Aue)

Tim Hoogland

(VfL Bochum)

       

Jörg Siebenhandl

(Würburger Kickers)

 

Jetzt verfügt Ambri über vier Matchpucks

Das dritte Spiel in der Liga-Qualifikation ist ein Abbild der zweiten Partie: Im Startdrittel geht der SC Langenthal in Führung: Brent Kelly trifft im Power-Play nach einem Weitschuss von Vincenzo Küng. Doch im ersten wie im zweiten Drittel hat der HC Ambri-Piotta mehr vom Spiel. Dies zahlt sich im Mitteldrittel aus. Sven Berger trifft ebenfalls nach einem Abpraller – bereits im zweiten Duell hatten die Tessiner im Mitteldrittel den Ausgleich erarbeitet.

Erneut verstreicht das Schlussdrittel ohne Treffer, womit sich die beiden Mannschaften in der Verlängerung gegenüberstehen. In Unterzahl muss sich der SCL schliesslich geschlagen geben: Michael Fora trifft in Überzahl.

Somit verfügen die Leventiner nun über vier Matchpucks. Der Vorentscheid dürfte somit gefallen sein. Rechnet man die Liga-Qualifikation aus dem Jahr 2012 dazu, so hat der SCL nun acht Ernstkämpfe in dieser Meisterschaftsphase gegen die Biancoblu bestritten und deren sieben verloren. Die grosse Frage ist nun, ob sich das Berner Team ein fünftes Spiel erkämpft oder ob die Sommerpause am Donnerstag beginnt.

Die Ambri-Piotta Fans singen für ihr Team (Bild: zweiteliga.org).

Josh Primeau will Aufstiegs-Hattrick

Langenthals-Stürmer Josh Primeau kann eigentümlich Geschichte schreiben: Mit dem Lausanne HC ist er 2013 aufgestiegen, mit dem SC Langenthal kann er 2017 aufsteigen – und mit den SC Rapperswil-Jona Lakers will er 2018 aufsteigen.

SCL-Stürmer Josh Primeau (26) ist ein NLB-Titel und Liga-Qualifikationsreisender: 2013 steigt der Kanadaschweizer mit dem Lausanne HC in die NLB auf und erlebt als 22-Jähriger in der Folgesaison 24 Duelle auf NLA-Eis.

Jetzt, 2017, feiert er wieder den NLB-Titel. Erneut spielt Primeau um den Aufstieg in die höchste Spielklasse. Und dies will er auch nächste Saison tun: Er wechselt auf die kommende Spielzeit zu den SC Rapperswil-Jona Lakers; deren erklärtes Ziel für 2018 der Aufstieg in die NLA ist.

Der Wechsel ist schon lange bekannt. Noch deutlich vor dem Finale gegen die Lakers. Als sich schliesslich diese beiden Teams im NLB-Finale gegenüberstanden, musste Primeau eine Frage öfters beantworten: Nämlich ob er nun vor einer Win-Win-Situation steht: Entweder Meister mit Langenthal oder die Lakers steigen auf und er mit ihnen in der nächsten Saison in der NLA.

Primeau winkte schon damals ab: «Nein, ich will selbst mit Rapperswil aufsteigen. In einer solchen Situation war ich noch nie. Und sollte ich nun mit Langenthal aufsteigen und danach mit Rapperswil wäre es mein dritter Aufstieg.»

Gleich ob es in dieser und/oder in der nächsten Saison gelingt: Josh Primeau pocht innerhalb von sechs Jahren mit drei verschiedenen Clubs an die Tür der NLA.

Josh Primeau (Bild: zweiteliga.org).