Freiburg mit sechstem Sieg in Serie – Damir Kreilach in Elf der Runde

Erneuter Erfolg für den SC Freiburg: Die Aufstiegsaspiranten siegten zum sechsten Mal in Serie, diesmal gegen den Karlsruher SC. Somit übernimmt das Team die Tabellenführung, das entspricht 18:0 Punkten in den letzten sechs Matches.

Freiburg siegte 1:0, der Karlsruher SC ist somit zum vierten Mal in Serie an einem zu-Null-Spiel beteiligt. Die drei ersten Male resultierten jeweils mit Punktegewinnen, jetzt, durch das 0:1, freute sich für einmal nur der Gegner..

Damir Kreilach ist der einzige Doppeltorschütze der Runde, er führt die Union Berlin dank einem Doppelschlag zum Sieg. Nachdem Phillip Tietz ausgeglichen hatte, traf Kreilach doppelt.

Ein besonderes Spiel erlebte Fanol Perdedaj, als er das Feld verliess, führte sein Team mit 2:0 Toren, er selbst hatte in der 74. Minute den zweiten Treffer für sein Team erzielt, dann aber gelang dem FC Heidenheim noch der Ausgleich. Der Ausgleich gelang Ben Halleron in der 89. Minute, der Linksaussen hatte rund dreissig Minuten vorher Aussenverteidiger Marcel Titsch-Rivero ersetzt.

  Nikola Djurdjic

(Fortuna Düsseldorf)

aaa Fortuna_Düsseldorf

Guido Burgstaller

(FC Nürnberg)

aaa 1 FC Nürnberg

 
       
Marcel Gaus

(Kaiserslautern)

aaa 1 FC Kaiserslautern

Fanol Perdedaj

(FSV Frankfurt)

aaa FSV Frankfurt

Damir Kreilach

(Union Berlin)

aaa Union Berlin

Veton Berisha

(Greuther Fürth)

aaa Greuther Fürth

       
Ben Halloran

(FC Heidenheim)

aaa FC Heidenheim

Jan Mauersberger

(1860 München)

aaa TSV 1860 München

Philipp Ziereis

(FC St. Pauli)

aaa FC St Pauli

Steffen Bohl

(MSV Duisburg)

aaa MSV Duisburg

       

Daniel Heuer Fernandes

(SC Paderborn 07)

aaa SC Paderborn 07

Arminia Bielefeld und St. Pauli sind am effizientesten

Nicht die Teams aus der Top 3 holen pro geschossenem Tor am meisten Punkte, sondern Arminia Bielefeld (Rang 12) und der FC St. Pauli (Rang 4) erarbeiten sich pro Treffer am meisten Zähler. Bielefeld holt pro gelungenem Tor 1,41 Punkte und St. Pauli 1,36.

Somit wird Bielefelds Fabian Klos am besten für seine Tore belohnt. Dem in Gifhorn geborenen Stürmer Fabian Klos sind bislang sechs Tore gelungen, er liegt damit auf dem zehnten Rang in der Torjägerwertung der 2. Bundesliga.

Und so sieht es an der Spitze aus: RB Lepzig holt mit 31 Toren 41 Punkte, das heisst, pro Tor gewinnt die Mannschaft 1,32 Punkte. Der SC Freiburg dahinter schoss bislang 43 Tore und erreichte damit 38 Zähler, pro Tor wird somit 0,88 Punkte geholt. Freiburg zählt somit zu den ineffizientesten Teams in der 2. Bundesliga – der Platzierung freilich scheint das nicht zu schaden und die Torflut erfreut das Publikum.

So sieht das Toreffizienz-Ranking von «zweiteliga.org» aus (bei gleicher Effizienz entscheidet die Punktzahl über die Rangfolge):

  1. Arminia Bielefeld: 1,41
  2. FC St. Pauli: 1,36
  3. Fortuna Düsseldorf: 1,33
  4. RB Leipzig: 1,32
  5. Karlsruhe: 1,31
  6. FSV Frankfurt: 1,22
  7. FC Heidenheim: 1,14
  8. FC Kaiserslautern: 1,08
  9. Eintracht Braunschweig: 1,07
  10. VfL Bochum: 1,00
  11. SpVgg Greuther Fürth: 1,00
  12. SC Paderborn 07: 1,00
  13. SV Sandhausen, 0,96
  14. TSV 1860 München: 0,93
  15. SC Freiburg: 0,88
  16. FC Nürnberg: 0,86
  17. MSV Duisburg: 0,80
  18. FC Union Berlin: 0,74
Fabian Klos von Arminia Bielefeld (Bild: Wikipedia/Northside).
Fabian Klos von Arminia Bielefeld (Bild: Wikipedia/Northside).

Bei RB Leipzig tragen zwei die Last von Nils Petersen

Zur Winterpause ist Nils Petersen klarer Leader in der Torschützenliste. Der SC Freiburg Stürmer erzielte bislang 15 Tore, das sind fünf mehr als der direkte Verfolger Simon Terodde vom VfL Bochum und mehr als ein Drittel der 43 Treffer seiner Mannschaft.

Anders sieht es beim Wintermeister der 2. Bundesliga aus, bei RB Leipzig. Zählt man die beiden erfolgreichsten Schützen dieses Teams zusammen, Marcel Sabitzer und David Selke mit je sieben Treffern, ergibt deren Ausbeute 14 Treffer, also noch nicht ganz die Ausbeute vom führenden der Torjägerwertung Nils Petersen.

Noch vor Sabitzer und Selke reiht sich ein weiterer Freiburger ein: Vincenzo Grifo. Grifo sah schon achtmal einen eigenen Abschlussversuch in den Maschen des gegnerischen Tores verschwinden. Derzeit holt RB Leipzig mit deutlich weniger Toren – bisher total 31 – mehr Punkte als Freiburg. Der Tabellenführer kommt auf deren 41 gegenüber den 38 des Absteigers der letzten Saison, der dennoch auf bestem Wege ist, zurückzukehren in die Bundesliga.

Nils Petersen vom SC Freiburg (Wikipedia/Opihuck).
Nils Petersen vom SC Freiburg (Wikipedia/Opihuck).

Thomas Bröker schiesst Duisburg zum 999. Punkt

Mit seinem Tor beim 1:1 gegen den SC Freiburg schiesst Thomas Bröker den MSV Duisburg zum 999. Punkt in der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga. Vor dem Saisonstart kam die Mannschaft auf 992 Zähler in 19 Saisons in der 2. Bundesliga. Dazu kommt ein Torverhältnis von 1005:899 Tore.

Nun, in der Jubiläumssaison, wird wohl die 1000er-Marke überschritten. Auf Kurs war die Mannschaft bereits gegen den SC Freiburg, als Thomas Bröker in der ersten Halbzeit den MSV in Führung brachte. Durch den Ausgleich von Amir Abrashi wurde das Jubiläum jedoch noch vertagt.

Der Aufsteiger kam zuletzt besser in Fahrt, namentlich die Defensive ist stabiler geworden, die letzten Resultate: 1:1 gegen Freiburg, 0:1 bei 1860 München und 0:0 gegen Nürnberg, 0:1 Heidenheim und 1:0 gegen Paderborn. Das sind nur noch 3 Gegentore in zuletzt 5 Spielen sowie 5 gewonnene Punkte.

Thomas Bröker vom MSV Duisburg (Bild: Wikipedia/X-Weinzar).
Thomas Bröker vom MSV Duisburg (Bild: Wikipedia/X-Weinzar).

Lausanne und Freiburg gleich spannend wie Bayern München

Die Bundesliga und die Super League sind je eine Zweiklassengesellschaft. In Deutschland thront Bayern München mit 33:4 Toren und 30:0 Punkten in einer Liga für sich. Besonders augenfällig ist die Unausgeglichenheit beim Blick auf die Torverhältnisse. Von den 18 Mannschaften in der höchsten Spielklasse Deutschlands kommen nur 6 Teams auf ein positives Verhältnis und ein weiteres auf ein ausgeglichenes. 11 Clubs dagegen darben bei einem negativen Verhältnis.

Ein ähnliches Bild findet sich in der Schweiz. Der FC Basel kommt gar nicht erst auf den Gedanken, als Verlierer vom Feld zu gehen, in 13 Spielen ist dies nur einmal passiert, das Resultat: 34:4 Punkte und 33:14 Tore. Vier der zehn Clubs sind bei den Toren im Plus, sechs im Minus.

Ausgeglichener sind in beiden Ländern die zweiten Ligen. In der 2. Bundesliga sind 8 Teams im Plus, 10 im Minus. Zwischen dem SC Freiburg auf Rang 1 und dem FSV Frankfurt auf der 9 liegen nur 7 Punkte. So viel beträgt in der Bundesliga der Vorsprung der Bayern auf Rang 2 …

Das Geschehen in der 2. Bundesliga ist deutlich mehr von Spannung geprägt, als in der höchsten Spielklasse.

Gleiches ist in der Schweiz festzustellen: In der Challenge League liegen zwischen Leader Lausanne Sport und Schlusslicht FC Aarau nur 13 Punkte, verteilt auf 10 Ränge. Das sind nur 3 Punkte mehr als in der Super League zwischen Leader Basel und dem ersten Verfolger GC liegen.

Daniel Gerber ist freier Mitarbeiter bei «zweiteliga.org» (Bild: zVg).
Daniel Gerber ist freier Mitarbeiter bei «zweiteliga.org» (Bild: zVg).

Nils Petersen schiesst SC Freiburg ins Glück

Ein Mann aus dem Osten schiesst ein Team aus dem Südwesten an die Tabellenspitze: Nils Petersen aus dem kleinen aber feinen Ex-DDR-Ort Wernigerode, die sich selbst «Die bunte Stadt am Harz» nennt, schiesst den SC Freiburg zurück auf Rang 1 in der 2. Bundesliga. Der Fussballer liegt zudem selbst zuvorderst im Torjäger-Ranking, direkt vor Simon Terodde vom VfL Bochum, der auf mit seiner Mannschaft auf der zweiten Position.

Petersen hielt seiner Mannschaft, dem SC Freiburg, auch nach dem Abstieg die Treue. Eingangs Jahr auf die Rückrunde in der Bundesliga zum Team gestossen, erzielte er in zwölf Matches neun Tore, darunter einen Hattrick gegen Eintracht Frankfurt. Jetzt ist der Mann aus Wernigerode auf vergleichbarem Erfolgskurs, sprich nahe an einem Eintore-Schnitt, mit aktuell zehn Toren aus elf Spielen.

Nils Petersen vom SC Freiburg (Wikipedia/Opihuck).
Nils Petersen vom SC Freiburg (Wikipedia/Opihuck).

In Nürnberg gibt es am meisten Tore fürs Geld

Zehn Runden sind in der 2. Bundesliga ausgetragen. Was die Tore angeht, ist der 1. FC Nürnberg das mit Abstand spektakulärste Team. Wenn die Mannschaft des Schweizer Trainers René Weiler auf dem Platz steht, fallen im Schnitt 4,1 Tore. Zudem sind bei fünf weiteren Clubs mehr als drei Treffer pro Spiel zu sehen, so etwa beim SC Freiburg und dem 1. FC Union Berlin.

 

Zurückhaltend zeigen sich dagegen der 1. FC Heidenheim und der TSV 1860 München mit exakt 2 Toren pro Spiel und am wenigsten Treffer sind dann zu bewundern, wenn der FC St. Pauli antritt, nämlich nur 1,7 pro Match.

 

Zweiteliga.org liefert die Rangliste des Torschnitts:

 

Rang Club Tor Verhältnis Tore Total Spiele Schnitt
           
1 1. FC Nürnberg 21:20 41 10 4,1
2 SC Freiburg 22:12 34 10 3,4
3 1. FC Union Berlin 17:17 34 10 3,4
4 SV Sandhausen 20:13 33 10 3,3
5 SpVgg Greuther Fürth 16:17 33 10 3,3
6 MSV Duisburg 8:23 31 10 3,1
7 VfL Bochum 19:7 26 10 2,6
8 Eintracht Braunschweig 19:7 26 10 2,6
9 1. FC Kaiserslautern 13:13 26 10 2,6
10 Karlsruhe SC 8:18 26 10 2,6
11 RB Leipzig 15:10 25 10 2,5
12 FSV Frankfurt 8:14 22 10 2,2
13 SC Paderborn 07 5:17 22 10 2,2
14 Arminia Bielefeld 10:11 21 10 2,1
15 Fortuna Düsseldorf 8:13 21 10 2,1
16 1. FC Heidenheim 13:7 20 10 2,0
17 TSV 1860 München 7:13 20 10 2,0
18 FC St. Pauli 10:7 17 10 1,7
Blick ins Stadion des 1. FC Nürnberg (Bild: Wikipedia/Markus Unger).
Blick ins Stadion des 1. FC Nürnberg (Bild: Wikipedia/Markus Unger).

Bochum, Freiburg und Leipzig lassen Federn

Gleich drei Aufstiegsfavoriten lassen in den drei Freitagsspielen Punkte liegen – statt 9:0 Punkte für die Bundesliga-Kandidaten beträgt die Ausbeute 3:3 Zähler. Gleich keines der aufstiegswilligen Teams konnte sich durchsetzen.

Beispiel Bochum. Auf dem eigenen Platz muss der Leader den Tabellenfünfzten, in diesem Falle Fortuna Düsseldorf schlagen, wenn er a) Leader bleiben will und b) wenn er in die Bundesliga erreichen will. So aber trennten sich die beiden Clubs mit einem 1:1-Unentschieden.

Beispiel Freiburg. Die Leaderfrage betreffend Bochum ist insofern gleich schon geklärt, als dass der Tabellenzweite Freiburg – wenn er in die Bundesliga zurückkehren will – vor eigenem Publikum Aufsteiger Arminia Bielefeld schlagen sollte. Doch auch hier gab es ein Unentschieden, nämlich ein 2:2.

Beispiel RB Leipzig. Immerhin trat RB Leipizig, das Team mit der lustigsten Abkürzung der Liga – nicht wenige sehen in «Rasen Ball» die Abkürzung eines nicht-amerikanischen Getränkeherstellers verborgen – konnte sich gegen Heidenheim nicht durchsetzen. Allerdings spielt Heidenheim eine vorzügliche Saison und Leipzig trat auswärts an.

Fans im Stadion des SC Freiburg (Bild: Wikipedia/Ctruongngoc).
Fans im Stadion des SC Freiburg (Bild: Wikipedia/Ctruongngoc).

2. Bundesliga: Das sind die vier Neuen

Vier Teams starten neu in der zweiten Bundesliga; es hätten sogar sechs werden können, dann wäre einer von drei Clubs neu in der Liga gewesen. In der «ewigen» Bundesliga-Tabelle liegt Duisburg auf Rang 15, der SC Freiburg auf Position 22, Armina Bielefeld auf 23 und Paderborn auf 48.

MSV Duisburg: Der 1902 gegründete Traditionsverein feierte 1964 den Vizemeister-Titel in der 1. Bundesliga. Viermal standen die Zebras darüber hinaus im Endspiel des DFB-Pokals. Internationales Highlight war der Vorstoss ins Halbfinale des UEFA-Cups (1979). Die «Schauinsland-Reise-Arena» fasst 31‘502 Zuschauer. Nach dem Fall in die dritte Liga, aus wirtschaftlichen Gründen, erfolgt nun zwei Jahre später die Rückkehr in die zweite Bundesliga.

SC Freiburg: 2013 erreichte die Mannschaft das DFB-Halbfinale, was der bisher grösste Erfolg im Clubwettbewerb darstellt. In der Meisterschaft ist ein dritter Rang das bisher beste Ergebnis.

Armina Bielefeld: Der Verein feiert heuer sein 110-Jähriges Bestehen. Dreimal gewann die Mannschaft die zweite Bundesliga und ebenso oft erreichte die Mannschaft das Pokal-Halbfinale – zuletzt im laufenden Jahr. In der «SchücoArena» finden 26‘137 Fans einen Platz.

SC Paderborn: 15‘000 Besucher fasst die «Benteler-Arena», das Team war in der Bundesliga unerfahren und im Stadion war es eng, nicht zuletzt deshalb sprach Trainer André Breitenreiner vom «krassesten Aussenseiter der Geschichte». Der Aufstieg in die höchste Klasse war zugleich der bislang grösste Erfolg in der Clubgeschichte, die 1907 begonnen hat.

 

Duisburg ist wieder in der 2. Bundesliga (Bild: Wikipedia/ZebraDS).
Duisburg ist wieder in der 2. Bundesliga (Bild: Wikipedia/ZebraDS).