EV Zug – Warum der Corona-Titel mehr Wert ist als ein normaler Titel

Der EV Zug holt den zweiten Meister-Titel in einer aussergewöhnlichen Saison. Dieser Titel ist noch höher zu gewichten, als einer, der unter «normalen» Bedingungen geholt wurde. Life-Coach Guilene Gerber von «Zoe Coaching»: «Die Umstände sind besonders. Es war eine sehr, sehr schwierige Zeit, doch der EV Zug hat es durchgezogen. Sie waren nicht nur physikalisch und spielerisch die besten, sondern auch mental.» Und dies in einem wesentlich umfangreicheren Ausmass, als in einer «gewöhnlichen» Saison, da es auch sämtliche Corona-Nebenschauplätze wegzustecken galt.

Guilene Gerber: «Spielen ohne Fans und die meisten konnten ihren erweiterten Familienkreis nicht mehr sehen, die Eltern oder Grosseltern nicht mehr sehen; Leute, die sehr wichtig sind und die einem Mut und Kraft geben. Die ausländischen Spieler konnten wegen den Beschränkungen noch weniger reisen.»

Wer den Corona-Titel abwertet, ordnet diesen falsch ein. «In dieser speziellen Zeit haben sie aussergewöhnlicheres Leisten müssen als in normalen Saisons. Ich gratuliere dem Team für die Stärke, die es gezeigt hat. Sie haben einen besonderen Meilenstein erreicht. Sie zeigten, dass man auch unter schwierigen Umständen grosses erreichen kann.»

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Guilene Gerber

17 Meistertitel in der Challenge League

Die aktuellen Teams der Challenge League eroberten mehrere Schweizer-Meister-Titel. Am erfolgreichsten der aktuellen Clubs in der zweithöchsten Liga der Schweizer ist Lausanne Sport: Die Waadtländer holten nicht weniger als sieben Meistertitel.

Dahinter folgen der FC Winterthur, Xamax und der FC Aarau mit je drei Meister-Titeln. Zudem konnte der FC Biel ebenfalls eine Meisterschaft für sich entscheiden. Fünf der zehn Clubs holten also mindestens einen Titel, zusammengezählt trugen diese Clubs 17 Meister-Pokale nach Hause.

Auch bei den Cupsiegen liegt Lausanne vorne: Nicht weniger als neun Mal stemmten die Westschweizer den Pokal in die Höhe. Je einmal holten der FC Aarau sowie der FC Wil den Cup. Elfmal ging der Sieg somit an einen Club aus der Challenge League der Saison 2015/16.

Zusammen mit den 17 Meistertiteln gewannen die Clubs somit 28 Meister- und Cupsieger-Pokale.

Roberto Di Matteo wurde einst mit dem FC Aarau Schweizer-Meister (Bild: Wikipedia/Daniel Kraski).
Roberto Di Matteo wurde einst mit dem FC Aarau Schweizer-Meister (Bild: Wikipedia/Daniel Kraski).

19 Meistertitel in der 2. Bundesliga

Die Mannschaften, die nächste Saison die 2. Bundesliga bilden, sind nicht ohne: Nicht weniger als 19 Meistertitel sind in der zweithöchsten Klasse vereinigt.

Mit dem 1. FC Nürnberg kickt sogar das dritterfolgreichste Team Deutschlands derzeit in der zweiten Etage: Nicht weniger als neun Titel feierte Nürnberg in den Jahren 1920 bis 1968.

Dahinter folgt der 1. FC Kaiserslautern, der sich über vier Meistertitel in den Jahren 1951 bis 1998 erfreut. Nur zehn Teams waren noch erfolgreicher.

Drei Titel konnte SpVgg Greuther Fürth erstreiten. Und je einmal erkämpften drei weitere Clubs die Meisterschaft: Eintracht Braunschweig anno 1967, 1860 München im Jahr 1966 und Fortuna Düsseldorf 1933.

Dazu kommen zwölf Pokalsiege: Der 1. FC Nürnberg trug den Pokal viermal nach Hause. Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Kaiserslautern, 1860 München und Karlsruhe triumphierten je zweimal.

Nürnberg holte bislang neun Meistertitel und vier Pokalsiege (Bild: Wikipedia/Lienhard Schulz).
Nürnberg holte bislang neun Meistertitel und vier Pokalsiege (Bild: Wikipedia/Lienhard Schulz).