Der EHC Kloten empfängt im Duell
gegen den EHC Olten nicht weniger als 6072 Zuschauer. Mehr als am Spengler Cup den
HC Davos gegen Turku und Trinec gegen Salawat Julajew Ufa sehen wollen. Ein
paar Facts im Round-up zur Swiss League Runde:
EHC Kloten schlägt Spengler Cup: Der EHC Kloten spielt den Spitzenkampf gegen den EHC Olten vor 6072 Zuschauern. Das sind mehr als am Spengler Cup den HC Davos gegen Turku (6036 Zuschauer) und Trinec gegen Salawat Julajew Ufa (5606) sehen wollen. Durch ein Tor in der Verlängerung von Robin Figren setzt sich das Heimteam mit 3:2-Toren durch. Es ist der neunte Sieg in Folge.
SC Langenthal kassiert ersten HCC-Treffer: Der HC La Chaux-de-Fonds scheint seine Phobie gegen Philip Wüthrich, den Torhüter des SC Langenthal abgelegt zu haben. Erstmals in dieser Saison, nach 156:27 Minuten trifft Brett Cameron zum 1:0. Die beiden ersten Spiele hatte der SC Langenthal mit jeweils 4:0-Toren gewonnen. Zuletzt verliert das Team von Philip Wüthrich mit 0:2, das zweite HCC-Tor erzielt Ex-SCL-Spieler Daniel Carbis ins leere Gehäuse.
HC Thurgau mit Sieg zum Jahresende: Der HC Thurgau bestätigt seinen Halbfinal-Einzug vom Frühjahr: Nach rund zwei Dritteln der Qualifikation stehen die Ostschweizer zum Jahresende auf dem vierten Rang. Der HC Thurgau gewinnt gegen die EVZ Academy mit 5:1-Toren. Adam Rundqvist liefert dabei drei Treffer und Michael Loosli deren zwei.
HC Ajoie bleibt auf Rang zwei: Durch den 4:0-Auswärtssieg beim HC Sierre bleibt der HC Ajoie bei gleichzeitiger Niederlage des EHC Olten auf dem zweiten Tabellenrang.
Der EHC Kloten beendet innerhalb
einer Woche sowohl die lange Siegesserie des EHC Visp, wie nun auch jene des SC
Langenthal. Ein paar Facts im Round-up zur Runde:
Serien-„Killer“ Kloten: Der EHC Kloten beendete am Dienstag die Siegesserie des EHC Visp (nach sieben Siegen) wie nun auch jene des SC Langenthal (nach neun Siegen). Das Team von Trainer Per Hanberg konnte nun zehn seiner letzten elf Spiele gewinnen.
Dominic Forget mit drei Punkten: EHC Kloten-Stürmer Dominic Forget liefert drei Punkte im Spiel gegen den SC Langenthal: Besonders sehenswert ist sein Tor zum 2:1. Von hinter dem Tor trifft Dominic Forget via den Rücken von SCL-Keeper Philip Wüthrich.
149:34 Minuten unbezwungen: 26 Sekunden fehlten und die beiden Torhüter Philip Wüthrich und Connor Hughes wären während 150 Spielminuten ungeschlagen gewesen.
HC Thurgau mit Kantersieg: Der HC Thurgau gewinnt gleich mit 8:0-Toren gegen den EHC Winterthur. Melvin Merola trifft dabei doppelt für die Ostschweizer. Der HCT hat damit fünf seiner letzten sechs Spiele gewonnen.
EHC Olten gewinnt in Verlängerung: Der EHC Olten muss gegen die GCK Lions in die Verlängerung. Dion Knelsen schiesst in dieser den EHCO mit seinem neunten Saisontor zum 3:2-Sieg.
Beste Short-hander-Teams: Winterthur und Ajoie erzielten bislang je drei Short-hander, damit sind diese beiden Teams die besten Short-hander-Mannschaften. Der HCT kommt auf zwei Treffer dieser Art, sieben weiteren Teams gelang je ein solches Tor. Nur der HC La Chaux-de-Fonds und der HC Sierre erzielten bislang noch keinen Short-hander.
Jonathan Hazen mit 18. Tor: Der HC Ajoie siegt erneut, diesmal mit 4:1 gegen die EVZ Academy. Jonathan Hazen liefert bereits seine Saisontore 17 und 18.
HC Sierre gewinnt Walliser-Derby: Der HC Sierre gewinnt mit 6:2-Treffern gegen den EHC Visp, sechs verschiedene Torschützen treffen für den Aufsteiger.
HCC siegt nach Zwei-Tore-Rückstand: Vergeblich führen die Ticino Rockets 2:0 in La Chaux-de-Fonds. Dann sorgen sieben verschiedene Torschützen für den 7:3-Erfolg über die Tessiner.
Der EHC Kloten gewann neun seiner
letzten zehn Matches und der SC Langenthal holte den neunten Sieg in Serie.
Beide Mannschaften sind damit zuoberst in der Rangliste angekommen … und
treffen in der nächsten Runde am Freitag aufeinander. Ein paar Facts im
Round-up zur Runde:
Zwei grosse Serien: EHC Kloten-Trainer Per Hanberg hat ebenso Grund zur Freude wie SC
Langenthal-Coach Jeff Campbell: Der EHCK konnte neun seiner letzten zehn Spiele
siegreich gestalten und der SCL gewann neunmal in Serie. Witziges Detail am Rande:
Vergangene Saison war Per Hanberg Headcoach des SCL und Jeff Campbell sein
Assistent. Campbell spricht von einem guten Mentor … dem er diesen Freitag
gegenübersteht.
Seit 132:41 Minuten unbezwungen: Der SC Langenthal liefert den vierten Shut-out in Serie. Die beiden
Torhüter Philip Wüthrich und Connor Hughes sind zudem seit mittlerweile 132:41
Minuten ungeschlagen. Der SCL gewinnt in dieser Runde mit 5:0-Toren gegen die
EVZ Academy; Joey Benik schiesst den ersten und den letzten Treffer.
HC Thurgau bleibt dran: Der HC Thurgau bleibt in der Top-4. Der HCT bezwingt den HC Sierre mit
3:1-Toren: Sämtliche Treffer fallen innerhalb von rund zwölf Minuten im
Mitteldrittel, die Ostschweizer wenden dabei einen Rückstand.
Serienende für EHC Visp: Nach sieben Erfolgen in Serie verliert Visp mit 0:4 Toren gegen den EHC
Kloten.
Sieg im Tessin: Der EHC Kloten erzittert einen 3:2-Erfolg auswärts bei den Ticino
Rockets, zuletzt sind aber drei wichtige Zähler im Trockenen.
EHC Winterthur nahe an Playoff-Rang: Beim Kampf am Strich holt der EHC Winterthur zwei wichtige Punkte in der
Direktbegegnung mit den GCK Lions. Verteidiger Mike Küng schiesst «Winti» in
Führung und Steve Mason trifft zum 2:0, welches sich später als Game-Winning-Goal
herausstellen sollte.
Der amtierende Meister SC
Langenthal ist gleichzeitig auch der erste Leader der Saison. Den ersten
Treffer der Saison erzielt Thomas Heinimann für den Aufsteiger HC Sierre, der
zum Auftakt auswärts bei den Ticino Rockets siegt. Ein paar Facts im Round-up zur
Runde:
Die ersten drei Tore: Schon nach exakt 60 Sekunden trifft Thomas Heinimann für Aufsteiger HC
Sierre gegen die Ticino Rockets. Den zweiten Treffer in der neuen Saison
schiesst nach 1:46 Minuten Ian Derungs für den SC Langenthal gegen den HC La
Chaux-de-Fonds und das dritte Tor der Saison gelingt Julian Privet nach 6:02
für den HC Ajoie gegen die GCK Lions.
Neue Nummer
1:
In die neue Saison startet Philip Wüthrich als Nummer 1 im SCL-Tor. Der junge
Keeper feiert gleich zum Saisonstart einen Shut-out gegen den letztjährigen
Final-Gegner HC La Chaux-de-Fonds feiert.
Aufsteiger mit Auftakt-Sieg: Aufsteiger HC Sierre liegt nach einer frühen Führung zwar 1:2 bei den
Ticino Rockets zurück, gewinnt zuletzt aber im Tessin mit 7:4 Toren.
Punkt liegen gelassen: Der EHC Kloten gewinnt beim HC Thurgau mit 3:2 in der Verlängerung (Eric
Faille trifft nach 24 Sekunden in der Verlängerung). Der HCT dürfte im Laufe
der Saison noch dem ein und anderen Grossen Punkte abjagen.
Fehlstart: Der EHC Olten leistet sich zum Auftakt gegen den EHC Winterthur eine
1:2-Auswärts-Niederlage.
«Wir haben viele Bewerbungen», sagt SCL-Sportchef Kevin Schläpfer mit Blick auf die Trainerposition. Auch Ausländer werden noch gesucht. Klar ist aber, «dass wir einen ausländischen Center und einen Flügel suchen.» Mit Jeff Campbell und Brent Kelly sei man verwöhnt gewesen. «Ich würde gerne den Trainer bei den Neuverpflichtungen mit einbeziehen. Den Umständen entsprechend ist dies aber im Moment nicht möglich.»
Ein paar junge Spieler wurden bereits geholt, wie Fabio Kläy von der EVZ Academy. «Wir wollen junge Spieler holen, welche Potential haben. Wir sind im Schnitt nicht mehr ganz gleich gross und schwer, aber das Hockey entwickelt sich zu einem schnelleren und wendigeren Sport», beobachtete Kevin Schläpfer. Klar ist, dass Jeff Campbell weiterhin Assistenztrainer sein wird.
Maret bleibt
Für ein Jahr sicher weiterhin dabei ist Verteidiger Mathieu Maret, der noch über eine Klausel verfügte – sein Verblieb bis 2020 ist nun aber definitiv. Ebenso jener von Dominik Gyger, der weiterhin im Unternehmen bleibt. Neu dazukommen Ian Derungs (Stürmer, 1999), Kelvin Walz (Stürmer, 1993) sowie Serge Weber (Verteidiger, 1997).
Einen wichtigen Part spielt auch der Nachwuchs, sagt Kevin Schläpfer: «Beim Nachwuchs werde ich ebenfalls manchmal auf dem Eis stehen. Wir müssen an beiden Orten Gas geben.» Sprich sowohl mit der ersten Mannschaft und dem Nachwuchs.
«Nächste
Saison ist das Ziel das Re-Building der Mannschaft», sagt Kevin Schläpfer.
Meistergoalie bleibt
«Philip
Wüthrich wird noch einmal eine Saison sicher bei uns sein», blickt Assistenz-Sportchef
Marc Eichmann nach vorne. «Wir suchen einen jungen talentierten Torhüter, die
Frage ist, ob es einer sein muss, der die künftige Nummer eins werden könnte.»
Auch auf den Goalie-Nachwuchs wird ein Augenmerk gelegt. «Die Vision ist, dass
wir einmal ‘unseren Philip Wüthrich’ nach oben holen können.»
Nicht mehr mit dabei sein wird Robin Leblanc. Noch offen ist ob Vincenzo Küng und Giacomo Dal Pian bleiben – einer von beiden werde vermutlich weiterhin beim SCL sein.
Bedauert wird der Weggang von Per Hanberg: «Mit Per Hanberg verlieren wir eine Persönlichkeit, die einen riesigen Job bei uns gemacht hat.»
Sponsoren-Signale
positiv
Peter
Zulauf, Vorsitzender der Geschäftsleitung des SC Langenthal spricht von einer
neuen Ära. Das Unternehmen bleibt weiterhin ein ambitioniertes Team, welches
als Sprungbrett in die National League dienen soll. Die Fans sollen weiterhin
für eine stimmungsvolle Kulisse sorgen. Ausserdem soll der Nachwuchs weiterhin
gefördert werden und die Finanzen sollen ausgeglichen gehalten werden können.
Die Signale bei Sponsoren und Donatoren sind weiterhin gut, erklärt Peter Zulauf.
Am 1. Mai beginnt das Sommertraining. Am 15. August erfolgt das erste Eistraining in Huttwil.
Der
SC Langenthal holt den Titel nach 2012 und 2017 nun 2019 zum dritten Mal. Die
Facts zum erneuten Erfolg:
Final immer
gewonnen: Der
SC Langenthal stand zum dritten Mal im Finale – und gewann dieses zum dritten
Mal.
Erfolgreichstes
Team der Liga: Mit drei Titeln ist der SCL das erfolgreichste Team der
Liga: Der Lausanne HC (5 Playoff-Siege) und der EHC Biel (4) sind nicht mehr
dabei. Und der EHC Visp ist die einzige aktuelle Mannschaft, die den Titel
zweimal geholt hat. Ebenfalls auf zwei Swiss-League-Playoff-Titel kommen vier
nicht mehr in der Liga weilende Mannschaften, nämlich die SCL Tigers (1998 und
2015), der EHC Chur, die SC Rapperswil-Jona Lakers sowie der EHC Basel. Mit
drei Erfolgen ist aber der SCL jetzt die erfolgreichste Mannschaft der Liga.
Final immer
verloren:
Der HC La Chaux-de-Fonds erreichte das Finale zum bereits sechsten Male – doch
noch nie konnten die Romands den Titel gewinnen.
Das Baby ist
da:
Somit ist das von SCL-Trainer Per Hanberg angesprochene Baby da. Es trägt wie
in einem früheren Beitrag erwähnt, den Namen «Charakter».
Nur drei
Gegentore kassiert: Der SC Langenthal kassierte nur drei Gegentore
in der gesamten Serie. Sprich in 241:28 Minuten! Gleichzeitig erzielte das
Berner Team selbst elf Treffer.
Zweimal nach
Rückstand gewonnen: Der SC Langenthal geriet im ersten Spiel 1:2
in Rückstand und in spiel vier 0:1. Der SCL siegte also zweimal nach einem
Rückstand und zweimal in einem Spiel bei dem man nie in Rückstand geriet.
Drei
Torhüter, drei Trainer: Auf den Torhüter-Positionen und der Trainer-Position
holten jeweils drei verschiedene Akteure den Titel. Im Tor mit Marc Eichmann
(2012), Marco Mathis (2017) und Philip Wüthrich (2019). Dies mit drei
verschiedenen Trainern: Heinz Ehlers (2012), Jason O’Leary (2017) und nun mit
Per Hanberg (2019).
Kelly und
Campbell mit erneutem Titel: Auf den Ausländer-Positionen holten Brent
Kelly und Jeff Campbell den Titel je zum dritten Mal, Campbell in dieser Saison
verletzungsbedingt als Assistenztrainer. An seine Stelle auf dem Feld trat
Pascal Pelletier.
Bienen-Grounding
durch Nico Dünner: Schon nach 32 Sekunden trifft der SCL-Stürmer indem er einen
Schuss von Verteidiger Philipp Rytz zur 1:0-Führung für das Berner Team ins
HCC-Tor ablenkt. Zu den Bienen-Bezwingern gehört an vorderster Front auch
Goalie Philip Wüthrich. Die Facts zum Spiel:
Bienen-Grounding:
Eine
kampfeslustige Biene prangt im Logo des HC La Chaux-de-Fonds («Les Abeilles»).
Doch schon in der 32. Sekunde leitet SCL-Verteidiger Philipp Rytz das
Bienen-Grounding ein.
Wüthrich
sicher: Eine Bank ist SCL-Keeper Philip Wüthrich: 42:32 im ersten Spiel, 31:34 im
zweiten und 36:21 im dritten; total also 109:87. Einerseits lässt die
SCL-Abwehr Schüsse aus weniger guten Positionen zu und andererseits sorgt
Goalie Wüthrich für den Unterschied. In 181:28 Spielminuten sind dem HCC erst
zwei Tore gelungen.
Müller
rettet auf Torlinie: In den hektischen Schlussminuten rettet Verteidiger
Yves Müller bei drei gegen fünf Spieler während einer 80sekündigen, doppelten
Unterzahl auf der Torlinie.
Siegreich: Der SCL
holt im 14. Playoff-Spiel den 11. Sieg.
Vier
Matchpucks: Durch die drei Siege in Serie verfügt der SC Langenthal
nun über vier Matchpucks und kann bereits am Mittwoch den Titel auf eigenem Eis
holen.
Durch
ein Tor von Brent Kelly in der 62. Minute startet der SC Langenthal mit einem
Break ins Playoff-Finale. Die Facts zum Spiel:
Blitz-Ausgleich: Erst 46 Sekunden vor Schluss, mit sechs Mann auf dem Eis, gleicht der SC Langenthal aus und rettet sich in die Verlängerung.
Blitz-Sieg: Nur 88 Sekunden braucht der SC Langenthal um das Spiel für sich zu entscheiden. Sowohl am Ausgleich wie am Siegtreffer ist Pascal Pelletier beteiligt.
Break: Schon im ersten Spiel gelingt dem Team von Trainer Per Hanberg das angstrebte Break.
Sieg gestohlen: Das Schuss-Verhältnis lautet 42:32 für den HC La Chaux-de-Fonds, somit handelt es sich um einen «Stolen Win» («gestohlener Sieg») des SCL – dank einem überragenden Torhüter Philip Wüthrich.
Auf Siegeskurs: Der SCL führt in der Serie 1:0. Die bisherigen zwei Finals entschied der SCL für sich, während der HCC seine sämtlichen fünf Finalteilnahmen nicht nutzen konnte.
Kein Wiederspruch: Der SC
Langenthal liefert drei Doppelschläge und erzielt dabei vier (nicht sechs)
Tore. Neben zwei Doppelpackungen glänzt SCL-Keeper Philip Wüthrich mit einem
Torhüter-Doppelschlag, nämlich zwei Big-Saves in Folge. Thurgau seinerseits
liegt nun gegen La Chaux-de-Fonds in der Serie 1:3 zurück. Ein paar Facts zur
Runde:
Der Doppelschlag: Innerhalb von 35 Sekunden treffen Robin Leblanc und Pascal Pelletier für den SC Langenthal. Der EHC Olten ist gleich zum Start geschockt.
Der Dreifachschlag: Nach nur 12:07 Minuten liegt der HC La Chaux-de-Fonds beim HC Thurgau mit drei Toren vorne: Philip Ahlström, Adam Hasani und Alain Mieville sorgen für einen frühen, stattlichen Vorsprung.
Der Doppel-Save: In der 35. Minute stehen einmal Cason Hohmann und einmal Diego Schwarzenbach alleine vor Philip Wüthrich. Beide Male bleibt der junge SCL-Keeper Sieger. Für den EHC Olten ebenfalls ein Doppel«schlag».
Der erneute Doppelschlag: Genau in dem Moment wo Olten gegen Langenthal stärker wird, liefert der SCL wieder einen Doppelschlag. Diesmal treffen Simon Sterchi und Brent Kelly innerhalb von 55 Sekunden.
Chancenplus für Heimteams: Der SC Langenthal (42:31 Schüsse) wie aucDaniel Carbis, Dominic Hobi, Philip Ahlström, Philip Wüthrich, Robin Leblanc, Pascal Pelletier, Philip Ahlström, Adam Hasani, Alain Mievilleh der HC Thurgau (34:26 Schüsse) zeigen je ein Chancenplus – mit ganz unterschiedlichen Resultaten: 4:1 und 1:5.
HCC mit drei SCL-Toren: Für den HC Thurgau treffen mit Daniel Carbis, Dominic Hobi und Philip Ahlström gleich drei ehemalige Langenthaler.
Kommt
es nun zum Derby-Overkill? Innerhalb von 555 Tagen, also dem 13. September 2017
bis am 22. März 2019 stehen sich der EHC Olten und der SC Langenthal zwischen
mindestens 25 bis 28mal gegenüber. Auf die Meisterschaft gerechnet stehen sich –
vor allem wenn es über sieben Spiele geht – die beiden Clubs seit Beginn der
vergangenen Saison ungefähr an jedem vierten Spieltag gegenüber; sicherlich
nicht zu wenig … das durchschnittliche Derby in der Qualifikation hat ein klein
wenig an seinem einstigen Glanz und Reiz eingebüsst.
13mal
traten die beiden Teams in der vergangenen Saison gegeneinander an. Fünfmal in
den Playoffs (4:1 Siege für Olten). Siebenmal in der Qualifikation (5:2 Siege
für Langenthal). Und einmal im Cup, in welchem Olten den SCL aus dem Sechzehntel-Final
warf.
In
der laufenden Saison standen sich die beiden Teams bereits achtmal gegenüber (5:3
Siege für Olten).
Nun
folgen zwischen vier bis sieben weitere Begegnungen. Die bisherigen drei
Playoff-Serien gewann stets Olten. 2010 mit 4:3 Siegen, 2013 mit 4:2 Siegen und
2018 mit 4:1 Siegen – was eine Gesamtbilanz von 12:6 Erfolgen für Olten ergibt.
Duell auf Augenhöhe
Dennoch
ist Langenthal bei weitem nicht chancenlos. In der Abwehr zeigten sich die
beiden Teams in der Qualifikation ungefähr gleichauf: Der SCL kassierte 113 Gegentore
und Olten 118. In der Offensive allerdings erzielte Olten dreissig Tore mehr (183
gegenüber 153). Die beiden Mannschaften verfügen über die beiden besten
Playoff-Torhüter der Liga; Philip Wüthrich blickt auf eine Fangquote von 96,7
Prozent, Simon Rytz auf 94,62 Prozent. Die Gegner waren von der Tabelle her
ungefähr gleichauf gewesen.
In der Top-20 der Skorerliste taucht – bezogen auf die beiden Mannschaften – zunächst Oltens Cason Hohmann auf (obschon dieser gegenüber dem SCL ein Spiel weniger bestritt), mit acht Punkten, gefolgt von den beiden SCL-Stürmern Brent Kelly und Pascal Pelletier (Rang 8 und 9, je sechs Punkte), sowie Silvan Wyss (Olten, Rang 14, fünf Punkte), Nico Dünner (SCL, Rang 15, fünf Punkte), den beiden EHCO-Spielern Bryce Gervais und Lukas Haas (Rang 16 und 17, je vier Punkte) sowie Vincenzo Küng (SCL, Rang 19, vier Punkte). Sprich je vier Spieler, wobei die Oltner im Schnitt einen Tick besser platziert sind und zudem ein Spiel weniger bestritten haben. Dieses Duell findet auf Augenhöhe statt und dürfte für höchste Spannung sorgen.
Die Formkurve spricht für Langenthal: Das Team gewann 15 der letzten 17 Spiele – seit dem Moment, in welchem Pascal Pelletier zum Team gestossen ist.
Thurgau isch de Hit
Wer
beim HC Thurgau zu Gast ist, bringt den Fan-Song, der jeweils zu Beginn
eingespielt wird, kaum mehr aus den Ohren: «Thurgau isch de Hit, drum mached
alli mit …» Zudem erfreut in der Halle zur Pause das legendäre «Gipfeli-Schüsse».
Dieses steht nun mindestens zwei weitere Male auf dem Programm.
Erstmals
seit 21 Jahren steht der HC Thurgau wieder im Halbfinale der Swiss-League. Das Team
mit der zweitbesten Abwehr der Liga kegelte jenes mit der besten (den HC Ajoie)
aus dem Playoff-Rennen; dass das Spiel mit 2:1-Toren endete, passt somit
vorzüglich. Bei Verteidigern wie Simon Seiler, Patrick Parati und Franco
Collenberg und den anderen starken Abwehrspielern waren die beiden Ausländer Philip-Michael
Devos und Jonathan Hazen – von denen bei den Jurassiern mehr oder weniger alles
abhängt – mit zunehmender Dauer der Serie immer besser aufgehoben.
Es
ist gut möglich, dass die Ostschweizer nun ein zweites Mal eine Mannschaft aus
der Romandie in eine packende und enge Serie verstricken.
Nach
Toren setzte sich der HCT im Viertelfinale mit 19:16 durch, wobei einzig im
ersten Duell 5:3 Treffer eingesteckt wurden (anschliessend noch zweimal 3,
einmal 2 und dreimal 1 Gegentor). Tritt die Abwehr gleich sicher auf, wird es
für den HCC zu einer zermürbenden Geduldprobe, durch die dem Team von Trainer
Stefan Mair womöglich ein weiterer Coup gelingt.