Düsseldorf mit grösstem Stadion – in der Liga finden 74‘633 Fans weniger Platz

Fünf neue Clubs in der 2. Bundesliga bedeutet auch fünf neue Stadien. Die Arenen der 18 Teams der Saison 2016/17 fassten insgesamt 549‘970, also nur 30 weniger als 0,55 Millionen.

Auf die neue Saison hin erfolgen grössere Veränderungen: Das Team mit dem grössten Stadion, 1860 München (Allianz Arena 75‘021), ist abgestiegen, die Mannschaft mit der zweitgrössten Arena, der VfB Stuttgart (Merceds-Benz Arena 60‘449), schaffte den Aufstieg. Zudem musste der Verein mit dem kleinsten Stadion ebenfalls in die 3. Liga.

Letzte Saison konnten die drei grössten Teams zusammengezählt 190‘070 Zuschauer aufnehmen, das ist mehr als die neun Vereine mit den kleinsten Stadien.

Auf die neue Saison hin ist Fortuna Düsseldorf die Mannschaft, mit dem grössten Stadion der Liga, 54‘600 Fans passen in die Esprit Arena. Dahinter folgen der 1. FC Nürnberg (50‘000 im Max-Morlock-Stadion) sowie der 1. FC Kaiserslautern (49‘780 im Fritz-Walter-Stadion). Insgesamt beträgt das totale Fassungsvermögen aller 18 Stadion in dieser Saison 475‘337 Zuschauer, das sind 74‘633 weniger als in der vergangenen Spielzeit.

Stadion Fortuna Düsseldorf (Bild: Wikipedia/Ghermezete).

Red Ice Martigny ist Konkurs – rückt Servette nach?

Red Ice Martigny ist Konkurs. Das entscheidet das Bezirksgericht von Martigny und St. Maurice. Die Fristenverlängerung ist abgelehnt worden. Besteht die Eishockey-NLB nächste Woche aus nur elf statt zwölf Mannschaften?

Seit geraumer Zeit – nach dem Ausstieg der russischen Investoren – scheinen sich Schulden von bis zu 1,6 Millionen Schweizer Franken angehäuft zu haben. Das Gericht sieht keinen Hoffnung auf eine Lösung.

Nun scheint ein Modus mit elf Mannschaften gefunden werden zu müssen. Martigny gab jedoch bekannt, einen Rekurs gegen den Entscheid einlegen zu wollen.

Möglich ist aber auch, dass Genf-Servette mit einem Farmteam den zwölften NLB-Platz übernimmt. Dazu würde das NLA-Unternehmen womöglich mit Sierre zusammenarbeiten. Mögliche andere Standorte könnten unter anderem Yverdon und Morges sein; oder Martigny …

Stadion des HC Red Ice Martigny (Bild: zweiteliga.org).

Sébastien Buemi bleibt auf Titelkurs

Der Schweizer Formel E Pilot Sébastien Buemi bleibt auf Titelkurs, auch wenn sein erster Verfolger, der Brasilianer Lucas Di Grassi über das Wochenende in Berlin um acht Punkte näher gekommen ist. Beumi führt nun vier Rennen vor Schluss mit einem Vorsprung von 32 Zählern und dürfte somit kaum mehr abgefangen werden können.

Bei den beiden Rennen in Deutschland lieferte der Schwede Felix Rosenqvist mit den Rängen 1 und 2 seine bislang besten Saisonergebnisse, welche ihn am Franzosen Nicolas Prost sowie am Deutschen Nick Heidfeld vorbei auf den dritten Rang hievten.

Bei den grossen Preisen von New York und Montreal dürften somit insbesondere die Fights um den dritten Gesamtrang für Spannung sorgen.

Der Renault Z.E. 16 von Nicolas Prost (Bild: Wikipedia/KAgamemnon).

Jetzt ist Andorra Weltmeister

Was für ein Triumph der Fussball-Nationalmannschaft von Andorra: Der 1:0-Triumph der Nummer 186 der Fussball-Weltrangliste der FIFA über Ungarn, die Nummer 33, dürfte sich für den Miniatur-Staat wie ein Weltmeister-Titel anfühlen.

Derzeit liegt Andorra auf dem 186. Rang der Weltrangliste. Hinter Guam, hinter den Fidschi-Inseln, hinter Aruba. Ungarn dagegen trotz vor Nationen wie Schweden, Nigeria und Russland.

In mittlerweile 141 Spielen verlor Andorra 123mal, 13mal lautete der Spielstand Unentschieden. Und der Sieg gegen Ungarn war erst der fünfte in der Geschichte der Nationalmannschaft. Drei der Siege resultieren zudem aus Freundschaftsspielen, nur zweimal gelang ein Erfolg in einem WM- oder EM-Qualifikationsspiel. Das Gesamttorverhältnis lautet 40:383.

Die bisherigen Siege von Andorra: 2:0 gegen Weissrussland (Testspiel im Jahr 2000), 2:0 gegen Albanien (Testspiel anno 2002), 1:0 gegen Mazedonien (WM-Quali im Jahr 2004), 2:0 gegen San Marina (Testspiel am 22. Februar 2017, zugleich erster Auswärtssieg) und nun das 1:0 daheim gegen Ungarn (WM-Qualifikation am 9. Juni 2017).

Gegen Ungarn stand Andorra bislang viermal gegenüber, nach dem 1:0-Sieg lautet das Torverhältnis nun 1:11.

Stadion Comunal Vella in Adnorra (Bild: Wikipedia/Dilema).

Red Ice Martigny optimistisch vor dem Aus

Der HC Red Ice Martigny steht vor dem Aus – und gibt sich optimistisch. Nur noch vier Tage bleiben dem Walliser NLB-Eishockey-Verein, nicht weniger als angeblich 1,5 Millionen Schweizer Franken aufzutreiben um noch ausstehende Löhne zu begleichen und weitere Verpflichtungen begleichen zu können.

Gestern Donnerstag musste sich das Unternehmen dem Bezirksgericht stellen, wegen der Überschuldung.

Zwar zeigte die Mannschaft eine starke, ambitionierte Qualifikation, bei welcher der dritte Rang erreicht wurde, noch von den SC Rapperswil-Jona Lakers und dem EHC Olten. Gegen den HC Ajoie verloren die Südwestschweizer jedoch das Playoff-Viertelfinale.

Inzwischen haben sich die russischen Investoren zurückgezogen – und die Verhandlungen mit slowakischen Geldgebern zeigen keine Früchte.

Während andere Vereine mitten in den Vorbereitungen für die kommende Saison stecken, besteht das Kader von Red Ice Martigny aus nur fünf Spielern: Die beiden Verteidiger Alain Birbaum und Frederic Iglesias sowie den drei Stürmern Simon Fischer, Alexei Krutov und Melvin Merola.

Stadion des HC Red Ice Martigny (Bild: zweiteliga.org).

FC Zürich war auf Rekordkurs – Doch FC St. Gallen siegte

Lange sah es aus, als wäre der FC Zürich das Team, das beim Aufstieg in die Super League mit Abstand am wenigsten Gegentore kassiert. Nach zwanzig Runden hatte der FCZ im Schnitt nur 0,65 Tore kassiert, denn zu diesem Zeitpunkt lautete das Torverhältnis 50:13 – wäre der Schnitt beibehalten worden, wäre Zürich weitaus auf dem ersten Rang in dieser Wertung gelandet.

Doch dann kamen in den letzten 16 Matches 17 Gegentore dazu und der Gegentore-Schnitt sank somit auf 0,833.

Dadurch rutschte die Mannschaft von Uli Forte auf den vierten Rang ab. Und der FC St. Gallen bleibt in dieser Tabelle weiterhin auf Rang eins mit 0,733 Gegentoren in der Saison 2008/09 vor Yverdon-Sport 2004/05 mit 0,764 Gegentreffern.

 

Rang Team Saison Sp S U N Tore Plus Punkte Schnitt
                     
1 FC St. Gallen 2008/09 30 25 3 2 78:22 +56 78 0,733
2 Yverdon-Sport 2004/05 34 20 10 4 59:26 +33 70 0,764
3 Xamax 2006/07 34 23 7 4 73:28 +45 76 0,823
4 FC Zürich 2016/17 36 26 7 3 91:30 +61 85 0,833
5 FC Lugano 2014/15 36 22 8 6 64:31 +33 74 0,861
6 Lausanne-Sport 2010/11 30 20 5 5 67:28 +37 65 0,933
7 FC Vaduz 2013/14 36 21 10 5 71:34 +37 73 0,944
8 FC Luzern 2005/06 34 24 7 3 69:33 +36 79 0,970
9 FC St. Gallen 2011/12 30 19 7 4 67:31 +36 64 1,033
10 FC Aarau 2012/13 36 24 6 6 76:41 +25 64 1,139
11 Lausanne-Sport 2015/16 34 19 8 7 61:39 +22 65 1,147
12 FC Vaduz 2007/08 34 21 7 6 75:40 +35 70 1,176
13 FC Thun 2009/10 30 18 6 6 70:36 +34 60 1,200
                   

Yoshihide Muroya gewinnt Air Race in Japan

Yoshihide Muroya ist der neue Held im Red Bull Air Race. Der Japaner konnte zwei von drei Rennen in dieser Saison für sich entscheiden: Nach dem Triumph in San Diego war er nun auch beim Heim-Race in Makuhari der Schnellste. Er triumphierte vor dem Tschechen Petr Kopfstein und dessen Landsmann Martin Sonka.

Yoshihide Muroya führt im Gesamtklassement derzeit vor Martin Sonka. Dieser kommt zwar ebenfalls auf dreissig Punkte, da Muroya aber einen Sieg mehr eingefahren, respektive geflogen hat, ist der asiatische Pilot an erster Stelle klassiert.

Er fliegt seit 2009 auf der Tour mit, daneben bestritt er in den letzten zwölf Jahren 170 Air-Shows. In der Red Bull Air Race Serie verbesserte sich der Japaner zusehends. 2014 belegte er mit der neunten Position erstmals einen Top-10-Rang im Gesamtklassement und 2015 und 2016 beendete er die Saison jeweils auf der sechsten Position. Im vergangenen Jahr gelang ihm erstmals ein Sieg (in Japan), in der laufenden Saison sind es nun bereits deren zwei (USA und Japan).

Yoshihide Muroya mit seiner Extra300S (Bild: Wikipedia/Cp9asngf).

Vor FC Zürich, Xamax und Servette: Der FC Schaffhausen ist Rückrundenmeister

Das beste Team der Rückrunde ist nicht etwa der Aufsteiger FC Zürich oder der mit weitem Abstand auf Rang drei liegende Zweitklassierte Neuchatel Xamax – und auch nicht der souveräne Tabellendritte, der FC Servette. Die erfolgreichste Mannschaft der Rückrunde ist der FC Schaffhausen.

Die Ostschweizer starteten als Schlusslicht in die Rückrunde, erkämpften sich dabei 38 Punkte und landeten schliesslich auf dem vierten Tabellenplatz. Dabei wurden 38 Punkte zusammengetragen. Das ist einer mehr als Xamax, der FC Zürich sowie Servette – diese drei Teams eroberten in der Rückrunde allesamt 37 Punkte. Noch vor der letzten Runde stand Xamax bereits mit 37 Punkten zu Buche, die Romands hätten Schaffhausen noch überholen können, verloren jedoch gegen den FC Aarau. Der FCZ und Servette waren auf je 34 Zähler gekommen, diese beiden Mannschaften gewannen ihre Spiele in der letzten Runde und kamen somit auf ebenfalls 37 Punkte.

Spannendes Detail am Rande: Der FCS kommt laut transfermarkt.ch auf das «nur» siebent teuerste Kader.

Murat Yakin (Bild: Wikipedia/Florian K.).

Aller guten Dinge sind zwei: SSV Jahn Regensburg gewinnt Relegation erneut

Der SSV Jahn Regensburg steht vor seiner fünften Saison in der 2. Bundesliga, nachdem das bayrische Team sich gegen 1860 München in der Relegation durchgesetzt hat. In der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga liegt SSV Jahn auf Rang 90 von 122 Mannschaften.

Bereits mit drei Punkten kann die Mannschaft von Heiko Herrlich zu Position 89 aufschliessen, zu Viktoria Aschaffenburg. Regensburg hat bisher 122 Zähler in der zweithöchsten deutschen Spielklasse gesammelt, Viktoria deren 125. Von den 144 bisherigen Spielen wurden 28 gewonnen, 38 endeten unentschieden und 78 Mal freute sich der Gegner auf die Punkte.

Erstmals in der 2. Bundesliga zu finden war der SSV Jahn im Jahr 1975 und zum letzten Mal 2013.

Der Verein gewinnt damit bereits zum zweiten Mal eine Relegation in die 2. Bundesliga: 2012 setzte sich der Club bereits gegen den Karlsruher SC durch. Bislang wurde die Relegation zwischen diesen beiden Ligen neunmal ausgetragen, siebenmal gewann der Drittligist, davon zweimal der SSV Jahn Regensburg.

Die Continental-Arena des SSV Jahn Regensburg (Bild: Wikipedia/Zeddi2k6).

Potentieller Sommermeister FC Schaffhausen verliert gegen Wintermeister FC Zürich

Der FC Schaffhausen ist auf dem Weg, Sommermeister zu werden, denn in der Rückrunde holte bislang kein Team so viele Punkte wie die Ostschweizer: Seit dem Beginn der Rückrunde konnte der FCS 38 Punkte sammeln. Der FC Zürich kommt neu auf 34 Punkte – der Wintermeister (und viel wichtiger: Der Aufsteiger) kann aber trotz dem 4:0-Sieg in der Direktbegegnung zwischen diesen beiden Teams im Rennen um den Rückrundenmeister oder eben «Sommermeister» diesen Titel nicht mehr holen.

Nur noch Neuenburg Xamax könnte den FC Schaffhausen in dieser Wertung überholen, nach dem 4:1-Triumph über den FC Winterthur sorgen die Westschweizer nun dafür, dass dieser Titel erst in der letzten Runde entschieden wird – Xamax erreichte in der Rückrunde nun nämlich 37 Zähler und könnte noch vorbeiziehen. Gleich wie der FCZ sammelte Servette in der Rückrunde ebenfalls 34 Punkte, die letzten drei Punkte kamen beim 1:0-Sieg im Duell mit dem FC Aarau zustande; dennoch können die Genfer mit ihren nun 34 Punkten, gleich viele wie der FC Zürich, im Rückrunden-Ranking nicht mehr an Schaffhausen vorbeikommen.

Der Letzigrund, die Heimspielstätte des FC Zürich (Bild: Wikipedia/Nicholas B.).