Steve Mason wechselt zu den Lakers

Der niederländisch-kanadische Doppelbürger Steve Mason wechselt per sofort zu den Rapperswil-Jona Lakers. Dies weil Stürmer Reto Schmutz verletzt ausfällt. Steve Mason verfügt über eine Schweizer Lizenz und bleibt bis Ende Saison bei den St. Gallern.

Der Center des niederländischen Meisters Tilburg Trappers erreichte in der laufenden Saison 16 Punkte in acht Spielen. Schon im August weilte Steve Mason bei den Lakers, damals war das Kader aber voll. Der Sohn von Ex-EVZ-Trainer Doug Mason spielt mit Schweizer Lizenz. Es ist nicht sein erster Auftritt in der NLB, der zweithöchsten Eishockey-Spielklasse der Schweiz: Vor zwei Saisons trat er 30mal für den EHC Olten an, damals gelangen ihm 10 Skorerpunkte.

Bereits im Spiel gegen Red Ice von kommendem Dienstag soll Mason eingesetzt werden können. Er gehört darüber hinaus zum Kader der niederländischen Nationalmannschaft, für die er in 34 Matches 20 Tore und 34 Assists erzielt hat und auf 54 Skorerpunkte kommt.

Steve Mason spielt per sofort für die Lakers (Bild: SCRJ, René Schmid).
Steve Mason spielt per sofort für die Lakers (Bild: SCRJ, René Schmid).

Corey Locke soll EHC Visp ins Mittelfeld führen

Er ist heute früh in der Schweiz angekommen: Corey Locke. Der kanadische Stürmer unterschreibt vorerst für einen Monat beim EHC Visp. Der Club verfügt zudem über die Möglichkeit, den Mann aus Ontario bis Ende Saison zu verpflichten.

Corey Locke soll bereits am Dienstag beim Auswärtsspiel in La Chaux-de-Fonds eingesetzt werden können. Er ist ein weitgereister Spieler, der unter anderem in der NHL für die New York Rangers und Ottawa Senators eingesetzt worden ist. Daneben spielte er vorwiegend in der AHL sowie in Finnland für TPS Turku sowie in der DEL für die Eisbären Berlin und zuletzt für die Nürnberg Ice Tigers.

Der EHC Visp hat auf diese Saison hin das Kader verjüngt. Bereits scheint sich das Team zusehends zu finden, zuletzt sind die Südschweizer auf den sechsten Rang vorgerückt und liegen nun noch fünf Zähler hinter dem Leader SC Langenthal.

Hier kommt Corey Locke in der Schweiz an (Bild: EHC Visp).
Hier kommt Corey Locke in der Schweiz an (Bild: EHC Visp).

Antonio Rizzello sorgt für Leader-Wechsel

Im NLB-Eishockey wechselt der Leader zum 8. Mal im 15. Spiel, ein Team bleibt also keine zwei Spieltage Tabellenführer. Diesmal war Antonio Rizzello, Stürmer der Rapperswil-Jona Lakers, massgeblich am Sturz des Ersten der Rangliste beteiligt. In der Direktbegegnung der Lakers bei Leader EHC Olten führten die Solothurner mit 4:2 Toren. Doch durch einen Doppelschlag von Antonio Rizzello gelang der Ausgleich.

Die beiden Clubs fanden den Sieger erst im Penaltyschiessen, wodurch die beiden Spitzenteams sich gegenseitig Punkte annahmen. Davon profitierte der SC Langenthal, der sich nach einer 3:0 Führung gegen Red Ice Martigny zuletzt doch noch in ein enges Spiel verstrickte (3:2 Sieg), aber dennoch drei Punkte holte.

Packendes Detail: Würde die Mannschaft, die jeweils die Tabelle anführt, zu einem einzigen Club zusammengefasst, zum «SC Leader», so hätte dieser Club in 15 Spielen nur 15 Punkte geholt und würde in der Rangliste nur den neunten Platz belegen und somit sogar die Playoffs verfehlen.

Der EHC Winterthur bei einem Angriff in Langenthal (Bild: zweiteliga.org).
Der EHC Winterthur bei einem Angriff in Langenthal (Bild: zweiteliga.org).

HC Davos ist Cup-Hauptsponsor des EHC Visp

Kein Team aus der Nationalliga B ist im Cup so erfolgreich wie der EHC Visp. Als einziges Team der NLB konnte die Mannschaft im wieder eingeführten Eishockey-Cup beide Male ins Viertelfinale vorstossen.

Einen Teil des Erfolges steuert ein anderes Berggebiet bei: Es lässt sich nicht abreden, dass der HC Davos sein Scherflein zum Gelingen der Auftritte der Südschweizer beigesteuert hat. In dieser Saison liessen die Davoser gegen Dübendorf pausieren, was Rang und Namen hatte (Ambühl, Axelsson, Forster, Genoni und andere). Die Bündner verloren in der Verlängerung. Und nun wollte es das Los, dass Visp gegen Dübendorf antreten konnte, um diskussionslos 7:2 zu gewinnen und die Viertelfinale unbedrängt zu erreichen.

Schon letzte Saison – damals verlor Davos gleich selbst gegen Visp – trat HCD-Coach Arno Del Curto mit einer Mannschaft im Cup an, die er sich in einem allfälligen siebten Spiel im Playoff-Finale sicher noch einmal hätte durch den Kopf gehen lassen.

Davos als Cup-Hauptsponsor des EHC Visp? Geschmälert werden sollen die Leistungen der Walliser freilich in keiner Weise. Wie in der jüngsten Runde zu sehen, kämpfen die Achtelfinal-Doppeltorschützen Alain Brunold und Andy Furrer sowie ihre Teamkameraden beherzt.

Schon letzte Saison kämpften die Walliser heroisch, zunächst wurde in der ersten Runde Red Ice Martigny nach einem Rückstand besiegt und im Achtelfinale wurde bekanntlich Rekordmeister HC Davos besiegt. Erst im Viertelfinale war Endstation gegen die ZSC Lions. Dieses Viertelfinale erreichten damals nur zwei NLB Teams: Die SCL Tigers sowie Visp.

Und nun steht der EHC Visp erneut in der Runde der letzten acht, nach dem Sieg über den EHC Brandis folgte nun der Triumph über den EHC Dübendorf. Zu den Baumeistern des Sieges gehören Alain Brunold und Andy Furrer mit je zwei Toren. Auf der anderen Seite zeichnete sich übrigens Mattia Guidotti als Doppeltorschütze aus.

Blick in die Valiant Arena in Davos (Wikipedia/Fcbasel1989).
Blick in die Valiant Arena in Davos (Wikipedia/Fcbasel1989).

SC Leader: Der Tabellenführer liegt nur auf Rang 9

«Zweiteliga.org» deckt auf: Der Tabellenführer ist in dieser Saison seine Position nicht wert. Der jeweilige Erste der Eishockey NLB als ein Team zum «SC Leader» zusammengefasst holte in den ersten 12 Spieltagen nur gerade 13 Punkte, sprich 1,08 Zähler. Nicht weniger als siebenmal ging der oberste Club der Rangliste als Verlierer vom Eis. Ein absolutes Novum.

Würde der «SC Leader» in der Tabelle mit einem eigenen Platz gewertet, wäre er nicht einmal für die Playoffs qualifiziert! Mit 13 Punkten würde die Mannschaft unter dem Strich liegen, mit der gleichen Ausbeute wie der EHC Winterthur.

Bislang vier Clubs haben sich in der Leaderposition abgewechselt: Der aktuelle Tabellenführer SC Langenthal (4mal Leader), EHC Olten (4), die Rapperswil-Jona Lakers (3) und der EHC Visp (1).

Leader nach 1. Spieltag: EHC Visp. Dann 3:4-Niederlage gegen Thurgau. 0 Punkte für den SC Leader nach 2 Spielen.

Leader nach 2. Spieltag: Lakers. Dann 3:1-Sieg gegen die GCK Lions. 3 Punkte für den SC Leader nach 3 Spielen.

Leader nach 3. Spieltag: Lakers. Dann 2:3-Niederlage in Langenthal. 3 Punkte für den SC Leader nach 4 Spielen.

Leader nach 4. Spieltag: SC Langenthal. Dann 1:3-Niederlage in La Chaux-de-Fonds. 3 Punkte für den SC Leader nach 5 Spielen.

Leader nach 5. Spieltag: Lakers. Dann 3:4-Niederlage nach Verlängerung in Olten. 4 Punkte für den SC Leader nach 6 Spielen.

Leader nach 6. Spieltag: SC Langenthal. Dann 7:3-Sieg gegen GCK Lions. 7 Punkte für den SC Leader nach 7 Spielen.

Leader nach 7. Spieltag: SC Langenthal. Dann 0:2-Niederlage gegen Ajoie. 7 Punkte für den SC Leader nach 8 Spielen.

Leader nach 8. Spieltag: EHC Olten. Dann 4:3-Sieg bei Ajoie. 10 Punkte für den SC Leader nach 9 Spielen.

Leader nach 9. Spieltag: EHC Olten. Dann 4:3-Sieg gegen Red Ice. 13 Punkte für den SC Leader nach 10 Spielen.

Leader nach 10. Spieltag: EHC Olten. Dann 2:4-Niederlage in Langenthal. 13 Punkte für den SC Leader nach 11 Spielen.

Leader nach 11. Spieltag: EHC Olten. Dann 2:6-Niederlage in La Chaux-de-Fonds. 13 Punkte für den SC Leader nach 12 Spielen.

Leader nach 12. Spieltag: SC Langenthal. Das Team steht nun den Rapperswil Jona Lakers gegenüber.

Daniel Gerber ist freier Mitarbeiter bei «zweiteliga.org» (Bild: zVg).
Daniel Gerber ist freier Mitarbeiter bei «zweiteliga.org» (Bild: zVg).

Novum: SC Langenthal erobert trotz Pleite Rang 1

Das gibt es nicht jeden Tag zu sehen: in der Eishockey NLB holen die drei bestplatzierten Teams nur gerade zusammengezählt drei Punkte von insgesamt neun möglichen Zählern. Weil der EHC Olten, vor der zwölften Runde als Leader angetreten, bei La Chaux-de-Fonds mit 2:6-Toren tauchte konnte der SC Langenthal trotz einer Niederlage nach Penaltys in Visp, den Leader-Thron zurückerobern. Aus dem Spitzentrio punktete zudem der HC Ajoie, dies nach einem gewonnen Penaltyschiessen gegen den EHC Winterthur.

Obschon der EHC Visp eigentlich noch im Umbruch steht, zeigte er gegen den SC Langenthal eine ansprechende Leistung. Ausgerechnet der gescholtene Kanadier Jason Bast schoss das 1:0 für die Walliser, welches dem noch jungen Team merklich Antrieb verlieh. Von den ausländischen Spielern in der NLB ist Jason Bast jener, mit dem zweitschlechtesten Schnitt. Vor dem Spieltag waren es 0,73 Zähler pro Spiel, der Wert ist dank dieses Tores nun auf 0,75 gestiegen. Obschon Bast den Grundstein zu diesem für Visp wichtigen Sieg legte, ist noch weitere Werbung in eigener Sache nötig. Sein Liniengefährte William Rapuzzi ist bereites etwas flotter unterwegs, sein Schnitt liegt bei rund 1,2 Punkten pro Match.

Impression aus der Litternahalle in Visp (Bild: zweiteliga.org).
Impression aus der Litternahalle in Visp (Bild: zweiteliga.org).

 

Der EHC Visp bietet am meisten fürs Geld

Zehn Runden sind in der Qualifikation im NLB-Eishockey gespielt. Zeit also zu schauen, wo es am meisten Tore fürs Geld gibt. Dies ist mit weitem Abstand im Wallis der Fall, beim EHC Visp, gefolgt von Red Ice Martigny und dem SC Langenthal. Am wenigsten Treffer zu sehen sind dann, wenn die Lakers auf dem Eis stehen, nämlich deren 63.

Witziges Detail am Rande: Die Bandbreite erstreckt sich von 63 bis 88 Tore – und dennoch ist es gleich drei Temas gelungen, ihren Zwischenhalt bei 69 Toren zu halten: Olten, La Chaux-de-Fonds und Thurgau. Die Rangierung erfolgt aufgrund des besseren Torverhältnisses.

Zweiteliga.org liefert die Rangliste des Torschnitts:

 

Rang Club Tor Verhältnis Tore Total Spiele Schnitt
1 EHC Visp 46:42 88 10 8,8
2 Red Ice 36:37 73 10 7,3
3 SC Langenthal 40:30 70 10 7,0
4 GCK Lions 21:49 70 10 7,0
5 EHC Olten 39:30 69 10 6,9
6 HC La Chaux-de-Fonds 36:33 69 10 6,9
7 Hockey Thurgau 34:35 69 10 6,9
8 EHC Winterthur 28:40 68 10 6,8
9 HC Ajoie 38:27 65 10 6,5
10 SC Rapperswil Jona Lakers 34:29 63 10 6,3

 

Die Litternahalle des EHC Visp (Bild: Wikipedia/California Hockey).
Die Litternahalle des EHC Visp (Bild: Wikipedia/California Hockey).

Jetzt ist Stefan Tschannen König von Langenthal

Im Spiel gegen den HC Thurgau lieferte SCL-Captain Stefan Tschannen drei Assists. Zuletzt verlor sein Team zwar mit 3:6 Toren gegen die Ostschweizer. Dennoch haben seine drei Zähler einen historischen Wert: Er kommt nun auf 501 Punkt im SCL-Dress (229 Tore und 272 Assists, zusammengerechnet also 501 Punkte). Stefan Tschannen ist damit beim SC Langenthal unerreicht. Das kanadische Duo Brent Kelly (433 Punkte) und Jeff Campbell (383 Punkte) kommt auf den höheren Punkteschnitt pro Spiel, aber nicht auf die gleiche Gesamtsumme. Auf Rang 4, seit der SCL wieder in der höchsten Spielklasse antritt, folgt der Kanadier Eric Lecompte mit 364 Skorerpunkten.

 

Einmalig unter den aktuellen Athleten ist die Leistung von Stefan Tschannen jedoch (noch) nicht. Michael Neininger vom HC La Chaux-de-Fonds kommt auf 784 Punkte für seinen Verein. Und da Neininger zuvor beim damaligen NLB-Vertreter Genf-Servette weitere 73 Punkte sammelte, resultiert sein Total auf 857 NLB-Zählern in 817 Spielen.

 

Was den Punkteschnitt angeht, liegt Stefan Tschannen jedoch vorne: 1,28 Punkte (391 Spiele, 501 Punkte), gegenüber dem Schnitt von Michael Neininger von 1,05 Punkten. Ob der Langenthaler Stürmer Neininger einholen wird? Möglich, Neininger ist mittlerweile 38 Jahre alt und die Saisons zählten früher weniger viele Spiele, während Stefan Tschannen «erst» 31 Jahre alt ist. Zumindest beim SC Langenthal ist der Publikumsliebling bereits König.

Stefan Tschannen, Captain des SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).
Stefan Tschannen, Captain des SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).

Dario Kummer mit Ajoie auf der Überholspur

Nicht viele hatten den HC Ajoie auf dem Plan. Doch ausgerechnet die Jurassier entthronten den bis dato torhungrigen Leader SC Langenthal mit einem 2:0-Sieg. Und nun will es der Spielplan, dass Ajoie schon am kommenden Spieltag mit Olten schon wieder einem Leader gegenübersteht, gefolgt von den Rapperswil-Jona Lakers. «Zweiteliga.org» unterhielt sich mit Ajoie-Stürmer Dario Kummer über diese bemerkenswerte Ausgangslage.

 

Zunächst fürs Protokoll: Am Dienstag siegte Ajoie beim SC Langenthal mit 2:0-Toren. Durch diese Niederlage des Berner Teams konnte der EHC Olten den Leaderthron erben. Sollte Ajoie erneut erfolgreich sein und am Dienstag auch noch die Rapperswil-Jona Lakers bezwingen, dürfte die Mannschaft aus dem Jura wohl zuvorderst zu finden sein, mindestens aber auf Rang 2.

 

Dario Kummer, haben Sie mit einem Sieg gegen Langenthal gerechnet?

Dario Kummer: «Mir war bewusst, dass wir in Langenthal gewinnen können, wenn alle gut kämpfen. Ein Punkt wäre gut gewesen, zwei besser und drei Weltklasse. Wir zeigten, dass wir den Leader schlagen können.»

 

Durch Euren Sieg wurde nun Olten Leader, der nun auch Euer nächster Gegner ist. Dann folgen die Lakers. Hievt sich Ajoie nun zum Leaderthron hoch?

Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, da müssen wir Spiel für Spiel nehmen und schauen, was sich ergibt. Eine solche Spielfolge habe ich aber noch nie erlebt, in den letzten Saisons waren wir zudem eher hinten.

 

Nun lockt aber die Top-Position?

Langenthal, Olten und andere haben Spieler im Kader, mit denen sie vorne sein müssen. Wir dürfen. Es ist nicht ein Muss aber es wäre natürlich schön.

 

Alle sprachen von Olten, Rappi und Langenthal, spielt nun Ajoie plötzlich ganz vorne eine Rolle?

Das ist schwer zu sagen. Sicher ist uns ein toller Start in die Saison gelungen, die kämpferischen Leistungen sind belohnt worden. Aber unser Ziel ist es, die Play-offs zu erreichen. Sollte dies von einem «Top-4»-Platz aus gelingen, dann wäre das umso schöner.

 

Wie schauen Sie auf die Begegnungen mit Olten und Rapperswil?

Das sind zwei Super-Teams, da braucht es unser Bestes um bestehen zu können. Wenn jeder kämpft liegt etwas drin, aber einfach wird es sicher nicht.

Dario Kummer, Stürmer beim HC Ajoie (Bild: zweiteliga.org).
Dario Kummer, Stürmer beim HC Ajoie (Bild: zweiteliga.org).

Red Ice will ins Halbfinale

Seit mehreren Jahren gehört Red Ice Martigny zu den besten Adressen in der Nationalliga B, in den letzten beiden Jahren war die Mannschaft von Trainer Albert Malgin jeweils in der «Top 4» platziert. Und auch in der laufenden Saison bewegen sich die Südwestschweizer in der vorderen Tabellenhälfte. «Zweiteliga.org» hat sich mit Mathias Farquet, Medienchef von Red Ice Martigny unterhalten.

 

Mathias Farquet, seit drei Jahren ist Red Ice oft in der «Top 3» anzutreffen. Was ist das Geheimnis hinter diesem Erfolg?
Mathias Farquet: In erster Linie die Arbeit. Die Arbeit von Trainer Albert Malgin zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten fünf Saisons. Er hat dem Team eine Persönlichkeit gegeben. Es ist ein Team, das keine Stars hat, sondern die Mannschaft ist der Star. Die Atmosphäre im Team ist sehr gut, trotz Wechseln im Kader. Eine weitere grosse Qualität in den vergangenen Saisons war das Verteidigungssystem.
Ist der aktuelle Erfolg eine Überraschung für Sie?
Nein. Kontinuierliche Arbeit zahlt sich immer aus. Trotz allem, was manche glauben, ist Red Ice ein stabiles und ausgeglichenes Projekt, das seit acht Jahren vorangeht. Diese Stabilität wird in sportlicher Hinsicht widergespiegelt.
Was ist das Ziel des Klubs in dieser Saison?
Wie alle anderen auch, ist das erste Ziel die Qualifikation für die Play-offs … danach ist alles möglich. Natürlich möchten wir mindestens so gut wie im letzten Jahr sein und mindestens das Halbfinale erreichen. Aber die Meisterschaft ist sehr eng.
Wie beurteilen Sie den NLB in dieser Saison?
Sie ist sehr gut und vielleicht sogar noch einmal homogener geworden. Verglichen mit vor fünf bis zehn Jahren ist das Niveau der NLB noch einmal deutlich gestiegen.

 

Was sind Ihre Eindrücke von den beiden neuen Teams in der Liga?
Der EHC Winterthur ist eine sehr positive Überraschung. Auch ohne Ausländer spielen sie sehr gut und mit hohem Tempo. Wir werden sehen, ob sie ihren Rhythmus halten können. Dass die Rapperswil-Jona Lakers an der Tabellenspitze die SCL Tigers ersetzen, überrascht nicht. Sie sind ein sehr schwerer Gegner.

Albert Malgin, Trainer von Red Ice Martigny (Bild: Wikipedia/SBo).
Albert Malgin, Trainer von Red Ice Martigny (Bild: Wikipedia/SBo).