Robin Leblanc schiesst SCL mit Hattrick zum Break – Thurgau in den Ferien

Mit drei Toren schiesst Robin Leblanc den SC Langenthal zum Break und sorgt dafür, dass das Team von Trainer Per Hanberg nun über zwei Matchpucks verfügt. Der HC Thurgau seinerseits ist nach dem 1:6 in La Chaux-de-Fonds nun in den Ferien. Die Ostschweizer haben sich jedoch wacker geschlagen, sie gehörten zu den vier letzten noch spielenden Teams. Ein paar Facts zur Runde:

  • Der Hattrick: Robin Leblanc sorgt mit drei Treffern für den SCL beim 4:1-Sieg beim EHC Olten für den wichtigen Ausärtssieg.
  • Geschichte schreiben: Der SC Langenthal könnte Geschichte schreiben. Bisher verlor er sämtliche Playoff-Serien gegen Olten: 2010 mit 3:4, 2013 mit 2:4 und 2018 mit 1:4.
  • Sieg gestohlen: Beim Break in Olten ha der SCL den Sieg gestohlen. Bei einem Schussverhältnis von 16:30 aus SCL-Sicht handelt es sich um einen offiziellen «Stolen Win».
  • Zweimal 1:0 verspielt: Sowohl Olten wie auch Thurgau gehen beide im Startdrittel in Führung – verlieren dann aber ihre Duelle.
  • In Top vier: Der HC Thurgau gab vor einiger Zeit bekannt, sich in die Top 4 vorarbeiten zu wollen. Dies ist mit der Halbfinal-Qualifikation nun erstmals gelungen, auch wenn diese nun Endstation bedeutete.
  • Mieville sorgt für Wende: Alain Mieville liefert die beiden ersten Tore für den HC La Chaux-de-Fonds und leitet damit die Wende ein, die ins Finale führt.
Robin Leblanc (Bild: zweiteliga.org).

SCL erreicht mit drei Doppelschlägen vier Tore – Thurgau in Rücklage

Kein Wiederspruch: Der SC Langenthal liefert drei Doppelschläge und erzielt dabei vier (nicht sechs) Tore. Neben zwei Doppelpackungen glänzt SCL-Keeper Philip Wüthrich mit einem Torhüter-Doppelschlag, nämlich zwei Big-Saves in Folge. Thurgau seinerseits liegt nun gegen La Chaux-de-Fonds in der Serie 1:3 zurück. Ein paar Facts zur Runde:

  • Der Doppelschlag: Innerhalb von 35 Sekunden treffen Robin Leblanc und Pascal Pelletier für den SC Langenthal. Der EHC Olten ist gleich zum Start geschockt.
  • Der Dreifachschlag: Nach nur 12:07 Minuten liegt der HC La Chaux-de-Fonds beim HC Thurgau mit drei Toren vorne: Philip Ahlström, Adam Hasani und Alain Mieville sorgen für einen frühen, stattlichen Vorsprung.
  • Der Doppel-Save: In der 35. Minute stehen einmal Cason Hohmann und einmal Diego Schwarzenbach alleine vor Philip Wüthrich. Beide Male bleibt der junge SCL-Keeper Sieger. Für den EHC Olten ebenfalls ein Doppel«schlag».
  • Der erneute Doppelschlag: Genau in dem Moment wo Olten gegen Langenthal stärker wird, liefert der SCL wieder einen Doppelschlag. Diesmal treffen Simon Sterchi und Brent Kelly innerhalb von 55 Sekunden.
  • Chancenplus für Heimteams: Der SC Langenthal (42:31 Schüsse) wie aucDaniel Carbis, Dominic Hobi, Philip Ahlström, Philip Wüthrich, Robin Leblanc, Pascal Pelletier, Philip Ahlström, Adam Hasani, Alain Mievilleh der HC Thurgau (34:26 Schüsse) zeigen je ein Chancenplus – mit ganz unterschiedlichen Resultaten: 4:1 und 1:5.
  • HCC mit drei SCL-Toren: Für den HC Thurgau treffen mit Daniel Carbis, Dominic Hobi und Philip Ahlström gleich drei ehemalige Langenthaler.
Daniel Carbis (Bild: zweiteliga.org).

Lukas Haas: Ein Bauer ist der grosse Matchwinner für den EHC Olten

Dreimal trifft Lukas Haas für den EHC Olten. Damit entscheidet der langjährige SCL-Tigers-Stürmer den Match zugunsten des EHCO. Ausgerechnet er. Lukas Haas ist der einzige Profi im Schweizer Eishockey, der ursprünglich Bauer gelernt hat.

Und im Laufe des Spiels sangen die Olten-Fans mehrfach: «Es Bure-Büebli mani nid …» Dieser Gesang wird vom Anhang des Teams aus der Dreitannenstadt gern gesungen, wenn der SCL zu Gast ist. Ein paar Facts zur Runde:

  • Bauer trifft: Ausgerechnet kurz nach den «Es Bure-Büebli mani nid …» Gesängen der Oltner trifft der einzige Bauer im Schweizer-Proif-Hockey zum 4:2 und erzielt damit das Game-Winning-Goal.
  • Mit 3 gegen 5 zum 3:5: Mit fünf gegen fünf Spieler ist der SC Langenthal das bessere Team. Also stellt sich Olten etwas cleverer an und spielt mehrfach mit fünf gegen drei Spieler. Der EHCO schiesst dabei vier Tore im Power-Play, davon drei in doppelter Überzahl.
  • Sieg gestohlen: 36:20 Schüsse aus SCL-Sicht. Somit ist der Sieg des EHCO ganz offiziell gestohlen («Stolen Win»).
  • 14:7-Siege: Der EHC Olten und der SC Langenthal bestritten bislang 21 Playoff Spiele. Die Bilanz: 14:7-Siege für Olten. Und in den Serien: Einmal 4:3, einmal 4:2, einmal 4:1 und nun ein 2:1 Vorsprung – doch der SCL kann noch immer erstmals eine Serie gegen den EHCO gewinnen.
  • Thurgau wieder nahe dran: Im zweiten Auswärtsspiel hätte der HC Thurgau fast das Break geschafft. Der HC La Chaux-de-Fonds konnte den Heimsieg erneut erst in der Over-Time realisieren.
  • HCT führt eigentlich: Werden die Resultate nicht nach Siegen sondern nach Punkten bewertet, liegt der HCT mit 5:4 Punkten in der Serie vorne.
  • 5 von 6 Spielen mit 1 Tor Unterschied: Nach drei Halbfinal-Runden endeten fünf der sechs Spiele in den beiden Serien mit einem Tor Differenz – erst ein Spiel (3. Runde, 5:3 zwischen Olten und Langenthal) endete mit zwei Toren Unterschied; der Treffer viel drei Sekunden von Schluss.
EHC Olten beim Einmarsch ins Stadion Kleinholz (Bild: zweiteliga.org).

Langenthal und Thurgau gleichen die Serie aus

Spannung in der Swiss League: Der SC Langenthal und der HC Thurgau gleichen ihre Serie aus. Beide Mannschaften gewinnen ihre Duelle mit einem Tor Unterschied. Die Facts der Playoff-Halbfinal-Runde:

  • Entscheid in  der 77. Minute: Erst in der 77. Minute fällt der Entscheid für den SC Langenthal, welcher die Serie gegen den EHC Olten somit 1:1 ausgleicht. Der SCL führte zweimal, Olten einmal – stets fiel jeweils bald darauf der Ausgleichstreffer.
  • Kelly trifft: In den Playoffs 2018 traf SCL-Stürmer Brent Kelly in fünf Spielen nicht gegen Olten (3 Assists). In den aktuellen Halb-Finals nun traf er im zweiten Spiel erstmals wieder – mit einem herrlichen Schuss ins rechte, hohe Eck.
  • Mit dem Rücken geblockt: Beim Stande von 1:1 wirft sich SCL-Topskorer Nico Dünner in einen Schuss. Der Puck prallt an seinen Rücken. Unter Szenenapplaus wird er auf der Spielerbank kurz gepflegt und kann dann weiterspielen.
  • Strafenflut: Nachdem Kelly kurz Ende des Mitteldrittels Kopfs voran in die Bande gecheckt wurde, entluden sich die Emotionen in einer Massen-Keilerei (Sieben Zwei-Minuten-Strafen sowie zwei Zehn-Minuten-Strafen).
  • Zweistärkste Abwehr der Liga: In der Qualifikation zeigte der HC Thurgau die zweitstärkste Abwehr der Liga. Diese hat wieder zugeschlagen: Die Ostschweizer siegen 1:0 gegen den HC La Chaux-de-Fonds.
  • Wydo entscheidet: Das 1:0 bei 20:20 Minuten durch Cody Wydo bedeutet gleichzeitig den Entscheid für die Ostschweizer, welche damit die Serie ausgleichen. Der HCT hatte 30:27 Schüsse auf das Tor gefeuert.
  • 4 Spiele, 4mal ein Tor Differenz: Von den zusammengerechnet vier Spielen der beiden Halbfinal-Serien endeten alle mit nur einem Tor Differenz.
Der SC Langenthal im Fight gegen den EHC Olten (Bild: zweiteliga.org).

Olten siegt 10 der letzten 13 Playoff-Spiele gegen den SCL – Thurgau drängt HCC in Verlängerung

Diego Schwarzenbach und Bryce Gervais bringen den EHC Olten bis zur 14. Minute gegen den SC Langenthal mit 2:0 in Führung. Das Berner Team kommt zwar in der 47. Minute durch Nico Dünner noch zum Anschluss, mehr aber nicht. Somit liegt der EHC Olten in der Serie bereits mit 1:0 vorne.

Somit geht die Playoff-Negativ-Serie des SCL gegen den EHCO weiter. Denn ab inklusive dem 2:0-Erfolg des Teams aus der Dreitannenstadt im siebten Spiel im Viertelfinale anno 2010 standen sich die beiden Derby-Gegner 13mal in einer Playoff-Partie gegenüber. 10mal ging Olten nun als Sieger vom Eis. Und die Playoff-Gesamtbilanz lautet inklusive der nun laufenden Serie: 13:6 Siege für Olten. 2010: 4:3 Siege. 2013: 4:2 Siege. 2018: 4:1 Siege. Und 2019: 1:0 Siege.

Langenthal kann noch Geschichte schreiben und sich erstmals in einer Playoff-Serie gegen den Erz-Rivalen durchsetzen, dazu aber muss mindestens ein Sieg in Olten realisiert werden.

Thurgau weiterhin keck

Eng wurde es für den Qualifikationssieger HC La Chaux-de-Fonds: Zweimal führt der HC Thurgau nach Treffern von Lars Frei und Michael Loosli. Erst in der 56. Minute gelingt den Romands der Ausgleich durch Samuel Grezet. In der Verlängerung trifft schliesslich Timothy Coffman in der 68. Minute zum 4:3-Erfolg für die Westschweizer.

Das Stadion Kleinholz des EHC Olten (Bild: zweiteliga.org).

Thurgau isch de Hit – steht Mittelland-Fight vor Derby-Overkill?

Kommt es nun zum Derby-Overkill? Innerhalb von 555 Tagen, also dem 13. September 2017 bis am 22. März 2019 stehen sich der EHC Olten und der SC Langenthal zwischen mindestens 25 bis 28mal gegenüber. Auf die Meisterschaft gerechnet stehen sich – vor allem wenn es über sieben Spiele geht – die beiden Clubs seit Beginn der vergangenen Saison ungefähr an jedem vierten Spieltag gegenüber; sicherlich nicht zu wenig … das durchschnittliche Derby in der Qualifikation hat ein klein wenig an seinem einstigen Glanz und Reiz eingebüsst.

13mal traten die beiden Teams in der vergangenen Saison gegeneinander an. Fünfmal in den Playoffs (4:1 Siege für Olten). Siebenmal in der Qualifikation (5:2 Siege für Langenthal). Und einmal im Cup, in welchem Olten den SCL aus dem Sechzehntel-Final warf.

In der laufenden Saison standen sich die beiden Teams bereits achtmal gegenüber (5:3 Siege für Olten).

Nun folgen zwischen vier bis sieben weitere Begegnungen. Die bisherigen drei Playoff-Serien gewann stets Olten. 2010 mit 4:3 Siegen, 2013 mit 4:2 Siegen und 2018 mit 4:1 Siegen – was eine Gesamtbilanz von 12:6 Erfolgen für Olten ergibt.

Duell auf Augenhöhe

Dennoch ist Langenthal bei weitem nicht chancenlos. In der Abwehr zeigten sich die beiden Teams in der Qualifikation ungefähr gleichauf: Der SCL kassierte 113 Gegentore und Olten 118. In der Offensive allerdings erzielte Olten dreissig Tore mehr (183 gegenüber 153). Die beiden Mannschaften verfügen über die beiden besten Playoff-Torhüter der Liga; Philip Wüthrich blickt auf eine Fangquote von 96,7 Prozent, Simon Rytz auf 94,62 Prozent. Die Gegner waren von der Tabelle her ungefähr gleichauf gewesen.

In der Top-20 der Skorerliste taucht – bezogen auf die beiden Mannschaften – zunächst Oltens Cason Hohmann auf (obschon dieser gegenüber dem SCL ein Spiel weniger bestritt), mit acht Punkten, gefolgt von den beiden SCL-Stürmern Brent Kelly und Pascal Pelletier (Rang 8 und 9, je sechs Punkte), sowie Silvan Wyss (Olten, Rang 14, fünf Punkte), Nico Dünner (SCL, Rang 15, fünf Punkte), den beiden EHCO-Spielern Bryce Gervais und Lukas Haas (Rang 16 und 17, je vier Punkte) sowie Vincenzo Küng (SCL, Rang 19, vier Punkte). Sprich je vier Spieler, wobei die Oltner im Schnitt einen Tick besser platziert sind und zudem ein Spiel weniger bestritten haben. Dieses Duell findet auf Augenhöhe statt und dürfte für höchste Spannung sorgen.

Die Formkurve spricht für Langenthal: Das Team gewann 15 der letzten 17 Spiele – seit dem Moment, in welchem Pascal Pelletier zum Team gestossen ist.

Thurgau isch de Hit

Wer beim HC Thurgau zu Gast ist, bringt den Fan-Song, der jeweils zu Beginn eingespielt wird, kaum mehr aus den Ohren: «Thurgau isch de Hit, drum mached alli mit …» Zudem erfreut in der Halle zur Pause das legendäre «Gipfeli-Schüsse». Dieses steht nun mindestens zwei weitere Male auf dem Programm.

Erstmals seit 21 Jahren steht der HC Thurgau wieder im Halbfinale der Swiss-League. Das Team mit der zweitbesten Abwehr der Liga kegelte jenes mit der besten (den HC Ajoie) aus dem Playoff-Rennen; dass das Spiel mit 2:1-Toren endete, passt somit vorzüglich. Bei Verteidigern wie Simon Seiler, Patrick Parati und Franco Collenberg und den anderen starken Abwehrspielern waren die beiden Ausländer Philip-Michael Devos und Jonathan Hazen – von denen bei den Jurassiern mehr oder weniger alles abhängt – mit zunehmender Dauer der Serie immer besser aufgehoben.

Es ist gut möglich, dass die Ostschweizer nun ein zweites Mal eine Mannschaft aus der Romandie in eine packende und enge Serie verstricken.

Nach Toren setzte sich der HCT im Viertelfinale mit 19:16 durch, wobei einzig im ersten Duell 5:3 Treffer eingesteckt wurden (anschliessend noch zweimal 3, einmal 2 und dreimal 1 Gegentor). Tritt die Abwehr gleich sicher auf, wird es für den HCC zu einer zermürbenden Geduldprobe, durch die dem Team von Trainer Stefan Mair womöglich ein weiterer Coup gelingt.

Daniel Gerber

Der EHC Olten beim Einlauf ins Stadion (Bild: zweiteliga.org).

Nie ging ein Team mit so vielen Punkten in die Playouts

Doppelt bitter für Fribourg und den ZSC: Nie hat ein Team mit so vielen Punkten die Playoffs verpasst, um – unfreiwillig – ans Tor der Swiss League anzuklopfen (wobei dies in der laufenden Saison bereits durch den HC Davos oder die SC Rapperswil-Jona Lakers gebucht ist). Und nie hat eine Equipe seit Einführung der Drei-Punkte-Regel es mit nur acht Zählern Rückstand auf Rang drei nicht in die Top-8 geschafft.

Wer nur gerade acht Punkte hinter Rang drei liegt, findet sich normalerweise auf den Rängen vier, fünf oder sechs. Nicht so in der laufenden Saison. Erstmals überhaupt reicht ein so mickriger Rückstand seit Einführung der Drei-Punkte-Regel nicht einmal für die Playoffs.

«zweiteliga.org» wühlte sich durch die Tabellen seit Einführung der Dreipunkte-Regel:

2019: Rang 3: 82 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 9 und 10.

2018: Rang 3: 89 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.

2017: Rang 3: 96 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 4.

2016: Rang 3: 89 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.

2015: Rang 3: 93 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 6.

2014: Rang 3: 85 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 8.

2013: Rang 3: 91 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.

2012: Rang 3: 94 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 6.

2011: Rang 3: 97 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.

2010: Rang 3: 98 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.

2009: Rang 3: 96 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.

2008: Rang 3: 87 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 6.

2007: Rang 3: 81 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 6.

Selbst mit der Zweipunkte-Regel und bei deutlich weniger Qualirunden waren die Teams mit acht Zählern Rückstand meist in den Playoffs dabei.

Bisher reichten 74 Punkte

Der ZSC und Fribourg erreichen beide 74 Punkte – und verfehlen die Playoffs dennoch. Bisher reichten zwischen 64 Punkte (HC Fribourg, 2011) bis 74 Punkte (Lausanne HC, 2014) für Rang acht.

In der laufenden Saison gibt es für gleich viele Punkte einen schlechteren Rang: Nur Position neun und zehn. Erstmals in der Geschichte des Schweizer-Eishockeys braucht es einen Schnitt von 1,5 Punkte um die Playoffs zu erreichen, sprich 75 Zähler.

Die Übersicht seit ab der Saison 2007/08 mit 50 Qualifikationsrunden die Playoff-Teilnehmer ermittelt werden:

2019: Rang 8 – Genf-Servette, 50 Spiele, 75 Punkte (Schnitt: 1,5)

2018: Rang 8 – Genf-Servette, 50 Spiele, 71 Punkte (Schnitt: 1,42)

2017: Rang 8 – EHC Biel, 50 Spiele, 70 Punkte (Schnitt: 1,4)

2016: Rang 8 – SC Bern, 50 Spiele, 67 Punkte (Schnitt: 1,34)

2015: Rang 8 – ZSC Lions, 50 Spiele, 66 Punkte (Schnitt: 1,32)

2014: Rang 8 – Lausanne HC, 50 Spiele, 74 Punkte (Schnitt: 1,48)

2013: Rang 8 – EHC Biel, 50 Spiele, 72 Punkte (Schnitt: 1,44)

2012: Rang 8 – EHC Biel, 50 Spiele, 68 Punkte (Schnitt: 1,36)

2011: Rang 8 – HC Fribourg, 50 Spiele, 64 Punkte (Schnitt: 1,28)

2010: Rang 8 – HC Lugano, 50 Spiele, 67 Punkte (Schnitt: 1,34)

2009: Rang 8 – EV Zug, 50 Spiele, 71 Punkte (Schnitt: 1,42)

2008: Rang 8 – HC Fribourg, 50 Spiele, 70 Punkte (Schnitt: 1,4)

Daniel Gerber

ZSC Lions gegen den EV Zug (Bild: zweiteliga.org).

HC Thurgau – Die glorreichen 22

Der HC Thurgau kämpft um den Sprung ins Playoff-Halbfinale. Nach dem 3:3-Ausgleich in der Serie gegen den HC Ajoie ist alles möglich. Kurze Rückblende: Erst vor wenigen Jahren gaben die Ostschweizer bekannt, sich in die Top-4 vorarbeiten zu wollen – gegenwärtig sind in der Swiss League nur noch fünf Teams im Rennen und der HCT ist noch dabei.

Trainer Stephan Mair formte aus einem Team, das auf die neue Saison hin vielen Wechseln unterworfen war, «die glorreichen 22». Zwar zählt der HC Ajoie die beiden besten Skorer der Qualifikation, gleichzeitig steht und fällt mit Philip-Michael Devos und Jonathan Hazen der sportliche Auftritt der Nordwestschweizer. Und diese sind in der zweitbesten Abwehr der Liga, beim HC Thurgau bestens aufgehoben. Routiniers wie Simon Seiler, Patrick Parati, Franco Collenberg und viele mehr sorgen dafür, dass Hazen und Devos je länger die Serie läuft, desto besser aufgehoben sind. Nach dem Auftakt in die Serie, mit einem 5:3-Erfolg des HCA, kamen die Romands nicht mehr über drei Tore hinaus: Zweimal traf der HCA noch dreimal, einmal gelangen zwei Tore und weitere zweimal nur ein Treffer. Es scheint, als hätten die Ostschweizer die gegnerischen Sturmlinien in den Griff bekommen.

Gleichzeitig ist das Team von Trainer Stephan Mair in der Offensive breit aufgestellt. In der Top-20 der Playoffs finden sich drei Ajoie-Spieler: Devos (Rang 2) und Hazen (12) sowie Matthias Joggi (14). Dagegen sind gleich vier Thurgau-Spieler unter den ersten 20 auf der Skorerliste zu finden: Cody Wydo (Rang 1), Michael Loosli (5), Kenneth Ryan (6) und Léonardo Fuhrer (7).

In der Offensive ist der HCT verstärkt in Schwung gekommen. Insgesamt lautet das Torverhältnis in der Serie 17:15 für Thurgau. Das Team ist mehr und mehr in Fahrt gekommen und könnte nun für die erste Überraschung in den diesjährigen Playoffs sorgen. Zudem wäre dann auch erstmals der Sprung in die Top-4 ein erstes Mal gelungen.

Hockey Thurgau beim Einmarsch in die Güttingersreuti (Bild: zweiteliga.org).

Pascal Pelletier: «Wladiwostok ist eine schöne Stadt»

Pascal Pelletier ist seit seinen Auftritten mit den SCL Tigers weit gereist. Nach seinem Engagement im Emmental folgten zwei Babys und ein paar Wanderjahre: «Nach Langnau ging ich kurz in die NHL zu den Vancouver Canucks und dann in die AHL.»

Anschliessend folgten nicht weniger als drei Stationen in drei Ländern innerhalb der KHL: In Kroatien lieferte er bei Medvescak Zagreb in 57 Spielen 16 Tore und 23 Assists. In der Folgesaison, 2015/16 trat er zunächst für Admiral Wladiwostok an und später für Jokerit Helsinki.

Inzwischen spielt Pascal Pelletier für Langenthal. Die KHL sei kein Thema mehr, sagt der Kanadier zu «zweiteliga.org». An der riesigen Nation Russland liegt es nicht. «Wladiwostok ist eine der schönsten Städte in Russland.» Doch die Reisen innerhalb der Liga sind immens – dreimal länger als die weitesten Distanzen innerhalb der NHL.

Pascal Pelletier: «Man reist um die Welt. Ich war zwei Stunden von Japan entfernt.» Denn Wladiwostok liegt am südöstlichen Ende Russlands. Sportlich gesehen, ist die KHL vorzüglich: «Das Hockey in der Liga ist wunderbar. Doch man fliegt durch sechs, sieben Zeitzonen.»

Um den Athleten das Leben zu erleichtern, werden immer vier Heimspiele und vier Auswärtsspiele nacheinander ausgetragen. «Wir flogen beispielsweise nach Moskau und hatten die vier Spiele dort oder in der Nähe, also von Moskau aus noch eine Stunde mit dem Bus oder Flugzeug.»

Das sei ihm inzwischen zu viel. Da passt Langenthal besser. Da heisst «Wladiwostok» von der Distanz her nur noch EHC Visp. Es ist rund drei Stunden von Langenthal entfernt und liegt in der gleichen Zeitzone. Doch in der laufenden Saison stehen sich diese beiden Teams nicht mehr gegenüber. Im Playoff-Halbfinale kann der SC Langenthal nur noch entweder auf den HC La Chaux-de-Fonds oder auf den EHC Olten treffen.

Daniel Gerber

Pascal Pelletier (Bild: Presse SC Langenthal).

Kein MorgenRÖTHELI für Kloten – Ajoie mit zwei Matchpucks

Auch ohne André gibt es für Kloten kein MorgenRÖTHELI. Die Kloten-Ausländer bleiben auch im fünften und letzten Spiel im Viertelfinale ohne Skorerpunkt: Der Absteiger aus der National League verliert 1:4 im Spiel und damit auch in der Serie. Der HC Ajoie erarbeitet sich einen ebenfalls ersten Matchpuck. Die Facts der fünften Playoff-Runde:

  • Ohne Punkt: Jack Combs und Lauri Tukonen (der im vierten Spiel krank war) liefern in den fünf Playoff-Spielen für den EHC Kloten keinen einzigen Zähler. Kloten verfügt damit über die schlechtesten Ausländer in den Playoffs.
  • SCL wieder mit «Stolen Win»: Der EHC Kloten führte laut offizieller Statistik ein Schussverhältnis von 36:19 Schüssen aber einem Torverhältnis von 1:4. Der SCL landete damit ganz offiziell einen «Stolen Win» («Gestohlener Sieg»); dies wie bereits beim 6:0. Kloten zeigte sich damit enorm ineffizient.
  • Mission Wiederaufstieg misslungen: «Nie me, nie me Nati A», singen die SCL-Fans nach Spielschluss. Das mag übertrieben sein, jedoch der angestrebte möglichst rasche Wiederaufstieg, wenn möglich gleich nach einem Jahr, ist somit schon Mal um mindestens ein Jahr verschoben.
  • Zwei Matchpucks für Ajoie: Der HC Thurgau geht zwar zweimal in Führung, zuletzt gewinnt aber der HC Ajoie in der Verlängerung. Damit verfügt der HCA über zwei Matchpucks. Bislang erfolgten in dieser Serie ausschliesslich Heimsiege.

Und dies ist das Team der Runde:

Mathias Joggi
(HC Ajoie)
Pascal Pelletier
(SC Langenthal)
Michael Loosli
(HC Thurgau)
     
Jordane Hauert
(HC Ajoie)
  Hans Pienitz
(SC Langenthal)
     
  Philip Wüthrich
(SC Langenthal)
 
Der SC Langenthal wird nach dem Einzug ins Halbfinale gegen den EHC Kloten gefeiert (Bild: zweiteliga.org).