SC Langenthal und EHC Olten kämpfen sich zurück

Der SC Langenthal und der EHC Olten kämpfen sich in ihren Serien jeweils auf 2:3-Siege zurück, womit beide Halbfinal-Serien nun über mindestens sechs Runden erstrecken werden. Ein paar Facts im Round-up zur Swiss League:

  • Jonathan Hazen gegen SC Langenthal verletzt – Elvis Schläpfer mit erstem Swiss-League-Tor: Der HC Ajoie musste ohne seinen Erfolgsgaranten Jonathan Hazen auskommen. Dieser hatte sich in den Schlussminuten des vierten Spiels leicht am Knie verletzt und musste deshalb im fünften Duell pausieren. Zuletzt siegte der SC Langenthal mit 4:2-Toren, auch dank einem Treffer von Elvis Schläpfer, dem ersten Swiss-League-Tor der U20-Internationalen.
  • SCL kassiert erneut das 0:1: Zum fünften Mal im fünften Halbfinal-Spiel in dieser Serie kassiert der SC Langenthal das 0:1 gegen den HC Ajoie … in der Serie aber steht es mittlerweile nur noch 2:3 aus SCL-Sicht.
  • Schreibt der EHC Olten Geschichte? Der EHC Olten verkürzt zwar auf 2:3 in der Serie, bisher wurde in der Swiss League noch nie ein 0:3-Rückstand gewendet. Kommt der EHCO ins Finale – schreibt er gleichzeitig Swiss-League-Geschichte.
  • Garry Nunn und Philipp Rytz skoren doppelt für EHC Olten: Garry Nunn und Philipp Rytz skoren doppelt für den EHC Olten. Nach dem 4:2-Erfolg des EHCO über den EHC Kloten gerät das Team von Trainer Per Hanberg nach der 3:0-Führung in der Serie noch einmal ins Zittern.
  • Aufstiegsbarometer: Dem EHC Kloten und dem HC Ajoie fehlen noch 5 Siege zum Aufstieg, dem EHC Olten noch deren 6 (der SC Langenthal kann aufgrund des Stadions nicht in die höchste Spielklasse aufsteigen).
  • Stand in den Serien: EHC Kloten – EHC Olten 3:2. HC Ajoie – SC Langenthal 3:2.
  • Der wahre Meister: Der wahre Meister der Swiss League bleibt der EHC Olten.
Kevin Schläpfer mit Sohn Elvis (Bild: zweiteliga.org).

HC Thurgau schockt HCC auswärts – Ajoie und Kloten feuern am häufigsten aufs Tor

Der HC Thurgau bestätigt seinen starken Saisonstart und gewinnt auch auswärts beim eigentlich heimstarken HC La Chaux-de-Fonds mit 1:0-Toren. Nach dem HC Ajoie und dem EHC Kloten schiesst der HCT am häufigsten auf das gegnerische Tor. Ein paar Facts im Round-up zur Runde:

  • HC Ajoie und EHC Kloten schiessen am häufigsten: Mit 422 Schüssen feuert der HC Ajoie in dieser Saison am häufigsten auf das gegnerische Tor, gefolgt vom EHC Kloten (408) und dem HC Thurgau (392). Dies zahlt sich aus: Diese drei Mannschaften bilden auch die Tabellenspitze. Am seltensten schiesst die EVZ Academy (244), der SC Langenthal (286) und die Ticino Rockets (311). Diese Clubs haben ein bis zwei Spiele weniger ausgetragen, wenn jedoch die Anzahl abgegebene Schüsse pro Spiel betrachtet wird, sind die Teams ähnlich klassiert.
  • Adam Rundqvist schiesst HCT zum Sieg: Und plötzlich wurde es ruhig in der Eishalle Les Mélèzes in La Chaux-de-Fonds: Adam Rundqvist schoss den HC Thurgau mit dem einzigen Tor des Abends zum Sieg über die Romands. Die Ostschweizer mausern sich nach der Halbfinal-Qualifikation in der vergangenen Saison und nun sieben Siegen und neuen Spielen zu einem Top-4-Team.
  • EHC Kloten siegt in zweitletzer Sekunde: Kloten-Trainer Per Hanberg eringt mit seinem Team zwei Sekunden vor dem Penaltyschiessen (64:58) einen 3:2-Erfolg über die EVZ Academy. Eric Faille verhindert mit seinem achten Saisontreffer den Gang in die Verlängerung. Davor hatten Ramon Knellwolf und Marc Marchon den Ausgleich und die Führung erzielt, ehe die jungen Zuger die Zürcher noch in die Verlängerung drängten.
  • EHC Olten geht leer aus: Diesmal war Leader Ajoie zu züigig unterwegs: Als Olten-Stürmer Lukas Haas den ersten Treffer für das Team aus der Dreitannen-Stadt erzielt, liegen die Jurassier bereits um fünf längen vorne und bis zur 59. Minute liegen die Gäste mit 7:2-Treffern vorne. Die beiden noch folgenden Anschlusstore durch Dominic Weder und Philipp Rytz bedeuten nur noch Resultat-Kosmetik.
  • Der EHC Visp überrennt die Ticino Rockets: Nach dem ersten Drittel liegen die Walliser mit 5:0 Toren vorne, dann wird das Tempo gedrosselt. Zuletzt siegen die Walliser mit 6:2 Treffern, sechs verschiedene Torschützen reihen sich in die Skorerliste der Südschweizer ein.
  • GCK Lions gewinnen auch «Rückspiel»: Die GCK Lions bezwingen den HC Sierre erneut. Yannick Brüschweiler zeichnet sich als Doppeltorschütze aus (2:1 und 3:2). Somit holt der Aufsteiger gegen das ZSC-Farmteam in beiden Begegnungen null Punkte.

Daniel Gerber

Der HC Thurgau nach einem Sieg (Bild: zweiteliga.org).

Transfer-Hammer: Philipp Rytz wechselt per sofort zum EHC Olten

Mit dem SC Langenthal wurde Philipp Rytz (34) Meister in der Swiss League. Jetzt wechselt er per sofort zum EHC Olten. Bei dem Team aus der Dreitannenstadt unterzeichnet er einen Vertrag für zwei Jahre.

Beim SC Langenthal hatte er noch einen weiterlaufenden Vertrag für eine Saison. Nach «fairen, konstruktiven Gesprächen», wie der EHC Olten in einer Medienmitteilung schreibt, wechselt Philipp Rytz nun zum EHCO. Dies nicht zuletzt wegen dem Wechselwunsch des ehemaligen Verteidigers der SCL Tigers, des EHC Biel und einst des SC Bern. Er ist damit einer der wenigen Eishockey-Spieler, die für sämtliche vier Berner Profi-Vereine angetreten ist.

In Olten wird er gemeinsam mit seinem Bruder Simon Rytz um den Aufstieg spielen können, während der SC Langenthal drei Jahre auf den Aufstieg verzichten wird. Simon und Philipp spielten während mehreren Jahren gegeneinander, zuletzt als Simon 2017 zum EHC Olten gestossen ist. Mit dem EHCO kann er um den Aufstieg in die National League spielen.

Philipp Rytz (Bild: Presse SC Langenthal).

Nico Dünner groundet Bienen früh

Bienen-Grounding durch Nico Dünner: Schon nach 32 Sekunden trifft der SCL-Stürmer indem er einen Schuss von Verteidiger Philipp Rytz zur 1:0-Führung für das Berner Team ins HCC-Tor ablenkt. Zu den Bienen-Bezwingern gehört an vorderster Front auch Goalie Philip Wüthrich. Die Facts zum Spiel:

  • Bienen-Grounding: Eine kampfeslustige Biene prangt im Logo des HC La Chaux-de-Fonds («Les Abeilles»). Doch schon in der 32. Sekunde leitet SCL-Verteidiger Philipp Rytz das Bienen-Grounding ein.
  • Wüthrich sicher: Eine Bank ist SCL-Keeper Philip Wüthrich: 42:32 im ersten Spiel, 31:34 im zweiten und 36:21 im dritten; total also 109:87. Einerseits lässt die SCL-Abwehr Schüsse aus weniger guten Positionen zu und andererseits sorgt Goalie Wüthrich für den Unterschied. In 181:28 Spielminuten sind dem HCC erst zwei Tore gelungen.
  • Müller rettet auf Torlinie: In den hektischen Schlussminuten rettet Verteidiger Yves Müller bei drei gegen fünf Spieler während einer 80sekündigen, doppelten Unterzahl auf der Torlinie.
  • Siegreich: Der SCL holt im 14. Playoff-Spiel den 11. Sieg.
  • Vier Matchpucks: Durch die drei Siege in Serie verfügt der SC Langenthal nun über vier Matchpucks und kann bereits am Mittwoch den Titel auf eigenem Eis holen.
Der SC Langenthal im Duell mit dem HC La Chaux-de-Fonds (Bild: zweiteliga.org).

SC Langenthal mit Clubrekord – EHC Kloten vor 5269 Fans

SCL-Stürmer Robin Leblanc (3 Tore) und Verteidiger Philipp Rytz (1 Tor, 2 Assists) gehören zu den Baumeistern des Clubrekords: Der SC Langenthal siegt mit 12:1 Toren über die Ticino Rockets. Es ist der höchste Sieg des SCL in der zweithöchsten Spielklasse. Und er EHC Kloten spielt vor nicht weniger als 5269 Fans. Die Facts der Runde:

  • Neuer Rekord: Der 12:1-Sieg des SC Langenthal über die Ticino Rockets bedeutet gleichzeitig auch Clubrekord. Eine Differenz von zehn Toren erreichte der SCL bereits dreimal: 1978/79 gewinnt der SCL in der NLB mit 11:1 gegen Fleurier und 12:2 gegen Sion und 1984/85 mit 11:1 gegen Wetzikon. Elf Tore sind nun eine Premiere. Zwar schockten die Rockets noch durch ein Verkürzen auf 11:1, doch SCL-Verteidiger Joël Scheidegger sorgte mit seinem 12:1 für die historische Bestmarke.
  • Serie: Der SC Langenthal punktet zum neunten Mal innerhalb von elf Spielen, acht dieser Partien werden gewonnen.
  • Weichenstellung: Der EHC Kloten triumphiert vor einer stattlichen Kulisse von 5269 Zuschauern über den EHC Visp: Dank dem 7:3-Erfolg in diesem wegweisenden Duell haben die Zürcher einen wichtigen Schritt in Richtung Playoff-Heimrecht gemacht, zudem liegt das Team von André Rötheli nach Verlustpunkten noch weiter vorne als gegenwärtig auf Rang 4.
  • Gelungener Einstand: Lauri Tukonen vom EHC Kloten liefert gleich zwei Tore und zwei Assists.
  • Olten übernimmt Spitze: Mit einem Spiel mehr auf dem Konto übernimmt der EHC Olten durch den 3:1-Erfolg über den HC Thurgau wieder die Spitzenposition.
  • Ajoie überholt HCC: Durch den 5:0-Sieg über die EVZ Academy zieht Ajoie am HC La Chaux-de-Fonds vorbei und übernimmt den zweiten Rang.
  • Krankgeschrieben: Aufgrund der Anzahl erkrankter Spieler wurde das Duell zwischen dem HC La Chaux-de-Fonds und den GCK Lions auf noch unbestimmt verschoben.

Und dies ist das Team der Runde:

Jack Combs
(EHC Kloten)  
Evgeni Chiriaev
(EHC Olten)  
Lauri Tukonen
(EHC Kloten)
     
Philipp Rytz
(SC Langenthal)  
  Bastien Pouilly
(HC Ajoie)  
     
  Viktor Östlund
(SC Langenthal)
 

Daniel Gerber

14mal gepunktet: SCL-Serie geht weiter – Lions mit meisten Strafen

Der SC Langenthal punktet nun zum 14. Mal in Folge, 12mal gibt es einen Sieg. Und die GCK Lions sind das Team, das am meisten Strafen holt. Die Facts der Runde:

  • NHL-Star Jussi Jokinen: Der Leih-Finne des EHC Kloten schlägt gleich in Spiel eins ein. Er liefert ein Tor und vier Assists.
  • HCC-Serie beendet: Vor seiner 1:4-Heimniederlage gegen den HC Ajoie gewann der HC La Chaux-de-Fonds neun seiner zehn letzten Spiele.
  • SCL-Punkteserie: Seit 14 Runden in Serie punktet der SC Langenthal, 12 dieser 14 Duelle konnte der SCL für sich entscheiden, diesmal mit einem 4:1-Sieg gegen den EHC Visp.
  • Olten doppelt nach: Vor der Pause war der EHCO ins Stocken gekommen, mit dem 6:2-Erfolg über Winterthur in der letzten Runde und dem 5:3-Sieg gegen die GCK Lions ist das Team aus der Dreitannenstadt nun wieder in Fahrt gekommen.
  • Vierter Sieg im fünften Spiel: Der HC Thurgau besiegt den EHC Winterthur mit 5:2-Toren und gewinnt damit zum vierten Mal innerhalb von fünf Spielen.
  • GCK Lions mit meisten Strafminuten: Das unflätigste Team der Liga sind die GCK Lions. Das Farmteam des ZSC kommt bereits auf 311 Strafminuten, gefolgt vom HC La Chaux-de-Fonds (244) und dem EHC Olten (229). Am friedfertigsten sind dagegen die Ticino Rockets (182), der EHC Visp (192) sowie der HC Thurgau (203).
  • Am meisten 2er: Auch wenn es um die kleinen Bankstrafen geht, «schwingen» die Lions mit 98 Minuten oben aus, vor dem EHC Winterthur (82) und dem EHC Visp und den Rockets (je 81). Am wenigsten 2er kassiert der HC Ajoie (67) vor dem HC Thurgau (69) und La Chaux-de-Fonds (72).

 

Und dies ist das Team der Runde:

Jeffrey Füglister

(EHC Kloten)

Thibault Frossard

(HC Ajoie)

Cason Hohmann

(EHC Olten)

Philipp Rytz

(SC Langenthal)

Simon Seiler

(HC Thurgau)

Philip Wüthrich

(SC Langenthal)

SCL besiegt Winterthur auch in Spiel Nummer 15 – HCT mit hohem Heimsieg

Der SC Langenthal wendet einen 0:2-Rückstand und erobert Rang 2. Die Facts:

  • Der HC Thurgau reagiert auf die 0:5-Auswärtsniederlage der vergangenen Runde mit einem 5:1-Heimsieg über den EHC Olten. Der EHCO verliert trotz einem Chancenplus von 28:25.
  • Was für eine Serie: Seit der EHC Winterthur in der Swiss League vertreten ist, duellierte sich Winti 15mal mit Langenthal. Jedes Mal siegte der SCL – die Bilanz: 64:25 Tore, 44:1 Punkte.
  • Seit zehn Runden in Serie punktet der SC Langenthal, acht dieser zehn Duelle konnte der SCL für sich entscheiden, diesmal mit einem 4:2-Erfolg über den EHC Winterthur – inzwischen ist das Team von Trainer Per Hanberg auf dem zweiten Rang angelangt.
  • Die GCK Lions bezwingen die Ticino Rockets mit 3:1-Toren.

 

Und dies ist das Team der Teil-Runde:

Stefan Tschannen

(SC Langenthal)

Dario Kummer

(SC Langenthal)

Michael Loosli

(HC Thurgau)

Philipp Rytz

(SC Langenthal)

Marc Geiger

(GCK Lions)

Janick Schwendener

(HC Thurgau)

 

Playoff-Vorschau – Warum Melvin Nyffeler die Viertelfinals verpasst

Vor dem Playoff-Start analysiert «zweiteliga.org» die vier Begegnungen der Swiss-League. Die Wahrheit liegt jeweils in der Mitte der genannten Worst- und Best-Case-Szenarien (dies jeweils aus Sicht des Teams, das in der Qualifikation besser klassiert war).

 

SC Rapperswil-Jona Lakers – EVZ Academy

Zwischen 105:-5 und 94:6 Prozent

Im besten Fall: Die SCRJ Lakers rocken die Innerschweizer, nie verlassen diese ihre Defensivzone. Rappi-Keeper Melvin Nyffeler nickt in seiner Goalieausrüstung ein, was aber erst mit der Pausensirene auffällt. Der Eismeister regt an, Nyffeler einfach stehen zu lassen und zum Beginn des nächsten Drittels einfach – unter dem Szenenapplaus des Publikums – auf die andere Seite zu schieben. Coach Jeff Tomlinson legt aber sein Veto ein, aus Angst, dass sein Torhüter von der Eismaschine erfasst werden könnte. Schliesslich wird er doch geweckt. Um das Publikum bei Laune zu halten, beginnt Nyffeler ab der 51. Minute des dritten Spiels Autogramme zu verteilen und kassiert prompt eine Zwei-Minuten-Strafe wegen unkorrekter Ausrüstung (weil er das Helmvisier für ein Selfie mit einem Fan hochklappt).

 

Im schlechtesten Fall: Die EVZ Academy wächst über sich hinaus und rächt das 1:5-Cup-Aus gegen die Lakers mit einem 4:3-Sieg in der Serie. Die Resultate: 17:1 in Rapperswil, dann 0:1n.V. in Zug, 12:2, 1:2, 8:1, 2:3n.V. und 1:2n.V. – die Lakers müssen die Operation Aufstieg erneut vertagen.

 

SC Langenthal – EHC Visp

Zwischen 90:10 und 80:20 Prozent

Im besten Fall: Die verletzten Spieler sind beim SC Langenthal zurück. Der Dreizack Kelly-Campbell-Tschannen bleibt das Mass aller Dinge und die Abwehr ist mit Spieler wie Claudio Cadonau, Philipp Rytz, Aurélien Marti, Hans Pienitz und weiteren derart solide aufgestellt, dass die Visper-Stürmer einen weiten Bogen um ihre Offensivzone machen und die Saison bei gemütlichem Zusammensein in der eigenen Abwehrzone ausklingen lassen. Immerhin verkündet Trainer Matti Alatalo, dass dies bereits zur Vorbereitung der Saison 2018/19 gehört («Niemand beginnt die Saisonvorbereitung so früh wie wir», lässt er sich im «Walliser Bote» zitieren), was gemeinsam mit dem Hallenprojekt für eine Euphorie im Wallis sorgt.

 

Im schlechtesten Fall: Visp zeigt, was im Cup-Kanton steckt. Das Publikum wird zwar erneut erst ab Playoff-Beginn unterhalten, dafür bis in den Frühling hinein … Abgesehen davon: Bisher duellierten sich die beiden Teams dreimal in den Playoffs. 2004/05 siegte der SCL, 2010/11 und 2013/14 der EHC Visp.

 

EHC Olten – HC Thurgau

Zwischen 65:35 und 50:50 Prozent

Im besten Fall: Das erste Saisonziel ist erreicht, der Transfersieger EHC Olten schliesst die Qualifikation unter den drei besten Mannschaften ab. Dank einer Quali die dem Begriff «souverän» alles abverlangt, haben die Solothurner keinen Schnickschnack nötig wie etwa das bessere Torverhältnis (was bei einem Direktbegegnungs-Gleichstand zählen würde), die bessere Direktbegegnung mit dem HC La Chaux-de-Fonds reicht völlig um zwischen den 0 (null) Punkten Vorsprung auf Rang vier dennoch einen Graben zu ziehen. Die Ostschweizer, die nur zwei Punkte hinter Olten auf Rang sechs liegen, werden denn auch – an der bisherigen Leistung anknüpfend – im siebten Spiel nach 5 Dritteln (es gibt kein Penaltyschiessen mehr) bezwungen.

 

Im schlechtesten Fall: Der HC Thurgau ringt den Transfersieger nieder, Olten zeigt sich blass. Maskottchen «Speedy» in Olten und das «Gipfeli-Schüsse» in Weinfelden halten das Oltner-Publikum aber dennoch bei Laune; jenes von Thurgau verdoppelt sich über Nacht und beginnt die starke Leistung des Teams mit einer wachsenden Präsenz im Stadion zu goutieren.

 

HC La Chaux-de-Fonds – HC Ajoie

Zwischen 51:49 und 49:51 Prozent

Im besten Fall: Ist die Serie nach vier Spielen zu Ende, nach zehn Duellen in der Qualifikation spielt es den Fans beider Teams keine Rolle mehr, ob nun das Team aus dem Jura oder jenes aus dem Neuenburger den Jura ausserhalb des Juras vertritt – Hauptsache das eine Team rutscht plötzlich aus einem noch unerklärlichen Grund am grünen Tisch ins Halbfinale nach und man trifft auch dort noch aufeinander.

 

Im schlechtesten Fall: Die Serie geht über sieben Spiele, womit sich die beiden Mannschaften in der Quali und in den Playoffs total 17mal duelliert haben. Beim entscheidenden, siebten Spiel sind noch 183 Zuschauer im Stadion, ähnlich wie bei einem Spiel eines Farmteams.

 

Daniel Gerber

Farmteams farmen: GCK Lions siegen 7:2 – EVZ Academy mit 6:2

Für einmal farmen die Farmteams: Addiert man die Resultate dieser jungen Teams ergeben sich am jüngsten Spieltag ein 7:2 und 6:2 Sieg sowie eine 1:4 Niederlage: 14:8 Tore und 6:3 Punkte – die wohl beste (addierte) Farmteam-Bilanz der Saison.

Ein Wochenende zum Vergessen für den EHC Olten: Nach der Niederlage gegen den HC Ajoie muss sich das Team aus der Dreitannenstadt gleich mit 2:7 gegen die GCK Lions beugen – dabei waren die Junglöwen nicht etwa mit ZSC-Athleten angereichert, im Gegenteil: Der «Z» bestritt gleichzeitig ebenfalls ein Duell. Das Farmteam brachte nur gerade 15 Feldspieler auf das Matchblatt (Olten 20) und spielte mit drei statt vier Linien.

Nach einem frühen Rückstand – der HC La Chaux-de-Fonds ging bereits nach 18 Sekunden durch Arnaud Jaquet in Führung – wendeten die SC Rapperswil-Jona Lakers das Spiel mit zwei Toren im Startabschnitt: Zuletzt führten die St. Galler dennoch während 47:17 Minuten.

Der SC Langenthal musste ebenfalls auswärts bei einem Farmteam antreten – das Berner Team setzte sich mit 4:1-Treffern bei den Ticino Rockets durch. SCL-Stürmer Giacomo Dal Pian lieferte zwei Assists gegen sein bisheriges Team.

Die EVZ Academy etabliert sich zusehends über dem Strich: Die jungen Innerschweizer bezwingen den EHC Winterthur gleich mit 6:2 Toren.

 

Anbei das Team der Runde:

Mark Lazarevs

(GCK Lions)

Jared Aulin

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Timo Haussener

(EVZ Academy)

Philipp Rytz

(SC Langenthal)

Fabian Ganz

(HC La Chaux-de-Fonds)

Melvin Nyffeler

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Olten und Thurgau im Aufwind – SCL mit Charity-Game

Der EHC Olten gewinnt den Spitzenkampf auswärts gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers. Bereits im Kader stand Neuverpflichtung Jay McClement, der Kanadier mit 917 NHL-Fights in den Beinen. Die Solothurner gingen mit 3:1-Toren in Führung und liessen sich diese in den Schlussminuten nicht mehr rauben, auch wenn Steve Mason noch der Anschluss zum 2:3 gelang.

Die GCK Lions gewinnen auf eigenem Eis mit 4:3-Treffern gegen den EHC Visp. Die jungen Zürcher reagieren hierbei zweimal auf einen Rückstand.

In ungewohnten schwarz-grünen Shirts trat der SC Langenthal den Ticino Rockets entgegen, in diesem Charity-Spiel sammelte der SCL Geld für die Stiftung Greenhope, zugunsten krebskranker Kinder. Das Team von Trainer Per Hanberg setzte sich im Penaltyschiessen mit 3:2 gegen die Tessiner durch. Interessantes Detail am Rande: Noch nie verloren die Oberaargauer gegen die Südschweizer – in der Eishalle Schoren standen sich die beiden Teams bisher dreimal gegenüber, jedes Mal triumphierte der SCL in der Verlängerung oder nach Penaltys.

Weiterhin in der Top-4 zeigt sich der HC Thurgau, diesmal schlagen die Ostschweizer den Meister von 2016, den HC Ajoie, das Team von Trainer Stephan Mair siegt mit 2:1-Goals.

Nach einer eher schwierigen Phase findet der HC La Chaux-de-Fonds zum Siegen zurück, der EHC Winterthur wird von den Romands mit 4:2 bezwungen – nach 29. Minuten lag das Team bereits 4:0 vorn und stellte danach das Feuer ein.

 

Anbei das Team der Runde:

Evgeni Chiriaev

(EHC Olten)

Tim Ulmann

(GCK Lions)

John McFarland

(HC La Chaux-de-Fonds)

Philipp Rytz

(SC Langenthal)

Tim Bucher

(EHC Olten)

Janick Schwendener

(HC Thurgau)