Vorjahres-Finalisten siegen – Maxime Montandon im Team der Runde

Nach acht Siegen in Serie muss der SC Langenthal wieder als Verlierer vom Eis, dies gegen den weiterhin aufstrebenden EHC Visp. Schon am Sonntag wartet auf den SCL die Gelegenheit zur Revanche, auch wenn das Berner Team sechs der letzten acht Spiele in der Litternahalle verloren hat.

Ebenfalls voran kommen die beiden Finalisten der letzten Saison. Die Rapperswil-Jona Lakers setzten sich gegen Hockey Thurgau durch und der HC Ajoie gewinnt in der Verlängerung gegen Red Ice Martigny.

Im Duell der Farmteams siegen die Ticino Rockets gegen die GCK Lions mit 5:1 Toren – somit gewinnen die Tessiner zum zweiten Mal nach sechzig Minuten.

Corsin Casutt

(Rapperswil-Jona Lakers)

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Philip-Michael Devos

(HC Ajoie)

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Jonathan Hazen

(HC Ajoie)

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Tim Bucher

(EHC Visp)

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  Maxime Montandon

(Ticino Rockets)

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  Janick Schwendener

(Rapperswil-Jona Lakers)

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HC Ajoie mit 14-Tore-Show – Philip-Michael Devos im Team der Runde

NLB-Meister HC Ajoie schiesst sich innerhalb von drei Spieltagen aus der Krise: 13:2 gegen die Ticino Rockets und nun 12:2 gegen den EHC Winterthur. Die Jurassier sind nun über dem Strich. Mit 64:43 Toren (plus 21!) erfreuen sich die Romands auf Rang 8 liegend an einem positiven Torverhältnis!

Für den SC Langenthal ist das Tessin ein fruchtbares Punktanbau-Gebiet. Nach dem Sieg im Cup gegen Lugano gewinnt der SCL auch den zweiten Vergleich mit den noch sieglosen Ticino Rockets, die zuletzt zudem gegen La Chaux-de-Fonds gepunktet haben. Mit dem 5:4 nach Verlängerung zeigten sich die Spieler nicht restlos zufrieden.

Nach dem Sieg gegen Hockey Thurgau erfreut sich der EHC Visp an drei Punkten gegen die GCK Lions. An beiden Toren beim 2:1-Sieg sind Alexei Kovalev als Vorbereiter und Jon Rheault beteiligt.

Die Rapperswil-Jona Lakers kommen langsam in Fahrt. Gegen den EHC Olten, der sich in den letzten Runden ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Leaderthron liefert, setzen sich die St. Galler mit 2:1-Toren durch und liegen mittlerweile – mit einem Spiel weniger – auf dem vierten Rang.

Der HC La Chaux-de-Fonds setzt sich knapp gegen die EVZ-Academy durch (1:0). Auch Thurgau und Red Ice liefern sich ein enges Duell, in welchem die Ostschweizer zuerst führen und sich dann, nach einem 1:3-Rückstand, ins Spiel zurückkämpfen. In der Verlängerung setzt sich schliesslich das Team von Stefan Mair durch und gewinnt mit 4:3 Toren.

Sin Schläpfer

(Hockey Thurgau)

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Philip-Michael Devos

(HC Ajoie)

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Jon Rheault

(EHC Visp)

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Cyrill Geyer

(Rapperswil-Jona Lakers)

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  Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

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  Tim Wolf

(HC La Chaux-de-Fonds)

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SCL erteilt Academy eine Lehrstunde – Bittere Stunden für die Farmteams

Der SC Langenthal stand mit der EVZ Academy seinem früheren Sportchef Reto Kläy gegenüber. Reto Kläy amtete fast zehn Jahre als Sportchef des Berner Teams, ehe er in die gleiche Funktion zum EV Zug wechselte und auf diese Saison hin auch die EVZ Academy zusammenstellte. Ohne Frage kennt er den SCL in und auswendig. Doch das Team von Jason O’Leary führte in diesem Jahr kein Sommerfest durch und lud am Donnerstag stattdessen zum SCL-Oktoberfest. In diesem bereitete sich die erste Mannschaft in einer Weise auf das Samstagsspiel vor, die das Team mit einem für den EVZ ungeahnten Schliff ausstatten; dies mit Melken, Nägel einschlagen, Ringe auf ein Hirschgeweih werfen sowie Bierkrüge mit ausgestreckten Armen waagerecht halten. Zuletzt wurde auch ein Lied vorgetragen. Die Mühen lohnten sich: Der SCL siegte 48 Stunden später mit 6:0-Toren gegen die EVZ Academy. Der SC Langenthal kommt dadurch zum fünften Sieg in Serie.

Grundsätzlich zeigten die Farmteams einen schwachen Abend. 0:6 verloren die GCK Lions gegen die Rapperswil-Jona Lakers, 2:13 die Ticino Rockets gegen den HC Ajoie (Philip-Michael Devos schoss drei Tore und lieferte vier Assists) sowie die Academy mit 0:6 Toren. Zusammengerechnet verloren die Farmteams mit 2:25 Toren und 0:9 Punkten.

Der HC La Chaux-de-Fonds führt seine Punkteserie weiter: Der Leader ist in dieser Saison noch nie ohne Punkte geblieben. Nach dem 5:2 Sieg gegen Winterthur kommt die Mannschaft auf 30 Zähler in 13 Spielen.

Nach Verlustpunkten ist dennoch der EHC Olten Leader, der bei Hockey Thurgau einen Rückstand schliesslich in einen Sieg wandelte. Olten-Verteidiger Curtis Gedig hatte seinen Stock gleich bei drei Toren im Spiel.

Noch nicht auf Touren gekommen ist der EHC Visp, der acht seiner letzten zehn Spiele verloren hat. Allerdings wäre es nicht die erstes Saison, in welche die Walliser verhalten starten und im Laufe der Saison einen Steigerungslauf zeigen, der das Team weit in die Playoffs hinein trägt. An diesem Spieltag aber holte Red Ice Martigny mit einem 4:2-Derbysieg die Punkte.

 

Jeffrey Füglister

(SC Langenthal)

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Philip-Michael Devos

(HC Ajoie)

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Aulin Jared

(Lakers)

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Daniel Eigenmann

(HC La Chaux-de-Fonds)

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Curtis Gedig

(EHC Olten)

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Marco Mathis

(SC Langenthal)

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Spieler der ersten Linie beim «Spiel ohne Grenzen» (Bild: zweiteliga.org).
Spieler der ersten Linie beim «Spiel ohne Grenzen» (Bild: zweiteliga.org).
Die Spieler des SC Langenthal beim Oktoberfest des Clubs (Bild: zweiteliga.org).
Die Spieler des SC Langenthal beim Oktoberfest des Clubs (Bild: zweiteliga.org).

Hazen jagte am erfolgreichsten

Der HC Ajoie hat sich gegen den Aufstiegsaspiranten Rapperswil-Jona Lakers durchgesetzt. Damit retteten die Romands zugleich auch den EHC Biel vor dem Gang in die Liga-Qualifikation.

Das Überraschungsteam aus dem Jura ist zudem die Mannschaft, die verglichen zur Qualifikation den grössten Sprung nach vorne schaffte: Der HC Ajoie ist um vier Plätze besser rangiert. Um jeweils drei Ränge besser abgeschlossen haben Red Ice Martigny und Hockey Thurgau.

Zu den grössten Verlierern gegenüber dem Quali-Rang gehören der SC Langenthal (minus 5) und der HC La Chaux-de-Fonds (minus 4).

Eines der Flaggschiffe seiner Mannschaft war Jonathan Hazen, der in 18 Playoff-Fights 12 Tore und 17 Assists (29 Zähler) erlangte. Auf nahezu den gleichen Wert kommt der Kanadier Philip-Michaël Devos mit ebenfalls 18 Einsätzen sowie 8 Toren und 16 Assists (24 Punkte).

Die NLB-Rangliste nach den Playoffs, die Clubs sind eingeordnet nach dem Zeitpunkt des Ausscheidens. Erlebten zwei Mannschaften gleichzeitig das Saisonende entschied in dieser Tabelle zunächst die Anzahl Punkte und anschliessend das Torverhältnis.

Rang Team Rang nach Quali
1 HC Ajoie 5 (+4)
2 Rapperswil-Jona Lakers 2 (+/-0)
3 EHC Olten 3 (+/-0)
4 Red Ice Martigny 7 (+3)
5 Hockey Thurgau 8 (+3)
6 EHC Visp 6 (+/-0)
7 SC Langenthal 2 (-5)
8 La Chaux-de-Fonds 4 (-4)
9 GCK Lions 9 (+/-0)
10 EHC Winterthur 10 (+/-0)

 

Ajoie ein Sieg vom ersten Titel entfernt

Erstmals in der Geschichte des NLB-Eishockeys könnte der HC Ajoie die Playoffs gewinnen. Seit in der zweithöchsten Schweizer Liga Playoffs ausgetragen werden, konnten elf verschiedene Mannschaften den Titel gewinnen.

Die Jurassier wären nun das zwölfte Team, welches den Titel holt, seit dieser Modus eingeführt worden ist – 1986 bis 1988 mit Halbfinals, sowie ab 1994 mit Viertelfinals; vorher und dazwischen trugen die vier Erstplatzierten mit den vier Letztplatzierten der NLA jeweils eine Auf-Abstiegspool aus.

28 Jahre nach ihrer ersten Finalteilname könnte der HCA also in den Kreis der Titulare vorstossen.

Interessantes Detail am Rande: Erstmals gab es nun in der vierten Final-Begegnung zwischen den beiden Clubs einen Doppeltorschützen. Vergönnt ist diese Leistung Ajoie-Stürmer Philip-Michaël Devos, er traf beim 5:1-Sieg zum 2:0 sowie zum 4:1. Jonathan Hazen traf zudem zum 5:1-Schlussstand, er ist der einzige Spieler, der in jedem Duell in dieser Serie getroffen hat.

Der HC Ajoie im Duell mit dem SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).
Der HC Ajoie im Duell mit dem SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).

Philip-Michael Devos im Team der Runde

Der HC Ajoie gewinnt sein letztes Spiel der Qualifikation, Philip-Michael Devos gehört zu jenen, welche die Jurassier zum Sieg führen. Der 6:3-Sieg der Romands bedeutet zudem, dass Aufsteiger Winterthur sein letztes Saisonspiel mit einer Auswärtsniederlage beendet. In ihrer ersten NLB-Saison sammelte die Mannschaft, die ohne Ausländer angetreten ist, 24 Punkte in 45 Matches.

Die Rapperswil-Jona Lakers profilieren sich als Qualifikationssieger, zum Schluss siegten die St. Galler mit 5:1 über Hockey Thurgau, die beiden Teams stehen sich nun im Ostschweizer-Derby in den Playoff-Viertelfinals gegenüber.

Nach einem 1:2-Rückstand wendet der EHC Olten das Geschehen gegen die GCK Lions und siegt mit 6:2 Toren. Erneut zu den prägenden Spielern gehörte Verteidiger Fabian Ganz, der an drei Toren beteiligt war. Die Lions beenden damit die Saison, während Olten nun dem EHC Visp gegenübersteht.

Jozef Balej sorgte für einen deutlichen Sieg von Red Ice Martigny über den zuletzt auf Rang 2 zurückgefallenen Langzeitleader SC Langenthal. Balej war an nicht weniger als vier Toren beteiligt. Diese beiden Clubs stehen sich nun ebenfalls in den Playoffs gegenüber.

Der HC La Chaux-de-Fonds zeigte eine ansprechende Leistung sowie eine steigende Form, zum Qualifikationsende siegt das Team aus dem Neuenburger Jura mit 6:4-Toren gegen den EHC Visp. Dem nimmermüden Michael Neininger gelang dabei das Tor zum 1:0 sowie jenes zum 3:1.

Michael Neininger (HCC)

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Philip-Michael Devos (Ajoie)

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Jozef Balej (Red Ice)

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Fabian Ganz (Olten)

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  Marc Grieder (Lakers)

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  Michael Tobler (Lakers)

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SC Langenthal mit Höhenflug, Lakers mit Atempause

Der SC Langenthal zeigt einen Höhenflug, der wohl noch weitergeht. Gegner in der achten Runde ist der HC Ajoie. Gegen die Jurassier gewann das Berner Team alle 15 letzten Begegnungen auf eigenem Eis, die Sachlage auf dem Papier ist somit für den erst einmal geschlagenen Leader klar. Zudem zeigt der Dreizack um Captain Stefan Tschannen (13 Punkte / Rang 2 in der Skorerliste) und das kanadische Duo Brent Kelly (14 Punkte / Rang 1) und Jeff Campbell (11 Punkte / Rang 3) eine starke Frühform. 15 der 32 Tore der Oberaargauer stammen von der ersten Linie, von der somit doch einiges abhängt. Allerdings bewiesen zuletzt auch zwei Athleten des HC Ajoie offensives Geschick: Philip-Michael Devos (11 Punkte / Rang 4) und Steven Barras (9 Punkte / Rang 7), dass sie in der Lage sind, offensive Akzente zu setzen.

Weiterhin zeigen sich die Rapperswil Jona Lakers und der EHC Winterthur als Bereicherung der NLB. Die Lakers haben zwar gegen die weiterhin überraschende Mannschaft aus Zürich eine Niederlage bezogen, doch entgegen früherer Absteiger (sowohl die SCL Tigers, der EHC Basel wie auch der Lausanne HC) hält sich die Mannschaft in der Top 4 der Liga. Winterthur zeigte bei diesem Triumph übrigens offensive Vielfalt: Beim 6:4-Sieg wurden die ersten fünf Tore von jeweils unterschiedlichen Schützen geliefert, ehe Luca Homberger (10 Punkte / Rang 6) einen zweiten Treffer folgen liess. Gespannt sein darf man nun, wie der EHC Winterthur in Olten auftritt, während Rapperswil am Samstag den EHC Visp empfängt.

In der Eishalle Deutweg in Winterthur ist ab nächster Saison wieder NLB-Eishockey zu sehen (Bild: Wikipedia/Fundriver/CC-Lizenz).
In der Eishalle Deutweg in Winterthur ist ab dieser Saison wieder NLB-Eishockey zu sehen (Bild: Wikipedia/Fundriver/CC-Lizenz).