Auch ohne André gibt es für Kloten kein
MorgenRÖTHELI. Die Kloten-Ausländer bleiben auch im fünften und letzten Spiel
im Viertelfinale ohne Skorerpunkt: Der Absteiger aus der National League
verliert 1:4 im Spiel und damit auch in der Serie. Der HC Ajoie erarbeitet sich
einen ebenfalls ersten Matchpuck. Die Facts der fünften Playoff-Runde:
Ohne
Punkt: Jack Combs und Lauri Tukonen (der im
vierten Spiel krank war) liefern in den fünf Playoff-Spielen für den EHC Kloten
keinen einzigen Zähler. Kloten verfügt damit über die schlechtesten Ausländer
in den Playoffs.
SCL wieder mit
«Stolen Win»: Der EHC Kloten führte laut offizieller Statistik ein
Schussverhältnis von 36:19 Schüssen aber einem Torverhältnis von 1:4. Der SCL
landete damit ganz offiziell einen «Stolen Win» («Gestohlener Sieg»); dies wie
bereits beim 6:0. Kloten zeigte sich damit enorm ineffizient.
Mission
Wiederaufstieg misslungen: «Nie me, nie me Nati A», singen die SCL-Fans
nach Spielschluss. Das mag übertrieben sein, jedoch der angestrebte möglichst
rasche Wiederaufstieg, wenn möglich gleich nach einem Jahr, ist somit schon Mal
um mindestens ein Jahr verschoben.
Zwei
Matchpucks für Ajoie: Der HC Thurgau geht zwar zweimal in Führung,
zuletzt gewinnt aber der HC Ajoie in der Verlängerung. Damit verfügt der HCA
über zwei Matchpucks. Bislang erfolgten in dieser Serie ausschliesslich
Heimsiege.
Jack Combs und Lauri Tukonen werden von den Kloten-Fans als «Micky-Mouse»-Ausländer bezeichnet. Eine Beleidigung für Mickey Mouse (siehe unten). Trainer André Rötheli wurde nach dem Spiel beurlaubt. Gleich mit 4:0-Siegen durch sind der EHC Olten und der HC La Chaux-de-Fonds. Die Facts der ersten Playoff-Runde:
Ineffizient: Kloten zeigt, wie Ineffizienz funktioniert: Im Mitteldrittel kann das Team von André Rötheli zusammengerechnet exakt acht Minuten in Überzahl antreten. Doch das Pausenresultat lautet 1:0, nach einem Treffer von Pascal Pelletier. Nach dem Spiel wurde Trainer André Rötheli beurlaubt.
Kloten-Fans beleidigen Mickey Mouse: Die Kloten-Fans bezeichnen die Ausländer Jack Combs und Lauri Tukonen als «Mickey-Mouse»-Ausländer. Im Grunde eine Beleidigung für den fleissigen Mickey Mouse. Denn während Ausländer des EHCK in den Playoffs in nunmehr vier Spielen noch keinen einzigen Zähler erarbeitet haben, ist Mickey Mouse ein erfolgreicher Detektiv, der die Kriminellen – allen voran Kater Karlo – regelmässig zur Strecke bringt.
Kloten daheim seit 142:20 Minuten ohen Tor gegen SCL: Letztmals auf eigenem Eis hat der EHC Kloten in der 43. Qualifikations-Runde bei der 1:4-Niederlage bei 37:40 Minuten getroffen. Das erste Playoff-Spiel endete 0:3 und das aktuelle nun 0:6. Daheim ist Kloten somit seit 142:20 Minuten ohne Tor gegen den SCL. Langenthal verfügt nun somit über drei Matchpucks.
SCL mit «Stolen Win»: Der EHC Kloten führte laut offizieller Statistik ein Schussverhältnis von 47:28 Schüssen aber einem Torverhältnis von 0:6. Der SCL landete damit ganz offiziell einen «Stolen Win» («Gestohlener Sieg»).
Olten im Eilzug-Tempo: Der EHC Olten erweist sich in Top-Form. Gegen den EHC Visp, der 2014 immerhin aus der gleichen Tabellenregion wie jetzt den Titel gegen die auf dem Papier scheinbar übermächtigen SCL Tigers holte, marschiert der EHCO mit 4:0-Siegen durch. Dies mit 15:7 Toren. Das Team aus Dreitannenstadt, das bereits im Vorjahr im Finale stand, zeigt damit, dass auch diesmal mit ihm zu rechnen ist.
Thurgau lässt nicht locker: Der HC Thurgau lässt sich nicht abschütteln. Die Ostschweizer gleichen die Serie gegen den HC Ajoie dank dem 4:1-Erfolg in der Serie aus; der HCT verfügt somit weiterhin über die Möglichkeit, für eine Überraschung zu sorgen.
HCC gibt sich keine Blösse: Der HC La Chaux-de-Fonds lässt im vierten Spiel nichts mehr anbrennen. Der Qualifikationssieger setzt sich mit 5:1 gegen die EVZ Academy durch, die Tore vier und fünf werde ins leere Tor erzielt – der HCC gewinnt somit die Serie mit 4:0.
Silvan Wyss sorgt für Spektakel beim EHC Olten.
Er trifft zum 2:2 erst 13 Sekunden vor Schluss schiesst sein Team anschliessend
nach weniger als zwei Minuten in der Verlängerung zum Sieg. Nico Dünner sorgt
ebenfalls für Spektakel: Er schiesst das 1:0 für seinen SC Langenthal. Später
wird er von einem Klotner-Schuss derart unglücklich getroffen, dass er zum
ersten Tor für den EHC Kloten trifft – zuletzt geht er mit seiner Mannschaft
als Sieger vom Eis. Der EHC Olten und der HC La Chaux-de-Fonds vor dem Einzug
ins Halbfinale. Die Facts der ersten Playoff-Runde:
Vorne
und hinten getroffen: Nico Dünner schiesst
das jeweils erste Tor für beide Teams: Das 1:0 ist der Grundstein für den
SCL-Sieg. Beim 1:3 für Kloten wird er angeschossen und «erzielt» so auch das
erste Tor für die Zürcher. Zuletzt gewinnt sein Team und führt in der Serie 2:1.
101:24 Minuten
ungeschlagen: Philip Wüthrich wird erst nach 41 Minuten und 24 Sekunden
erstmals bezwungen, das heisst, dass er insgesamt 101:24 Minuten keinen Gegentreffer
von Kloten einstecken musste. Vorausgegangen war ein 3:0-Sieg in Kloten,
nachdem der SCL im ersten Spiel in der Verlängerung verloren hatte.
Späte Wende:
Die
4097 Fans im Oltner Kleinholzstadion bekamen nicht zu wenig Spektakel geboten:
Mit einem Short-hander und einem Treffer in doppelter Überzahl geht der EHC
Visp 2:0 in Führung. Doch dann die Wende. Lukas Haas trifft zur Spielmitte zum
Anschluss und 13 Sekunden vor das Spiel zu Ende gewesen wäre, gleicht Silvan
Wyss aus – und in der zweiten Minute der Verlängerung trifft erneut Silvan Wyss
zum Siegtreffer, womit Olten 3:0 vorne liegt.
Vergeblich geführt:
Zwar
geht der HC Thurgau beim HC Ajoie in der siebten Minute 1:0 in Führung. Doch
zuletzt gewinnt die Heimmannschaft mit 3:2 Toren und führt in der Serie 2:1.
Erstmals in
Rückstand:
In den beiden ersten Spielen ist die EVZ Academy stets in Führung gegangen und
hat am Ende verloren. Diesmal fassten die jungen Zentralschweizer erstmals
einen Rückstand und sorgten dann für die Wende. Doch weniger als drei Minuten
vor Schluss fiel der Ausgleich und weniger als eine Minute vor dem Ende der
ersten Verlängerung, also bereits in der 80. Minute, traf Timothy Coffman zum
3:2 für den HCC, der damit in der Serie 3:0 führt.
Philip Wüthrich wird beim SC Langenthal zur
Wand und bringt dem Team durch den 3:0-Auswärtssieg den Heimvorteil zurück.
Und: In den Playoffs zeigt nun auch die EVZ Academy einen Pyro-Show. Am meisten
Hockey fürs Geld gab es beim HC Thurgau. Die Facts der ersten Playoff-Runde:
Heimvorteil
zurück: Der SC Langenthal gewinnt bei
28:33-Schüssen mit 3:0 beim EHC Kloten. Den Unterschied machte unter anderem in
starker Goalie Philip Wüthrich sowie eine geschlossene Mannschaftsleistung und
den Punkten der beiden Ausländer Brent Kelly und Pascal Pelletier – somit steht
es in dieser Serie 1:1.
93-Minuten-Show:
Der
HC Thurgau und der HC Ajoie zeigten für den Preis von einem Hockeyspiel gleich
mehr als eineinhalb: Erst in der 93. Minute – in der zweiten Verlängerung,
respektive dem fünften Drittel – traf Michael Loosli zum 3:2-Sieg. Auch in
dieser Serie steht es nun 1:1.
Moral
gezeigt:
Der EHC Olten liegt auswärts vor 3690 Fans zweimal im Rückstand – doch zuletzt
setzt sich das Team von Trainer Chris Bartolone mit 4:3 in der Verlängerung
beim EHC Visp durch. Verteidiger Tim Bucher ist der Ausgangspunkt. Via Silvan
Wyss und Cason Hohmann erfolgt in der 69. Minute der Siegtreffer.
Feuer
in der Halle: In den Playoffs laufen nun auch die
Athleten der EVZ Academy zu einer Pyro-Show ein. Zweimal führen die jungen
Zentralschweizer gegen den Qualifikationssieger HC La Chaux-de-Fonds – aber zuletzt
setzt sich dieser mit 5:2-Toren durch. Gleich zehn verschiedene Skorer tragen
sich für den HCC in die Skorerliste ein.
Bis auf den SC Langenthal lag jede der acht
Mannschaften bereits in der ersten Playoff-Runde mindestens einmal in Führung –
die EVZ Academy sogar mit 2:0, ehe sie sich mit 5:3-Toren dem
Qualifikationssieger HC La Chaux-de-Fonds geschlagen geben musste. Die Facts
der ersten Playoff-Runde:
Heimvorteil
weg: Der SC Langenthal wird in den ersten
beiden Dritteln immer wieder eng eingeschnürt. Der EHC Kloten erarbeitet sich
ein klares Chancenplus. Doch die Zürcher verpassen es, sich abzusetzen. Und so
kommt der SCL vier Minuten vor Schluss zum 2:2-Ausgleich; doch in der
Verlängerung setzen sich die Klotner durch.
Die
Wende: In der 21. Minute geht der EHC Visp in
Führung – doch mit zwei Treffern kurz nach der Drittelsmitte wendet der Dritte
der Qualifikation die Parte. Zuletzt gewinnt der EHC Olten mit 4:1-Treffern.
Ajoie
ebenfalls mit Wende: Im Schlussdrittel liegt plötzlich der HC
Thurgau mit 2:1-Toren vorne. Bis zur Mitte des letzten Abschnitts wendet der
HCA zwar das Skore, doch der HCT kontert mit dem Ausgleich – zuletzt aber
gewinnen die Jurassier 5:3.
In Rücklage:Die
EVZ Academy führte nach zwei Dritteln mit 2:0-Toren auswärts bei
Qualifikationssieger HC La Chaux-de-Fonds. Doch zuletzt siegten die Romands
nach vier Toren innerhalb von 14 Minuten im Schlussdrittel mit zuletzt
5:3-Toren.
Sieben Teams
führten: Bis
auf den SC Langenthal lag jedes Team mindestens einmal in Führung.
Vier
Assists:Daniel Carbis, Captain des HC La
Chaux-de-Fonds, liefert gleich vier Assists für den HCC.
Einen
einzelnen Meister-Favoriten auszumachen ist schwierig: Nach 44 Runden liegt die
Top-5 nur sieben Zähler auseinander. Alle 1,4 Punkte liegt somit eine
Mannschaft. Die ersten fünf Teams liegen mehr oder weniger auf Augenhöhe.
In
einer – nicht ganz ungewagten – Prognose sieht «zweiteliga.org» den EHC Kloten vorne mit dabei. Geschuldet durch
einen erstaunlichen Anfängerfehler starteten die Zürcher mit nur einem
ausländischen Feldspieler, die zweite Ausländerlizenz wurde an Bernhard Starkbaum
vergeben. Anfängerfehler deshalb, weil es ein Swiss-League-Grundgesetz ist,
dass wer um den Titel (oder Aufstieg) mitspielen will, hinten einen starken
Schweizer-Goalie benötigt und vorne zwei Ausländer, die schlicht und ergreifend
knipsen (natürlich neben den Grundgegebenheiten wie starke Schweizer Stürmer
und Verteidiger und ein ausgereiftes System). Der österreichische Keeper wusste
aber nie zu überzeugen (Fangquote 89,15 Prozent). Vorne wurden zu wenig Treffer
erzielt und hinten lotterte die Equipe. Das Resultat: In den ersten 19 Spielen
wurden nur 30 Punkte eingefahren (1,57 im Schnitt). Kloten lag auf Rang sechs
und hat kein Spiel gegen ein Top-5-Team gewonnen (0:21 Punkte!). Dann wurde
Goalie Joren van Pottelberghe geholt. Statistisch ist der 21-Jährige einer der
drei besten Torhüter der Swiss-League. Zudem wurden ausländische Verstärkungen
geholt. Das Resultat seit der Fehler-Korrektur: 25 Spiele und 53 Punkte was
2,12 Zähler im Schnitt ergibt. Hochgerechnet auf 44 Spiele ergibt etwas mehr
als 93 Punkte. Damit hätte Kloten die Qualifikation gewonnen und die
Top-5-Teams alle einen, bis zwei Zähler weniger. Behält Kloten die Performance
seit der Korrektur bei, ist die Mannschaft durchaus ein Titel-Favorit.
Zu tun bekommt es Kloten mit dem SC Langenthal. Der SCL ist das Team mit der besten Formkurve: Zehn der letzten elf Spiele wurden gewonnen. Zuvor waren etliche Spieler länger verletzt; Top-Stürmer Jeff Campbell sogar schon die ganze Saison. Dennoch formte Trainer Per Hanberg rechtzeitig zum Playoff-Start eine starke Equipe. Es ist nicht auszuschliessen, dass die Mannschaft, welche dieses Viertelfinale gewinnt, auch ein grosses Wort um den «Chübel» mitspricht. Längere Zeit fehlte dem Team ein durchschlagkräftiges Ausländer-Duo. Mit Pascal Pelletier neben Brent Kelly gewann die Offensive an Fahrt, wobei die beiden gegen die grossen Gegner zuletzt eher marginal skorten. In der Qualifikation gewann der SCL drei von vier Direktduellen (in chronologischer Folge: 5:4, 4:1, 0:1 und 4:1). Allerdings: Seit der Klotner-Fehlerkorrektur lautet das direkte Verhältnis 1:1. Zudem gewann der SCL letzte Saison fünf der damals sieben Quali-Begegnungen mit Olten. Doch als es hart auf hart kam im Playoff-Halbfinale und die Ausländerpunkte nicht mehr kamen setzte sich der EHCO mit 4:1-Siegen durch. Die Frage ist somit, welcher SCL nun im Viertelfinale steht. Nach der Performance in den letzten drei Spielen gegen Olten, Kloten und Ajoie (der vorgezogenen Playoff-Hauptprobe) kann auch der SCL sehr weit kommen. In Betracht auf Form und Umstände ist diese Begegnung eine Art vorgezogenes Finale.
Der
EHC Olten konnte bis zuletzt vom
Qualifikationssieg träumen. Erst in der letzten Runde platzte der Traum, der
Rückstand auf Rang eins betrug nur drei Zähler. In der Offensive ist der EHCO
mit 183 Treffern das Mass aller Dinge. Und hinten kassierte Olten 118 Gegentreffer
– nur Ajoie (94) und Thurgau (104) erhielt deutlich weniger Gegentore. Die
anderen Top-Teams liegen mit 112 (HCC und Visp) sowie Langenthal (113) in der
genau gleichen Kategorie.
Qualisieger
HC La Chaux-de-Fonds in dieser
Saison voraussichtlich nicht «zu welsch» für den Titel: Nicht weniger als neun
Spieler im Kader sind Deutschschweizer, darunter einer der Captains (beim HCC
teilen sich mehrere Spieler das Amt). Der HCC verfügt zudem über die drittbeste
Abwehr der Liga.
Meisterschaften
gewinnt man – nicht immer, aber meistens – in der Defensive. Und hier ist der HC Ajoie mit 94 erhaltenen Gegentreffern
der Branchenleader der Liga. Mit Rang zwei und nur zwei Zählern Rückstand auf
Position eins nach 44 Runden darf auch mit den Jurassiern gerechnet werden.
Allerdings lebt der HCA seit Jahren stark von seiner ersten Linie. Sorgt diese
nicht für die Musik wird es für die Nordwestschweizer trotz der guten
Verteidigung schwierig.
In
dieser Saison dürfte es für den EHC Visp
schwierig werden, einen Exploit zu zeigen, wie damals gegen die SCL Tigers mit
dem Titelgewinn 2014. Auch wenn die Walliser in der Quali nur zwei Punkte (bei
zwei Siegen in der Verlängerung) an die Oltner abgegeben haben: Ähnlich war die
Foraussetzung für die Dreitannenstädter letzte Saison auch gegen Langenthal: In
der Quali mehrheitlich gegen den Playoff-(Halbfinal)-Gegner verloren, doch als
es um die Wurst ging, klar durchgesetzt.
Der
HC Thurgau liegt zwar nur auf Rang
sieben, doch die Mannschaft steigerte sich in den beiden letzten Monaten
markant. Gleich wie Ajoie verfügten die Ostschweizer über eine starke Abwehr (die
Nummer zwei der Liga). Wenn sich die beiden herausragenden Skorer der Jurassier
jedoch nicht entfalten können, ist der HCT nicht chancenlos.
Die
EVZ Academy zeigte bereits in der
letzten Saison, dass sie ein absolut unbequemer Gegner sein kann: Zweimal wurde
der spätere Aufsteiger, die SC Rapperswil-Jona Lakers, im Viertelfinale in die
Verlängerung gedrängt. So ganz ohne Ärger dürfte es wohl in dieser Saison auch
für den HCC nicht gehen.
Kein Witz: Der SC Langenthal hatte 18’000
Tickets in Umlauf gebracht – dies durch eine Sponsoring-Aktion. Tatsächlich war
die Eishalle ausverkauft. Und: Bis kurz vor Schluss war der EHC Olten
Quali-Sieger, doch dann verlor der EHCO und der HC La Chaux-de-Fonds wendete
das Spiel gegen die Ticino Rockets. Die Facts der Runde:
18’000
Tickets: Der SC Langenthal brachte nicht weniger
als 18’000 Tickets in Umlauf. Sponsor «Renet AG» hatte diese per Post an alle
seine Kunden verschickt. Alle Tickets hatten Gültigkeit. Tatsächlich war das
Stadion Schoren mit 4002 Fans ausverkauft. Wer nicht mehr Einlass erhielt
(betroffen waren rund 20 Personen), erhielt ein Ticket für den Berner Cup – das
Vorbereitungsturnier, das jeweils eingangs September in der Eishalle Schoren
ausgetragen wird.
Playoff-«Achtelfinale»
gewonnen: Das schwierigste Schlussprogramm in der
Swiss League hatte der SC Langenthal zu bestreiten: Die letzten vier Matches
beinhalteten ausschliesslich Partien gegen Top-4-Teams. SCL-Verteidiger Philipp
Rytz sprach deshalb gegenüber «zweiteliga.org» von einer «Playoff-Simulation».
Sozusagen ein vorgelagertes «Achtelfinale». In diesem gelang es dem
SCL, drei Siege einzufahren, Kloten aus den Top-4 zu drängen und
Playoff-Heimrecht zu erkämpfen. Rytz nach den drei Siegen gegen Olten, Kloten
und Ajoie: «Es zeigte sich, wie wir in den Playoffs spielen müssen. Wir dürfen
darauf aber nicht ausruhen, wir haben den vierten Rang erreicht, nun beginnt es
aber wieder bei null. Wichtiger war, dass wir eine solide Leistung gezeigt
haben, gegen die Top-Teams konnten wir ein Zeichen setzen.»
Enge Spitze:
La
Chaux-de-Fonds wendet im Schlussdrittel einen 2:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg
und holt sich damit den Quali-Sieg. Die fünf ersten Mannschaften sind nach 44
Spielen nur durch sieben Punkte getrennt.
In Form:Der
SCL ist gegenwärtig am besten in Form: Zehn der letzten elf Spiele konnte Langenthal
für sich entscheiden. Gefolgt von Ajoie: Die Jurassier gewannen acht der
letzten elf Matches.
Academy im
Penaltyschiessen:Im Penaltyschiessen holt die EVZ Academy den
Zusatzpunkt, der nötig war, um an den GCK Lions vorbei zu ziehen und sich den
achten und letzten Playoff-Rang zu sichern. Das EVZ-Farmteam bezwingt Olten 2:1.
Späte Pleite:Der
EHC Visp verliert in der Verlängerung gegen den HC Thurgau mit 1:2 Toren.
Zweimal
ausgeglichen:Zweimal kassiert Kloten den Ausgleich durch
Winterthur, ehe sich das Team aus der Flughafenstadt mit 3:2 durchsetzt.
Die
Viertelfinals:Daraus ergeben sich folgende Viertelfinals: La
Chaux-de-Fonds – EVZ Academy, Ajoie – Thurgau, Olten – Visp, Langenthal –
Kloten.
Die letzte Quali-Runde wird zum Kopf an Kopf-Rennen: Die drei bestklassierten Mannschaften liegen nur zwei Punkte auseinander. Und Langenthal und Kloten kämpfen noch um Heimrecht in den Playoffs. Die Facts der Runde:
Vier Auswärtssiege: Vier der fünf Spiele der 43. Runde enden mit einem Auswärtssieg.
Enge Spitze: Da La Chaux-de-Fonds auswärts beim HC Ajoie mit 2:1-Toren gewinnt, kommt es eine Runde vor Schluss zum grossen Zusammenschluss an der Spitze. Da Olten ebenfalls gewinnt (4:1 gegen Winterthur) liegen die drei Top-Teams nur noch zwei Zähler auseinander.
In Form: Der SCL ist gegenwärtig am besten in Form: Neun der letzten zehn Spiele konnte Langenthal für sich entscheiden. Gefolgt von Ajoie: Die Jurassier gewannen acht der letzten zehn Matches. Am anderen Ende der Skala liegen die Ticino Rockets mit nur einem Punkt in den letzten zehn Spielen, gefolgt von der EVZ Academy mit zwei Siegen in zehn Spielen; kommt nun jedoch ein weiterer dazu, steht das Team in den Playoffs.
Wer holt Heimrecht? Langenthal und Kloten kämpfen noch um Heimrecht im Viertelfinale – der SCL kann diesen Platz aus eigener Kraft sichern; dies nach dem 4:1-Auswärtserfolg beim EHCK. Doch auch Visp hat durch den 2:0-Auswärtssieg in Biasca gegen die Ticino Rockets minime Chancen: Holen weder die Berner noch die Zürcher in der letzten Runde einen Punkt, können die Walliser noch auf Rang vier vorstossen, sofern sie drei Zähler gegen Thurgau holen; allerdings müsste Visp die 44 Runde um zwölf Tore besser als Langenthal abschliessen. Dies, da Visp über die minim bessere Direktbegegnung mit Langenthal verfügt (6:6 Punkte aber das bessere Torverhältnis).
Academy wahrt Playoff-Chance: Zwar führen in der Direktbegegnung zunächst die GCK Lions, doch zuletzt gewinnt die EVZ Academy mit 3:1-Toren. Somit fehlt noch ein Punkt zum achten Rang. Ein Auswärtssieg in Olten vorausgesetzt, können die Innerschweizer aus eigener Kraft noch in die Playoffs vorstossen.
Der HC La Chaux-de-Fonds wendet einen
0:2-Rückstand in einen Sieg und spricht nun wieder über den Qualifikationssieg
mit – am Freitag kommt es zur Direktbegegnung mit dem HC Ajoie. Die Facts der
Runde:
Vorsprung
preisgegeben: Der EHC Kloten führt bis zur 25. Minute mit 2:0 Toren
auswärts beim HC La Chaux-de-Fonds. Doch dann sorgt das Team aus dem
Neuenburger Jura innerhalb von rund zweieinhalb Minuten für den Ausgleich und kurz
vor Schluss trifft Adam Hasani zum Sieg.
GCK Lions nehmen
Visp Heimvorteil: Die GCK Lions nehmen
Visp den Heimvorteil nahezu mit Sicherheit: Durch den 3:1-Auswärtssieg der
jungen Zürcher schwindet die Chance der Walliser auf einen Rang mit
Heimvorteil: Der Rückstand auf Rang vier beträgt zwei Runden vor Schluss nun
fünf Punkte – Visp müsste nun aus den beiden letzten Spielen (Ticino Rockets
und Thurgau) sechs Punkte holten und Kloten dürfte sowohl gegen Langenthal wie
gegen Winterthur keinen Zähler mehr sammeln, da der EHCK ein positive
Direktbegegnung gegen Visp hat. Willy Riedi liefert gleich drei Assists und ist
damit der Baumeister des Auswärtssiegs, der den GCK Lions die Playoffs sichern
könnte.
In Form:Der
HC Thurgau triumphiert mit 3:1 über den EHC Winterthur. In der Tabelle ändert
sich nichts mehr am siebten Rang der Ostschweizer. Der HCT ist aber durchaus in
Form: In fünf seiner letzten zehn Spielen holte die Mannschaft drei Punkte und
in einem weiteren einen Zusatzzähler.
Academy
wahrt Playoff-Chance: Zweimal kassiert die
EVZ Academy gegen die Ticino Rockets den Ausgleich, zuletzt aber setzen sich
die jungen Innerschweizer mit 4:2-Toren durch. Damit wahrt sich das Team von
Trainer Jason O’Leary die Chance auf die Playoffs – diese sind noch aus eigener
Kraft erreichbar; würden aber einen Sieg mit drei Punkten gegen die GCK Lions
am Freitag sowie zwei weiteren Zählern aus dem Spiel gegen Olten erfordern (die
GCK Lions verfügen über die bessere Direktbegegnung – Punkte-Gleichstand genügt
somit nicht).
Der HC La Chaux-de-Fonds feiert sein
100-Jähriges Bestehen mit einer grossen Show, vor dem Duell gegen den SC
Langenthal. Vier geschichtsträchtige Musiker der Frankophonie geben sich die
Ehre, kombiniert mit Darbietungen mit Eiskunstlauf, Akrobatik und einer
Feuer-Show. Die Facts der Runde – mit einem HC La
Chaux-de-Fonds-Schwerpunkt:
100-Jahre
HCC: Der
HC La Chaux-de-Fonds ist einer der traditionsreichsten Clubs der beiden
Schweizer Profi-Ligen: Nur Genf-Servette (1905 gegründet), ist noch älter als
der 1918 gegründete HCC. Als drittes folgt der Lausanne HC, der auf das Jahr
1922 zurückgeht.
Grosser
Bahnhof:
Vier historisch grosse Namen der Chanson-Szene gaben sich vor dem Fight gegen den SC Langenthal die
Ehre: Pascal Danel mit «les neiges du Kilimanjaro», Pierre Groscolas mit «Lady
Lay», Jean-Pierre Mader mit «Macumba» und Tal mit den beiden Titeln «ADN» und «Le
temps qu’il faut». Flankiert wurden diese Darbietungen durch Tanz,
Eiskunstlauf, Akrobatik und einer Feuershow.
12
Meistertitel: Der HC La Chaux-de-Fonds feierte zwölf Meister-Titel.
Sechs in der NLA: 1968, 1969, 1970, 1971, 1972 und 1973 und sechs in der NLB
1951, 1955, 1959, 1965, 1995 und 2000.
Mieville’s
Ville: Alain
Mieville führt den HC La Chaux-de-Fonds zum 3:1-Sieg über den SC Langenthal.
Der HCC-Center bringt seine Mannschaft bis zur Spielmitte mit zwei Treffern in Front.
La Chaux-de-Fonds ist Mieville’s Ville.
GCK Lions wieder
über dem Strich: Die GCK Lions gewinnen auswärts bei den
Ticino Rockets gleich mit 4:0. Damit liegt das Team von Trainer Leo Schumacher
wieder über dem Strich.
Blitzwende:Der
HC Thurgau gewinnt gegen die EVZ Academy dank einer Blitzwende: Innerhalb von
27 Sekunden (49:46 bis 50:13) wenden die Ostschweizer einen 0:1-Rückstand in
einen 2:1-Triumph. Die jungen Zuger fallen somit unter den Strich.
Kloten
taucht in Olten: Der EHC Olten verleiht dem EHC Kloten
einen 5:2-Dämpfer und steht damit drei Runden vor Qualiende auf Rang zwei, die
Zürcher fallen auf Rang vier zurück.
Schlussspurt:In
der 47. Minute kassiert der HC Ajoie den 3:3-Ausgleich vom EHC Winterthur –
doch dann enteilen die Jurassier zu einem 6:3-Sieg (das Tor zum
vorentscheidenden 5:3 ist ein Treffer ins leere Gehäuse).