Darmstadt auf dem Sprung in die Top 10

Der SV Darmstadt 98 steht sowohl vor seiner 19. Saison in der 2. Bundesliga wie auch vor dem Einzug in die «Top 10» der «ewigen Rangliste» in der zweithöchsten Fussballliga Deutschlands. Der 1898 gegründete Club liegt gegenwärtig auf der zwölften Position in dieser Bestenliste, vornedran liegen nur noch 1860 München sowie der SV Waldhof Mannheim.

Beide Mannschaften spielen gegenwärtig nicht in dieser Spielklasse, wodurch Darmstadt auf diese beiden Clubs uneingeschränkt Boden gut machen kann. München dürfte relativ rasch überholt sein, der Rückstand des Liga-Neulings beträgt nur gerade fünf Zähler: Der SV kommt auf 1033 Punkte und die 1860er auf deren 1038. Etwas mehr Ausdauer wird nötig sein, um zu Waldhof vorzudringen, hier beträgt der Abstand 31 Punkte; Mannheim erarbeitete sich 1064 Punkte.

Freilich muss Darmstadt von Zeit zu Zeit auch etwas nach hinten schielen, auf Rang dreizehn liegt im Moment der MSV Duisburg mit 1024 Punkten – das sind neun Zähler weniger, doch wenn die Zebras zu galoppieren beginnen könnte es zuletzt zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen kommen, um den Einzug unter die zehn besten Vereine.

Das Merck-Stadion am Böllenfalltor, des SV Darmstadt 98 (Bild: Wikipedia/Ungry Young Man).

Duisburg: Auf der Lauer auf dem Sprung

Der MSV Duisburg ist zurück in der 2. Bundesliga – und sitzt bereits auf der Lauer und auf dem Sprung zum Überholen: Denn in der «ewigen Rangliste» dieser Spielklasse liegt die Mannschaft nur 14 Punkte hinter 1860 München; dieser Club jedoch spielt derzeit in der Regionalliga Bayern und kann nicht ins Geschehen eingreifen.

Der MSV erspielte bislang 1024 Punkte, die 1860er kommen auf 1038 Zähler. Sprich Duisburg dürfte im Laufe dieser Saison komfortabel an München vorbeiziehen.

Gegenwärtig liegen die Zebras auf dem 13. Rang, mit 716 ausgetragenen Spielen, 275 Siegen, 199 Unentschieden und 242 Niederlagen. Das Torverhältnis ist mit 1037:953 positiv.

Nur drei gegenwärtig in der 2. Bundesliga aktiven Teams liegen vor Duisburg: Greuther Fürth (Rang 2), der FC St. Pauli (Rang 4) sowie der SV Darmstadt 98 (Rang 12).

Duisburg ist wieder in der 2. Bundesliga (Bild: Wikipedia/ZebraDS).

Düsseldorf mit grösstem Stadion – in der Liga finden 74‘633 Fans weniger Platz

Fünf neue Clubs in der 2. Bundesliga bedeutet auch fünf neue Stadien. Die Arenen der 18 Teams der Saison 2016/17 fassten insgesamt 549‘970, also nur 30 weniger als 0,55 Millionen.

Auf die neue Saison hin erfolgen grössere Veränderungen: Das Team mit dem grössten Stadion, 1860 München (Allianz Arena 75‘021), ist abgestiegen, die Mannschaft mit der zweitgrössten Arena, der VfB Stuttgart (Merceds-Benz Arena 60‘449), schaffte den Aufstieg. Zudem musste der Verein mit dem kleinsten Stadion ebenfalls in die 3. Liga.

Letzte Saison konnten die drei grössten Teams zusammengezählt 190‘070 Zuschauer aufnehmen, das ist mehr als die neun Vereine mit den kleinsten Stadien.

Auf die neue Saison hin ist Fortuna Düsseldorf die Mannschaft, mit dem grössten Stadion der Liga, 54‘600 Fans passen in die Esprit Arena. Dahinter folgen der 1. FC Nürnberg (50‘000 im Max-Morlock-Stadion) sowie der 1. FC Kaiserslautern (49‘780 im Fritz-Walter-Stadion). Insgesamt beträgt das totale Fassungsvermögen aller 18 Stadion in dieser Saison 475‘337 Zuschauer, das sind 74‘633 weniger als in der vergangenen Spielzeit.

Stadion Fortuna Düsseldorf (Bild: Wikipedia/Ghermezete).

Freiburg steigt auf – Karlsruhes Dimitrios Diamantakos in Elf der Runde

Zwei Runden vor Schluss steht der SC Freiburg als Aufsteiger fest. Die Mannschaft setzt ihre Eindrückliche Serie fort. Den Aufstieg sichert sich das Team auswärts im schwierigen Spiel bei Paderborn 07, denn diese Mannschaft kämpft noch mit aller Kraft gegen den Abstieg. Der SC Freiburg gewann mittlerweile zehn der letzten elf Spiele und punktete elf Mal in Serie. Die Bilanz dieser Partien: 31:1 Punkte.

Eine ebenfalls ansprechende Serie zeigt der MSV Duisburg, der in den letzten neuen Spielen nur noch zweimal verloren hat. Dazu kommen vier Siege und drei Unentschieden. Dank dieser Reihe an guten Resultaten liegt das einst weit zurückliegende Schlusslicht nur noch einen Zähler hinter dem rettenden, 15. Tabellenrang.

Antonio Colak zeichnet sich als Doppeltorschütze für den 1. FC Kaiserslautern aus: In der 70. Minute eingewechselt, trifft er in der 79. sowie 87. Minute – so gesehen traf Colak alle 10 Minuten. Ebenfalls zweimal traf Dimitrios Diamantakos für den Karlsruher SC.

  Antonio Colak

(1 FC Kaiserslautern)

aaa 1 FC Kaiserslautern

Dimitrios Diamantakos

(Karlsruher SC)

aaa Karlsruher SC

 
       
Ken Reichel

(Eintracht Braunschweig)

aaa Eintracht Braunschweig

Levent Aycicek

(1860 München)

aaa TSV 1860 München

James Holland

(MSV Duisburg)

aaa MSV Duisburg

Mike Frantz

(SC Freiburg)

aaa SC Freiburg

       
Kevin Kraus

(FC Heidenheim)

aaa FC Heidenheim

Brian Behrendt

(RB Leipzig)

aaa RB Leipzig

Christopher Schindler

(1860 München)

aaa TSV 1860 München

Benjamin Kessel

(VfL Bochum)

aaa VfL Bochum

       

René Vollath

(Karlsruher SC)

aaa Karlsruher SC

Frankfurt und Düsseldorf haben die Nase vorn

Derzeit sind vor allem fünf Mannschaften in den Abstiegskampf verwickelt: Fortuna Düsseldorf, FSV Frankfurt, SC Paderborn, 1860 München und der MSV Duisburg. «Zweiteliga.org» hat errechnet, wie die Tabelle aussieht, wenn nur die Ergebnisse dieser fünf Mannschaften betrachtet werden. Sämtliche Clubs haben bislang vier bis fünf Direktbegegnungen ausgetragen.

Gegenüber der Gesamttabelle liegt Duisburg nicht auf dem letzten, sondern dem vorletzten Platz, zudem hat die Mannschaft noch ein Spiel weniger. Fortuna Düsseldorf liegt auf dem vordersten der fünf Ränge, allerdings hat dieses Team ein Spiel mehr ausgetragen und zudem drei Matches auf dem eigenen Rasen bestreiten können. Frankfurt liegt trotz «nur» vier Partien auf dem zweiten Rang und kann daheim noch gegen Paderborn, München und Duisburg antreten.

 

Die Resultate

Fortuna Düsseldorf: Daheim 1:2, 3:0, 1:1 und auswärts: 0:0, 2:1.

FSV Frankfurt: Daheim 1:2, auswärts: 1:1, 1:0, 1:0.

SC Paderborn: Daheim: 0:0, 1:1, 4:4, auswärts: 2:1, 0:1.

1860 München: Daheim 0:1, 1:0, auswärts: 4:4, 0:3.

MSV Duisburg: Daheim: 1:0, 0:1, auswärts: 1:1, 0:1.

In der Tabelle sieht dies so aus:

Rang Team Spiele S U N Tore +/- Punkte
14 Fortuna Düsseldorf 5 2 2 1 7:4 +3 8
15 FSV Frankfurt 4 2 1 1 4:3 +1 7
16 SC Paderborn 07 5 1 3 1 7:7 0 6
17 MSV Duisburg 4 1 1 2 2:3 -1 4
18 TSV 1860 München 4 1 1 2 5:8 -3 4

Und so sieht die Gesamttabelle aus:

Rang Team Spiele S U N Tore +/- Punkte
14 Fortuna Düsseldorf 21 6 5 10 17:26 -9 23
15 FSV Frankfurt 21 6 5 10 20:30 -10 23
16 SC Paderborn 21 4 5 12 17:38 -21 17
17 TSV 1860 München 21 2 8 11 15:30 -15 14
18 MSV Duisburg 21 2 6 13 16:36 -20 12
Stadion Fortuna Düsseldorf (Bild: Wikipedia/Ghermezete).
Stadion Fortuna Düsseldorf (Bild: Wikipedia/Ghermezete).

Rubin Okotie – ein Edelstein der glänzt

Mit 1860 München trumpft der östereichisch-nigerianische Fussballer Rubin Okotie gegen den SC Paderborn gross auf. Obschon sein Team in Unterzahl spielte und in Rückstand lag gelang dem österreichischen Nationalspieler ein Hattrick innerhalb von 62 Minuten. Sein Team lag somit zwischenzeitlich sogar in Führung, ehe Nick Proschwitz in der 90. Minute für Paderborn ausgleichen konnte.

Rubin glänzte und damit liegt der in Karatschi, Pakistan, geborene Rubin Okotie in der Torjäger-Liste neu auf Rang zehn, mit fünf Treffern. Witziges Detail am Rande, durch seinen Treffer liegt Nick Proschwitz ebenfalls neu mit fünf Toren auf der zehnten Position. Beide Spieler sind aktuell die erfolgreichsten Schützen ihrer Clubs, die derzeit um den Verblieb in ihrer Liga kämpfen.

Rubin Okotie Bild Wiki Ailura

In Nürnberg gibt es am meisten Tore fürs Geld

Zehn Runden sind in der 2. Bundesliga ausgetragen. Was die Tore angeht, ist der 1. FC Nürnberg das mit Abstand spektakulärste Team. Wenn die Mannschaft des Schweizer Trainers René Weiler auf dem Platz steht, fallen im Schnitt 4,1 Tore. Zudem sind bei fünf weiteren Clubs mehr als drei Treffer pro Spiel zu sehen, so etwa beim SC Freiburg und dem 1. FC Union Berlin.

 

Zurückhaltend zeigen sich dagegen der 1. FC Heidenheim und der TSV 1860 München mit exakt 2 Toren pro Spiel und am wenigsten Treffer sind dann zu bewundern, wenn der FC St. Pauli antritt, nämlich nur 1,7 pro Match.

 

Zweiteliga.org liefert die Rangliste des Torschnitts:

 

Rang Club Tor Verhältnis Tore Total Spiele Schnitt
           
1 1. FC Nürnberg 21:20 41 10 4,1
2 SC Freiburg 22:12 34 10 3,4
3 1. FC Union Berlin 17:17 34 10 3,4
4 SV Sandhausen 20:13 33 10 3,3
5 SpVgg Greuther Fürth 16:17 33 10 3,3
6 MSV Duisburg 8:23 31 10 3,1
7 VfL Bochum 19:7 26 10 2,6
8 Eintracht Braunschweig 19:7 26 10 2,6
9 1. FC Kaiserslautern 13:13 26 10 2,6
10 Karlsruhe SC 8:18 26 10 2,6
11 RB Leipzig 15:10 25 10 2,5
12 FSV Frankfurt 8:14 22 10 2,2
13 SC Paderborn 07 5:17 22 10 2,2
14 Arminia Bielefeld 10:11 21 10 2,1
15 Fortuna Düsseldorf 8:13 21 10 2,1
16 1. FC Heidenheim 13:7 20 10 2,0
17 TSV 1860 München 7:13 20 10 2,0
18 FC St. Pauli 10:7 17 10 1,7
Blick ins Stadion des 1. FC Nürnberg (Bild: Wikipedia/Markus Unger).
Blick ins Stadion des 1. FC Nürnberg (Bild: Wikipedia/Markus Unger).

1860-Fans: Einkauf bei den Bayern oder Knast

Richterin Karin Jung stellt drei Anhänger von 1860 München vor eine besondere Wahl: Entweder 15 Monate Gefängnis oder ein Einkauf im Fanshop des FC Bayern München. Die drei hängen dem Stadtrivalen an und verprügelten einen Bayern-Fan. Zudem stahlen sie ihm ein Trikot und weitere Fan-Utensilien.

Die Richterin – die selbst zu 1860 München steht – wird in der «Bild»-Zeitung zitiert, dass die drei Männer keine Reue zeigten und sich siegessicher gaben. Und so habe sie sich überlegt, was die Täter schmerzt. Weil das Opfer einverstanden ist, ist die ausgesprochene Strafe rechtens.

Ein Verteidiger erklärte, dass der Einkauf – Trikot, Schal und Hut – nun mittlerweile erledigt ist.

Daniel Adlung von 1860 München (Bild: Wikipedia/Northside).
Daniel Adlung von 1860 München (Bild: Wikipedia/Northside).

Vier Knaller zum DFB-Auftakt

Gleich vier hochkarätige Leckerbissen zwischen den beiden höchsten Ligen warten zum Auftakt des DFB-Pokals, so etwa Bielefeld gegen Berlin. Bielefeld zählt rund 330‘000 Einwohner und Berlin 3,47 Millionen, doch die beiden trennt fussballerisch nur eine Liga.

Die Matches zwischen der 1. und 2. Bundesliga im Überblick: Im Nordrhein-Westfalen-Derby misst sich der MSV Duisburg mit Schalke 04, eine wohl spannungsgeladene Partie darf zu erwarten sein. Ebenfalls packend dürfte der Vergleich zwischen 1860 München sowie dem Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim sein.

Arminia Bielefeld fordert mit Hertha Berlin die Hauptstädter und der FC St. Pauli will Borussia Mönchengladbach das Fürchten lehren.

Vier Mal werden Teams aus der obersten Spielklasse von Clubs aus der 2. Bundesliga gefordert. Die erste Hauptrunde des Pokals steht vom 7. bis 10. August auf dem Programm, die erwähnten Begegnungen gehen am 8. (Duisburg und Schalke und München gegen Hoffenheim) und 10. August (Bielefeld gegen Berlin und St. Pauli gegen Mönchengladbach) über die Bühne.

Arminia Bielefeld stieg 2015 in die 2. Bundesliga auf (Bild: Wikipedia/Andy1982).
Arminia Bielefeld stieg 2015 in die 2. Bundesliga auf (Bild: Wikipedia/Andy1982).

19 Meistertitel in der 2. Bundesliga

Die Mannschaften, die nächste Saison die 2. Bundesliga bilden, sind nicht ohne: Nicht weniger als 19 Meistertitel sind in der zweithöchsten Klasse vereinigt.

Mit dem 1. FC Nürnberg kickt sogar das dritterfolgreichste Team Deutschlands derzeit in der zweiten Etage: Nicht weniger als neun Titel feierte Nürnberg in den Jahren 1920 bis 1968.

Dahinter folgt der 1. FC Kaiserslautern, der sich über vier Meistertitel in den Jahren 1951 bis 1998 erfreut. Nur zehn Teams waren noch erfolgreicher.

Drei Titel konnte SpVgg Greuther Fürth erstreiten. Und je einmal erkämpften drei weitere Clubs die Meisterschaft: Eintracht Braunschweig anno 1967, 1860 München im Jahr 1966 und Fortuna Düsseldorf 1933.

Dazu kommen zwölf Pokalsiege: Der 1. FC Nürnberg trug den Pokal viermal nach Hause. Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Kaiserslautern, 1860 München und Karlsruhe triumphierten je zweimal.

Nürnberg holte bislang neun Meistertitel und vier Pokalsiege (Bild: Wikipedia/Lienhard Schulz).
Nürnberg holte bislang neun Meistertitel und vier Pokalsiege (Bild: Wikipedia/Lienhard Schulz).