Martijn Kaars trifft gleich viermal für den 1. FC Magdeburg gegen Schalke 04. Und der SSV Jahn Regensburg gibt am Tabellenende ein siegreiches Lebenszeichen.
Zur Pause führten die Gastgeber nach einem beherzten Auftritt mit 1:0. Doch der KSC bewies Moral und rettete sich mit zwei späten Treffer (75. und 84. Minute) noch zu einem verdienten Punkt.
1. FC Nürnberg – Darmstadt 98 1:0: Nervenkrimi endet glücklich für den Club
Ein einziges Tor nach dem Seitenwechsel reichte dem Club, um die Gäste aus Darmstadt knapp zu bezwingen – Tim Drexler traf in der 85. Minute; Nürnberg schliesst damit punktemässig ans fordere Mittelfeld an.
Ausnahmezustand in der DEL2: Mit einer Ausnahme siegte oder punktete immer das schlechter klassierte Team; in zwei Fällen wurden dadurch sogar die Tabellenränge getauscht; durch die Blue Devils Weiden sowie der EC Bad Nauheim gleich mit einem Kantersieg.
Starbulls Rosenheim – EV Landshut 4:3 (OT): Rosenheim rückt näher an Kassel heran
Rosenheim punktet und rückt auf 75 Punkte heran, bleibt aber hinter Kassel.
Landshut verpasst die Chance auf den Anschluss an die Top 5.
Das schlechter klassierte Team holt einen Zähler.
Dresdner Eislöwen – Krefeld Pinguine 2:4: Krefeld rückt näher an die Spitze
Krefeld verringert den Abstand auf Tabellenführer Dresden auf 8 Punkte.
Obwohl der Hamburger SV und der 1. FC Köln punktgleich an der Tabellenspitze stehen, könnte ihre Spielweise kaum unterschiedlicher sein. Der 1. FC Köln führt mit 322 Schüssen die Liga in dieser Kategorie deutlich an, während der Hamburger SV lediglich 264 Schüsse abgegeben hat (Rang 6 in der Liga).
Dies macht einen Unterschied von 58 Schüssen aus, ohne dass sich dies im Punktevergleich widerspiegelt.
Fast synchron mit der Anzahl Schüssen in Relation mit dem Tabellenplatz ist der 1. FC Magdeburg: Mit 272 Schüssen belegt dieses Team Rang 4 in der Schussrangliste und Platz 3 in der normalen Tabelle.
Fast alle Würfel sind gefallen: Der EHC Visp trifft in den Playoff-Viertelfinals auf den HC Sierre. Der HC Thurgau trifft auf den EHC Chur und der HC La Chaux-de-Fonds auf den EHC Olten. Noch offen ist, wem der EHC Basel gegenübersteht. Dies wird morgen Freitag bekannt – in der Direktbegegnung zwischen dem EHC Winterthur und den GCK Lions kommt es zur Direktbegegnung und zum Showdown um Rang acht.
Zunächst zur 44. und vorletzten Runde:
EHC Chur – GCK Lions 5:1: Löwen von Chur gezähmt
(Pausenresultate: 0:1|2:0|3:0) Nach einem verhaltenen Start und einem Rückstand nach dem ersten Drittel drehte der EHC Chur das Spiel gegen die GCK Lions in beeindruckender Manier. Damit sichert sich Chur den sechsten Tabellenrang. Dank der Schützenhilfe der Bündner bleibt ausserdem die Playoff-Tür für den EHC Winterthur offen.
(Pausenresultate: 1:2|1:1|2:1|0:1 OT) Eine packende Partie mit ständigen Führungswechseln endete erst in der Verlängerung. Olten kämpfte sich im Schlussdrittel zurück, musste sich jedoch dem cleveren Visp in der Overtime geschlagen geben. Visp könnte in der letzten Runde noch am HC Sierre vorbeiziehen.
EHC Winterthur – HC La Chaux-de-Fonds 6:4: Spektakel in Winterthur
(Pausenresultate: 4:1|1:1|1:2) Ein furioses erstes Drittel legte den Grundstein für Winterthurs überraschenden Heimerfolg. La Chaux-de-Fonds fand zwar im dritten Drittel noch einmal Anschluss, konnte die Niederlage aber nicht abwenden. Das heisst: Durch den Sieg gegen den Tabellenzweiten bleibt die Playoff-Tür für «Winti» bis zur letzten Runde offen.
(Pausenresultate: 0:2|0:2|1:1) Der Tabellenführer EHC Basel zeigte eine gewohnt dominante Leistung und liess den Snakes keine Chance. Dank der Pleite des HC La Chaux-de-Fonds steht der EHC Basel als Quali-Sieger fest.
HC Sierre – HC Thurgau 2:5: Thurgau triumphiert auswärts
(Pausenresultate: 0:1|2:2|0:2) Der HC Thurgau setzte sich im Sechs-Punkte-Spiel gegen den HC Sierre durch. Damit sichern sich die Ostschweizer den dritten Tabellenrang, während die Walliser in der letzten Runde noch auf den fünften Rang zurückfallen kann.
Playoffs: Die Paarungen stehen fest
Schon eine Runde vor Schluss stehen die Playoff-Paarungen fest:
EHC Basel – GCK Lions/EHC Winterthur Basel geht als klarer Favorit in dieses Duell gegen die achtplatzierten Löwen … entweder die GCK Lions oder den EHC Winterthur – es wird so oder so ein Löwen-Team aus dem Kanton Zürich.
HC La Chaux-de-Fonds – EHC Olten Olten muss sich in dieser Serie deutlich steigern, um Chaux-de-Fonds Paroli zu bieten.
HC Thurgau – EHC Chur Der HC Thurgau geniesst im Ostschweizer-Duell zwar Heimvorteil, doch Chur zeigte zuletzt eine aufsteigende Form.
HC Sierre – EHC Visp Das Duell zwischen Sierre und Visp verspricht ein packendes Derby – in der letzten Runde wird bekannt, wer letztlich Heimvorteil hat.
Der Vergleich der normalen Tabelle mit der Rangliste ab der 75. Minute bis zum Schlusspfiff offenbart interessante Abweichungen in den Platzierungen der Teams: Der FC Thun liegt in dieser Wertung «nur» auf Rang fünf während der FC Vaduz und Etoile Carouge vorneweg sind.
Etoile Carouge ist der grosse Gewinner im Vergleich beider Tabellen. Während sie in der Gesamtrangliste auf Rang 3 liegen, führen sie die Tabelle der letzten Minuten mit starken 32 Punkten an. Das deutet darauf hin, dass das Team besonders in der Schlussphase konzentriert und effektiv spielt.
Ein weiteres Beispiel für einen grossen Unterschied ist AC Bellinzona, dieses Team liegt in der normalen Tabelle nur auf Rang 7 liegt, aber in den letzten Spielminuten deutlich stabiler auftritt und Rang 4 erreicht.
Ein Heimspieltag der Superlative: Gleich alle Heimteams siegen, am deutlichsten die Ravensburg Towerstars (6:0) und die Selber Wölfe (8:3, nach einem 0:3-Rückstand!). Ausser beim ESV Kaufbeuren wurden alle Spiele nach 60 Minuten entschieden.
Die Siege werden geholt von den Teams auf den Rängen 2, 4, 5, 6, 8, 12 und 13 (Platzierungen nach dem Spieltag)
In Kassel blieben die Punkte souverän in der heimischen Halle … und weil die Krefeld Pinguine ihr Auswärtsspiel verlieren, übernehmen die Huskies den zweiten Tabellenplatz; während die Eispiraten auf den letzten Platz zurückfallen.
EC Bad Nauheim – Krefeld Pinguine 5:2: Nauheimer Kraftakt
Mit einem klaren 5:2-Erfolg über die Krefeld Pinguine bot Bad Nauheim seinem Publikum einen erfreulichen Abend; zwar bleibt das Team auf Rang zwölf, verringert aber die Lücke auf die Teams davor.
Selber Wölfe – Eisbären Regensburg 8:3: Offensivspektakel der Wölfe
Ein Offensiv-Spektakel von höchstem Unterhaltungswert lieferten die Selber Wölfe: Sie triumphierten gleich mit 8:3-Trefern (nach einem 0:3-Rückstand!) gegen die Eisbären Regensburg und stossen so auf Rang 13 vor (respektive sie übergeben das Schlusslicht an die Eispiraten).
Der EHC Basel übernimmt die Tabellenspitze wieder, während Aufsteiger Chur weiterhin auftrumpft und am EHC Olten vorbeizieht. Der EHC Winterthur verkürzt seinen Rückstand auf einen Playoff-Rang auf noch vier Zähler.
EHC Chur – HC La Chaux-de-Fonds 3:0: Chur überrascht gegen den Tabellenzweiten
Aufsteiger Chur liefert eine der Überraschungen des Spieltags: Bereits im ersten Drittel ging der EHC in Führung und hielt diese bis ins letzte Drittel und besiegelte so den 3:0-Triumph gegen den favorisierten HC La Chaux-de-Fonds.
EHC Basel – HC Thurgau 2:1: Zäher Kampf, knapper Sieg
In einem hart umkämpften Duell blieb das erste Drittel torlos, bevor der EHC Basel im zweiten Abschnitt mit 2:1 die Oberhand gewann. Trotz vieler Chancen auf beiden Seiten änderte sich im letzten Abschnitt nichts mehr – die Basler brachten den Vorsprung über die Runden.
EHC Olten – EHC Winterthur 2:3 n. P.: Winterthur siegt im Penalty-Drama
Nach einem 1:0 für Olten im ersten Drittel glich Winterthur aus. Das Spiel endete nach regulärer Zeit und Verlängerung 2:2. Im Penaltyschiessen bewiesen die Gäste die besseren Nerven und sicherten sich den Extrapunkt.
HC Sierre – EHC Visp 3:2: Sierre mit Wende im Schlussdrittel
Das Walliser Derby hielt, was es versprach: Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel (1:1) ging Visp im zweiten Drittel in Führung. Doch Sierre mobilisierte im Schlussabschnitt alle Kräfte, drehte das Spiel mit zwei Toren und feierte einen hart erkämpften 3:2-Heimsieg.
GCK Lions – GDT Bellinzona Snakes 5:1: Löwen brüllen laut gegen die Schlangen
Die GCK Lions sorgten für ein wahres Feuerwerk auf heimischem Eis. Nach einer knappen 1:0-Führung zur ersten Pause zündeten die Löwen im zweiten Drittel den Turbo und erhöhten auf 3:1. Im Schlussabschnitt liessen sie den Snakes keine Chance und legten zwei weitere Tore zum überzeugenden 5:1-Endstand nach.
Der EHC Olten und der EHC Chur haben den Sack zugemacht: Beide haben sich in der viertletzten Qualifikations-Runde das Playoff-Ticket gesichert. Das heisst «Green Day»: Sie erscheinen nun in der Tabelle in grün.
EHC Visp – EHC Chur 3:4 n. V.: Chur überrascht in der Verlängerung
In der 58. Minute schiesst Sandro Forrer das 3:2 für den EHC Visp – das vermeintliche Siegestor. Doch dem EHC Chur gelingt noch der Ausgleich und der Sieg in der Verlängerung.
Nach 18 Spieltagen folgt das grosse Zusammenrücken in der ersten Tabellenhälfte: Die ersten neun Teams liegen innerhalb von nur gerade vier Punkten. Anbei die aktuelle Top-9:
Rang
Verein
Sp
Pkte
1
HSV
18
31
2
1. FC Magdeburg
18
31
3
1. FC Köln
18
31
4
Hannover 96
18
30
5
1. FC Kaiserslautern
18
29
6
KSC
18
29
7
SV Elversberg
18
28
8
SC Paderborn
18
28
9
Fortuna Düsseldorf
18
27
Die Ausgangslage
Punktegleichheit an der Spitze
Die Teams auf den Plätzen 1 bis 3 (HSV, Magdeburg, Köln) kommen auf jeweils 31 Punkte. Nur die Tordifferenz entscheidet aktuell über die Platzierungen. Der HSV hat mit +17 Toren die Nase vorn, während Magdeburg (+9) und Köln (+8) etwas zurückliegen.
Knapp dahinter lauern weitere Teams
Hannover 96 (30 Punkte) und die Verfolger FCK sowie KSC (je 29 Punkte) sind ebenfalls in Schlagdistanz. Selbst der 9. Platz (Düsseldorf, 27 Punkte) hat nur vier Zähler Rückstand auf den Tabellenführer. Dies bedeutet, dass ein einziger Spieltag die gesamte Tabellenkonstellation erheblich verändern könnte.
Formkurven und Tendenzen
Die letzten fünf Spiele der Teams zeigen, dass es kaum ein Team gibt, das konstant punktet. Besonders auffällig:
HSV: Nach zwei Unentschieden in Folge zuletzt zwei Siege, was die Hanseaten stabilisiert hat.
Magdeburg und Köln: Beide Teams mit drei Siegen aus den letzten fünf Spielen, aber auch einer Niederlage. Sie beweisen, dass sie oben mithalten können.
Hannover 96: Ein durchwachsenes Bild mit zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage, aber immer gefährlich.
FCK und KSC: Beide mit zwei Siegen, aber auch Niederlagen, was die Unbeständigkeit in der Liga unterstreicht.
Mit 40 absolvierten Spielen in der Swiss League zeichnet sich ein spannendes Bild ab. Die Teams mit einem eingereichten Aufstiegsgesuch – La Chaux-de-Fonds, Olten, Visp und Sierre – verteilen sich auf die Tabellenränge zwei, vier, fünf uns sieben.
La Chaux-de-Fonds (Platz 2, 87 Punkte)
La Chaux-de-Fonds ist mit 27 Siegen und einer starken Tordifferenz von +61 eines der Top-Teams der Liga. Ihre Offensive ist mit 147 Toren die stärkste in der Swiss League, und auch die Defensive (86 Gegentore) überzeugt.