Karlsruher SC: Er kam, sah und siegte

Zwei der drei Aufsteiger siegen, der KSC setzt sich sogar auf Rang 1. Einige spannende Facts der Runde:

  • VfB Stuttgart schiesst 3 Tore zuletzt steht es 2:2: Der VfB Stuttgart führt bis zur 78. Minute mit 2:0 auswärts beim FC Heidenheim. Doch nach den Anschlusstreffer durch Robert Leipertz geschieht in der 84. Minute ein Eigentor … zum 2:2 Schlussstand.
  • Zwei Aufsteiger siegen: Durch ein spätes Tor von Marco Alvares gewinnt Aufsteiger Osnabrück auswärts beim SV Sandhausen. Und der Karlsruher SC siegt mit einem überragenden Philipp Hofmann (2 Tore, 1 Assist) mit 4:2 über Dynamo Dresden.
  • Aufsteiger übernimmt Tabellenführung: Er kam, sah und siegte: Aufsteiger KSC ist nach zwei Spieltagen Tabellenführer. Erster Verfolger ist der HSV, der den 1. FC Nürnberg auswärts gleich mit 4:0 Toren bezwingt.
  • Noch verhalten: Hannover 96 startet verhalten in die jüngste Saison: Trotz Führung auf eigenem Rasen vor 28’500 Zuschauern werden die Punkte mit Jahn Regensburg geteilt.
  • Ping-Pong: Arminia Bielefeld führt 2:0 bei Bochum, gerät dann 2:3 in Rückstand und kann schliesslich zum 3:3 ausgleichen.

Daniel Gerber

War das Spiel gegen Karlsruhe das vorerst letzte Heimspiel in der 1. Bundesliga (Bild: Wikipedia/Frisia Orientalis).

2 Bundesliga: Ein Aufsteiger siegt, zwei verlieren

Zwei der drei Absteiger aus der Bundesliga siegen zum Auftakt in die neue Saison, während von den drei Aufsteigern nur einer zu Punkten kommt. Einige spannende Facts der Runde:

  • Stuttgart gewinnt Absteiger-Duell: Innerhalb von elf Minuten (29. bis 39. Minute) fallen alle drei Tore beim 2:1-Sieg im Duell der beiden Absteiger VfB Stuttgart gegen Hannover 96.
  • Früher Rückstand überwunden: Schon früh, in der 4. Minute, gerät Holstein Kiel in Rückstand, durch ein Tor von Kevin Behrens für den SV Sandhausen. In der zweiten Halbzeit jedoch gelingt der Ausgleich durch Emmanuel Iyoha.
  • Ein Aufsteiger siegt, zwei verlieren: Nur einer der zwei Aufsteiger gewinnt – was durch die Direktbegegnung zwischen Wehen Wiesbaden und dem Karlsruher SC begünstigt wird. Der KSC setzt sich mit 2:1-Treffern gegen Wehen Wiesbaden durch. Zudem verliert der VfL Osnabrück daheim gegen den 1. FC Heidenheim mit 1:3-Toren.
  • Zwei Absteiger siegen: Von den drei Absteigern gewinnen deren zwei, wobei auch hier ein Direktduell auf dem Programm stand: bei diesem setzte sich Stuttgart mit 2:1 gegen Hannover 96 durch. Daneben setzte sich der 1. FC Nürnberg mit 1:0-Treffern gegen Dynamo Dresden durch.

Daniel Gerber

Im Stadion des Karlsruher SC (Bild: Wikipedia/Brian Kohn).

Das wird eng für den HSV: Plötzlich «reiche» Gegner

Der Hamburger SV kriegt für die Saison 2019/20 mächtig Konkurrenz: Mit dem Ziel gestartet, 2018/19 den direkten Wiederaufstieg zu realisieren, hatte der HSV über die Saison mit Spielern in einem Kader-Gesamtwert von insgesamt 69,88 Millionen Euro operiert. Der Hauptkonkurrent 1. FC Köln sogar mit 99,83. Weit entfernt lag vergleichsweise der FC Ingolstadt mit 27 Millionen.

Anders sieht es nun in der laufenden Saison aus: Der Hamburger SV ist nicht mehr einer von zwei Clubs, die mit einem hohen Kaderwert unterwegs sind, sondern nur noch einer von vielen. Dies weil in der vergangenen Saison drei statt zwei Mannschaften abgestiegen sind, die alle mit hohen Budgets und entsprechenden Teams unterwegs sein werden.

Von transfermarkt.de am höchsten eingestuft wird der VfB Stuttgart mit 89,38 Millionen Euro, gefolgt von Hannover 96 mit einem geschätzten Kaderwert von 59,45 Millionen. Auf Rang drei folgt der HSV mit 49,75 Millionen und – verglichen mit der vergangenen Saison – dicht dahinter der 1. FC Nürnberg mit 37 Millionen.

Mindestens ein Team mit einem hohen Kaderwert wird also auch in der Saison 2020/21 in der 2. Bundesliga anzutreffen sein; oder vielleicht sogar mehr: Je nach Verlauf der Relegation und einer möglichen Überraschung durch eine andere Mannschaft.

Daniel Gerber

Blick ins Stadion des VfB Stuttgart (Bild: Wikipedia/RudolfSimon).

Das ist die neue 2. Bundesliga

Gleich sechs neue Mannschaften spielen 2019/20 in der 2. Bundesliga, sprich ein Drittel neue Teams sind mit an Bord – dies weil Union Berlin und der FC Ingolstadt die Liga via Relegation verlassen.

Insbesondere der Kampf um den Aufstieg dürfte eine packende Angelegenheit werden: Mit dem VfB Stuttgart ist ein Unternehmen in der Liga dabei, welches mit der grossen Kelle anrühren wird. Ebenso dürften Hannover 96 und der 1. FC Nürnberg die Rückkehr in die höchste Spielklasse umgehend anstreben. Doch dahin will auch der Hamburger SV zurück.

Ebenfalls neu mit dabei sind der VfL Osnabrück, der Karlsruher SC und der SV Wehen Wiesbaden.

Freilich blicken die sechs «Neuen» bereits auf eine reiche Geschichte in der 2. Bundesliga, wie ein Blick in die «ewige Tabelle» zeigt.

  • Rang 5: Hannover 96, 23 Saisons, 1322 Punkte.
  • Rang 8: Karlsruher SC, 22 Saisons, 1170 Punkte.
  • Rang 10: VfL Osnabrück, 23 Saisons, 1107 Punkte.
  • Rang 15: 1. FC Nürnberg, 17 Saisons, 1022 Punkte.
  • Rang 68: VfB Stuttgart, 3 Saisons, 202 Punkte.
  • Rang 104: SV Wehen Wiesbaden, 2 Saisons, 71 Punkte.

Daniel Gerber

Blick ins Stadion des VfB Stuttgart (Bild: Wikipedia/RudolfSimon).

Paderborn ist 2019 bestes Team der Liga … gefolgt von Bielefeld

SC Paderborn, dann kommt Arminia Bielefeld: Betrachtet man nur die 2019 durchgeführten Spiele, ist der SC Paderborn das erfolgreichste Team der Liga; der HSV erreicht nur Rang 14(!). Einige spannende Facts der Runde:

  • Bestes Team der Liga: 15 Spiele wurden im laufenden Jahr ausgetragen, aus diesen erarbeitete sich der SC Paderborn nicht weniger als 29 Punkte, gefolgt von Arminia Bielefeld (28 Punkte) und dem 1. FC Köln (26 Punkte). Der Hamburger SV ist dagegen nur auf Rang 14 mit 16 Punkten zu finden.
  • HSV mit Totalabsturz: Mit einer Phase von drei Zählern aus acht Spielen bringt sich der frühere Tabellenführer HSV um die Chance des direkten Aufstiegs.
  • Den Wert nicht wert: Der Hamburger SV verfügt über den zweithöchsten Kaderwert der Liga, nämlich 58,88 Millionen Euro. Nur Aufsteiger Köln operiert mit der noch höher geschätzten Auswahl (80,05 Millionen). Paderborn rangiert mit 16,85 Millionen im Mittelfeld und Union Berlin (gegenwärtig Rang 3) kommt auf einen Kaderwert von 23,25 Millionen.
  • Torreiche Runde: 34 Tore fallen in der 33. Runde … nur St. Pauli gegen den VfL Bochum «leistet» sich ein Unentschieden.

Daniel Gerber

Die Arena des SC Paderborn 07 (Bild: Wikipedia/Markus Unger).

Köln steigt auf – und Liga-Neuling Paderborn überflügelt Absteiger HSV

Der SC Paderborn 07 zeigt es als Liga-Neuling dem hochdotieren Absteiger Hamburger SV – trotz einer Niederlage bleibt der SC vor dem SV auf einem Aufstiegsrang. Und der 1. FC Köln kehrt in die Bundesliga zurück. Einige spannende Facts zur Runde:

  • Stillstand an der Spitze: Weil hinter dem 1. FC Köln Stillstand herrscht, feiert das Team den Aufstieg vorzeitig: Denn die Teams der Ränge 2 bis 8 verlieren geschlossen: Sowohl Paderborn, Union Berlin, Hamburger SV, 1. FC Heidenheim, FC St. Pauli, Holstein Kiel und Jahn Regensburg verlieren ihre Spiele.
  • Jhon Cordoba schiesst Köln nach oben: Jhon Cordoba schiesst den 1. FC Köln mit drei Toren beim 4:0-Sieg über Greuther Fürth nach oben, zurück in die Bundesliga.
  • Trotz Pleite: Der SC Paderborn verliert zwar bei Arminia Bielefeld, verbleibt aber – weil die Teams hintendran ebenfalls verlieren – auf einem Aufstiegsrang.
  • Eingewechselt: Tom Weilandt kam, sah und traf: In der 59. Minute eingewechselt, erzielte er zwei Minuten später das 3:0 für den VfL Bochum. Und als Marius Bülter drei Minuten später für den 1. FC Magdeburg auf 3:1 verkürzte, reagierte Weilandt in der 84. Minute mit seinem zweiten Tor mit dem 4:1 (ehe Christian Beck in der 87. Minute zum 4:2-Schlussstand traf).
  • HSV wankt: Nach der 0:3-Pleite gegen den FC Ingolstadt wankt der Hamburger SV. Mindestens die Barrage kann der HSV aber noch aus eigener Kraft erreichen, da am Sonntag die Direktbegegnung mit dem zweitplatzierten, überraschenden Aufsteiger SC Paderborn auf dem Programm steht.
  • Lustiges Doppelpack: Fabian Klos trifft innerhalb von sechs Spielminuten zweimal, allerdings mit der Halbzeit-Pause dazwischen: Seine Treffer fallen in der 42. und 46. Minute.
  • Wende Doppelpack: Andrew Wooten trifft in der zweiten Spielhälfte zum 1:1-Ausgleich für den SV Sandhausen. Später geht der FC Heidenheim erneut in Führung. Doch nach dem zweiten Ausgleich (durch Leart Paqarada) trifft Andrew Wooten zum Sieg.

Daniel Gerber

Die Arena des SC Paderborn 07 (Bild: Wikipedia/Markus Unger).

HSV: Budget-Gigant auf Abwegen – von vier Doppeltorschützen gewinnt nur einer

Möglich, dass der HSV noch länger in der 2. Bundesliga bleibt: Am viertletzten Spieltag wurde das (bisherige) Leader-Duo besiegt. In der 31. Runde sind vier Doppeltorschützen zu verzeichnen, doch nur einer gewinnt mit seinem Team. Einige spannende Facts zur Runde:

  • Leader besiegt: Zwar gelingt dem 1. FC Köln in der zweiten Spielhälfte der Ausgleich, doch dann schiesst Felix Platte den SV Darmstadt zum 2:1-Sieg.
  • HSV ausgenockt: Drei Runden vor Schluss findet sich der Hamburger SV plötzlich auf dem vierten Rang – eine weitere Saison in der 2. Bundesliga droht. Dies durch je einen frühen und einen späten Gegentreffer in der zweiten Hälfte durch Robert Zulj (46. Minute) und Grischa Prömel (84. Minute).
  • Noch nicht zu spät: Durch den 1:0-Erfolg gegen Dynamo Dresden kann der FC Ingolstadt drei Runden vor Schluss mit einer guten Performance den Liga-Erhalt noch schaffen … doch als nächstes wartet der ins Taumeln geratene Hamburger SV …
  • Ein Doppeltorschütze gewinnt: Christopher Antwi-Adjei trifft zweifach für den SC Paderborn und gewinnt zuletzt mit 3:1-Toren.
  • Ein Doppeltorschütze holt einen Punkt: Für Arminia Bielefeld trifft Andreas Vogelsammer zweimal, sein Team teilt die Punkte mittels einem 2:2-Unentschieden mit dem MSV Duisburg.
  • Zwei Doppeltorschützen verlieren: Masaya Okugawa trifft doppelt für Holstein Kiel, muss das Feld aber mit einer 2:3-Niederlage gegen den SV Sandhausen verlassen. Auch Hamadi Al Ghaddioui trifft doppelt. Trotz seinen beiden Toren für Jahn Regensburg verliert sein Team gegen den FC St. Pauli.

Daniel Gerber

Das Volksparkstadion des Hamburger SV (Bild: Wikipedia/Patrick Kiss).

Lukas Hinterseer mit Hattrick

Lukas Hinterseer trifft gleich dreimal für den VfL Bochum beim 3:2-Sieg über Greuther Fürth. Einige spannende Facts zur Runde:

  • Hattrick: Zweimal liegt der VfL Bochum gegen Greuther Fürth in Rückstand, zweimal schiesst Lukas Hinterseer den Ausgleich und in der 91. Minute den Siegtreffer zum 3:2.
  • Grosse Wende: In der 56. Minute geht Dynamo Dresden beim SV Sandhausen mit 1:0 in Führung. Doch innerhalb von rund zehn Minuten wendet das Heimteam zwischen der 69. und 79. Minute den Rückstand in einen 3:1-Sieg.
  • Dreimal vorbereitet: Christopher Antwi-Adjei liefert beim 4:0-Erfolg des SC Paderborn über den MSV Duisburg gleich dreimal die Vorarbeit.
  • Hin und her: Schon nach zwölf Minuten führt Union Berlin mit 1:0 gegen Jahn Regensburg. Doch dann geht der SSV 2:1 in Führung ehe das Team aus der Hauptstadt sieben Minuten vor Schluss zum 2:2 ausgleicht.
  • Später Entscheid: Erst in der 87. Minute schiesst Marcel Heller den SV Darmstadt zum 1:0-Sieg über den 1. FC Magdeburg.
  • Später Ausgleich: Im Spitzenkampf führt der 1. FC Köln während 59 Minuten mit 1:0 – bis Manuel Wintzheimer in der 85. Minute ausgleicht.
Lukas Hinterseer (Bild: Wikipedia/Steindy).

Philipp Klement mit spätem Ausgleich – Jahn Regensburg mit Blitz-Wende

Philipp Klement scheisst in der 94. Minute den Ausgleich für seine Mannschaft. Und Jahn Regensburg schiesst sich innerhalb von acht Minuten aus deinem Rückstand heraus in Führung. Einige spannende Facts zur Runde:

  • Blitz-Wende: Zwar geht der VfL Bochum in der 51. Minute durch Lukas Hinterseer in Führung … doch schon elf Minuten später steht es 2:1 für Jahn Regensburg durch die Treffer von Jann George (54. Minute) und Marco Grüttner (62.).
  • Blitz-Wende 2: In der 43. Minute trifft Alexander Meier zur 1:0-Pausenführung für den FC St. Pauli. Doch gleich nach der Pause erfolgt die Wende durch Alexander Mühling (51. Minute) und Jae-sung Lee (53.).
  • Anschluss zu spät: Erst in der 89. Minute trifft Florian Krüger zum 1:2-Anschluss für Erzgebirge Aue gegen Arminia Bielefeld. Es reicht nicht mehr zum Punktgewinn.
  • Später Punkt: Bereits sieht der SV Sandhausen wie der sichere Sieger aus, doch dann trifft Philipp Klement in der 94. Minute zum 1:1-Ausgleich für den SC Paderborn.
  • Späte Pleite: Der Hamburger SV geht in der ersten Halbzeit in Führung, doch dem Ausgleich im Laufe der zweiten Halbzeit folgt in der 94. Minute der Siegtreffer für Magdeburg durch Philip Türpitz.
  • Doppeltorschütze: Dario Lezcano (Ingolstadt) trifft doppelt beim 4:2-Sieg über den MSV Duisburg, er ist der einzige Doppeltorschütze der Runde.
Die Continental-Arena des SSV Jahn Regensburg (Bild: Wikipedia/Zeddi2k6).

Torflaute: Gleich sieben Teams treffen nicht

Sieben Teams die gar kein Tor schiessen und zwei, welche das Spiel in den Schlussminuten für sich entscheiden: Einige spannende Facts zur Runde:

  • Tor-Flaute: Gleich sieben von 18 Teams schiessen kein Tor.
  • Schlusssprint: Nicht weniger als drei Tore kriegen die Besucher des Spiels zwischen Union Berlin gegen den SC Paderborn ganz zum Schluss zu sehen: In der 87. Minute trifft Sven Michel zum 2:0 für Paderborn, in der 91. Minute erfolgt das 3:0 durch Philipp Klement und in der 94. Minute schiesst Sebastian Polter den einzigen Treffer für das Team aus der Hauptstadt.
  • Ausgeglichen: Fabian Klos sorgt mit zwei Toren in der zweiten Halbzeit für den 2:2-Ausgleich (und Schlussstand) seiner Arminia Bielefeld gegen Greuther Fürth.
  • Späte Wende: Früh schiesst Björn Paulsen seinen FC Ingolstadt in der 12. Minute in Führung. Doch nach dem Ausgleich im Laufe der zweiten Halbzeit (55. Kevin Behrens) trifft Andrew Wooten in der 92. Minute zum 2:1 für den SV Sandhausen.
  • Späte Wende 2: Nach einer 1:0-Pausenführung durch Philipp Zulechner für Erzgebirge Aue erfolgt der Ausgleich in der 50. Minute (Lucas Röser). Dynamo Dresden sorgt weiter für Tempo und die Wende: Justin Löwe (81. Minute) und Erich Berko (91. Minute) schiessen Dresden zum Sieg.
  • Doppeltorschütze: Fabian Klos (Arminia Bielefeld) ist der einzige Doppeltorschütze der Runde.
Arminia Bielefeld, SchücoArena (Bild: Wikipedia/Rüdiger Müller).