EHC Visp gewinnt Derby gegen Sierre vor 4281 Fans – EHC Olten mit 24-Penalty-Krimi

Der EHC Visp setzt sich im Walliser-Derby in einer packenden 9-Tore-Show mit 5:4-Toren auswärts beim HC Sierre durch. Der EHC Olten besiegt die Ticino Rockets erst im Penalty-Schiessen – erst das 24. Geschoss bringt den Entscheid! Alle Infos im Round-up zur Swiss League.

  • EHC Olten mit 24-Penalty-Krimi: Zwei liegen die Ticino Rockets gegen den Tabellenleader vorne. In beiden Fällen gelingt dem EHCO der Ausgleich. Im Penaltyschiessen sind 24 Anläufe nötig, bis der Entscheid gefallen ist. Stanislav Horansky verwertet drei Versuche für den EHC Olten, Yves Stoffel deren zwei für die Rockets.
  • EHC Visp gewinnt Derby vor 4281 Zuschauern: Beide Teams führen mindestens einmal, zuletzt setzt sich der EHC Visp vor 4281 Zuschauern mit 5:4-Toren gegen den HC Sierre durch. Lou Bogdanoff trifft dabei doppelt für den EHC Visp.
  • SC Langenthal mit viertem Sieg in Serie: Marc Aeschlimann trifft doppelt für den SC Langenthal, beim 3:0-Sieg auswärts gegen den HC Thurgau. Der SCL kann noch einmal in Richtung erste Tabellenhälfte schielen.
  • EHC Basel bezwingt EHC Winterthur nach Wende: Der EHC Basel führt zunächst gegen den EHC Winterthur. Später liegen die Zürcher mit 2:1-Treffern vorne, zuletzt aber gewinnt der EHCB mit 3:2-Toren. Es ist die 18. Niederlage in Folge des EHC Winterthur.
  • HCC ringt GCK Lions nieder: Mit je zwei Toren von Oliver Achermann und Léonardo Fuhrer sowie einem weiteren Treffer von Jaison Dubois setzt der HC La Chaux-deFonds bei den GCK Lions mit 5:4-Toren durch, obschon die Lions zunächst mit 4:1-Toren geführt hatten.

HC Thurgau sorgt nach Sieg über EHC Olten für Spannung – zum dritten Mal in Folge kein Doppeltorschütze

Der EHC Olten verliert gegen den HC Thurgau, dadurch rückt Verfolger HC La Chaux-de-Fonds zusehends heran. Und: Nachdem es dreimal in Folge ligaweit keinen Doppeltorschützen gegeben hatte, gab es nun in jedem einzelnen Spiel mindestens jemanden, der doppelt traf. Alle Infos im Round-up zur Swiss League.

  • EHC Olten verliert gegen den HC Thurgau: Eero Elo trifft gleicht doppelt für den HC Thurgau und führt diesen zum 3:1-Erfolg über das Team aus der Dreitannenstadt.
  • EHC Visp wendet Rückstand gegen Ticino Rockets: Die Ticino Rockets führen zwischenzeitlich mit 2:1-Toren gegen den EHC Visp, doch angeführt von Doppeltorschütze Felix Scheel setzen sich die Walliser mit 4:2-Treffern durch.
  • SC Langenthal mit erneutem Heimsieg: Der SC Langenthal gewinnt mit 3:2 Toren gegen die GCK Lions. Hier fallen innerhalb von 1:19 Minuten nicht weniger als drei Tore: Zuerst schiesst Doppeltorschütze Dario Kummer den SC Langenthal in Führung, neun Sekunden später erhöht Steven Whiteny auf 2:0. Und schon in der folgenden Minute schiesst der spätere Doppeltorschütze Jarno Kärki das Anschlusstor zum 2:1.
  • EHC Basel gewinnt deutlich gegen HC Sierre: Der EHC Basel lässt sich nach einem 3:1-Vorsprung zwar noch abfangen, zieht dann aber uneinholbar auf 7:3 davon. Yanick Sablatnig trifft doppelt für den EHCB und Francis Perron zweimal für den HC Sierre.
  • EHC Winterthur verliert nach Führung gegen HCC: Der EHC Winterthur geht zwar früh gegen den HC La Chaux-de-Fonds in Führung, zuletzt gewinnen die Romands aber mit 6:2-Toren, Kay Schweri trifft dabei doppelt; es ist die mittlerweile 17. Niederlage der Zürcher.
  • Gleich sieben Doppeltorschützen: In den Runden 34, 35 und 36 gab es in der Swiss League keinen Doppeltorschützen – in Runde 37 trafen nun gleich sieben Spieler doppelt.

Spitzentrio EHC Olten, HCC und GCK Lions gewinnt – zum dritten Mal in Folge kein Doppeltorschütze

Der EHC Olten, der HC La Chaux-de-Fonds und die GCK Lions – sprich das Spitzentrio – gestalten ihre Matches siegreich. Und: Zum dritten Mal in Folge gibt es in der Liga keinen Doppeltorschützen. Alle Infos im Round-up zur Swiss League.

  • EHC Olten zeigt Effizienz: Der EHC Olten gewinnt mit 5:2-Toren gegen den EHC Visp, dies bei einem Torschuss-Verhältnis von 28:30 Schüssen.
  • SC Langenthal mit zu-Null-Sieg: Der SC Langenthal gewinnt mit 4:0-Toren über die Ticino Rockets und hievt sich damit auf den siebten Tabellenrang.
  • HC Thurgau verliert trotz Chancenplus: Der HC Thurgau erarbeitet sich ein Chancenplus von 41:32 Schüssen, verliert aber auswärts beim HC Sierre mit 2:5 Toren.
  • EHC Basel verliert nach Führung gegen HCC: Der EHC Basel verliert nach einer 1:0-Führung mit 2:1-Toren gegen den HC La Chaux-de-Fonds.
  • EHC Winterthur verliert Spektakel-Spiel: Der EHC Winterthur bleibt den GCK Lions zwar auf den Versen und kommt nach einer 1:0-Führung auf 3:4, 4:5 und 6:7 heran. Doch zuletzt ist die 16. Niederlage in Serie Realität.
  • Erneut kein Torschütze doppelt: Zum dritten Mal in Folge gibt es in der Swiss League keinen Doppeltorschützen. Und dies trotz des Spektakel-Resultats von 7:6 im Zürcher-Derby zwischen den GCK Lions und dem EHC Winterthur. Nicht weniger als 44 Tore fallen in der 36.Quali-Runde – die Spieler zeigen wie bereits in der 34. und 35. Runde Vielfalt: Jedes Tor wird von einem anderen Spieler erzielt.

EHC Olten verliert erstmals seit 10 Runden – Kevin Schläpfer übernimmt beim SC Langenthal

Kevin Schläpfer coacht neu beim SC Langenthal anstelle von Jeff Campbell, der nun gemeinsam mit Robert Othmann als Assistenztrainer im Staff bleibt. Und der EHC Olten verliert erstmals nach zehn Siegen in Serie. Alle Infos im Round-up zur Swiss League.

  • Kevin Schläpfer übernimmt beim SC Langenthal: Kevin Schläpfer steht neu beim SC Langenthal an der Bande und übernimmt anstelle von Jeff Campbell, welcher nun gemeinsam mit Robert Othmann als Assistenztrainer wirken wird. Dies nach vier Siegen in den letzten 16 Spielen.
  • SC Langenthal verliert bei HC La Chaux-de-Fonds: Beim HCC fehlten gleich sieben Spieler, die Romands traten unter anderem mit nur einem Ausländer an, während der SC Langenthal nach langer Durststrecke langsam wieder (fast) im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Lange Zeit lag der SCL nur um ein Tor zurück, ehe sich der HCC zuletzt mit 3:0-Toren durchsetzte.
  • EHC Olten verliert erstmals nach zehn Siegen in Serie: Leader EHC Olten verlor erstmals nach zehn Siegen in Serie gegen die GCK Lions, dies mit 1:4 Treffern.
  • EHC Visp mit deutlicher Wende: Der EHC Visp liegt bereits in der fünften Minuten gegen den EHC Winterthur zurück. Doch mit einem Doppelschlag innerhalb von 46 Sekunden leiten die Walliser durch Dominic Forget und Raphael Kuonen die Wende und den zuletzt deutlichen 7:1-Erfolg (sieben verschiedene Torschützen für Visp) ein. Mit dem zweiten Sieg in Folge kehrt das Team aus der Nordschweiz auf die Siegesstrasse zurück.
  • HC Thurgau wendet Rückstand gegen EHC Basel: Der HC Thurgau einen 0:1-Rückstand auf eigenem Eis gegen den EHC Basel in einen 3:1-Triumph. Die Ostschweizer gewinnen somit sechs der letzten sieben Spiele.
  • HC Sierre mit klarem Sieg gegen Ticino Rockets: Der HC Sierre gewinnt auswärts bei den Ticino Rockets deutlich mit 4:0-Toren.
  • Erneut kein Torschütze doppelt: Nicht weniger als 24 Tore fallen in der 35.Quali-Runde – die Spieler zeigen wie bereits in der 34. Runde Vielfalt: Jedes Tor wird von einem anderen Spieler erzielt.

SC Langenthal und EHC Olten mit 12-Tore-Show – EHC Winterthur will in Swiss League bleiben

Zum letzten Mal für zumindest lange Zeit empfing der SC Langenthal den EHC Olten zu einem Qualifikations-Heimspiel (Playoff-Viertelfinals zwischen den beiden Teams sind gut möglich). Die beiden Teams zeigten dem Publikum nicht weniger als zwölf Tore. Der EHC Winterthur kündigt an, in der Swiss League bleiben zu wollen. Alle Infos im Round-up zur Swiss League.

  • SC Langenthal und EHC Olten mit 12-Tore-Spektakel: Der SC Langenthal und der EHC Olten zeigten im Derby vor 3251 Zuschauern nicht weniger als zwölf Tore – jedes Tor wurde von einem anderen Spieler geliefert. Der EHCO siegte bei einem Schussverhältnis von 44:25 mit 7:5-Toren. Es war das letzte Derby-Heimspiel für den SCL in einer Qualifikation gegen das Team aus der Dreitannenstadt. Ein Auswärtsspiel steht noch an, möglicherweise folgt ausserdem noch ein Playoff-Viertelfinale gegen die Oltner.
  • Kein Torschütze doppelt: Nicht weniger als 35 Tore fallen in der 34.Quali-Runde – die Spieler zeigen zum Jahresende Vielfalt: Jedes Tor wird von einem anderen Spieler erzielt (und nur ein Name ist doppelt vertreten, da die Brüder Arnaud und Maxime Montandon beide für den HC Sierre treffen).
  • EHC Basel mit zweitbestem Box-Play: Der EHC Basel verfügt über das zweitbeste Box-Play der Liga (84,00 Prozent), gleich hinter dem HC La Chaux-de-Fonds (84,78) und noch vor dem EHC Olten (82,58). Das beste Power-Play gehört dem EHC Visp (27,18) vor dem EHCO mit 26,79 Prozent.
  • HC Thurgau bleibt an Rang 3 dran: Der HC Thurgau gewinnt gegen den Tabellendritten, die GCK Lions, mit 2:0-Toren, somit sind nun beide Teams punktgleich.
  • EHC Winterthur verliert gegen HC Sierre: Der EHC Winterthur verliert beim HC Sierre trotz einem nahezu ausgeglichenen Schussverhältnis mit 3:5-Toren.
  • EHC Basel verliert knapp gegen EHC Visp: Nach einem 1:4 und 2:5 Rückstand kommt der EHC Basel noch auf 4:5 heran. Beidseits werden die Tore allesamt von verschiedenen Schützen erzielt – beim EHC Visp ist Jake Virtanen an drei Treffern beteiligt.
  • Der HCC mit klarem Sieg gegen Ticino Rockets: Der HC La Chaux-de-Fonds bezwingt die Ticino Rockets diskussionslos mit 4:0 Toren.
  • EHC Winterthur will in Swiss League bleiben: Der Verwaltungsrat des EHC Winterthur hat entschieden, dass die 1. Mannschaft des EHCW auch künftig in der Swiss League spielen soll. Noch muss jedoch auf zwei externe Entscheide im Januar 2023 gewartet werden. Der VR erwartet positive Beschlüsse.

HC Thurgau verliert nach Zu-null-Sieg selbst Zu-null – SC Langenthal ringt EHC Visp nieder

Nachdem der HC Thurgau auswärts beim EHC Visp mit 3:0-Toren gesiegt hatte, verliert der HCT nun mit 0:5-Toren gegen den HC La Chaux-de-Fonds. Der SC Langenthal setzt sich mit 5:3-Toren gegen den EHC Visp durch und der EHC Olten gewinnt zum siebten Mal in Serie. Alle Infos im Round-up zur Swiss League.

  • SC Langenthal mit Start-Ziel-Sieg gegen EHC Visp: Der SC Langenthal ging gegen den EHC Visp früh in Führung. Zwar schafften die Walliser dreimal einen Anschlusstreffer und der SC Langenthal verschoss zwei Foul-Penaltys. Frantisek Rehak hatte bei den beiden ersten SCL-Treffern seinen Stock im Spiel.
  • EHC Olten triumphiert bei HC Sierre: Zweimal kann der HC Sierre gegen den EHC Olten ausgleichen – dann setzt sich das Team aus der Dreitannenstadt mit 3:2-Toren durch. Es ist der siebte Sieg in Serie für den EHC Olten.
  • HC Thurgau verliert zu null: In der letzten Runde hatte der HC Thurgau mit 3:0-Toren beim EHC Visp gesiegt, nun musste sich der HCT mit 0:5-Toren gegen den HC La Chaux-de-Fonds geschlagen geben, Patrick Petrini trifft gleich doppelt für das Team aus dem Neuenburger Jura.
  • EHC Basel ringt GCK Lions nieder: Nils Berger führt den EHC Basel zum Sieg: Der EHCB-Stürmer ist an drei der vier Treffer seines Teams beteiligt – das Team gewinnt in der Verlängerung mit 4:3-Toren gegen die GCK Lions.
  • EHC Winterthur verliert klar gegen Ticino Rockets: Die Ticino Rockets fertigen den EHC Winterthur gleich mit 4:0-Toren ab und liegen somit nur noch einen Zähler hinter dem Team aus der Eulachstadt.
  • Swiss League ist nötig: Vertreter des SIHF, der Swiss League und der National League waren sich bei ihrer Sitzung einig: Die Swiss League braucht es weiterhin, sagt SIHF-CEO Patrick Bloch. Bis Mitte Januar haben die Verwaltungsräte des SIHF und der National League AG Zeit zu beraten, wie die Swiss League aufgewertet werden kann.

Fünf Spiele – viermal eine Wende: EHC Olten wendet Spitzenkampf – HC Thurgau steht vor Top-4

Vier der fünf Spiele in der Swiss League durchliefen eine Wende. Der EHC Olten wendet den Spitzenkampf gegen den HC La Chaux-de-Fonds im Schlussdrittel. Der HC Thurgau gewinnt beim EHC Visp «zu null» und der HC Sierre wendet das Duell gegen die GCK Lions in den letzten 47 Sekunden. Alle Infos im Round-up zur Swiss League.

  • EHC Olten wendet Spitzenkampf: Im Startdrittel geht der HC La Chaux-de-Fonds in Olten vor 2915 Zuschauern in Führung – doch im Schlussdrittel wenden Eliot Antonietti und Simeon Schwinger das Spielgeschehen in einen 2:1-Sieg.
  • HC Thurgau schockt EHC Visp: Der HC Thurgau gewinnt beim EHC Visp gleich mit 3:0-Toren. Ramon Knellwolf trifft gleich doppelt für den HCT, der sich damit an die Top-4 herantastet.
  • SC Langenthal kehrt nach 1:2 zurück: Der neue Ausländer des EHC Winterthur, Sam Coatta schiesst sein Team 2:1 in Führung. Später gelingt dem SC Langenthal der Ausgleich zum 2:2 und 3:3 – und zuletzt gar der 4:3-Sieg in der Verlängerung.
  • EHC Basel siegt nach 0:2-Rückstand: Der EHC Basel wendet einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg auswärts bei den Ticino Rockets.
  • HC Sierre mit dramatischer Wende: Der HC Sierre wendet bei den GCK Lions einen 1:3-Rückstand. Der Ausgleich fällt erst 47 Sekunden vor Schluss – und der Siegtreffer durch Arnaud Montandon fällt 28 Sekunden vor der Sirene.
  • Christian Weber hört auf: Christian Weber kehrt nicht an die Bande des EHC Basel zurück. Er plant, sich beruflich neu zu orientieren. Für ihn übernimmt Eric Himelfarb, der bereits interimistisch die Geschicke der ersten Mannschaft gleitet hatte.

Nach SC Langenthal aus und EHC Winterthur Fragezeichen: Kommt jetzt die Super-Amateurliga?

In der Swiss League lassen sich kaum mehr selbsttragende Profi-Eishockey-Betriebe führen. Zu gering ist das Interesse der Sponsoren. Beispielsweise konnte nach wie vor kein Namenssponsor für den Topskorer gefunden werden. Bekanntlich hiess dieser vor dem Alleingang der National League «Post-Finance-Topskorer».

Mit aller Kraft versuchen deshalb der EHC Olten und der EHC Visp der Liga zu entfliehen. Auf beiden Geschäftsstellen ist bekannt, dass die Swiss League – falls sie überhaupt noch zu halten ist – in den nächsten Jahren immer weniger kompetitiv gegenüber der höchsten Spielklasse sein wird und ein möglicher Aufstieg immer schwieriger zu realisieren ist.

Die Lösung mit einer 15er- oder 16er National League …

Die Lösung könnte daher sein, den EHC Olten sowie den EHC Visp in die National League hochzunehmen. Das würde insbesondere eine Sorge der NL tilgen: Was wäre, wenn Kult-Verein Ambri absteigt und die Swiss League anschliessend nicht mehr existiert? Mit einer Aufnahme von Visp und Olten wäre dieses Problem gelöst. Der Nachteil: Die Fernseh-Gelder müssten durch 16 statt durch 14 geteilt werden.

Ein anderer Gedanke: Bei einem Abstieg von Ambri könnte der Aufsteiger – zum Beispiel Olten oder Visp – aufgenommen werden … und Ambri könnte am grünen Tisch wieder nach oben geholt werden; wodurch durch die Swiss League noch einmal kleiner würde. Im Falle eines Abstiegs des HC Ajoie wäre eine solche «Rückruf-Aktion» hingegen eher unwahrscheinlich.

… und einer Super-Amateur-Liga

Auch der EHC Winterthur und die Ticino Rockets denken nach Jahren ohne grössere Erfolge wie etwas der Playoff-Teilnahme und magerem Zuschaueraufkommen an einen Rückzug aus der Swiss League nach.

Der Amateurbereich würde also plötzlich vor der Aufnahme von acht bis zehn neuen Teams stehen. Möglich wäre zum Beispiel eine Super-Amateur-Liga als höchste Spielklasse direkt unter der National League. Diese würde 20 bis 22 Teams umfassen, je nachdem ob Olten und Visp in die National League hochgenommen würden.

Gehen wir einmal von einer 20er Liga aus. Diese könnte in eine Ost- und eine Westgruppe aufgeteilt werden.

Modus in Small-Groups

Mögliche Modus-Varianten gäbe es zuhauf. Eine könnte sein: Vier Regionale Gruppen, Nord-West, Süd-West, Nord-Ost und Süd-Ost. In diesen vier Fünfer-Gruppen spielt jeder gegen jeden je zweimal daheim und zweimal auswärts (aufgrund der Reisezeiten würden diese Spiele unter der Woche ausgetragen). Dies ergibt 16 Spiele. Gegen die anderen 15 Teams würde jeweils ein Spiel daheim und eines auswärts ausgetragen, was 30 weitere Spiele ergäbe. Das würde alles in allem 46 Spiele ergeben.

Oder Modus mit Ost-West-Gruppe

Eine abgespeckte Variante der Small-Group-Version wäre, dass in jeder dieser vier Fünfer-Gruppen jeder gegen jeden je zweimal daheim und zweimal auswärts (aufgrund der Reisezeiten würden diese Spiele unter der Woche ausgetragen). Dies ergibt 16 Spiele. Und gegen jede Mannschaft der jeweils anderen Vierer-Gruppe der Ost-West-Gruppe je einmal daheim und auswärts ergibt 10 weitere Spiele. Das würde alles in allem 26 Spiele ergeben. Die Playoffs könnten sich dann zwischen Ost- und West überkreuzen.

Oder Modus komplett Liga-übergreifend

Gespielt würde eine einfache Hin- und Rückrunde, das würde 38 Spiele ergeben. Die Spiele in der eigenen Gruppe könnten aufgrund der Reisezeiten unter der Woche ausgetragen werden, die Begegnungen in der anderen Gruppe an den Wochenende. Die Top-16 könnte Playoffs spielen und die vier letzten Playouts.

Die Gruppen könnten zum Beispiel so aussehen:

Ostgruppe: EHC Winterthur, HC Thurgau, Ticino Rockets, GCK Lions, EHC Dübendorf, EHC Bülach, EHC Frauenfeld, EHC Seewen, EHC Chur und EHC Arosa.

Westgruppe: EHC Basel, HC La Chaux-de-Fonds, SC Langenthal, HC Sierre, HC Franches-Montagnes, Hockey Huttwil, SC Lyss, HC Düdingen Bulls, HC Valais-Chablais (Martigny) und EHC Thun.

Für den Hockey-Fan wohl am interessantesten gewesen wäre eine National League und eine Swiss League mit zehn, maximal zwölf Teams sowie einem direkten Auf-Abstieg und einer Liga-Qualifikation für den Vorletzten respektive Zweitbesten …

Daniel Gerber

«Wir hinterlassen keinen Scherbenhaufen – es gibt eine Zukunft für den SC Langenthal»

«Wir haben kämpft dafür», eröffnet SCL-VR-Chef Gian Kämpf am Donnerstagmorgen die Pressekonferenz im altehrwürdigen Hotel Bären im Zentrum von Langenthal vor rund zwei Dutzend anwesenden Medienvertretern und Mitarbeitern der Geschäftsstelle sowie der Stadt Langenthal. Nach dem Prüfen aller Optionen zeigte sich, dass der Rückzug aus dem Profisport die einzige Möglichkeit. Der Rückzug verläuft geordnet. «Wir hinterlassen keinen Scherbenhaufen. Es gibt eine Zukunft für den SC Langenthal.»

«Wenn die Emotionen weg sind, und da kann die Weihnachtszeit helfen, können wir uns an Siege, Niederlagen und vieles weiteres erinnern.» Die Erinnerungen sollen positiv sein – etwas anderes hat der SC Langenthal nicht verdient; so Gian Kämpf weiter.

Ein Feld zurückgehen

Stadtpräsident Reto Müller (SP) hielt in seiner Ansprache fest: «Manchmal muss man einen Schritt zurückgehen. Zu verzichten und sparen, ein Feld zurückzugehen oder eine Liga tiefer zu spielen, ist nicht das, was der Gemeinderat gerne tut.» Heftige Reaktionen folgten am Mittwoch, nachdem der Rückzug bekannt geworden war. «Wir verstehen die Emotionen. Aber der Gemeinderat musste einsehen, dass der Stadionneubau im Hard aus verschiedenen Gründen nicht mehr erfolgsversprechen waren.» Dazu gehören Teuerungen und das politische Umfeld mit einer kleinen Steuererhöhung, die grosse Wellen wirft. Reto Müller weiter: «In den letzten Wochen trafen wir uns mehrfach zu Gesprächen. Wir bedauern, dass der Schritt nötig ist, können den Entscheid aber nachvollziehen. Wir

wählten miteinander einen Weg, der das Überleben des SCL als Gesamtes weiterbestehen lässt. Wir wollen es in Würde zu Ende bringen.»

«Wir sind auf einer Mission»

VR-Chef Gian Kämpf: «Wir befinden uns in der laufenden Saison, das ist keine einfache Situation. Wir haben gestern Mitarbeitende und Spieler informiert.» Dies war nicht einfach und mit Emotionen verbunden. «Wir wollen diese Saison nun mit Würde abschliessen. Wir sind auf einer Mission und die wollen wir abschliessen.»

Zusammengearbeitet wird künftig mit dem SC Bern. «Wir sehen beim SC Bern das grösste Potential, auch schultechnisch für die Kinder, da sie in Bern mehr Möglichkeiten haben.»

«Es hätte keine Mehrheit gefunden»

Bei der Fragerunde richtet sich eine Erkundung an Stadtpräsident Reto Müller: «Das Volk gab ganz klar mit rund 75 Prozent Stimmanteil im März 2020 den Auftrag vor das Volk zu bringen, was ist damit geschehen?»

Reto Müller erläuterte, dass sich die Summe auf 40 Millionen belaufen würde. «Nach Ansicht des Gemeinderats wäre das beim Volk durchzubringen nicht möglich gewesen. Ausserdem wäre der Bau frühestens im Jahr 2029 am Boden gewesen. Der SCL hätte gewähren müssen, dass bis dann gespielt würde. Ich hatte lang den Traum geträumt. Und wir hatten schöne Feste, nun in diesen Situationen ist es etwas weniger schön.»

Auch energietechnisch ist der Schoren nicht über alle Zweifel erhaben. «Eine neue Kiste im Hard wäre aus mehrfacher Sicht auf neustem Stand ein Befreiungsschlag», sagt Reto Müller. Der Entscheid fiel nicht fahrlässig. Der Gemeinderat brütete über Auslegeordnungen und schob Sondersitzungen. Schliesslich fiel der Entscheid, den Standort Hard nicht weiterzuführen. «Wie sie nachvollziehen können, ist es nicht die angenehmste Situation nun hier zu sitzen.»

Neuer Baurechtsvertrag angestrebt

Der Baurechtsvertrag mit der Burgergemeinde läuft im Jahr 2031 aus. Angestrebt wird eine Verlängerung um 30 bis 50 Jahre, um den Standort Schoren aufrecht zu erhalten.

Daniel Gerber

SC Langenthal zieht sich aus dem Profi-Sport zurück

Nach der laufenden Saison 2022/23 zieht sich der SC Langenthal aus der Swiss League und somit dem Profi-Sport zurück. Dies entschieden der Verwaltungsrat sowie die Hauptaktionäre.

Seit Sommer 2022 wurde intensiv an einer Strategie gearbeitet und die unterschiedlichsten Möglichkeiten geprüft. Nach eingehendem Studium aller möglichen Optionen und Szenarien und der dazu notwendigen finanziellen Mittel fiel der Entscheid, sich aus dem professionellen Eishockey zurückzuziehen.

Zu den tragenden Punkten fehlt die die Perspektive eines neuen Stadions. «Die Ergebnisse zeigten deutlich auf, dass der professionelle Betrieb in der Swiss League ohne entsprechende Eissportinfrastruktur und ohne zusätzliche finanzielle Mittel nicht garantiert werden kann», steht in der Pressemitteilung des Clubs.

Geprüft wurden unter anderem:

  • Fusion mit einem anderen Swiss League Club.
  • Alternative Swiss League-taugliche Spielstätte in der Region.
  • Weiterbestehen im Breitensport.

Voraussichtlich in MyHockey League

Der SCL wird künftig wieder im Amateurbereich antreten, voraussichtlich in der MyHockey League, der dritthöchsten Spielklasse im Schweizer Eishockey, spielen.

Mischa von Gunten (VR-Mitglied SCL AG) bildet eine Taskforce, welche die künftige Organisation des Eishockeysports in Langenthal aufgleisen und die Saison 2023/24 im Amateurbereich vorbereitet. Der amtierende VR-Präsident, Gian Kämpf, führt den Club bis Ende Saison und zieht sich anschliessend aus sämtlichen Funktionen beim SCL zurück. Der SC Langenthal wusste zu begeistern: 2012, 2017 und 2019 konnte der Swiss-League-Titel errungen werden.

Swiss League wie weiter?

Nicht einzig beim SC Langenthal werden solche Überlegungen angestellt: Auch insbesondere beim EHC Winterthur ist ein Rückzug aus der zweithöchsten Spielklasse ein Thema, ebenso in Biasca bei den Ticino Rockets.

Unter anderem der Entzug zweier Teams ohne Absteiger durch die National League sowie die nahezu geschlossene höchste Spielklasse führen zu grössten Problemen in der Swiss League. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese ab der kommenden Saison nicht mehr existiert – oder zumindest nicht in dieser Form – ist gross.

Daniel Gerber