Kein MorgenRÖTHELI für Kloten – Ajoie mit zwei Matchpucks

Auch ohne André gibt es für Kloten kein MorgenRÖTHELI. Die Kloten-Ausländer bleiben auch im fünften und letzten Spiel im Viertelfinale ohne Skorerpunkt: Der Absteiger aus der National League verliert 1:4 im Spiel und damit auch in der Serie. Der HC Ajoie erarbeitet sich einen ebenfalls ersten Matchpuck. Die Facts der fünften Playoff-Runde:

  • Ohne Punkt: Jack Combs und Lauri Tukonen (der im vierten Spiel krank war) liefern in den fünf Playoff-Spielen für den EHC Kloten keinen einzigen Zähler. Kloten verfügt damit über die schlechtesten Ausländer in den Playoffs.
  • SCL wieder mit «Stolen Win»: Der EHC Kloten führte laut offizieller Statistik ein Schussverhältnis von 36:19 Schüssen aber einem Torverhältnis von 1:4. Der SCL landete damit ganz offiziell einen «Stolen Win» («Gestohlener Sieg»); dies wie bereits beim 6:0. Kloten zeigte sich damit enorm ineffizient.
  • Mission Wiederaufstieg misslungen: «Nie me, nie me Nati A», singen die SCL-Fans nach Spielschluss. Das mag übertrieben sein, jedoch der angestrebte möglichst rasche Wiederaufstieg, wenn möglich gleich nach einem Jahr, ist somit schon Mal um mindestens ein Jahr verschoben.
  • Zwei Matchpucks für Ajoie: Der HC Thurgau geht zwar zweimal in Führung, zuletzt gewinnt aber der HC Ajoie in der Verlängerung. Damit verfügt der HCA über zwei Matchpucks. Bislang erfolgten in dieser Serie ausschliesslich Heimsiege.

Und dies ist das Team der Runde:

Mathias Joggi
(HC Ajoie)
Pascal Pelletier
(SC Langenthal)
Michael Loosli
(HC Thurgau)
     
Jordane Hauert
(HC Ajoie)
  Hans Pienitz
(SC Langenthal)
     
  Philip Wüthrich
(SC Langenthal)
 
Der SC Langenthal wird nach dem Einzug ins Halbfinale gegen den EHC Kloten gefeiert (Bild: zweiteliga.org).

Kloten-Fans beleidigen Mickey Mouse – Olten und HCC im Eilzugs-Tempo weiter

Jack Combs und Lauri Tukonen werden von den Kloten-Fans als «Micky-Mouse»-Ausländer bezeichnet. Eine Beleidigung für Mickey Mouse (siehe unten). Trainer André Rötheli wurde nach dem Spiel beurlaubt. Gleich mit 4:0-Siegen durch sind der EHC Olten und der HC La Chaux-de-Fonds. Die Facts der ersten Playoff-Runde:

  • Ineffizient: Kloten zeigt, wie Ineffizienz funktioniert: Im Mitteldrittel kann das Team von André Rötheli zusammengerechnet exakt acht Minuten in Überzahl antreten. Doch das Pausenresultat lautet 1:0, nach einem Treffer von Pascal Pelletier. Nach dem Spiel wurde Trainer André Rötheli beurlaubt.
  • Kloten-Fans beleidigen Mickey Mouse: Die Kloten-Fans bezeichnen die Ausländer Jack Combs und Lauri Tukonen als «Mickey-Mouse»-Ausländer. Im Grunde eine Beleidigung für den fleissigen Mickey Mouse. Denn während Ausländer des EHCK in den Playoffs in nunmehr vier Spielen noch keinen einzigen Zähler erarbeitet haben, ist Mickey Mouse ein erfolgreicher Detektiv, der die Kriminellen – allen voran Kater Karlo – regelmässig zur Strecke bringt.
  • Kloten daheim seit 142:20 Minuten ohen Tor gegen SCL: Letztmals auf eigenem Eis hat der EHC Kloten in der 43. Qualifikations-Runde bei der 1:4-Niederlage bei 37:40 Minuten getroffen. Das erste Playoff-Spiel endete 0:3 und das aktuelle nun 0:6. Daheim ist Kloten somit seit 142:20 Minuten ohne Tor gegen den SCL. Langenthal verfügt nun somit über drei Matchpucks.
  • SCL mit «Stolen Win»: Der EHC Kloten führte laut offizieller Statistik ein Schussverhältnis von 47:28 Schüssen aber einem Torverhältnis von 0:6. Der SCL landete damit ganz offiziell einen «Stolen Win» («Gestohlener Sieg»).
  • Olten im Eilzug-Tempo: Der EHC Olten erweist sich in Top-Form. Gegen den EHC Visp, der 2014 immerhin aus der gleichen Tabellenregion wie jetzt den Titel gegen die auf dem Papier scheinbar übermächtigen SCL Tigers holte, marschiert der EHCO mit 4:0-Siegen durch. Dies mit 15:7 Toren. Das Team aus Dreitannenstadt, das bereits im Vorjahr im Finale stand, zeigt damit, dass auch diesmal mit ihm zu rechnen ist.
  • Thurgau lässt nicht locker: Der HC Thurgau lässt sich nicht abschütteln. Die Ostschweizer gleichen die Serie gegen den HC Ajoie dank dem 4:1-Erfolg in der Serie aus; der HCT verfügt somit weiterhin über die Möglichkeit, für eine Überraschung zu sorgen.
  • HCC gibt sich keine Blösse: Der HC La Chaux-de-Fonds lässt im vierten Spiel nichts mehr anbrennen. Der Qualifikationssieger setzt sich mit 5:1 gegen die EVZ Academy durch, die Tore vier und fünf werde ins leere Tor erzielt – der HCC gewinnt somit die Serie mit 4:0.

Und dies ist das Team der Runde:

Dominic Weder
(HC La Chaux-de-Fonds)
Léonardo Fuhrer
(HC Thurgau)
Brent Kelly
(SC Langenthal)
     
Christopher Bagnoud
(EHC Olten)
  Simon Lüthi
(EHC Olten)
     
  Philip Wüthrich
(SC Langenthal)
 
Der EHC Kloten vor einem Meisterschaftsspiel (Bild: zweiteliga.org).

Grosses Finale – Visp und Olten mit «einfachstem» Schlussprogramm

Die Favoriten siegen geschlossen: In der jüngsten Runde gewinnen die Besserklassierten 13:2 Punkte; nur die GCK Lions müssen einen Punkt an Tabellennachbar EHC Winterthur abgeben und der HC La Chaux-de-Fonds einen an Visp. Die Facts der Runde und ein Blick nach vorne:

  • 6 Teams innerhalb von 7 Punkten: Nur sieben Punkte trennen Leader Ajoie vom auf Rang sechs liegenden EHC Visp.
  • Favoriten gewinnen: Gleich mit 13:2 Punkten gewinnen die Favoriten in der Swiss League (Reihenfolge nach Resultat, nicht nach Heimteam): SCL – EVZ 2:1, Kloten – Ticino Rockets 3:2, Ajoie – Thurgau 5:2, La Chaux-de-Fonds – Visp 4:3 sowie GCK Lions – Winterthur 5:4 n.V.
  • Serie: Der SC Langenthal punktet zum zehnten Mal innerhalb von zwölf Spielen, neun dieser Partien wurden gewonnen, so auch jüngst der Vergleich mit der EVZ Academy (2:1).

Das grosse Finale an der Tabellenspitze

Manche Teams haben noch fünf Runden zu bestreiten, anderen noch sechs. «zweiteliga.org» wird einen Blick auf das Grande-Finale und wagt eine Prognose für das Ranking nach der Quali. Zunächst die Begegnungen der letzten Quali-Runde:

  • Schlussprogramm Ajoie: Visp (h), GCK Lions (a), Winterthur (h), La Chaux-de-Fonds (h), Langenthal (a).
  • Schlussprogramm Olten: Ticino Rockets (h), Kloten (h), Langenthal (a), Winterthur (h), EVZ Academy (a).
  • Schlussprogramm La Chaux-de-Fonds: Winterthur (a), Langenthal (h), GCK Lions (h), Kloten (h), Ajoie (a), Ticino Rockets (h).
  • Schlussprogramm Kloten: EVZ Academy (h), Thurgau (h), Olten (a), La Chaux-de-Fonds (a), Langenthal (h), Winterthur (a).
  • Schlussprogramm Langenthal: Winterthur (a), La Chaux-de-Fonds (a), Olten (h), Kloten (a), Ajoie (h).
  • Schlussprogramm Visp: Ajoie (a), Academy (a), GCK Lions (h), Ticino Rockets (a), Thurgau (h).

Auf dem Papier hat somit Visp die einfachste Ausgangslage – Nach Leader Ajoie folgen die drei Farmteams und das rangmässig isolierte Thurgau. Visp dürfte somit rund 12 Zähler dazugewinnen und 84 Punkte erreichen. Ajoie sollte trotz dem schwierigeren Programm 11 bis 12 Zähler erreichen, ebenso wie Olten (das nach Visp das auf dem Papier einfachste Schlussprogramm hat). La Chaux-de-Fonds dürfte 12 bis 13 Punkte sammeln. Kloten und insbesondere Langenthal haben auf dem Papier die schwierigste Ausgangslage, Kloten dürfte aus einem Spiel mehr wie Visp auf 12 bis 13 Punkte kommen, Langenthal aus seinen noch fünf Spielen auf 8 bis 10.

Das würde diese Tabelle ergeben:

  1. Ajoie, 90-91 Punkte
  2. Olten, 88-89 Punkte
  3. La Chaux-de-Fonds 88-89 Punkte
  4. Kloten 87-88 Punkte
  5. Visp, 84-85 Punkte
  6. Langenthal, 81-83 Punkte

Und dies ist das Team der Sonntags-Runde:

Jack Combs
(EHC Kloten)
Pascal Pelletier
(SC Langenthal)
Jonathan Hazen
(HC Ajoie)
     
David Stämpfli
(HC La Chaux-de-Fonds)
  Alexander Braun
(GCK Lions)
     
  Viktor Östlund
(SC Langenthal)
 

SC Langenthal mit Clubrekord – EHC Kloten vor 5269 Fans

SCL-Stürmer Robin Leblanc (3 Tore) und Verteidiger Philipp Rytz (1 Tor, 2 Assists) gehören zu den Baumeistern des Clubrekords: Der SC Langenthal siegt mit 12:1 Toren über die Ticino Rockets. Es ist der höchste Sieg des SCL in der zweithöchsten Spielklasse. Und er EHC Kloten spielt vor nicht weniger als 5269 Fans. Die Facts der Runde:

  • Neuer Rekord: Der 12:1-Sieg des SC Langenthal über die Ticino Rockets bedeutet gleichzeitig auch Clubrekord. Eine Differenz von zehn Toren erreichte der SCL bereits dreimal: 1978/79 gewinnt der SCL in der NLB mit 11:1 gegen Fleurier und 12:2 gegen Sion und 1984/85 mit 11:1 gegen Wetzikon. Elf Tore sind nun eine Premiere. Zwar schockten die Rockets noch durch ein Verkürzen auf 11:1, doch SCL-Verteidiger Joël Scheidegger sorgte mit seinem 12:1 für die historische Bestmarke.
  • Serie: Der SC Langenthal punktet zum neunten Mal innerhalb von elf Spielen, acht dieser Partien werden gewonnen.
  • Weichenstellung: Der EHC Kloten triumphiert vor einer stattlichen Kulisse von 5269 Zuschauern über den EHC Visp: Dank dem 7:3-Erfolg in diesem wegweisenden Duell haben die Zürcher einen wichtigen Schritt in Richtung Playoff-Heimrecht gemacht, zudem liegt das Team von André Rötheli nach Verlustpunkten noch weiter vorne als gegenwärtig auf Rang 4.
  • Gelungener Einstand: Lauri Tukonen vom EHC Kloten liefert gleich zwei Tore und zwei Assists.
  • Olten übernimmt Spitze: Mit einem Spiel mehr auf dem Konto übernimmt der EHC Olten durch den 3:1-Erfolg über den HC Thurgau wieder die Spitzenposition.
  • Ajoie überholt HCC: Durch den 5:0-Sieg über die EVZ Academy zieht Ajoie am HC La Chaux-de-Fonds vorbei und übernimmt den zweiten Rang.
  • Krankgeschrieben: Aufgrund der Anzahl erkrankter Spieler wurde das Duell zwischen dem HC La Chaux-de-Fonds und den GCK Lions auf noch unbestimmt verschoben.

Und dies ist das Team der Runde:

Jack Combs
(EHC Kloten)  
Evgeni Chiriaev
(EHC Olten)  
Lauri Tukonen
(EHC Kloten)
     
Philipp Rytz
(SC Langenthal)  
  Bastien Pouilly
(HC Ajoie)  
     
  Viktor Östlund
(SC Langenthal)
 

Daniel Gerber

Kloten mit fünftem Sieg in Serie – MacMurchy mit meisten Schüssen

Drei Spiele, zehn Punkte: Jussi Jokinen schiesst gegen die EVZ Academy das Game-Winning-Goal und ist bereits in der Top 60 der Skorerliste. Die Facts der Runde:

  • NHL-Star Jussi Jokinen: Der Leih-Finne des EHC Kloten lässt sich weiterhin nicht lumpen: Nach drei Spielen kommt er auf zehn Skorerpunkte und liegt bereits auf Rang 56 der Swiss-League-Skorerliste (Schnitt: 3,33 Punkte pro Spiel).
  • EHC Kloten mit Siegesserie: Der EHC Kloten gewinnt zum fünften Mal in Serie. Nacheinander wurden Winterthur, Thurgau, die Ticino Rockets, die GCK Lions und nun die EVZ Academy besiegt. Doch ein Erfolg gegen ein Top-5-Team ist den Zürchern bislang in dieser Saison noch nicht gelungen.
  • Enge Spitze: Die Top-5 liegt nahe beisammen: Die fünf Mannschaften sind nur durch fünf Punkte getrennt: 36 bis 40 Zähler.
  • Frühes Game-Winning-Goal: Alain Mieville trifft nach 57 Sekunden für den HC La Chaux-de-Fonds. Dieser Treffer ist auch gleich bereits das Game-Winning-Goal beim 6:0-Erfolg über die GCK Lions.
  • Winterthur leidet: Die 1:3-Niederlage gegen den EHC Visp ist die zehnte Niederlage in Serie für die Zürcher. Den einzigen Punktegewinn gelang dem Team bei der Pleite nach Penaltys gegen die EVZ Academy in der vorangegangenen Runde.
  • Ajoie gewinnt vier von fünf: Der HC Ajoie gewinnt vier seiner letzten fünf Spiele und mischt ebenfalls in der Spitzengruppe mit.
  • MacMurchy mit meisten Schüssen: Ryan MacMurchy (EHC Kloten) ist der Mann, der am häufigsten auf das Tor schiesst (90 Schüsse), gefolgt von Jules Sturny und Mark Van Guilder (beide EHC Visp, beide je 74 Schüsse).
  • Sutter am effizientesten: Der effizienteste Spieler jener Athleten, die zehn oder mehr Spiele bestritten haben, ist Fabian Sutter (22 Schüsse, Effizienz: 40,91 Prozent), gefolgt von Alban Rexha (13 Schüsse, Effizienz: 38,46 Prozent) und Thibaut Monnet (23 Schüsse, 26,09 Prozent).

 

Und dies ist das Team der Runde:

Jussi Jokinen

(EHC Kloten)

Alain Mieville

(HC La Chaux-de-Fonds)

Jack Combs

(EHC Kloten)

     
Jordane Hauert

(HC Ajoie)

  Dan Weisskopf

(HC Ajoie)

     
  Reto Lory

(EHC Visp)