EHC Arosa baut Radio aus

Neu ist «EHC Arosa Radio» in den EHC Arosa integriert und über Smartphone zu empfangen, teilt der Club in einer Pressemitteilung mit. Bereits seit vier Saisons werden ausgewählte Spiele live durchkommentiert.

Liveübertragungen werden nun nicht mehr einzig über Computer sondern auch über das Smartphone zu hören sein. Geschäftsführer Adrian Fetscherin erklärt in der Mitteilung, dass der EHC Arosa in der ganzen Schweiz unzählige Fans habe: «Diese werden ab der kommenden Saison, falls sie nicht die Möglichkeit haben, ihren Club live im Stadion anzufeuern, nun noch besser bedient. Neu überträgt das EHC Arosa Radio alle Matches des 9-fachen Schweizer Meisters live und ohne Unterbruch.»

Alle Liveübertragungen der Matches des EHC Arosa werden zukünftig über die Homepage, die Facebook-Seite und den Twitterkanal des EHC Arosa zu hören sein. Das Team von Sendeleiter Marco Eberle sucht noch nach Mitwirkenden, willkommen seien auch Personen, die noch keine Radio-Erfahrung haben.

Marco Eberle, Sendeleiter von Radio EHC Arosa (Bild: zVg).
Marco Eberle, Sendeleiter von Radio EHC Arosa (Bild: zVg).

Der EHC Olten ist bereits Meister

In den sozialen Medien liegt der EHC Olten an der Spitze der Nationalliga B, wie eine Recherche von «zweiteliga.org» zeigt. Bei den Facebook-Likes zeigen die Dreitannenstädter einen Vorsprung von fast 900 Likes auf den Liga-Konkurrenten HC La Chaux-de-Fonds und sogar mehr als 1500 auf Absteiger Rapperswil-Jona Lakers.

Zuhinterst liegt der SC Langenthal (1959 Likes) sowie Aufsteiger EHC Winterthur (1368 Likes).

Bei der Anzahl-Twitter-Follower liegen die Lakers mit 1569 vor dem EHC Olten (1270). Auch hier liegen der SC Langenthal (330) und der EHC Winterthur (284) am Tabellenende. In beiden Fällen trägt das Schlusslicht den gleichen Namen, es sind die GCK Lions, welche weder einen Facebook- noch einen Twitter-Account führen.

 

 

Facebook

 

1.EHC Olten 6785
2.La Chaux-de-Fonds 5901
3.Rapperswil-Jona Lakers 5207
4.EHC Visp 3840
5.Red Ice Martigny 2978
6.HC Thurgau 2458
7.HC Ajoie 2428
8.SC Langenthal 1959
9.EHC Winterthur 1368
10.GCK Lions Keine Facebook-Seite

 

 

Twitter

 

1. Rapperswil-Jona Lakers 1569
2. EHC Olten 1270
3. HC La Chaux-de-Fonds 805
4. EHC Visp 795
5. Red Ice Martigny 695
6. HC Thurgau 642
7. HC Ajoie 557
8. SC Langenthal 330
9. EHC Winterthur 284
10. GCK Lions Kein Twitter-Kanal

 

Stand: 30. Juli 2015

 

Das Kleinholz-Stadion in Olten (Bild: Wikipedia/California Hockey).
Das Kleinholz-Stadion in Olten (Bild: Wikipedia/California Hockey).

EHC Arosa gründet AG

Wie der EHC Arosa mitteilt, wurde am Montagvormittag die EHC Arosa Sport AG gegründet. Die Aktiengesellschaft wird als weiterer Schritt für die Rückkehr in die Nationalliga B bezeichnet, dadurch werde die finanzielle Basis des neunfachen Meisters aus dem Schanfigg gestärkt.

Beteiligt seien vor allem Personen aus der Privatwirtschaft. «Das Aktienkapital beträgt zum Zeitpunkt der Gründung 130‘000 Schweizer Franken und wurde von 61 Aktionären einbezahlt», berichtet der Club. «Es soll in einer zweiten Phase durch die Beteiligung von weiteren Personen und Unternehmen erhöht werden.»

Präsident Ludwig Waidacher beim Unterzeichnen der Dokumente (Bild: zVg).
Präsident Ludwig Waidacher beim Unterzeichnen der Dokumente (Bild: zVg).

Präsident der EHC Arosa Sport AG ist der Bündner Grossrat und Aroser Unternehmer Ludwig Waidacher. Darüber hinaus gehören ihm folgende Mitglieder an: Thomas Zeller (Direktor Canon Schweiz AG), Sascha Burkhalter (CEO MATA Treuhand AG), Alois Kessler (Senior Partner Anwaltskanzlei Kessler-Landolt-Giacomini & Partner), Adrian Altmann (Inhaber und Geschäftsführer Maler Altmann) und Hans-Martin Meyer (Inhaber und Geschäftsführer AGIR AG).

Die EHC Arosa Sport AG ist zuständig für die sportlichen und wirtschaftlichen Belange der ersten Mannschaft. Die zweite Mannschaft sowie die Nachwuchsabteilung sind weiterhin dem Verein EHC Arosa angegliedert.

Die unterzeichneten Dokumente (Bild: zVg).
Die unterzeichneten Dokumente (Bild: zVg).

Arosa: Das gallische Dorf steht auf

Der EHC Arosa ist nicht «nur» ein Meister der Herzen, sondern auch ein Verein, der den Erfolg kennt. Nur der HC Davos (31 Titel) und der SC Bern (13) gewannen noch mehr Meistertitel als Arosa (9). Nun will der Club aus dem Schanfigg zurück in die National League.

 

Zweiteliga.org: Adrian Fetscherin, Sie stellen die Weichen Richtung NLB – was muss geschehen, damit Arosa in die NLB zurückkehrt?

Adrian Fetscherin: Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Sportlich gilt es wieder auf die Beine zu kommen und konkurrenzfähig zu werden. Die Basis dafür ist gelegt. Noch ein paar wenige Positionen im Kader sind offen, doch wir sind guten Mutes. Sportlich sollten wir deutlich besser sein als letzte Saison. Der sportliche Erfolg hilft natürlich am meisten. Am grünen Tisch kann man sich zudem für einen Platz in der National League bewerben, dafür stellen wir ebenfalls die Weichen. Drittens muss natürlich grünes Licht der Liga erfolgen.

 

Was ist seit Ihrem Amtsantritt alles geschehen?

Das wichtigste ist im sportlichen Bereich geschehen, die kompetitive Mannschaft steht zu einem grossen Teil. Wir investieren viel Zeit, um den Spielern unser Vorhaben mit dem EHC Arosa zu erklären. Sie sollen im Detail Bescheid wissen, welchen Weg der Club geht und was ihre Chancen beim und mit dem EHC Arosa sind. Darüber hinaus ist es dem Club ein grosses Anliegen, für Arosa und seiner Bevölkerung ein ganz wichtiger Partner zu sein. Der EHC Arosa will mit all seiner Kraft mithelfen, Arosa als Tourismusort und seinem tollen lokalen Gewerbe zu unterstützen und zu promotenIn der Sponsorensuche geht der EHC Arosa neue Wege und bietet seinen Partnern neue und unkonventionelle Möglichkeiten an. Neben dem „Club 80“, der den EHC Arosa-Nachwuchs unterstützt, haben wir mit dem „Club 1924“ eine neue Gönnervereinigung für die erste Mannschaft. Sie ersetzt die bisherigen Unterstützerplattformen des Fanionteams. Wir freuen uns, dass vor allem das lokale Gewerbe da aktiv mit dabei ist.

Im Stadion führen wir zugunsten der EHC Arosa-Fans eine neue Tribünenzuteilung durch und der Gastro-Bereich wird optimiert und ausgebaut.

Der EHC Arosa organisiert gemeinsame, regelmässig Veranstaltungen für Sponsoren, Fans und Dorfbewohner. Diese finden guten Anklang. Der nächste Event steht am 1. August an, wo wir am idyllischen Ober Prätschsee einen Brunch auf der Alpwiese durchführen. Neben zahlreichen Marketingaktivitäten haben wir die Kommunikation massiv ausgebaut. Über die EHC Arosa-Kommunikationskanäle gibt es jeden Tag neue Geschichten zum und über den EHC Arosa.

Am 27. Juli 2015 wird die EHC Arosa Sport AG gegründet. Die Aktiengesellschaft ist ebenfalls ein Teil der Vorbereitungen für die angestrebte Zukunft auf Nationalliga-Stufe.

 

Was wird sportlich nächste Saison anders sein als in der vergangenen?

Mit neu sechs Übungseinheiten bietet der EHC Arosa den Akteuren sehr viel Trainingszeit. Die vom EHC Arosa verpflichteten, jungen und talentierten Spieler haben alle das persönliche Ziel, mittelfristig in der National League zu spielen und vom Eishockeysport leben zu können. Beim EHC Arosa versuchen wir ihnen die bestmöglichen Voraussetzungen zu geben, dass sie an ihrer Karriere arbeiten können. Auch abseits des Eises ist der EHC Arosa daran, die Bedingungen im Kraft- und Erholungsbereich zu optimieren. Soweit es für uns als Amateurclub möglich ist, versuchen wir den Spielern so ein Umfeld zu schaffen, dass sie sich, wie gewünscht, auf den Hockeysport konzentrieren können. Wegen den Verdienstmöglichkeiten findet keiner der Spieler den Weg nach Arosa. Wir haben da unsere klare Linie und haben auch nicht jene Möglichkeiten, wie die meisten anderen 1. Liga-Teams.

 

Sehen Sie einen Ruck in der Bevölkerung?

Noch immer gibt es Leute, die gegenüber dem Club kritisch sind. Dies ist nach den wirklich schlechten letzten Jahren auch absolut verständlich. Im Grossen spürt man aber eindeutig, dass die Aroser den eingeschlagenen Weg sehr befürworten und bieten ihre Unterstützung an. Was sehr geschätzt wird, ist die Tatsache, dass neu praktisch alle Spieler wieder in Arosa wohnen und arbeiten. Dies ist uns ganz wichtig. Wir wollen wieder eine Mannschaft, die in Arosa zu Hause ist und an diesem so tollen Ort ihren Lebensmittelpunkt hat. Dies war in den letzten Jahren nicht mehr der Fall. Wir haben viel Zeit in die Wohnungs- und Jobsuche investiert. Dabei hat uns das lokale Gewerbe stark unterstützt, wo für ich mich gerne auch an dieser Stelle herzlich bedanken möchte. Arosa und der EHC Arosa wachsen von Tag zu Tag wieder mehr zusammen. Dies mitzubekommen, freut mich sehr.

 

Kommt nun das 3. erfolgreichste Team in die Nationalliga zurück?

Abschliessend kann ich diese Frage natürlich nicht beantworten, davon hängen zu viele Faktoren, wie eingangs beschrieben, ab. Wir versuchen auf jeden Fall dafür die Weichen zu stellen und stellen mit Freude fest, welch grosses Echo der EHC Arosa noch immer auslöst. Der Club hat noch immer fünf aktive Fanclubs in der ganzen Schweiz (Graubünden, Zürich, Appenzell, Bern und Fribourg) mit rund 800 aktiven Mitgliedern. Auch wenn die Zeit im Vergleich zu früher, als der EHC Arosa in den 1980er Jahren noch in der Nationalliga A gespielt hat, mit der heutigen kaum mehr zu vergleichen ist, und die Bedingungen in Sachen Finanzen und Auflagen sich in ganz anderen Dimension bewegen, ist es jetzt für den EHC Arosa ein guter Moment, um die angestrebte Rückkehr auf die nationale Plattform vorwärts zu treiben. Die National League B hat weiterhin zu wenige Teams in der Liga und 2/3 aller Elite A-Junioren, die unendlich viel Zeit in den Traum vom Hockeyprofi schon investiert haben, finden bei keinem A- oder B-Club einen Platz und gehen dem Schweizer Eishockey verloren.

Der EHC Arosa setzt das um, wofür die Verantwortlichen von Swiss Ice Hockey seit Jahren nach Lösungen suchen. Wer an der Schwelle zum Hockeyprofi steht und zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere ein goldenes Lohnkonto möchte, findet beim EHC Arosa keinen Platz und würde nicht in die Philosophie des Clubs passen. Der EHC Arosa versucht den Spielern möglichst auf dem Eis zu helfen und ihnen die Türe zum Profihockey aufzustossen. Zudem soll der Spieler am Ende seiner Karriere, wenn er hoffentlich ganz gross eingeschlagen hat, an seine Zeit beim EHC Arosa zurückdenken und sagen können: „Trotz NLA oder NHL – die besten Jahre in meiner Karriere waren in Sachen Teamgeist, Betreuung, Umfeld, Entwicklungsmöglichkeit und Lebensqualität in Arosa.

Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).
Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).

«Wir wollen zwei Teams hinter uns lassen»

Für die GCK Lions ändert sich einiges: Mit dem EHC Winterthur und den SC Rapperswil-Jona-Lakers spielen nächste Saison fast aus dem Nichts heraus zwei Clubs in nächster Nähe. Zweiteliga.org sprach mit Hans Peter Rathgeb, Medienbetreuer der GCK Lions über die neue Ausgangslage.

Hans Peter Rathgeb, auf einen Schlag zwei zusätzliche Derbys – kommt jetzt die Stunde der GCK Lions?

Wir erhofften uns schon lange, dass der EHC Winterthur raufkommt. Das erste Spiel in der neuen Saison tragen wir daheim gegen Visp aus. Am Samstag folgt Winterthur auswärts und am Dienstag steht das Auswärtsspiel in Rapperswil auf dem Programm. Also alles in der Nähe. Ein wichtiger Faktor für uns ist, dass es während drei Jahren keinen Absteiger gibt, man muss keine Sprünge machen um mitzuhalten. Vor einem Jahr hatten wir 13 Punkte Rückstand auf den Playoff-Platz. In der letzten Saison waren wir Punktegleich. In den Schlussminuten entschied ein einziges Tor gegen uns.

Wie sieht der Kader der nächsten Saison aus?

Mit einem Durchschnittsalter von 20,15 Jahren startete das Kader des NLB-Teams der GCK Lions Anfang Mai das Sommertraining. Dies ist das jüngste Kader, das es je gab in der zweithöchsten Spielklasse. 13 der 26 Kaderspieler werden bei Saisonbeginn Anfang September noch nicht 20 Jahre alt sein. Weitere acht sind noch nicht 21 und weitere drei noch nicht 22. Nur die beiden Ausländer, der neue Teamleader und Captain Tim Ulmann – mit Jahrgang 1987 – und Verteidiger Florian Schmuckli – mit 1993 – sind darüber. Erstmals holten wir auch zwei junge Ausländer, beide sind 25 Jahre alt. Auch sie können sich für die NLA aufdrängen.

Was ist von der nächsten Saison zu erwarten?

Jetzt sind zehn Teams in der Liga, man muss also zwei Clubs hinter sich lassen. Das ist unser Mindestziel. Das wichtigste aber ist, dass die Spieler weitergebracht werden. Sportlich sind wir nahe dran, viele Spiele haben wir nur mit einem Tor Unterschied verloren. Der Hauptmangel liegt im Abschluss, da fehlt der letzte Zwick, dies Aufgrund der Erfahrung.

Viele Stars stammen aus den Reihen der GCK Lions, welche Spieler muss man sich in dieser Saison merken – wie in den letzten Jahren beispielsweise Dennis Malgin und Jonas Siegenthaler?

Bei den jungen Spielern wird dies im Laufe der Saison ersichtlich. Mit Tim Ulmann kehrt ein ehemaliger Spieler aus der Lions Organisation zurück. Mit seinen erst 27 Jahren ist aber auch er noch nicht am Ziel seiner Karriere. Auch er hat noch immer die NLA im Visier. Tim hat bisher 257 Spiele in der NLB absolviert, davon 215 bei den GCK Lions und 84 in der NLA. Insgesamt hat er bisher in der National League 51 Tore, 74 Assists und 125 Scorerpunkte erzielt.

 

Hans Peter Rathgeb, Medienbetreuer der GCK Lions (Bild: zVg).
Hans Peter Rathgeb, Medienbetreuer der GCK Lions (Bild: zVg).

Evan McGrath zu Thurgau

Der Kanadier Evan McGrath (29) wechselt zum HC Thurgau. Zuletzt trat McGrath in der zweihöchsten Spielklasse Schwedens an. Für Oskarshamn und Västeras bestritt er 219 Matches, schoss 65 Tore und lieferte 93 Assists. Mit Frölunda spielte er zudem eine Saison beim dreifachen Meister Schwedens in der höchsten Liga.

Darüber hinaus trat McGrath in 284 AHL-Matches an, meist bei Grand Rapids Griffins sowie kurz für Syracuse Crunch (AHL-Total: 53 Tore, 68 Assists).

Evan McGrath unterzeichnet beim HC Thurgau einen Einjahresvertrag, gemeinsam mit Derek Damon bildet er das Ausländerduo der Ostschweizer.

Evan McGrath wechselt zum HC Thurgau (Bild: Wikipedia/Calle Eklund).
Evan McGrath wechselt zum HC Thurgau (Bild: Wikipedia/Calle Eklund).

Meunier zu La Chaux-de-Fonds

Der HC La Chaux-de-Fonds verpflichtet mit Laurent Meunier den Captain des französischen Nationalteams. Zuletzt stand Meunier bei den Straubing Tigers in der DEL unter Vertrag. Nach fünf Jahren wurde sein Kontrakt mit dem bayrischen Club jedoch nicht mehr verlängert.

In der DEL bestritt Meunier 231 Matches, erzielte 46 Treffer und 114 Assists (160 Punkte). Und auch in der NLA wusste der Mann aus dem Südosten Frankreichs zu gefallen: In 131 Duellen lieferte er 37 Tore und 50 Assists für Servette-Genf und Freiburg (87 Punkte in der NLA). In der NLB war er bislang ebenfalls bei zwei Clubs engagiert, bei La Chaux-de-Fonds und Lausanne (zusammengezählt 18 Spiele, 10 Tore und 16 Assists, also 26 Punkte in der NLB).

Beeindruckend sind aber insbesondere seine Auftritte mit der französischen Nationalmannschaft: 213mal lief er mit den Franzosen bislang auf und leistete einen erheblichen Beitrag zum Gelingen der Equipe: 79 Tore und 113 Assists (192 Punkte).

Bei La Chaux-de-Fonds hat Meunier laut «Le Matin» für zwei Saisons unterzeichnet.

Laurent Meunier (Bild: Wikipedia/Tigersplayer).
Laurent Meunier (Bild: Wikipedia/Tigersplayer).

Desmarais zu Belfast

James Desmarais wechselt vom EHC Visp zu den Belfast Giants in die britische Elite Ice Hockey League. Dies bestätigte der kanadische Stürmer gegenüber zweiteliga.org.

In der NLB war er einer der besten Stürmer der letzten fast zehn Jahre. Beim HC Ajoie entschied er vor einem frenetischen Heimpublikum Spiele manchmal im Alleingang. Und den EHC Visp führte er vor Jahresfrist zum NLB-Schweizermeistertitel gegen den scheinbar unüberwindbaren Aufstiegsaspiranten SCL Tigers. In Visp bildete Desmarais neben NHL-Legende Alexei Kovalev ein Traumduo.

Der Offensivmann zeigte eine beachtliche Punktausbeute: In 369 Qualifikationsspielen erzielte er 249 Tore und 370 Assists, zusammen also 619 Punkte. Und auch in den Playoffs war er kaum zu bremsen: In 87 Matches steuerte er 45 Tore und 75 Assists (120 Punkte) zu den Auftritten des EHC Visp und des HC Ajoie bei. Zweimal war er der erfolgreichste Torjäger der Liga (2008 und 2009) und dreimal der Spieler mit den meisten Punkten (2009, 2013 und 2015).

Die im Jahr 2000 gegründeten Giants gewannen 2006, 2012 sowie 2014 den Meistertitel. Ihre Spiele tragen sie im Schnitt vor etwas mehr als 4000 Zuschauern aus. Headcoach ist der Kanadier Steve Thornton.

 

Einen bewegenden Einblick in sein Leben gibt James Desmarais überdies hier:

«Ich bete auch für die Gegenspieler»

«Der Glaube hielt mich fokussiert»

 

James Desmarais hier noch im Dress des EHC Visp (Bild: zweiteliga.org).
James Desmarais hier noch im Dress des EHC Visp (Bild: zweiteliga.org).

Seydoux zu Langenthal

Wichtiger Zuzug in der Abwehr des SC Langenthal: Philippe Seydoux (30) spielt nächste Saison für die Oberaargauer, mit Option für eine weitere Saison.

Der Berner Seydoux begann seine Laufbahn beim SC Bern. Insgesamt trug er 410 Matches in der NLA aus. Zunächst beim EHC Kloten, später bei Biel und Fribourg-Gotteron und nun zuletzt beim Lausanne HC. Dem Verteidiger gelangen in der höchsten Spielklasse 21 Tore und 84 Assists, womit er auf einen Schnitt von mehr als 0,25 Punkte pro NLA-Match kam.

Letzte Saison spielte Seydoux 19 Matches für den Lausanne HC, zudem wurde er für fünf Partien an den SC Langenthal ausgeliehen. Gegen die SCL Tigers gelang ihm ein Treffer, dazu kamen fünf Assists, also sechs Punkte in fünf Spielen.

Seydoux wurde am Sommernachtsfest des SC Langenthal von TV-Moderator Jann Billeter vorgestellt.

 

Philippe Seydoux spielt neu für den SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).
Philippe Seydoux spielt neu für den SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).

 

 

Aulin und Clark zu Rappi

Die kanadischen Stürmer Jared Aulin und Andrew Clark spielen nächste Saison für die Rapperswil-Jona Lakers. Aulin trat einst in der NHL für die Los Angeles Kings an. In 17 Spielen gelangen ihm zwei Tore und zwei Assists. Zuletzt trat der Center in Schweden für Örebro an.

Weiter teilt der Club in einer Pressemitteilung mit, dass mit Andrew Clark der Topskorer der dänischen Liga zu den St. Gallern stösst. Mit dem Playoff-Finalisten Esbjerg sammelte er in 51 Matches nicht weniger als 100 Punkte. Von den 34 erzielten Toren schoss er deren neun in den 15 Playoff-Fights.

Jared Aulin wechselt zu den Rapperswil-Jona Lakers (Bild: Wikipedia/Calle Eklund/V-wolf).
Jared Aulin wechselt zu den Rapperswil-Jona Lakers (Bild: Wikipedia/Calle Eklund/V-wolf).