Nur 5 von 15 Clubs im Plus

In der schweizerischen Super League verfügen nur drei der zehn Teams über ein positives Torverhältnis, in der Challenge League sogar nur deren zwei! Keiner der übrigen 15 Vereine kommt zumindest auf eine ausgeglichene Bilanz, sie blicken samt und sonders auf ein negatives Verhältnis, also 75 Prozent der Clubs der beiden Top-Ligen in der Schweiz.

Besonders heftig sieht dies in der Challenge League aus. Aufstiegsaspirant Lausanne-Sport ist mit 20 Treffern im Plus und der Tabellenzweite FC Wil mit elf Toren. Die anderen Clubs sind samt und sonders im Minus, selbst der Tabellendritte Xamax mit -2, aber Schlusslicht FC Chiasso ist «nur» mit -4 im negativen Bereich. Mit ein Grund dürfte sein, dass die Teams der Ränge 3 bis 10 sich auf nur sieben Punkte verteilen, somit sehr ausgeglichen sind und es dadurch nur wenig bedarf, damit alle knappt im Minus sind.

In der Super League ist das Verhältnis ähnlich: Basel (+30), GC (+10) und YB (+8) sind mit zusammengezählt 48 Treffern im Plus, dahinter haben alle ein negatives Torverhältnis. Selbst der FC Luzern, der mit Platz vier auf einem europäischen Rang liegt (-4).

Daniel Gerber ist freier Mitarbeiter bei «zweiteliga.org» (Bild: zVg).
Daniel Gerber ist freier Mitarbeiter bei «zweiteliga.org» (Bild: zVg).

Frankfurt und Düsseldorf haben die Nase vorn

Derzeit sind vor allem fünf Mannschaften in den Abstiegskampf verwickelt: Fortuna Düsseldorf, FSV Frankfurt, SC Paderborn, 1860 München und der MSV Duisburg. «Zweiteliga.org» hat errechnet, wie die Tabelle aussieht, wenn nur die Ergebnisse dieser fünf Mannschaften betrachtet werden. Sämtliche Clubs haben bislang vier bis fünf Direktbegegnungen ausgetragen.

Gegenüber der Gesamttabelle liegt Duisburg nicht auf dem letzten, sondern dem vorletzten Platz, zudem hat die Mannschaft noch ein Spiel weniger. Fortuna Düsseldorf liegt auf dem vordersten der fünf Ränge, allerdings hat dieses Team ein Spiel mehr ausgetragen und zudem drei Matches auf dem eigenen Rasen bestreiten können. Frankfurt liegt trotz «nur» vier Partien auf dem zweiten Rang und kann daheim noch gegen Paderborn, München und Duisburg antreten.

 

Die Resultate

Fortuna Düsseldorf: Daheim 1:2, 3:0, 1:1 und auswärts: 0:0, 2:1.

FSV Frankfurt: Daheim 1:2, auswärts: 1:1, 1:0, 1:0.

SC Paderborn: Daheim: 0:0, 1:1, 4:4, auswärts: 2:1, 0:1.

1860 München: Daheim 0:1, 1:0, auswärts: 4:4, 0:3.

MSV Duisburg: Daheim: 1:0, 0:1, auswärts: 1:1, 0:1.

In der Tabelle sieht dies so aus:

Rang Team Spiele S U N Tore +/- Punkte
14 Fortuna Düsseldorf 5 2 2 1 7:4 +3 8
15 FSV Frankfurt 4 2 1 1 4:3 +1 7
16 SC Paderborn 07 5 1 3 1 7:7 0 6
17 MSV Duisburg 4 1 1 2 2:3 -1 4
18 TSV 1860 München 4 1 1 2 5:8 -3 4

Und so sieht die Gesamttabelle aus:

Rang Team Spiele S U N Tore +/- Punkte
14 Fortuna Düsseldorf 21 6 5 10 17:26 -9 23
15 FSV Frankfurt 21 6 5 10 20:30 -10 23
16 SC Paderborn 21 4 5 12 17:38 -21 17
17 TSV 1860 München 21 2 8 11 15:30 -15 14
18 MSV Duisburg 21 2 6 13 16:36 -20 12
Stadion Fortuna Düsseldorf (Bild: Wikipedia/Ghermezete).
Stadion Fortuna Düsseldorf (Bild: Wikipedia/Ghermezete).

Metallurg Magnitogorsk das beste Top-5-Team

Noch eine Runde, dann beginnen in der Kontinental Hockey League die Playoffs. Zeit zu schauen, wie eine Runde vor Schluss die Top-5 der «ewigen Rangliste» der KHL. In dieser führt nach sieben Saisons führt SKA Sankt Petersburg vor Dynamo Moskau, Bars Kasan, Metallurg Magnitogorsk und Salawat Julajew Ufa. Wo stehen sie kurz vor dem Ende der Qualifikation?

SKA Sankt Petersburg …

… liegt in der West-Konferenz «nur» auf dem sechsten Rang und würde – wenn es keine Rangverschiebung gibt – in den Playoffs auf den Tabellendritten, Lokomotive Jaroslawl, treffen.

Dynamo Moskau …

… liegt in der West-Konferenz direkt vor Sankt Petersburg. Sollte sich daran nichts mehr ändern, trifft Moskau auf den Aufstrebenden HC Sochi, der in seiner erst zweiten Saison die Playoffs mit einer sicheren Punktzahl erreicht hat.

Bars Kasan …

… belegt den fünften Rang in der Ost-Gruppe. Mit bislang 93 Punkten liegt die Mannschaft unter ihrem langjährigen Durchschnitt von über 100 Punkten pro Saison.

Metallurg Magnitogorsk …

… liegt auf dem zweiten Rang der Ost-Gruppe, das Team ist die «Top-5»-Mannschaft aus der «ewigen Bestenliste», welche derzeit am besten klassiert ist.

Salawat Julajew Ufa …

… liegt auf dem vierten Rang der Ost-Gruppe und würde in den Playoffs auf Bars Kasan treffen.

Die Top-5 der «ewigen Rangliste» der KHL im Detail (noch ohne die Saison 2015/16):

Rang Team Saisons Spiele S SO NO N Tore Punkte
1 SKA Sankt Petersburg (RUS) 7 386 219 40 37 90 1278:864 774
2 HK Dynamo Moskau / auch OHK Dynamo (RUS) 7 386 210 37 37 102 1136:889 741
3 Ak Bars Kasan (RUS) 7 386 205 40 44 97 1161:855 739
4 HK Metallurg Magnitogorsk (RUS) 7 386 204 40 39 103 1162:896 731
5 Salawat Julajew Ufa (RUS) 7 386 201 42 37 106 1262:1027 724
Metallurg Magnitogorsk hier im Spiel gegen Jokerit Helsinki (Bild: Presse Jokerit Helsinki/Pekka Rautiainen).
Metallurg Magnitogorsk hier im Spiel gegen Jokerit Helsinki (Bild: Presse Jokerit Helsinki/Pekka Rautiainen).

Antonio Rizzello im Team der Runde

In der ersten Playoff-Runde setzten sich sämtliche Favoriten durch, mit zusammengezählt 12:0 Punkten und 12:3 Toren. Der SC Langenthal siegte gegen ein defensiv eingestelltes Red Ice Martigny. Brent Kelly war beim 2:1-Sieg an beiden Toren beteiligt.

Mit dem denkbar knappsten Resultat von 1:0 gewinnen die Rapperswil-Jona Lakers gegen Hockey Thurgau. Antonio Rizzello sichert dem Team vorne den Sieg und Melvin Nyffeler hinten.

Das deutlichste Resultat des Abends liefert der EHC Olten: Justin Feser führt seine Mannschaft zu einem 6:1-Sieg über den EHC Visp. Doch in den letzten Jahren zeigten die Walliser, dass sie eine echte Playoff-Mannschaft sind – so siegte beispielsweise der SC Langenthal in einer früheren Saison gegen dieses Team mit dem gleichen Resultat in einer Halbfinalserie und zuletzt setzte sich Visp dennoch durch. Und selbst die SCL Tigers mussten sich im Playoff-Final 2014 den Südschweizern beugen, die allerdings in diesem Jahr einen Kaderumbruch vollzogen haben.

Der HC La Chaux-de-Fonds sicherte sich den Sieg wenige Sekunden vor Schluss mit einem Treffer ins lehre Tor. Zu den prägenden Spielern gehörte Verteidiger Patrick Zubler, der das wegeweisende 2:0 einleitete.

Antonio Rizzello (Lakers)

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Justin Feser (Olten)

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Brent Kelly (SCL)

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Remo Meister (Olten)

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Patrick Zubler (HCC)

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Melvin Nyffeler (Lakers)

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Kwang Ryong Pak im Team der Runde

Der FC Aarau bezwingt auf eigenem Rasen im Kellerduell den FC Chiasso, der rechte Aussenverteidiger Igor Nganga räumte nicht nur hinten auf, sondern traf vorne gleich doppelt, somit löst sich der FCA wieder vom letzten Tabellenrang.

Der FC Wil bleibt an der Spitze dran, unter anderem Dank Captain Egemen Korkmaz. Der Innenverteidiger sorgte mit seinem 2:0 für den Vorentscheid, zuletzt setzt sich sein Team mit 3:0-Treffern gegen Le Mont durch.

Schaffhausen-Goalie Franck Grasseler ringt mit seiner Mannschaft dem drittplatzierten Xamax daheim ein 0:0 ab, ein Punkt, der in der Endabrechnung noch besonders wichtig werden könnte.

Auch dank dem 2:0 durch Kevin Méndez in der 18. Minute konnte Lausanne-Sport drei wichtige Punkte im Titelrennen für sich erstreiten. Zuletzt setzte sich die Mannschaft mit 3:1 Toren gegen den FC Wohlen durch.

Dank dem 1:0 Sieg über den FC Biel kann sich der FC Winterthur nach vorne orientieren. Den Siegtreffer lieferte Christian Fassnacht schon in der 8. Minute.

  Stefan Mihajlovic (FC Chiasso)

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  Kwang Ryong Pak

(Lausanne-Sport)

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Kevin Méndez

(Lausanne-Sport)

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Carlinhos

(FC Aarau)

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  Dario Koller

(FC Wil)

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Christian Fassnacht

(FC Winterthur)

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Cédric Zesiger

(Xamax)

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Egemen Korkmaz

(FC Wil)

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  Mirko Facchinetti

(FC Schaffhausen)

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Igor Nganga

(FC Aarau)

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    Franck Grasseler

(FC Schaffhausen)

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Lakers mit bester Form-Kurve

Kein Team zeigt eine annähernd so gute Formkurve wie die Rapperswil-Jona Lakers. «zweiteliga.org» errechnete die Tabelle der letzten zehn Spieltage. Dabei fällt auf, dass die St. Galler, nur in einem Spiel nicht zu Punkten gekommen sind. Ebenfalls in voller Fahrt ist die Playoff-Mannschaft aus dem Wallis, der EHC Visp. Wie in früheren Spielzeiten – in der laufenden auch durch die Kaderverjüngung bedingt – kommen die Walliser dann erst so richtig in Fahrt, wenn die Playoffs nahen.

Einen erheblichen Einbruch verzeichnete dagegen der SC Langenthal. Vor den letzten zehn Runden erfreute sich das Berner Team an sechs Punkten Vorsprung auf die Rapperswil-Jona Lakers (zwischenzeitlich waren es gar acht Punkte). Nach 45 Spieltagen wurden daraus fünf Punkte Rückstand, insgesamt wurden somit in zehn Spieltagen elf Punkte Minus auf den NLA-Aufstiegsaspiranten eingefahren. In der Tabelle der letzten zehn Runden liegt der SCL auf dem sechsten Rang – mit vier Siegen, Thurgau auf Platz sieben kommt aus fünf Siege.

Rang Team Spiele S SO NO N T P
                 
1 Lakers 10 8 0 1 1 36:15 25:5
2 Visp 10 5 2 0 3 35:28 19:11
3 Ajoie 10 5 1 1 3 50:24 18:12
4 Olten 10 4 1 1 4 35:26 15:15
5 La Chaux-de-Fonds 10 4 1 0 5 33:30 14:16
6 Langenthal 10 3 1 3 3 28:31 14:16
7 Thurgau 10 4 1 0 5 26:34 14:16
8 GCK Lions 10 4 0 2 4 29:43 14:16
9 Red Ice 10 4 0 1 5 21:23 13:17
10 Winterthur 10 0 0 0 10 13:51 0:30
                 

Würden die Teams nach dieser Form-Tabelle durch die Playoffs ziehen, sähe der Verlauf so aus:

Viertelfinals

Lakers – Thurgau

Langenthal – Red Ice

Olten – Visp

La Chaux-de-Fonds – Ajoie

 

Halbfinals

Lakers – Visp

Langenthal – Ajoie

 

Finale

Lakers – Ajoie

La Chaux-de-Fonds hat die Nase vorn

Vergleicht man die Direktbegegnungen der «Top-4»-Teams, so hat der HC La Chaux-de-Fonds die Nase vorn (Siehe Rangliste unten). Zwar liegt das Team aus dem Neuenburger Jura in der Gesamttabelle «nur» auf dem vierten Rang, weil gegen die Clubs aus den hinteren Rängen zu oft Punkte verteilt wurden. Sobald die Romands aber den wirklich grossen Kalibern gegenüberstanden, so holten sie mit 27 Punkten am meisten Zähler.

Die Lakers und der SC Langenthal sind Punktgleich, Rapperswil Jona liegt aber aufgrund der besseren Direktbegegnung vorne (9:6 Punkte). Allerdings will es ein Passus, im Reglement des Eishockeyverbandes, dass bei jenem Spiel, das einen Heimmatch mehr austrägt, das erste Ergebnis gestrichen wird, somit steht es noch 6:6. Somit – so das Reglement weiter – entscheidet das Torverhältnis aus allen 45 Qualifikationsspielen und somit liegen die Lakers vor dem SCL.

Innerhalb der «Top 4» tat sich der EHC Olten am schwersten. Auch wenn das Torverhältnis nur minim negativ ist, fuhr die Mannschaft auf den HCC doch einen Rückstand von neun Punkten ein, sowie auf die beiden anderen direkten Konkurrenten jeweils fünf Zähler.

Die Direktbegegnungen im Überblick

HC La Chaux-de-Fonds

(Resultate aus der Sicht des HCC)

SCL: 3:1, 2:6, 3:2n.P., 3:4n.P., 4:3n.P.

Olten: 2:5, 6:2, 2:1, 3:8, 3:1

Lakers: 1:4, 3:2, 3:0, 5:3, 1:2

Lakers

(Resultate aus der Sicht der Lakers)

HCC: 4:1, 2:3, 0:3, 3:5, 2:1

SCL: 2:3, 4:1, 2:3, 3:2, 1:0

Olten 3:4n.V., 6:5n.P., 1:4, 3:2n.V., 3:1

SCL

(Resultate aus der Sicht des SCL)

HCC: 1:3, 6:2, 2:3n.P., 4:3n.P., 3:4n.P.

Olten: 5:4n.P., 4:2, 2:3n.V., 2:1, 3:4 n.V.

Lakers: 3:2, 1:4, 3:2, 2:3, 0:1

Olten

(Resultate aus der Sicht des EHCO)

HCC: 5:2, 2:6, 1:2, 8:3, 1:3

SCL: 4:5n.P., 2:4, 3:2n.V., 1:2, 4:3 n.V.

Lakers: 4:3n.V., 5:6n.P., 4:1, 2:3n.V., 1:3

Rang Team S SO NO N Tore Punkte Spiele Schnitt
1 La Chaux-de-Fonds 7 2 1 5 44:44 27:18 15 1,80
2 Rapperwil-Jona Lakers 6 2 1 6 39:38 23:22 15 1,53
3 SC Langenthal 5 2 4 4 41:41 23:22 15 1,53
4 EHC Olten 3 3 3 6 47:48 18:27 15 1,20

 

Philip-Michael Devos im Team der Runde

Der HC Ajoie gewinnt sein letztes Spiel der Qualifikation, Philip-Michael Devos gehört zu jenen, welche die Jurassier zum Sieg führen. Der 6:3-Sieg der Romands bedeutet zudem, dass Aufsteiger Winterthur sein letztes Saisonspiel mit einer Auswärtsniederlage beendet. In ihrer ersten NLB-Saison sammelte die Mannschaft, die ohne Ausländer angetreten ist, 24 Punkte in 45 Matches.

Die Rapperswil-Jona Lakers profilieren sich als Qualifikationssieger, zum Schluss siegten die St. Galler mit 5:1 über Hockey Thurgau, die beiden Teams stehen sich nun im Ostschweizer-Derby in den Playoff-Viertelfinals gegenüber.

Nach einem 1:2-Rückstand wendet der EHC Olten das Geschehen gegen die GCK Lions und siegt mit 6:2 Toren. Erneut zu den prägenden Spielern gehörte Verteidiger Fabian Ganz, der an drei Toren beteiligt war. Die Lions beenden damit die Saison, während Olten nun dem EHC Visp gegenübersteht.

Jozef Balej sorgte für einen deutlichen Sieg von Red Ice Martigny über den zuletzt auf Rang 2 zurückgefallenen Langzeitleader SC Langenthal. Balej war an nicht weniger als vier Toren beteiligt. Diese beiden Clubs stehen sich nun ebenfalls in den Playoffs gegenüber.

Der HC La Chaux-de-Fonds zeigte eine ansprechende Leistung sowie eine steigende Form, zum Qualifikationsende siegt das Team aus dem Neuenburger Jura mit 6:4-Toren gegen den EHC Visp. Dem nimmermüden Michael Neininger gelang dabei das Tor zum 1:0 sowie jenes zum 3:1.

Michael Neininger (HCC)

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Philip-Michael Devos (Ajoie)

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Jozef Balej (Red Ice)

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Fabian Ganz (Olten)

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  Marc Grieder (Lakers)

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  Michael Tobler (Lakers)

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Ticino Rockets und EVZ Academy polarisieren

Auf die kommende Saison steigen zwei Farmteams in die NLB ein, die Ticino Rockets sowie die EVZ Academy. Erstmals äussert sich gegenüber «zweiteliga.org» nun der SC Langenthal. Das Fenster sei vor Jahresfrist bewusst geöffnet worden, weil damals nur noch neun Clubs in der Liga waren und bei einem von ihnen nicht sicher war, ob er wieder antreten wird. SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf: «Ein Ligabetrieb mit acht Clubs bietet keine Spannung, weil alle für die Playoffs gesetzt sind.»

Deshalb wurden dir Kriterien gelockert, der EHC Arosa, der EHC Basel und der HC Sierre bekundeten mittelfristiges Interesse. Alle drei Vereine blicken auf eine Tradition in der Nationalliga, namentlich Arosa weiss in der ganzen Schweiz mehrere Fan-Clubs hinter sich. Gleichzeitig war an der Nationalliga-Versammlung eingeräumt worden, dass auch gewisse Farmteams möglich seien. Nun sind es gleich zwei von ihnen.

Es gibt Nachrichten, welche in Langenthal auf mehr Begeisterung stossen. Nicht unterschrieben hat der Club jedoch den Brief des EHC Olten, der Rapperswil-Jona Lakers, Hockey Thurgau und der EHC Visp, welcher die Aufnahme der beiden Farmteams harsch kritisiert. Der Kritikpunkte sind viele, unter anderem, dass die Teams sportlich kaum in der Lage sein werden, Akzente zu setzen, dass die Meisterschaft verfälscht wird, weil in einem Spiel plötzlich diverse Spieler in der NLA oder bei den Elite-Junioren eingesetzt werden und vieles mehr. Zudem sinke das sportliche Level, so dass der Graben zwischen NLA und NLB wächst, womit ein Aufstiegsaspirant aus der NLB benachteiligt sei. Auch wird im Schrieben die Frage gestellt, wie Ambri plötzlich zu beträchtlichen Teilen ein Farmteam bestreiten soll, wenn schon das Budget des NLA-Teams oft erst Händeringend zusammengebracht werde. Im «Oltner Tagblatt» sagte EHCO-Geschäftsführer Peter Rötheli, dass man nun die Flucht nach vorne anstrebe, also der Aufstieg in die NLA.

SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf (Foto: zweiteliga.org).
SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf (Foto: zweiteliga.org).

Roger Karrer im Team der Runde

Corey Locke entscheidet erneut ein Spiel für den EHC Visp. Mit zwei Toren und zwei Assists ist der einer der Baumeister des 5:3-Sieges über den HC Ajoie. Die Walliser finden zu einer immer besseren Form, während die Jurassier keine Chance mehr auf einen Rang unter den ersten vier haben.

Im Spitzenspiel zwischen den Rapperswil-Jona Lakers und dem EHC Olten setzen sich die St. Galler durch. Der NLA-Absteiger und Aufstiegsaspirant baute in den letzten 15 Spielen eine beachtliche Form auf.

Im zweitletzten Saisonspiel der GCK Lions ist Verteidiger Roger Karrer Dreh- und Angelpunkt. Hinten ist er Teil der Verteidigung, die nur ein Gegentor kassiert, vorne bereitet er das 1:0 vor und das wegweisende 3:1 bereitete er selbst vor. Zuletzt gewannen die Zürcher mit 4:1 gegen Red Ice Martigny.

Hockey Thurgau ringt den Tabellenzweiten SC Langenthal im Penaltyschiessen nieder, zwischenzeitlich führten die Ostschweizer mit 3:0-Toren, Toms Andersons war an diesen drei Treffern beteiligt. Zuletzt gewinnt seine Mannschaft zwei Punkte.

Ryan McGregor (Lakers)

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Corey Locke (Visp)

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Toms Andersons (Hockey Thurgau)

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Cyrill Geyer (Lakers)

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Roger Karrer (GCK Lions)

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Wolfgang Zürrer (GCK Lions)

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Nun wartet am Samstag die letzte Runde der Qualifikation, ehe am Dienstag die Playoffs im NLB-Eishockey beginnen.