Mit drei Toren schiesst Robin
Leblanc den SC Langenthal zum Break und sorgt dafür, dass das Team von Trainer
Per Hanberg nun über zwei Matchpucks verfügt. Der HC Thurgau seinerseits ist
nach dem 1:6 in La Chaux-de-Fonds nun in den Ferien. Die Ostschweizer haben
sich jedoch wacker geschlagen, sie gehörten zu den vier letzten noch spielenden
Teams. Ein paar Facts zur Runde:
Der Hattrick: Robin Leblanc sorgt mit drei Treffern für den SCL beim 4:1-Sieg beim EHC
Olten für den wichtigen Ausärtssieg.
Geschichte schreiben: Der SC Langenthal könnte Geschichte schreiben. Bisher verlor er
sämtliche Playoff-Serien gegen Olten: 2010 mit 3:4, 2013 mit 2:4 und 2018 mit
1:4.
Sieg gestohlen: Beim Break in Olten ha der SCL den Sieg gestohlen. Bei einem Schussverhältnis
von 16:30 aus SCL-Sicht handelt es sich um einen offiziellen «Stolen Win».
Zweimal 1:0 verspielt: Sowohl Olten wie auch Thurgau gehen beide im Startdrittel in Führung –
verlieren dann aber ihre Duelle.
In Top vier: Der HC Thurgau gab vor einiger Zeit bekannt, sich in die Top 4
vorarbeiten zu wollen. Dies ist mit der Halbfinal-Qualifikation nun erstmals
gelungen, auch wenn diese nun Endstation bedeutete.
Mieville sorgt für Wende: Alain Mieville liefert die beiden ersten Tore für den HC La
Chaux-de-Fonds und leitet damit die Wende ein, die ins Finale führt.
Kein Wiederspruch: Der SC
Langenthal liefert drei Doppelschläge und erzielt dabei vier (nicht sechs)
Tore. Neben zwei Doppelpackungen glänzt SCL-Keeper Philip Wüthrich mit einem
Torhüter-Doppelschlag, nämlich zwei Big-Saves in Folge. Thurgau seinerseits
liegt nun gegen La Chaux-de-Fonds in der Serie 1:3 zurück. Ein paar Facts zur
Runde:
Der Doppelschlag: Innerhalb von 35 Sekunden treffen Robin Leblanc und Pascal Pelletier für den SC Langenthal. Der EHC Olten ist gleich zum Start geschockt.
Der Dreifachschlag: Nach nur 12:07 Minuten liegt der HC La Chaux-de-Fonds beim HC Thurgau mit drei Toren vorne: Philip Ahlström, Adam Hasani und Alain Mieville sorgen für einen frühen, stattlichen Vorsprung.
Der Doppel-Save: In der 35. Minute stehen einmal Cason Hohmann und einmal Diego Schwarzenbach alleine vor Philip Wüthrich. Beide Male bleibt der junge SCL-Keeper Sieger. Für den EHC Olten ebenfalls ein Doppel«schlag».
Der erneute Doppelschlag: Genau in dem Moment wo Olten gegen Langenthal stärker wird, liefert der SCL wieder einen Doppelschlag. Diesmal treffen Simon Sterchi und Brent Kelly innerhalb von 55 Sekunden.
Chancenplus für Heimteams: Der SC Langenthal (42:31 Schüsse) wie aucDaniel Carbis, Dominic Hobi, Philip Ahlström, Philip Wüthrich, Robin Leblanc, Pascal Pelletier, Philip Ahlström, Adam Hasani, Alain Mievilleh der HC Thurgau (34:26 Schüsse) zeigen je ein Chancenplus – mit ganz unterschiedlichen Resultaten: 4:1 und 1:5.
HCC mit drei SCL-Toren: Für den HC Thurgau treffen mit Daniel Carbis, Dominic Hobi und Philip Ahlström gleich drei ehemalige Langenthaler.
Dreimal trifft Lukas Haas für den
EHC Olten. Damit entscheidet der langjährige SCL-Tigers-Stürmer den Match
zugunsten des EHCO. Ausgerechnet er. Lukas Haas ist der einzige Profi im
Schweizer Eishockey, der ursprünglich Bauer gelernt hat.
Und im Laufe des Spiels sangen
die Olten-Fans mehrfach: «Es Bure-Büebli mani nid …» Dieser Gesang wird vom
Anhang des Teams aus der Dreitannenstadt gern gesungen, wenn der SCL zu Gast
ist. Ein paar Facts zur Runde:
Bauer trifft: Ausgerechnet kurz nach den «Es Bure-Büebli mani nid …» Gesängen der
Oltner trifft der einzige Bauer im Schweizer-Proif-Hockey zum 4:2 und erzielt
damit das Game-Winning-Goal.
Mit 3 gegen 5 zum 3:5: Mit fünf gegen fünf Spieler ist der SC Langenthal das bessere Team. Also
stellt sich Olten etwas cleverer an und spielt mehrfach mit fünf gegen drei
Spieler. Der EHCO schiesst dabei vier Tore im Power-Play, davon drei in
doppelter Überzahl.
Sieg gestohlen: 36:20 Schüsse aus SCL-Sicht. Somit ist der Sieg des EHCO ganz offiziell
gestohlen («Stolen Win»).
14:7-Siege: Der EHC Olten und der SC Langenthal bestritten bislang 21 Playoff
Spiele. Die Bilanz: 14:7-Siege für Olten. Und in den Serien: Einmal 4:3, einmal
4:2, einmal 4:1 und nun ein 2:1 Vorsprung – doch der SCL kann noch immer
erstmals eine Serie gegen den EHCO gewinnen.
Thurgau wieder nahe dran: Im zweiten Auswärtsspiel hätte der HC Thurgau fast das Break geschafft.
Der HC La Chaux-de-Fonds konnte den Heimsieg erneut erst in der Over-Time
realisieren.
HCT führt eigentlich: Werden die Resultate nicht nach Siegen sondern nach Punkten bewertet,
liegt der HCT mit 5:4 Punkten in der Serie vorne.
5 von 6 Spielen mit 1 Tor Unterschied: Nach drei Halbfinal-Runden endeten fünf der sechs Spiele in den beiden
Serien mit einem Tor Differenz – erst ein Spiel (3. Runde, 5:3 zwischen Olten
und Langenthal) endete mit zwei Toren Unterschied; der Treffer viel drei
Sekunden von Schluss.
Spannung in der Swiss League: Der SC Langenthal
und der HC Thurgau gleichen ihre Serie aus. Beide Mannschaften gewinnen ihre
Duelle mit einem Tor Unterschied. Die Facts der Playoff-Halbfinal-Runde:
Entscheid in
der 77. Minute: Erst in der
77. Minute fällt der Entscheid für den SC Langenthal, welcher die Serie gegen
den EHC Olten somit 1:1 ausgleicht. Der SCL führte zweimal, Olten einmal –
stets fiel jeweils bald darauf der Ausgleichstreffer.
Kelly trifft:
In
den Playoffs 2018 traf SCL-Stürmer Brent Kelly in fünf Spielen nicht gegen Olten
(3 Assists). In den aktuellen Halb-Finals nun traf er im zweiten Spiel erstmals
wieder – mit einem herrlichen Schuss ins rechte, hohe Eck.
Mit
dem Rücken geblockt: Beim Stande von 1:1
wirft sich SCL-Topskorer Nico Dünner in einen Schuss. Der Puck prallt an seinen
Rücken. Unter Szenenapplaus wird er auf der Spielerbank kurz gepflegt und kann
dann weiterspielen.
Strafenflut:
Nachdem
Kelly kurz Ende des Mitteldrittels Kopfs voran in die Bande gecheckt wurde,
entluden sich die Emotionen in einer Massen-Keilerei (Sieben
Zwei-Minuten-Strafen sowie zwei Zehn-Minuten-Strafen).
Zweistärkste
Abwehr der Liga: In der Qualifikation zeigte der HC Thurgau die
zweitstärkste Abwehr der Liga. Diese hat wieder zugeschlagen: Die Ostschweizer
siegen 1:0 gegen den HC La Chaux-de-Fonds.
Wydo
entscheidet: Das 1:0 bei 20:20 Minuten durch Cody Wydo bedeutet
gleichzeitig den Entscheid für die Ostschweizer, welche damit die Serie
ausgleichen. Der HCT hatte 30:27 Schüsse auf das Tor gefeuert.
4 Spiele,
4mal ein Tor Differenz: Von den zusammengerechnet vier Spielen der
beiden Halbfinal-Serien endeten alle mit nur einem Tor Differenz.
Diego
Schwarzenbach und Bryce Gervais bringen den EHC Olten bis zur 14. Minute gegen
den SC Langenthal mit 2:0 in Führung. Das Berner Team kommt zwar in der 47.
Minute durch Nico Dünner noch zum Anschluss, mehr aber nicht. Somit liegt der
EHC Olten in der Serie bereits mit 1:0 vorne.
Somit
geht die Playoff-Negativ-Serie des SCL gegen den EHCO weiter. Denn ab inklusive
dem 2:0-Erfolg des Teams aus der Dreitannenstadt im siebten Spiel im
Viertelfinale anno 2010 standen sich die beiden Derby-Gegner 13mal in einer
Playoff-Partie gegenüber. 10mal ging Olten nun als Sieger vom Eis. Und die
Playoff-Gesamtbilanz lautet inklusive der nun laufenden Serie: 13:6 Siege für
Olten. 2010: 4:3 Siege. 2013: 4:2 Siege. 2018: 4:1 Siege. Und 2019: 1:0 Siege.
Langenthal
kann noch Geschichte schreiben und sich erstmals in einer Playoff-Serie gegen
den Erz-Rivalen durchsetzen, dazu aber muss mindestens ein Sieg in Olten
realisiert werden.
Thurgau weiterhin keck
Eng wurde es für den Qualifikationssieger HC La Chaux-de-Fonds: Zweimal führt der HC Thurgau nach Treffern von Lars Frei und Michael Loosli. Erst in der 56. Minute gelingt den Romands der Ausgleich durch Samuel Grezet. In der Verlängerung trifft schliesslich Timothy Coffman in der 68. Minute zum 4:3-Erfolg für die Westschweizer.
Kommt
es nun zum Derby-Overkill? Innerhalb von 555 Tagen, also dem 13. September 2017
bis am 22. März 2019 stehen sich der EHC Olten und der SC Langenthal zwischen
mindestens 25 bis 28mal gegenüber. Auf die Meisterschaft gerechnet stehen sich –
vor allem wenn es über sieben Spiele geht – die beiden Clubs seit Beginn der
vergangenen Saison ungefähr an jedem vierten Spieltag gegenüber; sicherlich
nicht zu wenig … das durchschnittliche Derby in der Qualifikation hat ein klein
wenig an seinem einstigen Glanz und Reiz eingebüsst.
13mal
traten die beiden Teams in der vergangenen Saison gegeneinander an. Fünfmal in
den Playoffs (4:1 Siege für Olten). Siebenmal in der Qualifikation (5:2 Siege
für Langenthal). Und einmal im Cup, in welchem Olten den SCL aus dem Sechzehntel-Final
warf.
In
der laufenden Saison standen sich die beiden Teams bereits achtmal gegenüber (5:3
Siege für Olten).
Nun
folgen zwischen vier bis sieben weitere Begegnungen. Die bisherigen drei
Playoff-Serien gewann stets Olten. 2010 mit 4:3 Siegen, 2013 mit 4:2 Siegen und
2018 mit 4:1 Siegen – was eine Gesamtbilanz von 12:6 Erfolgen für Olten ergibt.
Duell auf Augenhöhe
Dennoch
ist Langenthal bei weitem nicht chancenlos. In der Abwehr zeigten sich die
beiden Teams in der Qualifikation ungefähr gleichauf: Der SCL kassierte 113 Gegentore
und Olten 118. In der Offensive allerdings erzielte Olten dreissig Tore mehr (183
gegenüber 153). Die beiden Mannschaften verfügen über die beiden besten
Playoff-Torhüter der Liga; Philip Wüthrich blickt auf eine Fangquote von 96,7
Prozent, Simon Rytz auf 94,62 Prozent. Die Gegner waren von der Tabelle her
ungefähr gleichauf gewesen.
In der Top-20 der Skorerliste taucht – bezogen auf die beiden Mannschaften – zunächst Oltens Cason Hohmann auf (obschon dieser gegenüber dem SCL ein Spiel weniger bestritt), mit acht Punkten, gefolgt von den beiden SCL-Stürmern Brent Kelly und Pascal Pelletier (Rang 8 und 9, je sechs Punkte), sowie Silvan Wyss (Olten, Rang 14, fünf Punkte), Nico Dünner (SCL, Rang 15, fünf Punkte), den beiden EHCO-Spielern Bryce Gervais und Lukas Haas (Rang 16 und 17, je vier Punkte) sowie Vincenzo Küng (SCL, Rang 19, vier Punkte). Sprich je vier Spieler, wobei die Oltner im Schnitt einen Tick besser platziert sind und zudem ein Spiel weniger bestritten haben. Dieses Duell findet auf Augenhöhe statt und dürfte für höchste Spannung sorgen.
Die Formkurve spricht für Langenthal: Das Team gewann 15 der letzten 17 Spiele – seit dem Moment, in welchem Pascal Pelletier zum Team gestossen ist.
Thurgau isch de Hit
Wer
beim HC Thurgau zu Gast ist, bringt den Fan-Song, der jeweils zu Beginn
eingespielt wird, kaum mehr aus den Ohren: «Thurgau isch de Hit, drum mached
alli mit …» Zudem erfreut in der Halle zur Pause das legendäre «Gipfeli-Schüsse».
Dieses steht nun mindestens zwei weitere Male auf dem Programm.
Erstmals
seit 21 Jahren steht der HC Thurgau wieder im Halbfinale der Swiss-League. Das Team
mit der zweitbesten Abwehr der Liga kegelte jenes mit der besten (den HC Ajoie)
aus dem Playoff-Rennen; dass das Spiel mit 2:1-Toren endete, passt somit
vorzüglich. Bei Verteidigern wie Simon Seiler, Patrick Parati und Franco
Collenberg und den anderen starken Abwehrspielern waren die beiden Ausländer Philip-Michael
Devos und Jonathan Hazen – von denen bei den Jurassiern mehr oder weniger alles
abhängt – mit zunehmender Dauer der Serie immer besser aufgehoben.
Es
ist gut möglich, dass die Ostschweizer nun ein zweites Mal eine Mannschaft aus
der Romandie in eine packende und enge Serie verstricken.
Nach
Toren setzte sich der HCT im Viertelfinale mit 19:16 durch, wobei einzig im
ersten Duell 5:3 Treffer eingesteckt wurden (anschliessend noch zweimal 3,
einmal 2 und dreimal 1 Gegentor). Tritt die Abwehr gleich sicher auf, wird es
für den HCC zu einer zermürbenden Geduldprobe, durch die dem Team von Trainer
Stefan Mair womöglich ein weiterer Coup gelingt.
Doppelt bitter für Fribourg und den ZSC:
Nie hat ein Team mit so vielen Punkten die Playoffs verpasst, um – unfreiwillig
– ans Tor der Swiss League anzuklopfen (wobei dies in der laufenden Saison
bereits durch den HC Davos oder die SC Rapperswil-Jona Lakers gebucht ist). Und
nie hat eine Equipe seit Einführung der Drei-Punkte-Regel es mit nur acht
Zählern Rückstand auf Rang drei nicht in die Top-8 geschafft.
Wer nur gerade
acht Punkte hinter Rang drei liegt, findet sich normalerweise auf den Rängen
vier, fünf oder sechs. Nicht so in der laufenden Saison. Erstmals überhaupt
reicht ein so mickriger Rückstand seit Einführung der Drei-Punkte-Regel nicht
einmal für die Playoffs.
«zweiteliga.org»
wühlte sich durch die Tabellen seit Einführung der Dreipunkte-Regel:
2019: Rang 3:
82 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 9 und 10.
2018: Rang 3:
89 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.
2017: Rang 3:
96 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 4.
2016: Rang 3:
89 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.
2015: Rang 3:
93 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 6.
2014: Rang 3:
85 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 8.
2013: Rang 3: 91
Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.
2012: Rang 3:
94 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 6.
2011: Rang 3:
97 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.
2010: Rang 3:
98 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.
2009: Rang 3:
96 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.
2008: Rang 3:
87 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 6.
2007: Rang 3:
81 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 6.
Selbst mit der
Zweipunkte-Regel und bei deutlich weniger Qualirunden waren die Teams mit acht
Zählern Rückstand meist in den Playoffs dabei.
Bisher reichten 74 Punkte
Der ZSC und Fribourg
erreichen beide 74 Punkte – und verfehlen die Playoffs dennoch. Bisher reichten
zwischen 64 Punkte (HC Fribourg, 2011) bis 74 Punkte (Lausanne HC, 2014) für
Rang acht.
In der
laufenden Saison gibt es für gleich viele Punkte einen schlechteren Rang: Nur
Position neun und zehn. Erstmals in der Geschichte des Schweizer-Eishockeys
braucht es einen Schnitt von 1,5 Punkte um die Playoffs zu erreichen, sprich 75
Zähler.
Die Übersicht
seit ab der Saison 2007/08 mit 50 Qualifikationsrunden die Playoff-Teilnehmer
ermittelt werden:
2019: Rang 8 –
Genf-Servette, 50 Spiele, 75 Punkte (Schnitt: 1,5)
2018: Rang 8 –
Genf-Servette, 50 Spiele, 71 Punkte (Schnitt: 1,42)
2017: Rang 8 –
EHC Biel, 50 Spiele, 70 Punkte (Schnitt: 1,4)
2016: Rang 8 –
SC Bern, 50 Spiele, 67 Punkte (Schnitt: 1,34)
2015: Rang 8 –
ZSC Lions, 50 Spiele, 66 Punkte (Schnitt: 1,32)
2014: Rang 8 –
Lausanne HC, 50 Spiele, 74 Punkte (Schnitt: 1,48)
2013: Rang 8 –
EHC Biel, 50 Spiele, 72 Punkte (Schnitt: 1,44)
2012: Rang 8 –
EHC Biel, 50 Spiele, 68 Punkte (Schnitt: 1,36)
2011: Rang 8 –
HC Fribourg, 50 Spiele, 64 Punkte (Schnitt: 1,28)
2010: Rang 8 –
HC Lugano, 50 Spiele, 67 Punkte (Schnitt: 1,34)
2009: Rang 8 –
EV Zug, 50 Spiele, 71 Punkte (Schnitt: 1,42)
2008: Rang 8 –
HC Fribourg, 50 Spiele, 70 Punkte (Schnitt: 1,4)
Der
HC Thurgau kämpft um den Sprung ins Playoff-Halbfinale. Nach dem 3:3-Ausgleich
in der Serie gegen den HC Ajoie ist alles möglich. Kurze Rückblende: Erst vor
wenigen Jahren gaben die Ostschweizer bekannt, sich in die Top-4 vorarbeiten zu
wollen – gegenwärtig sind in der Swiss League nur noch fünf Teams im Rennen und
der HCT ist noch dabei.
Trainer Stephan Mair formte aus einem Team, das auf die neue Saison hin vielen Wechseln unterworfen war, «die glorreichen 22». Zwar zählt der HC Ajoie die beiden besten Skorer der Qualifikation, gleichzeitig steht und fällt mit Philip-Michael Devos und Jonathan Hazen der sportliche Auftritt der Nordwestschweizer. Und diese sind in der zweitbesten Abwehr der Liga, beim HC Thurgau bestens aufgehoben. Routiniers wie Simon Seiler, Patrick Parati, Franco Collenberg und viele mehr sorgen dafür, dass Hazen und Devos je länger die Serie läuft, desto besser aufgehoben sind. Nach dem Auftakt in die Serie, mit einem 5:3-Erfolg des HCA, kamen die Romands nicht mehr über drei Tore hinaus: Zweimal traf der HCA noch dreimal, einmal gelangen zwei Tore und weitere zweimal nur ein Treffer. Es scheint, als hätten die Ostschweizer die gegnerischen Sturmlinien in den Griff bekommen.
Gleichzeitig ist das Team von Trainer Stephan Mair in der Offensive breit aufgestellt. In der Top-20 der Playoffs finden sich drei Ajoie-Spieler: Devos (Rang 2) und Hazen (12) sowie Matthias Joggi (14). Dagegen sind gleich vier Thurgau-Spieler unter den ersten 20 auf der Skorerliste zu finden: Cody Wydo (Rang 1), Michael Loosli (5), Kenneth Ryan (6) und Léonardo Fuhrer (7).
In der Offensive ist der HCT verstärkt in Schwung gekommen. Insgesamt lautet das Torverhältnis in der Serie 17:15 für Thurgau. Das Team ist mehr und mehr in Fahrt gekommen und könnte nun für die erste Überraschung in den diesjährigen Playoffs sorgen. Zudem wäre dann auch erstmals der Sprung in die Top-4 ein erstes Mal gelungen.
Pascal
Pelletier ist seit seinen Auftritten mit den SCL Tigers weit gereist. Nach
seinem Engagement im Emmental folgten zwei Babys und ein paar Wanderjahre:
«Nach Langnau ging ich kurz in die NHL zu den Vancouver Canucks und dann in die
AHL.»
Anschliessend
folgten nicht weniger als drei Stationen in drei Ländern innerhalb der KHL: In
Kroatien lieferte er bei Medvescak Zagreb in 57 Spielen 16 Tore und 23 Assists.
In der Folgesaison, 2015/16 trat er zunächst für Admiral Wladiwostok an und
später für Jokerit Helsinki.
Inzwischen
spielt Pascal Pelletier für Langenthal. Die KHL sei kein Thema mehr, sagt der
Kanadier zu «zweiteliga.org». An der riesigen Nation Russland liegt es nicht. «Wladiwostok
ist eine der schönsten Städte in Russland.» Doch die Reisen innerhalb der Liga
sind immens – dreimal länger als die weitesten Distanzen innerhalb der NHL.
Pascal
Pelletier: «Man reist um die Welt. Ich war zwei Stunden von Japan entfernt.» Denn
Wladiwostok liegt am südöstlichen Ende Russlands. Sportlich gesehen, ist die
KHL vorzüglich: «Das Hockey in der Liga ist wunderbar. Doch man fliegt durch sechs,
sieben Zeitzonen.»
Um
den Athleten das Leben zu erleichtern, werden immer vier Heimspiele und vier
Auswärtsspiele nacheinander ausgetragen. «Wir flogen beispielsweise nach Moskau
und hatten die vier Spiele dort oder in der Nähe, also von Moskau aus noch eine
Stunde mit dem Bus oder Flugzeug.»
Das
sei ihm inzwischen zu viel. Da passt Langenthal besser. Da heisst «Wladiwostok»
von der Distanz her nur noch EHC Visp. Es ist rund drei Stunden von Langenthal
entfernt und liegt in der gleichen Zeitzone. Doch in der laufenden Saison
stehen sich diese beiden Teams nicht mehr gegenüber. Im Playoff-Halbfinale kann
der SC Langenthal nur noch entweder auf den HC La Chaux-de-Fonds oder auf den
EHC Olten treffen.
Auch ohne André gibt es für Kloten kein
MorgenRÖTHELI. Die Kloten-Ausländer bleiben auch im fünften und letzten Spiel
im Viertelfinale ohne Skorerpunkt: Der Absteiger aus der National League
verliert 1:4 im Spiel und damit auch in der Serie. Der HC Ajoie erarbeitet sich
einen ebenfalls ersten Matchpuck. Die Facts der fünften Playoff-Runde:
Ohne
Punkt: Jack Combs und Lauri Tukonen (der im
vierten Spiel krank war) liefern in den fünf Playoff-Spielen für den EHC Kloten
keinen einzigen Zähler. Kloten verfügt damit über die schlechtesten Ausländer
in den Playoffs.
SCL wieder mit
«Stolen Win»: Der EHC Kloten führte laut offizieller Statistik ein
Schussverhältnis von 36:19 Schüssen aber einem Torverhältnis von 1:4. Der SCL
landete damit ganz offiziell einen «Stolen Win» («Gestohlener Sieg»); dies wie
bereits beim 6:0. Kloten zeigte sich damit enorm ineffizient.
Mission
Wiederaufstieg misslungen: «Nie me, nie me Nati A», singen die SCL-Fans
nach Spielschluss. Das mag übertrieben sein, jedoch der angestrebte möglichst
rasche Wiederaufstieg, wenn möglich gleich nach einem Jahr, ist somit schon Mal
um mindestens ein Jahr verschoben.
Zwei
Matchpucks für Ajoie: Der HC Thurgau geht zwar zweimal in Führung,
zuletzt gewinnt aber der HC Ajoie in der Verlängerung. Damit verfügt der HCA
über zwei Matchpucks. Bislang erfolgten in dieser Serie ausschliesslich
Heimsiege.