Das Jahr 2017 gehört weiterhin dem FC Schaffhausen

Der FC Schaffhausen scheint Alleinbesitzer des Jahres 2017 zu sein: Der FCS war das stärkste Team in der Rückrunde 2016/17 und nun sind die Ostschweizer auch in der neuen Saison die Überflieger geblieben. Auch das dritte Spiel wird vom Team von Murat Yakin gewonnen.  Helios Sessolo und Yassin Mikari treffen innerhalb von rund zwei Minuten kurz vor dem Ende der ersten Spielhälfte gegen den FC Chiasso – dank dem 2:0-Sieg bleibt die Mannschaft an der Tabellenspitze.

Es hätte der erste Sieg für den FC Aarau werden sollen, ja, werden müssen. Petar Misic trifft in der ersten Spielhälfte, doch in der 94. Minute gleicht Carlos Silvio für das Heimteam FC Winterthur aus.

Zwar führt der FC Wohlen beim FC Wil nach einem Tor von Kristian Kuzmanovic in der ersten Halbzeit. Aber Granit Lekaj, Sergio Cortelezzi und Johan Vonlanthen antworten mit drei Toren unerbittlich.

Mit 13:6 Schüssen setzte der Servette FC die deutlicheren Akzente als der wacker kämpfende Liga-Neuling FC Rapperswil-Jona, der sich zum Schluss mit 0:1-Treffern geschlagen geben musste.

Absteiger FC Vaduz wird beim Unternehmen direkter Wiederaufstieg von Co-Leader Xamax gebremst: Raphaël Nuzzolo, Geoffrey Tréand und Mike Gomes lassen den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer von Mohamed Coulibaly wirkungslos bleiben: Die Romands siegen 3:1.

Murat Yakin (Bild: Wikipedia/Florian K.).

Für ein Kilogramm Neymar gibt’s ein Challenge League Team

Ein Mensch kann mit Gold aufgewogen werden, das beweist der jüngste Rekordtransfer: Neymar wechselt für 220 Millionen Euro von Barcelona nach Paris wechselt.

Beim derzeitigen Goldpreis kostet der Kilobarren um die 34’800 Euro. Neymar wiegt 68 Kilogramm, der Neymar-Kilopreis, das sei hier von «zweiteliga.org» errechnet, beträgt somit 3,24 Millionen Euro (220 Millionen Franken Transfersumme, durch das Körpergewicht). Oder anders gesagt, Neymar ist 93mal wertvoller als Gold; das in diesem Zusammenhang zum Dasein als Pflasterstein taugt …

Das Team mit dem günstigsten Kaderwert, der FC Rapperswil-Jona, kommt auf einen Gesamtmarktwert von 2,85 Millionen Euro, was also rund 900 Gramm Neymar entspricht. Xamax Neuenburg (6,38 Millionen Euro) entspricht nicht ganz zwei Kilogramm des brasilianischen Ausnahmefussballers.

Das günstigste Team in der Schweizer Super League, der FC Thun (10,65 Millionen Euro Gesamtmarktwert), gibt’s für knapp mehr als drei Kilogramm Neymar und Rekordmeister GC schafft es auf 5,5 Kilogramm und Serienmeister Basel (49,35 Millionen Euro) ist total immerhin so viel Wert wie 15 Kilogramm Neymar.

In der 2. Bundesliga kommt der 1. FC Nürnberg (18,35 Millionen Euro) auf 5,5 Kilogramm und Absteiger und Liga-Krösus FC Ingolstadt 04 (26,73 Millionen Euro) auf 8,25 Kilogramm des bisher teuersten Fussballers.

Neymar (Bild: Wikipedia/Ailura).

Kiel punktet als einziger Aufsteiger – Marvin Ducksch trifft in letzter Sekunde

Christopher Buchtmann ist der erste Torschütze der Saison: Sein Treffer zum 1:0 gegen den VfL Bochum vom Freitag, 28. Juli bleibt der einzige in der Partie und mündet somit in den Auftakt-Sieg für den FC St. Pauli.

Abwehrspieler Christopher Trimmel sorgt für einen gewichtigen Auswärtssieg für Union Berlin. Dank seinem Tor in der 58. Minute kommt seine Mannschaft zum 1:0-Auswärtssieg bei Absteiger FC Ingolstadt 04. Der zweite Absteiger, der SV Darmstadt 98 gewinnt seinerseits den ersten Heimvergleich – dank dem Treffer von Innenverteidiger Aytac Sulu – mit 1:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth.

Was für ein Tor von Marvin Ducksch – insbesondere zu was für einer Zeit: Nachdem sein Team zur Pause noch mit 0:2-Toren zurücklag, glich Marvin Ducksch in der 94. Minute aus. Von den drei Liga-Neulingen kam Holstein Kiel zu einem Punkt (2:2 gegen SV Sandhausen), SSV Jahn Regensburg (1:2 gegen Arminia Bielefeld) und MSV Duisburg (0:1 gegen Dynamo Dresden) mussten sich jedoch geschlagen geben.

Der erste Tabellenführer heisst 1. FC Nürnberg, die Mannschaft geht mit einem 3:0-Heimerfolg über den 1. FC Kaiserslautern aus dem Saisonauftakt hervor.

 

Lucas Röser

(Dynamo Dresden)

Marvin Ducksch

(Holstein Kiel)

Keanu Staude

(Arminia Bielefeld)

Kevin Möhwald

(1 FC Nürnberg)

Christopher Buchtmann

(FC St. Pauli)

Jann George

(SSV Jahn Regensburg)

Tim Leibold

(1 FC Nürnberg)

 

Joseph Baffo

(Eintracht Braunschweig)

Aytac Sulu

(SV Darmstadt)

Christopher Trimmel

(Union Berlin)

Robin Himmelmann

(FC St. Pauli)

 

 

Schaffhausen mit zehn Toren in zwei Spieltagen – Aaraus Léo Itaperuna mit Last-Second-Ausgleich

Der Treffer von Igor Tadic zum 1:2-Anschluss ist vergeblich: Der FC Schaffhausen überrollt auch den FC Wohlen, diesmal gewinnen die Ostschweizer mit 4:1, nach dem 6:0-Erfolg in der ersten Runde über den FC Rapperswil-Jona. Tunahan Cicek lässt sich als Doppeltorschütze feiern, Miguel Castroman und André Gonçalves liefern die beiden weiteren Treffer. Der FCS liefert somit innerhalb von zwei Spieltagen nicht weniger als zehn Treffer.

Das Duell zwischen dem FC Aarau und dem FC Wil sorge für mehrere Wendungen. Zunächst bringt Captain Patrick Rossini den FCA in Führung, ehe Sergio Cortelezzi und Johan Vonlanthen das Spiel im zweiten Abschnitt wenden. Doch Léo Itaperuna gleicht in der 93. Minute für das Heimteam aus.

Erstmals gewinnt der FC Rapperswil-Jona in der zweithöchsten Spielklasse. Dies dank zwei Toren von Captain Mychell Chagas sowie einem Tor von Manuel Kubli – zwischenzeitlich gelang dem FC Winterthur der Anschluss durch Karim Gazzetta.

Raphaël Nuzzolo trifft in der 38. Minute vom Penaltypunkt aus und Geoffrey Tréand doppelt in der zweiten Halbzeit nach: Neuenburg Xamax gewinnt auch das zweite Meisterschaftsspiel.

Bereits war der Servette FC auf die Siegesstrasse eingebogen, nachdem Sébastien Wüthrich in der 25. Minute getroffen hatte. Doch zwölf Minuten vor Spielende sorgte Tomislav Puljic für den Ausgleich für den FC Vaduz.

Leo Itaperuna (Bild: FC Aarau).

SpVgg Greuther Fürth bald «Weltmeister» der 2. Bundesliga

Die Spielvereinigung Greuther Fürth ist auf der Jagd nach der Spitzenposition in der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga. Und dieses Ziel dürfte bald erreicht sein. Denn nur noch vier Punkte trennen das Team aus Bayern von der Top-Position, in wenigen Spieltagen liegt Fürth somit an der Spitze.

Lange Jahre thronte Alemannia Aachen unangefochten an der Spitze – doch seit dem Abstieg im Jahre 2012 und der Rückkehr von Greuther Fürth nach einem Jahr in der Bundesliga ist der Vorsprung des Teams aus Nordrhein-Westfalen von Saison zu Saison deutlich gesunken.

Bislang trugen die beiden Vereine jeweils 28 Saisons in der zweithöchsten Klasse aus, wenn man nur den Schnitt zwischen den beiden Teams vergleicht, würde die SpVgg bereits jetzt vorne liegen, Aachen trug 1020 Duelle aus und kommt auf einen Punkteschnitt von 1,45 pro Spiel. Fürth stand «nur» 990 Mal auf dem Feld (in manchen Saisons wurden weniger Spiele ausgetragen) und kommt auf einen Schnitt von 1,49 Zähler pro Match.

Das Stadion am Laubenweg von Greuther Fürth (Bild: Wikipedia/Markus Unger).

FC Ingolstadt jagt 400-Punkte-Marke

Der FC Ingolstadt 04 steht vor seiner neunten Saison in der 2. Bundesliga – die Ergebnisse von Vorgängerverein MTV Ingolstadt sind nicht miteingerechnet, da dieses Team gleichzeitig mit dem anderen Vorgängerverein ESV Ingolstadt-Ringsee in der Liga vertreten war.

In der ewigen Tabelle der zweithöchsten Spielklasse liegt Ingolstadt auf Rang 49, dies mit 347 Punkten. Innerhalb von kurzer Zeit jedoch dürfte der FC Carl Zeiss Jena (ebenfalls 347) sowie Eintracht Frankfurt (357) überholt werden. Auch das Knacken der 400-Punkte-Marke dürfte nur eine Frage der Zeit sein. Dann würde der Bundesliga-Absteiger auf Position 43 (Hansa Rostock mit 388 Zählern) vorstossen.

Bislang spielten 122 Mannschaften in der Liga.

2004 fusioniert und in der Bayernliga gestartet, fand sich das Unternehmen 2015 in der Bundesliga wider, 2017 folgte nun jedoch der Abstieg. Bei diesem dürfte es freilich nicht bleiben. Der FC Ingolstadt verfügt über das Kader mit dem (mit Abstand) höchsten Marktwert der Liga.

Der Audi-Sportpark in Ingolstadt (Bild: Wikipedia/Donaulustig).

6:0 für Schaffhausen gegen Rappi – Xamax mit Heimsieg gegen Aarau

Gleich mit 6:0-Toren vermieste der FC Schaffhausen – das stärkste Team der Rückrunde der letzten Saison – dem Aufsteiger FC Rapperswil-Jona den Start in die erste Saison in der zweithöchsten Liga der Schweiz. Schon in der vierten Minute trifft Jean-Pierre Rhyner und in der 18. Minute erhöht Miguel Castroman auf 2:0. Bevor er in der 57. Minute zum zweiten Mal trifft, netzt Yassin Mikari ebenfalls zweimal ein, ehe der eingewechselte Karim Barry den Schlussstand herstellt.

Zusammen mit Yassin Mikari und Miguel Castroman vom FCS ist Alexandre Alphonse ist der erste Doppeltorschütze der Challenge League Saison 2017/18: Mit seinen beiden Toren in der ersten Halbzeit für den Servette FC wendet er einen Rückstand in eine Führung. Dennoch werden die Punkte geteilt: Assan Ceesay trifft in der 4. Minute für den FC Chiasso und der eingewechselte Gioele Franzese gleicht sechs Minuten vor Ablauf der 90 Minuten für die Tessiner aus.

Trotz dem Ausgleich durch Gianluca Frontino: Der FC Winterthur muss sich dem FC Wohlen mit 1:3-Toren vor seinem Heimpublikum geschlagen geben – Igor Tadic (6.), Sandro Foschini (50.) und der eingewechselte Kristian Kuzmanovic (87.) sorgen für den Auftaktsieg der Aargauer.

Im Ost-Derby gewinnt Absteiger FC Vaduz dank einem Tor von Marco Mathys (75.) mit 1:0 über den FC Wil.

Thibault Corbaz und Max Veloso schiessen Xamax mit 2:0 in Führung, Patrick Rossini trifft zwar rechtzeitig zum Anschluss (67.), damit seine Mannschaft noch um die Punktvergabe mitreden kann, doch zuletzt setzen sich die Romands durch.

Das Stade de Maladiere, hier trägt Xamax seine Heimspiele aus (Bild: Wikipedia/fcbasel1989).

FC Rapperswil-Jona: Das muss man über die Rasen-Lakers wissen

Der FC Rapperswil-Jona spielt neu in der Challenge League, in der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz. Die «Rasen-Lakers» sind der 66. Verein, der in dieser Liga spielt. Somit steht Rapperswil-Jona nun plötzlich sowohl im Fussball wie im Eishockey in der zweitobersten Liga.

Der FCRJ wurde 1928 gegründet, das Stadion Grünfeld bietet Platz für 2500 Besucher. Der Aufstieg in der Saison 2016/17 war der bislang grösste Erfolg in der Vereinsgeschichte, nachdem die Mannschaft bereits 2008, 2009 und 2010 beinahe den Sprung geschafft hatte, sich damals aber Stade Nyonnais (2008), dem SC Kriens (2009) und Etoile Carouge (2010) in der Qualifikationsrunde geschlagen geben musste.

Die Organisation verfügt – in Zusammenarbeit mit GC – über 500 Junioren. Das Budget wurde nach dem Aufstieg auf 2,4 Millionen Franken erhöht. Hinter dem Verein steht insbesondere Pizza-Ketten-Besitzer Rocco Delli Colli und an der Seitenlinie coachte Ex-FCZ-Trainer Urs Meier.

Zwei Cup-Test-Leckerbissen im Mittelland

Erstmals lädt der SC Langenthal zum Berner Cup. Der NLB-Meister trommelt dabei eine Runde in die Eishalle Schoren, die sich sehen lassen kann: Vom 15. bis 18. August stehen neben dem Gastgeber der amtierende Meister SC Bern sowie der EHC Biel und die SCL Tigers auf dem Eis; unter anderem wartet die Begegnung zwischen den beiden Meistern.

Der aufstiegsambitionierte EHC Olten lädt ebenfalls zu einem Leckerbissen. Im Stadion Kleinholz messen sich die Mannschaft von Bengt-Ake Gustaffson in der Gruppe B mit Hockey Thurgau und dem EHC Freiburg (2. DEL) und in der Gruppe A begegnen sich der HC Fribourg-Gotteron (National League), sowie die Straubing Tigers und die Düsseldorfer EG (beide DEL). Anschliessend folgt ein Vergleich mit einem Team aus der anderen Gruppe. Dieses Turnier geht vom 22. bis 26. August in Olten über die Bühne. Dieser Cup wird bereits zum dritten Mal durchgeführt.

Noch ein anderes Schweizer-Team aus der Swiss-League (früher NLB) lädt zwei deutsche Teams in die eigene Halle: Vizemeister SC Rapperswil-Jona Lakers tritt unter anderem auf eigenem Eis gegen Adler Mannheim (15. August) und die Heilbronner Falken (22. August) zum Test an.

Der HC Lugano läuft ein, in die Eishalle Schoren in Langenthal (Bild: zweiteliga.org).

Darmstadt auf dem Sprung in die Top 10

Der SV Darmstadt 98 steht sowohl vor seiner 19. Saison in der 2. Bundesliga wie auch vor dem Einzug in die «Top 10» der «ewigen Rangliste» in der zweithöchsten Fussballliga Deutschlands. Der 1898 gegründete Club liegt gegenwärtig auf der zwölften Position in dieser Bestenliste, vornedran liegen nur noch 1860 München sowie der SV Waldhof Mannheim.

Beide Mannschaften spielen gegenwärtig nicht in dieser Spielklasse, wodurch Darmstadt auf diese beiden Clubs uneingeschränkt Boden gut machen kann. München dürfte relativ rasch überholt sein, der Rückstand des Liga-Neulings beträgt nur gerade fünf Zähler: Der SV kommt auf 1033 Punkte und die 1860er auf deren 1038. Etwas mehr Ausdauer wird nötig sein, um zu Waldhof vorzudringen, hier beträgt der Abstand 31 Punkte; Mannheim erarbeitete sich 1064 Punkte.

Freilich muss Darmstadt von Zeit zu Zeit auch etwas nach hinten schielen, auf Rang dreizehn liegt im Moment der MSV Duisburg mit 1024 Punkten – das sind neun Zähler weniger, doch wenn die Zebras zu galoppieren beginnen könnte es zuletzt zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen kommen, um den Einzug unter die zehn besten Vereine.

Das Merck-Stadion am Böllenfalltor, des SV Darmstadt 98 (Bild: Wikipedia/Ungry Young Man).